Frühlingserwachen in Kunidorf

In diesem Frühjahr blühen viele Sträucher und Frühlingsblüher einfach sehr früh. Osterglocken, Krokusse, Lungenkraut und Huflattich erblühen fast zeitgleich. Bei den Sträuchern blüht zuerst die Kornelkirsche aber kurz darauf öffnen sich auch schon die ersten Forsythienblüten. Somit erstrahlt der Garten schon im März in einem kräftigen Gelbton.

Bärlauch und Schnittlauch gibt es schon ab Anfang März und auch die ersten Rhabarberstangen könnten schon Mitte März geerntet werden. Da sich aber immer noch Rhabarbervorräte im Gefrierschrank befinden, sollen die Stauden erst einmal kräftiger werden. Der Winterpollak hat Schnee und Frost gut überstanden und kann wieder beerntet werden.

In den letzten 2 Aprilwochen folgt dann aber ein starker Kälteeinbruch mit Sturm, Hagel, Schnee und Nachtfrösten. Zuerst müssen die Jungpflanzen in den Schneckenkragen gegen den Sturm geschützt werden. Dies geschieht durch Auflegen von schweren Kieselsteinen und durch Einsatz dünner Zeltnägel bei den Treibhaushütchen. Gegen die Kälte bekommen alle Jungpflanzen noch eine Portion Schwafwolle. So geschützt überstehen dann die meisten Pflanzen auf die Nachttemperaturen von -3 C°. Aber auch der Rhabarber und die Holunderstäucher, die schon früh Blütendolden angesetzt haben, leiden unter den Nachtfrösten.

Gartenarbeit im Winter

Anfang Januar wird noch die letzte Steckrübe und Sellerieknolle ausgegraben. Palmkohl und Pak Choi können ebenfalls noch geerntet werden. Sobald es dann auch kalt und frostig wird, beginnen Kunibert und Kunigunde die Heckensträucher zu schneiden. Im letzten Jahr sind alle Hecken aufgrund der Beetneugestaltung nicht geschnitten worden, somit ist der Bedarf jetzt groß. Die dickeren Zweige kleingeschnitten und in Kisten gesammelt, sie dienen als Anmachholz für den kommenden Winter. Auch der zu groß gewachsene Ahornbaum muss deutlich gekürzt werden.

Anfang Januar bekommen alle Obststräucher und auch die Rhabarberstauden eine dicke Schafswollschicht, die später noch mit Häckselgut abgedeckt wird. Mal sehen, wie es den Sträuchern gefällt.

Mitte Januar kommt es dann aber wieder zu einem massiven Schneeeinbruch und die Arbeit an den Hecken muss nun erst einmal ruhen. Die Schneehöhe beträgt über 25 cm und mehrmals täglich muss Schnee geräumt werden. Kunigunde nutzt die Zeit, um ihr Saatgut zu sichten, fehlendes Saatgut zu bestellen und vor allem, um einen neuen Gartenplan für das kommende Gartenjahr zu entwerfen mit der fryd-App.

Anfang Februar kommen nun die ersten Schneeglöckchen hervor. Die Zaubernuss blüht und auch der Winterschneeball beginnt mit seiner Blüte. Nun schafft Kunigunde es, die Brombeerhecke für das neue Erntejahr vorzubereiten. Alle getragenen Ruten müssen abgeschnitten und die neuen wieder angebungen werden. Dabei müssen die neuen Ruten in diesem Jahr massiv gekürzt werden, sie sind einfach zu lang geworden.

Ende Februar schaffen wir es auch noch, die Kirschlorbeerhecke am Carport bis auf 1,50 m zu kürzen. Aufgrund der Höhe und der Länge dieser Hecke braucht das Zerkleinern der Äste und das Häckseln der Blattmasse aber einige Zeit.

Erst Mitte März haben wir es geschafft und alle Äste zerkleinert und als Anmachholz für die nächsten Jahre gesammelt. Der Vorrat dürfte wirklich für einige Jahre reichen.

