Unsere Gartenernte(n) ab 2022

Die Ernte 2022

In diesem sehr warmen und trockenen Sommer gab es insgesamt eine überdurchschnittlich gute Ernte. Damit hatten wir aufgrund der Witterung nicht gerechnet. Zum ersten Mal wurden dabei die Ertragsmengen der wichtigsten Gemüse- und Beerensorten erfasst und über den gesamten Erntezeitraum zusammengerechnet. Lediglich alle Kräuter und Blattgemüsesorten wie Salate, Mangold und Staudensellerie wurden nicht abgewogen.

ErntegutPflückgewicht in Gramm
Brombeeren5.220
Buschbohnen3.692
Erdbeeren2.810
Gurke5.600
Hollunder2.500
Johannisbeeren Gelb410
Johannisbeeren Rot330
Johannisbeeren Schwarz7.630
Kohlrabi1.200
Rhabarber7.770
Rote Beete484
Stachelbeeren277
Zucchini28.195
Tomaten1.580
Kürbis5.870
Himbeeren2.290
Gesamtmenge75.858

Der Start der Ernte begann im Jahr 2022 Ende Märzt mit der Ernte von Bärlauch und Schnittlauch, ab Mitte April konnten dann die ersten Rhabarberstängel gezogen werden. Am 30.09.2022 wurden zum Schluss alle Kürbisse eingelagert. Blattsalate, Mangold und Sellerie können aber weiterhin nach Bedarf geerntet werden und außerdem steht der Rosenkohl noch in den Hochbeeten. Er wird erst ab November nach und nach in der Küche verarbeitet.

Sommer in Kunidorf

Nach einem zuerst sehr trockenen Frühjahr kam dann der Regen und die Natur und vor allem das Unkraut entwickelte sich rasant. Leider gag es auch eine richtige Schneckeninvasion. Aber insgesamt ist auch immer ein großes Blütenangebot im Garten zu finden, was vor allen für die Insekten besonders wichtig ist. Nur bei den Gemüsepflanzen wollte es nicht so richtig vorwärts gehen. Wahrscheinlich waren die Nächte oftmals noch zu kalt auch wenn tagsüber die Sonne ausgiebig scheint. Zum Glück gab es ja schon viel Salat im Garten.

Kräuter im Garten

Es gibt im Garten sehr viele Kräuter, die aber noch nicht einmal alle beerntet werden. In diesem Jahr wurden aber noch ein paar neue Pflanzen hinzu gekauft und nun sind wir gespannt, wie sich alle Kräuter entwickeln. Die Saison startet mit Bärlauch, Schnittlauch, diese Kräuter werden auch regelmäßig gegessen bis zur Blütezeit. Daneben findet sich immer Petersilie, Salbei, Oregano Pfefferminze und Zitronenmelisse im Garten. Neu hinzugekommen sind Blutsauerampfer, Currykraut, Basilikum und Rosmarin. Diese letzten Kräuter wurden im Topf erworben und nicht angezogen.

Im Juli kam dann aber wieder die große Trockenheit und Hitze. Dank der vielen großen Regenwassertonnen, gabe es immer genug Gießwasser und nun fing das Gemüse an zu wachsen. Die Ernte von Zucchinie, Buschbohnen, Mangold und Kohlrabi fällt riesig aus. Zum ersten Mal gibt es auch Selleriestauden und eine Gurtenkenpflanze im Garten und einige Buschtomaten haben sich auch wieder selbst ausgesäht.

Mit Beginn der Blütezeit von Oregano, Phlox und Sommerflieder kamen neben Hummeln, Wildbienen und Käfer auch unzählige Schmettelinge in den Garten. Insgesamt konnten 11 Schmetterlingsarten bis Mitte Juli gezählt werden. Leider konnten aber nicht alle Fotografiert werden. Es fehlen auf den Bildern noch der Admiral und der Zitronenfalter. In den letzten Jahren kam im Hochsommer auch das Taubenschwänzchen noch hinzu.

Auch Ende Juli und Anfang August blieb die große Hitze und Trockenheit. Der Rasen, die vielen blühenden Bodendecker und sogar der Phlox fingen an zu vertrocknen. Nur die Hochbeete mit dem alternativen Bewässerungssystem (siehe Frühling) und die Obststräucher wurden regelmäßig mit Regenwasser gegossen und alle Gemüsepflanzen entwickeltelten sich weiterhin kräftig. Es gab wie jedes Jahr eine Zucchini-, Buschbohnen- und Mangoldschwemme. Sogar die Gurkenpflanze fruchtete unglaublich und bildete viele große leckere Schlangengurken aus.

Der Garten im Frühling 2022

Im März dieses Jahres ist das Wetter überwiegend sonnig und trocken und es lässt sich gut im Garten arbeiten. Ein großes Projekt war dabei die Bodenverbesserung der 5 Hochbeete und der Einbau der Rohrbewässerung. Dazu mussten die Beete tiefgründig umgegraben werden, dann wurden die Rohre als Ringleitung eingefügt und anschließend die Erde aufgefüllt und mit viel Kompost vermischt. Auf diese Weise hoffen wir können die Planzen auch während längerer Kurzurlaube gut überstehen.

