Mit dem Rad im Sommer einfach losfahren ist nicht so einfach in diesen Zeiten. Volle Campingplätze und manchmal große, zu große Abstände für einen alten Radler mit viel Komfortgepäck. Zelt mit Rollkugeleingängen in Höhe der Grasnarbe und Oberschenkelmuskulaturkrampfgeschrei-Garantie beim Versuch, die Ruheposition für die Nacht einzunehmen. Videotisierende Nachbarn mit Tiktok Upload Garantie.
Also warum nicht 3 Tagesetappen mit dem leicht bepackten Tourenrad im hügeligen Gelände des Sauerlandes? Auf verkehrsarmen Wegen mit 70-80 Kilometer pro Tag und komfortabler Übernachtung in unserem 440 mal 185 mal 183 Zentimeter stolzen PKW-Wohlmobil, mit dem man ungestört und niemanden störend autark auf einem Parkplatz übernachten kann.
Wenn man sich die Streckenführung der Geo-Radroute Ruhr Eder anschaut, bietet sich die Aufteilung in eine Nord-West, eine Mittel und eine Süd-Ost Runde an. Die Startpunkte kann man leicht so wählen, dass keine weiten Strecken mit dem Auto gefahren werden müssen. Die Verbindungwege wurden so weit wie möglich auf Radwegen geplant, wobei zum Teil auch Kreis- und Landesstraßen befahren werden mussten.
Das verwendete Marschall Treckingrad hat vor der Tour noch schmale 35 mm Reifen aufgezogen bekommen, daher wurde weitgehend auf Ausweichstrecken über Wanderwege verzichtet. Einige der Wege der Georadroute waren auch so schon unangenehm, da grob- und weichschotterig, zu befahren.
Die 3 Schleifen auf der Georadroute Ruhr-Eder
Die drei Schleifen im Kontext der Gesamttour als komoot Karte. Im Mittelteil zwischen Medebach und Korbach und zwischenFrankenberg und Kirchheim hätte man noch eine vierte Runde einfügen können. Dort ist die lila Route der GRR nicht von den Tracks der Radrunden überlagert.