Herbstzeit im Gemüsegarten

Im September erstrahlt der Garten noch einmal in einem leuchtenden Farbenmeer. Der Sommerflieder, die verschiedenfarbigen Astern, Ringelblumen, Herbstanemone, später Phlox und Gewöhnlicher Sonnenhut erblühen zeitgleich und locken die Insekten, Schmetterlinge und natürlich auch das Taubenschwänzchen noch einmal in den Garten.

Jetzt reifen die stachellosen Brombeeren. Sie werden zum Teil eingefroren für Müsli und Quark. Aufgrund der enormen Menge wird der überwiegende Teil aber entsaftet und in Weinflaschen gefüllt. Nach und nach kann dann daraus Gelee oder Sirup gekocht werden.

In diesem Jahr wurde im August und September mehrmals Gemüse und Salate erneut ausgesäht. So gibt es im Herbst noch einmal eine 2. Portion Buschbohnen, aber auch Salate, Steckrüben, Fenchel, Petersilie und Pakchoi-Pflanzen. Dabei wurden auch neue Sorten ausprobiert wie zum Beispiel der Pakchoi, Rettich „Münchner Bier“ und Postelein-Salat. Mit den Schneckenkragen versehen schaffen es dann die Jungpflanzen trotz Schneckeninvasion zu überleben.

Die Ernte ist so vielfältig und somit gibt es oft eine bunte Gemüsemischung als Suppe, Eintopf oder Pfannengericht. Dabei können Mangold, Rosenkohl, Sellerie und Palmkohl bis in den Winter hinein auf den Beeten verbleiben und nach und nach beerntet werden.

Anfang Oktober werden die Kürbisse „Butternut“ in den Keller gelagert. Strauchtomaten reifen bis Anfang Oktober auch noch bei dem sonnigen Wetter und die späte Himbeersorte lässte täglich neue Früchte nachreifen.

Im November regnet es sehr viel und es ist kaum möglich, verblühte Stauden oder auch Hecken zu schneiden. Es kann aber noch viel im Garten geerntet werden. Palmkohl, Rosenkohl, Steckrüben, die weiße Rübe „Münchner Bier“ und auch einige Wintersalate und Petersilie sind noch in den Beeten. Eine Pak Choi Planze dient als Nahrung für die Raupen des großen Kohlweißlings und eine Asiasalatsorte wird noch einmal neu ausgesäht. Um die leeren Beetflächen zu schützen, werden sie zuerst mit Laub und dann mit dem Insektenschutzflies abgedeckt. Die Katze liebt diese Flächen.

Mitte November bekomme ich dann von einem Schäfer in Kunidorf Schafswolle geschenkt. Diese soll auf die Beete verteilt werden und sowohl gegen Schnecken helfen aber auch zur Düngung der Gemüseplanzen beitragen. Ein Teil der Wolle soll noch im Herbst ausgelegt werden, der überwiegende Teil aber erst im kommenden Frühjahr.

Bevor das aber möglich ist, kommt es in der letzten Novemberwoche zu einem starken Wintereinbruch mit extremen Schneefällen. Vor allem die vielen Sträucher biegen sich unter der Schneelast. Leider knicken auch viele Äste ab, vor allem der Sommerflieder und die Zaubernuss sind davon stark betroffen.

Die große Ernte im Gemüsegarten beginnt

Nachdem Bärlauch (im März), Rhabarber (Mitte April bis Anfang Juni), Pflücksalate und Erdbeeren ausreichend geerntet wurden, steht nun die Sommerernte der unterschiedlichen Beeren (rote, gelbe und schwarze Johannisbeeren, Stachelbeeren und Himbeeren) an. Außerdem werden langsam die ersten Gemüsesorten reif. So können Kohlrabi und Brokkoli schon in der Küche verarbeitet werden. Auch von den Mangold- und Parlmkohlpflanzen kann man einzelne Blätter ernten, die Pflanzen wachsen immer weiter nach, so dass bin in den Frost hinein ausreichend Blätter zur Verfügung stehen.

