Wintercamping am Edersee

Bei der Erkundung des Lichtenfelser Panoramaweges war der Camping-und Ferienpark Teichmann von Kunibert als Basisstation für die einzelnen Touren ausgewählt worden. Er liegt an der Eder kurz vor dem Ederseee. Und er bietet Wintersaisonplätze an, die vom 1. November bis 31. März genutzt werden können. Dieses Angebot wollten wir in diesem Winter nutzen, um so eine neue Wandergegend erschließen zu können.

Unser Weinsberg 390 QD bietet vor allem auch im Winter einen sehr großen Komfort, so dass auch bei kälteren Temperaturen der Aufenthalt im Wohnwagen angenehm ist. Der Stellplatz ist großzügig geschottert und damit auch sehr gut geeignet als Winterstellplatz.

Sowohl bei der Hinfahrt zum Campingplatz als bei der Rückfahrt führt der Weg eine längere Strecke entlang des Edertals. So entstand die Idee, dass als Fernwandweg für diese Wintersaison der “Ederhöhenpfad” ausgewählt werden sollte. Er ist ein Teilstück der Ederhöhenweges und endet in der Nähe des Campinplatzes. Der Beitrag dazu ist unter “Der Ederhöhenpfad in Wanderschleifen” zu finden.

Der Bäckerlauf

Der Campingpark Teichmann zwischen Bahnstrecke, Eder und B252 im Edertal. Einen Bäcker gibt es in der näheren Umgebung nicht. Aber in Schmittlotheim gibt es einen kleinen Lebensmittelladen mit Bäckertheke, den man über den Ederradweg gut erreichen kann. Die 8 km Runde ist fast flach und überquer zweimal die Eder.

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Drei Radschleifen am Edersee und durch das Lichtenberger Land

Drei warme und trockene Tage im Dezember müssen für die Konditionserhaltung genutzt werden. Anreise mit Auto und Rad, Verpflegung und Bekleidung. Am Anreise und Abreisetag werden 2 Radrunden und am Mitteltag ein Bäckerlauf und eine Radrunde gemacht.

Bie der Gelegenheit wird die GoPro 11 mal wieder hervorgeholt und spontan statt der üblichen Geländefotos Videoszenen mit Live Kommentar erstellt. Über die Verwendung des Materials wurde noch nicht entschieden.

Am Anreisetag geht es nach dem Auspacken kurz nach elf gleich aufs Rad. Der Tag ist im Dezember nicht lang und es soll ja mit dem alten Rohloff – Maschall Reiserad langsam über die Hügel gehen um einen nassen Rücken zu vermeiden. Das klappt nicht ganz, aber mit einer zusätzlichen Jacke bergab ist es an diesem milden Wintertag gut auszuhalten. Es gibt wie auch auf den anderen Runden ein Wiedersehen mit der GeoRadroute Ruhr Eder. Die Strecke nach Süden bis Frankenau, dann wieder nach Norden bis Bringhausen am Edersee durch den Kellerwald ist ruhig bis einsam, autostressfrei und auch auf der Strecke am Edersee ist an diesem bewölkten Montag niemand unterwegs. Eine herrliche Genussrunde.

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Der Dienstag beginnt mit einem Bäckerlauf nach Onkel Hermann im Schmittlotheim. Daher beginnt die Tour auch erst gegen zehn. Erst ein Stück die B252 an Herzhausen vorbei in ein Seitental hoch nach Immighausen. Ein Waldwanderweg, aber gut fahrbar. Auf der Höhe kommt dann auch mal die Sonne hervor und die Aussicht ist herrlich. Über die wenig befahrene Kreisstraße 52 geht es nach Goddelsheim und erst hügelig und dann bergab auf einem Teerweg ins Aartal. Leider ist der Radweg an dieser Stelle wegen Wegebauarbeiten durch einen Baumstamm versperrt. Die einizige Alternative in dieser Grenzregion ist der Aufstieg Richtung Medebach um dann im Medebachtal das Orketal zu erreichen. Eigentlich sollte in Münden das Orketal nur kurz gequert werden. Der Anstieg über die K49 und einen schotterigen Wald- und Wiesenweg mit Abfahrt über Ölfe zur Nuhne zog sich bei schwindendem Licht und schlechten ruppigen Wegverhältnissen. Zum Glück ging es dann im Edertal auf dem Radweg wieder zügig zurück zum Campingplatz.

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Nach der dritten Runde geht es wieder 2 Stunden auf Autoheimfahrt, daher ist ohne Bäckerlauf kurz nach neun der Start entlang der B252 Richtung Korbach auf einem gut ausgebauten leicht ansteigenden Radweg Richtung Norden. In Dorfitter zweigt die Itter nach Westen ab, nach einem kleinen Stück Straße und weiteren Wirtschaftswegen ist die alte Bahnlinie der Ederseebahn erreicht. Auf der Trasse geht es in einer größeren Schleife bis hinter Sachsenhausen, wo der Radweg Richtung Edersee Nordufer in das Reiherbachtal abzweigt. Die Strecke ist ein Genuss bis zur Mündung auf der Landesstraße vor Niederwerbe an einer Ederseenase. Der Ederseeradweg führt dann erst auf der Kreisstraße Richtung Scheid, einer Sackgasse auf der freizeitbestimmten Halbinsel. Das Ederseeufer ist dann bis Asel nicht befahrbar, es geht durch den Wald erst steigig über die Felsnase und dann flacher auf einem Waldweg hoch nach Basdorf und dann wieder bergab nach Asel.

Dann folgt noch ein schöner aber auch schmaler Weg an der Steilküste entlang bis zum Anfang des Edersees nach Herzhausen. Wegen des hohen Radweganteils war die Strecke trotz teilweise heftigem Gegenwind schnell zu fahren und die dickeren Wolken haben nur gedroht.

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