Bei den Kartoffeln verlief die Keimung trotz des Vorkeimens sehr schleppend. Nun aber hat sich die Sorte „Belana“ gut entwickelt und wir sind gespannt, welche Erträge es geben wird.

Lange war nicht klar, warum der Mangold und die Rote Beete braune Blätter bekamen. Erst eine genaue Untersuchung zeigte, dass es die Larven der Rübenfliege sind, die die Blätter dieser beiden Gemüsearten zerstören. Nun werden die Blätter abgeschnitten und mit in die Beinweil-Jauche gegeben. So kann keine neue Rübenfliegen-Generation entstehen.

Der Kohlweißling umschwirrt ständig den Rosenkohl und auch Palmkohl. Da keine Gemüseschutznetze genutzt werden, müssen die Blattunterseiten oftmals nach Eier und Raupen abgesucht werden.

Es waren dann nicht die Raupen des Kohlweißlings, die Rosenkohl, Palmkohl und Steckrübe anknabberten sondern der „Kohltriebrüssler“. In Massen trat dieser Schädling auf einmal auf und knabberte alle Blätter sowohl auf der Blattunterseite und später sogar auf der Oberseite an. Erst nachdem es viele lange Regentage und kühlere Temperaturen im Juli und Anfang August gab, verschwand der Schädling.

Trotz dieser Schädlinge ist die Ernte im Garten von Kunibert und Kunigunde aber riesig. Hier nun eine Auswahl der leckeren Gemüseernte:

Zum ersten Mal wurden in diesem Winter die vielen Hecken nicht geschnitten. Es war immer zu feucht und außerdem waren Kunibert und Kunigunde mit der Anlage der neuen Gemüsebeete auch beschäftigt. Doch so haben in diesem Jahr die verschiedenen Sträucher in den einzelnen Hecken wunderschön geblüht und die Blütenpracht hält bis in den Juni an.

Der Garten in Kuniland ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt, die jetzt einmal insgesamt vorgestellt werden sollen. Überall sind auch die unterschiedlichsten Stauden verteilt, so dass eigentlich das ganze Jahr hindurch immer ein paar Blüten zu finden sind.

Ganz wichtig im Gesamtbild sind die vielen einjährigen Blumen und auch Stauden, die überall verstreut im Garten zu finden sind. Viele Einjährige/Zweijährige samen sich immer neu und an anderen Stellen wieder aus, so dass die Blumen durch den ganzen Garten wandern.

In diesem Jahr haben wir die Erntemengen der einzelnen Obst- und Gemüsesorten nicht gewogen. Somit wird es keine Gesamtübersicht am Ende des Jahres geben. Dafür gibt es aber Bilder von den einzelnen Sorten und Ernteergebnisse. Leider fehlen die schwarzen Johannisbeeren, dabei liefern die 2 Strächer so hohe Erträge, dass davon sogar ca. 2 Liter Johannisbeersaft gewonnen werden konnte. Im Winter wird aus dem Saft dann das Johannisbeergelee gekocht.

Die Gartensaison 2023 beginnt

Alle neue Gemüsebeete sind nun vorbereitet. Ein älteres Hochbeet wurde aufgegeben und dessen gute Erde auf die neuen Beete verteilt und auch alle Bewässerungsrohre wieder eingegraben.

Seit Anfang März werden eine Reihe von Pflanzen in der Anzuchtsstation vorgezogen. Dieses Jahr soll es eine Reihe neuer Gemüsepflanzen geben. Allerdings von jeder Gemüsesorte immer nur einige wenige Pflanzen, so dass die Ernte nicht zu umfassend wird. Das Problem bei der Anzuchtsstation ist das fehlende Licht im Anbau trotz der Dachfenster. Leider sind alle Pflänzen sehr schnell und gut gekeimt aber dann in die Höhe geschossen. Nun werden sie tagsüber immer nach draußen gestellt und abends wieder hereingeholt. So langsam entwickeln sich die kleinen Pflänzchen gut. Dieses Jahr sollen auch Kartoffeln gesetzt werden, wir haben uns für 3 Sorten entschieden, die nun vorkeimen.

Einige Salatpflanzen habe ich aber auch schon in kleine Töpfe umgesetzt und übergangsweise in die Hochbeet gesetzt. Als Schutz haben sie die neuen Schneckenkragen mit der Frühbeetabdeckung bekommen. Darin entwickeln sich die Pflanzen kräftig.

Ende März beginnt nun auch die Bärlauchernte wieder. Der Bärlauch breitet sich in dem Garten immer weiter aus, anscheinend hat er gut Bedingungen. In diesem Jahr wurden nun einige neue Möglichkeiten der Haltbarmachung ausprobiert. Wie jedes Jahr wird Bärlauch klein geschnitten im Schraubglas eingefroren und kann dann nach und nach zu den Gerichten dazu gegeben werden. Dieses Jahr gibt es aber auch noch Bärlauchöl, Bärlauchsalz und Bärlauchpaste. Mal sehen, ob sich alle Produkte auch lange halten.

Neben dem Bärlauch wird natürlich weiterhin Pflücksalat geerntet und auch die ersten Triebspitzen vom Schnittlauch. Zwei Pertersilienpflanzen haben auch den Winter gut überstanden und können bis zur Blüte, dann sind sie giftig, noch geerntet werden.

Leider gibt es im März immer wieder Nachtfröste und die empfindlichsten Pflanzen müssen dann geschützt werden. Außer dennoch blüht es im Garten von Kunibert und Kunigunde überall und viele Wildbienen, Hummeln und sogar erste Schmetterlinge kommen bei Sonnenschein in den Garten.

Ab Mitte März wurden die Jungpflanzen tagsüber immer auf dem Balkon gestellt und somit an das rauhe Klima im Westerwald gewöhnt. Ab Anfang April wurden alle Pflanzschalen nun in das Palettenhochbeet gebracht, dass mit Glasscheiben abgedeck ist. Nun hoffen wir, dass die Pflanzen auch die kälteren Nächte überstehen.

Winter 2023

Die neuen Gartenbeete sind fertiggestellt und auch das notwendige Saatgut liegt bereit. Aber bis auf die regelmäßige Ernte von Rosenkohl und Feldsalat kann man noch nicht viel im Garten arbeiten. Es ist insgesamt sogar noch zu nass, um den notwendigen Heckenschnitt durchzuführen. Aufgrund der relativ warmen und nassen Witterung Anfang Januar kann man aber schon viele erste Blüten entdecken. Bei jedem Spaziergang durch den Garten findet man neue „Frühlingsbooten“.

Aber immer wieder wird der Garten auch von einer dünnen oder dicken Schneeschicht zugedeckt. Allerdings bleibt sie in diesem Jahr nie sehr lange und die Natür treibt weiter.

Gartenneugestaltung im Herbst 2022

Im Süden vor dem Haus von Kunigunde und Kunibert befindet sich eine kreisrunde Rasenfläche, die aber in jedem Jahr zeitweise von einem Maulwurf durchwühlt wurde.

In diesem Jahr hatte der trockene Sommer allerdings dem Rasen stark zugesetzt. Dazu kam auch wieder der Maulwurf in den Garten und somit mussten Kunibert und Kunigunde überlegen, was mit der Rasenfläche nun passieren sollte, zumal an vielen Stellen der Rasen eingegangen war.

Somit entstand nach und nach der Gedanke, dass die Rasenfläche nicht erneuert sondern anstatt dessen neue Gemüsebeete angelegt werden sollten. Wichtig war dabei aber, die Kreisform zu erhalten. Zum Glück war der Oktober 2022 warm und vor allem trocken, so dass die schweren Arbeiten überhaupt bewältigt werden konnten.

Im Einzelnen gab es folgende Bauabschnitte:

Die Rasenfläche war am äußeren Rand mit Rasengitterwaben befestigt. Diese hatte der Maulwurf auch nicht untergraben. Da der Rasen darüber aber mit Unkraut durchzogen war, mussten diese Rasengitterumrandungen mühsam freigelegt werden.

Nach und nach musste der gesamte Rasen im Innenteil abgeschält werden. Die Rasensoden wurde vorrübergehend im 4. Viertel des Kreises aufgehäuft und gelagert.

Bei dieser Arbeit wurde auch deutlich, wer der eigentliche Verursacher war, der zum Absterben der Rasenfläche geführt hatte. Es waren Engerlinge des Junikäfers. An denjenigen Stellen, die schon abgestorben waren, befanden sich keine Engerlinge im Boden. Unter den noch grünen Rasenflächen aber ein Vielezahl der Tiere.

Die einzelnen Beete sollten durch ein Wegkreuz unterteilt werden. Die wurden wieder mit neuen Rasengitterwaben belegt. Dies auch zum Schutz gegen das Untergraben des Maulwurfs.

3 Beetviertel sind somit entstanden. Auf dem 4. Beetviertel sind vorerst die abgestochenen Rasensoden gelagert. Nach und nach müssen diese sinnvoll im Garten verteilt werden und dann kann auch das letzte „Tortenstück“ bearbeitet werden.

Jedes einzelne „Tortenstück“ wird wiederum in 3 Teile aufgeteilt. Somit entstehen jeweils 2 Gemüsebeete und in der Mitte ein Beet mit Kräuter und Staudenbepflanzung. So soll es zwischen den Gemüsebeeten immer auch blühende Stauden und Kräuter geben. Die Wege zwischen den Beeten sind mit Rindenmulch versehen.

Das folgende Video verdeutlicht die einzelnen Arbeitsschritte.

Am 22.11.2022 wurde eine unterirdische Bewässerung eingegraben. Sie besteht wie in den Hochbeeten schon umgesetzt aus einem am Ende verschlossenen Abwasserrohr DN40 mit einem Abzweig 75 Grad zur Tortenmitte.

Das Rohr wird eingebuddelt und mit Gieskanne oder noch zu konzipierendem Bewässerungssyystem mit Regenwasser gefüllt.

So sieht ein Beet dann pflanzbereit aus. Das Staudentortenstück wird nicht unterirdisch bewässert. Auf einigen Beeten wurde abschließend Gründungung ausgebracht. In zwei Beeten wurde erstmalig „Kerbelrübe“ und Winterspinat ausgesät.

Im Winter wurde dann ein erster Pflanzplan erarbeitet. Dabei sollen vor allem auch Gemüsesorten zum Einsatz kommen, die über die gesamte Wachstumszeit gesehen nicht zu arbeitsintensiv werden. Somit wird es im kommenden Jahr 2023 zum ersten mal Kartoffeln und Steckrüben geben. Außerdem kommen noch Sorten hinzu, die auch im frühen Winter nach Bedarf beerntet werden können, wie z.B. Palmkohl und Kerbelrübe. Dies hat sich im letzten Gartenjahr bei Rosenkohl und Mangold bewährt. Bei Brokkoli und Fenchel sollen jeweils nur 2 -3 Pflanzen versuchsweise herangezogen werden. Mal schauen, wie sie sich im Klima des Westerwaldes entwickeln.

Die vorhandenen Hochbeete kommen aber ebenfalls wieder zum Einsatz. In dem Palettenhochbeet, das mit Fensterglas abgedeckt ist, wird es wieder eine Anzuchtsstation geben. In den zwei übrigen Hochbeeten werden Buschbohnen und vielleicht aus Gurke ausgesät.

Eine Regenpause im Januar wird genutzt, um den Berg der Rasensoden abzutragen und im Garten zu verteilen, das letzte Viertel umzugraben und die Beeteinfassung mit den Wegen fertig zu stellen. Nun kann das Frühjahr kommen!

Unsere Gartenernte(n) ab 2022

Die Ernte 2022

In diesem sehr warmen und trockenen Sommer gab es insgesamt eine überdurchschnittlich gute Ernte. Damit hatten wir aufgrund der Witterung nicht gerechnet. Zum ersten Mal wurden dabei die Ertragsmengen der wichtigsten Gemüse- und Beerensorten erfasst und über den gesamten Erntezeitraum zusammengerechnet. Lediglich alle Kräuter und Blattgemüsesorten wie Salate, Mangold und Staudensellerie wurden nicht abgewogen.

ErntegutPflückgewicht in Gramm
Brombeeren5.220
Buschbohnen3.692
Erdbeeren2.810
Gurke5.600
Hollunder2.500
Johannisbeeren Gelb410
Johannisbeeren Rot330
Johannisbeeren Schwarz7.630
Kohlrabi1.200
Rhabarber7.770
Rote Beete484
Stachelbeeren277
Zucchini28.195
Tomaten1.580
Kürbis5.870
Himbeeren2.290
Gesamtmenge75.858

Der Start der Ernte begann im Jahr 2022 Ende Märzt mit der Ernte von Bärlauch und Schnittlauch, ab Mitte April konnten dann die ersten Rhabarberstängel gezogen werden. Am 30.09.2022 wurden zum Schluss alle Kürbisse eingelagert. Blattsalate, Mangold und Sellerie können aber weiterhin nach Bedarf geerntet werden und außerdem steht der Rosenkohl noch in den Hochbeeten. Er wird erst ab November nach und nach in der Küche verarbeitet.

Sommer in Kunidorf

Nach einem zuerst sehr trockenen Frühjahr kam dann der Regen und die Natur und vor allem das Unkraut entwickelte sich rasant. Leider gag es auch eine richtige Schneckeninvasion. Aber insgesamt ist auch immer ein großes Blütenangebot im Garten zu finden, was vor allen für die Insekten besonders wichtig ist. Nur bei den Gemüsepflanzen wollte es nicht so richtig vorwärts gehen. Wahrscheinlich waren die Nächte oftmals noch zu kalt auch wenn tagsüber die Sonne ausgiebig scheint. Zum Glück gab es ja schon viel Salat im Garten.

Kräuter im Garten

Es gibt im Garten sehr viele Kräuter, die aber noch nicht einmal alle beerntet werden. In diesem Jahr wurden aber noch ein paar neue Pflanzen hinzu gekauft und nun sind wir gespannt, wie sich alle Kräuter entwickeln. Die Saison startet mit Bärlauch, Schnittlauch, diese Kräuter werden auch regelmäßig gegessen bis zur Blütezeit. Daneben findet sich immer Petersilie, Salbei, Oregano Pfefferminze und Zitronenmelisse im Garten. Neu hinzugekommen sind Blutsauerampfer, Currykraut, Basilikum und Rosmarin. Diese letzten Kräuter wurden im Topf erworben und nicht angezogen.

Im Juli kam dann aber wieder die große Trockenheit und Hitze. Dank der vielen großen Regenwassertonnen, gabe es immer genug Gießwasser und nun fing das Gemüse an zu wachsen. Die Ernte von Zucchinie, Buschbohnen, Mangold und Kohlrabi fällt riesig aus. Zum ersten Mal gibt es auch Selleriestauden und eine Gurtenkenpflanze im Garten und einige Buschtomaten haben sich auch wieder selbst ausgesäht.

Mit Beginn der Blütezeit von Oregano, Phlox und Sommerflieder kamen neben Hummeln, Wildbienen und Käfer auch unzählige Schmettelinge in den Garten. Insgesamt konnten 11 Schmetterlingsarten bis Mitte Juli gezählt werden. Leider konnten aber nicht alle Fotografiert werden. Es fehlen auf den Bildern noch der Admiral und der Zitronenfalter. In den letzten Jahren kam im Hochsommer auch das Taubenschwänzchen noch hinzu.

Auch Ende Juli und Anfang August blieb die große Hitze und Trockenheit. Der Rasen, die vielen blühenden Bodendecker und sogar der Phlox fingen an zu vertrocknen. Nur die Hochbeete mit dem alternativen Bewässerungssystem (siehe Frühling) und die Obststräucher wurden regelmäßig mit Regenwasser gegossen und alle Gemüsepflanzen entwickeltelten sich weiterhin kräftig. Es gab wie jedes Jahr eine Zucchini-, Buschbohnen- und Mangoldschwemme. Sogar die Gurkenpflanze fruchtete unglaublich und bildete viele große leckere Schlangengurken aus.

Der Garten im Frühling 2022

Im März dieses Jahres ist das Wetter überwiegend sonnig und trocken und es lässt sich gut im Garten arbeiten. Ein großes Projekt war dabei die Bodenverbesserung der 5 Hochbeete und der Einbau der Rohrbewässerung. Dazu mussten die Beete tiefgründig umgegraben werden, dann wurden die Rohre als Ringleitung eingefügt und anschließend die Erde aufgefüllt und mit viel Kompost vermischt. Auf diese Weise hoffen wir können die Planzen auch während längerer Kurzurlaube gut überstehen.

Das Palettenhochbeet hat zur Abdeckung noch zwei Glasscheiben bekommen. Somit ist es eine Art Frühbeet geworden und die ersten vorgezogenen Salat- und Spinatplanzen können dort auch gut kalte Nächte überstehen. Das war auch bei einigen sehr kalten Nächten erfolgreich. Leider haben wir durch die Einbringung des frischen Kompostmaterials wohl viele kleine Schneckeneier eingegraben. Somit haben das einige kleine Pflanzen nicht überlebt.

Im Januar des Jahres wurden die Sträucher und Heckenplanzen, die entlang der Kreisstraße geplanzt oder auch sich selbst ausgesät hatten, bodennah abgeschnitten und gehäckselt. Langfristig sollen nun auch noch die Wurzel ausgegraben werden, so dass auf diesem Bereich auch weitere Obststräucher angepflanzt werden können. Insgesamt hatten sich in diesem Bereich auch 3 Holundersträucher selbst ausgeät, die nun mehr Luft zum Wachsen haben. Holunder ist im Garten von Kunigunde und Kunibert immer willkommen.

2 große Kirschlorbeerwurzelstöcke konnten schon mit viel Mühe ausgegraben werden. An diesen Stellen wurden nun 2 neue rote Johannisbeersträucher eingepflanzt und Ableger der Himberruten, die im Herbst fruchten. Diese standen bis jetzt unter der Zaubernuss und haben kaum Früchte getragen.

Ab Ende März starten wir mit der Ernte des Bärläuchs und Schnittlauchs. Der Bärlauch hat sich stark ausgebreitet im Garten und somit gibt es zum Abendbrot täglich kleingeschnittenen Bärlauch. Er kann auch eingefroren werden, allerdings ist er sehr geruchsintensiv. Mitte April werden wir mit der Ernte einiger weniger ersten Rhabarberstängel beginnen. Auch diese haben die letzten starken Frostnächste abgedeckt mit einer Folie gut überstanden.

Bis Mitte Mai hat es nur sehr wenig geregnet. Aber durch vielen Regensammelfässer gibt es immer noch genug Wasser zum Gießen. Nur der Rhabarber leidet doch unter der Trockenheit. Alle Pflanzen sind nun vorgezogen und in die Hochbeete eingesetzt. Als letztes wurden noch die Buschbohnen in die Erde gegeben. Auch die ersten Libellen und Molche werden gesichtet. Eine kleine Eidechse wurde entdeckt, eine Aufnahme war aber nicht möglich.