Das Palettenhochbeet hat zur Abdeckung noch zwei Glasscheiben bekommen. Somit ist es eine Art Frühbeet geworden und die ersten vorgezogenen Salat- und Spinatplanzen können dort auch gut kalte Nächte überstehen. Das war auch bei einigen sehr kalten Nächten erfolgreich. Leider haben wir durch die Einbringung des frischen Kompostmaterials wohl viele kleine Schneckeneier eingegraben. Somit haben das einige kleine Pflanzen nicht überlebt.

Im Januar des Jahres wurden die Sträucher und Heckenplanzen, die entlang der Kreisstraße geplanzt oder auch sich selbst ausgesät hatten, bodennah abgeschnitten und gehäckselt. Langfristig sollen nun auch noch die Wurzel ausgegraben werden, so dass auf diesem Bereich auch weitere Obststräucher angepflanzt werden können. Insgesamt hatten sich in diesem Bereich auch 3 Holundersträucher selbst ausgeät, die nun mehr Luft zum Wachsen haben. Holunder ist im Garten von Kunigunde und Kunibert immer willkommen.

2 große Kirschlorbeerwurzelstöcke konnten schon mit viel Mühe ausgegraben werden. An diesen Stellen wurden nun 2 neue rote Johannisbeersträucher eingepflanzt und Ableger der Himberruten, die im Herbst fruchten. Diese standen bis jetzt unter der Zaubernuss und haben kaum Früchte getragen.

Ab Ende März starten wir mit der Ernte des Bärläuchs und Schnittlauchs. Der Bärlauch hat sich stark ausgebreitet im Garten und somit gibt es zum Abendbrot täglich kleingeschnittenen Bärlauch. Er kann auch eingefroren werden, allerdings ist er sehr geruchsintensiv. Mitte April werden wir mit der Ernte einiger weniger ersten Rhabarberstängel beginnen. Auch diese haben die letzten starken Frostnächste abgedeckt mit einer Folie gut überstanden.

Bis Mitte Mai hat es nur sehr wenig geregnet. Aber durch vielen Regensammelfässer gibt es immer noch genug Wasser zum Gießen. Nur der Rhabarber leidet doch unter der Trockenheit. Alle Pflanzen sind nun vorgezogen und in die Hochbeete eingesetzt. Als letztes wurden noch die Buschbohnen in die Erde gegeben. Auch die ersten Libellen und Molche werden gesichtet. Eine kleine Eidechse wurde entdeckt, eine Aufnahme war aber nicht möglich.

Der Garten im Winter

Der Winter in Kunidorf ist wie jedes Jahr wechselhaft. Mal schneit es und der Schnee bleibt meist einige Tage liegen. Dann wieder taut es und Kunigunde schaut, ob sie schon erste Blüten entdecken kann. In diesem Jahr schaffen wir es erst im Januar, alle Hecken zu schneiden, wobei das gesamte Schnittgut aber noch nicht verhäckselt werden kann. Es ist zu feucht und auch zu viel.

Dieses Jahr blüht die Zaubernuss schon sehr früh. Gestartet ist sie am 6. Januar. Trotz Frost und Schnee blüht sie immer weiter und wird immer schöner.

Es gibt auch im Winter in diesem Jahr immer noch etwas zu ernten. Allerdings kann nur an frostfreien Tagen geerntet werden. Aktuell gibt es immer noch sehr viel Rosenkohl im Garten, wenn auch die einzelnen Röschen stets sehr intensiv gereinigt werden müssen. Weiterhin können etwas Feldsalat, Petersilie und auch einige Mangoldstiele geerntet werden. An einigen Mangoldpflanzen scheinen aber auch Rehe “genascht” zu haben, sie sind jedenfalls vollständig abgefressen und werden wahrscheinlich auch nicht wieder nachwachsen.

Nun im Januar spürt man langsam wieder die Vorfreude auf das Gartenjahr 2022. Jetzt ist es Zeit, mit der Planung des neuen Gartenjahres zu starten. Eigentlich sollte im Jahr 2022 nicht mehr so viel angebaut werden, da Kunigunde und Kunibert sehr viel unterwegs sein wollten. Aber da es doch immer wieder schön ist, auch im Winter so viel eigenes Gemüse essen zu können, wird die Planung für das nächste Jahr doch wieder umfangreicher. Dazu macht Kunigunde wie jedes Jahr einen Gartenplan, anschließend wird das Saatgut bestellt. Ein Gewächshaus gibt es im Garten nicht, somit kann mit der Aussaat erst spät begonnen. Aber die Beete müssen langsam vorbereitet werden und es wird wahrscheinlich auch noch kleine Veränderungen bei Planung geben. So überlegt Kunigunde nun auch wieder Rosenkohl anzubauen und Grünkohl als neue Pflanze auszuprobieren. Mal sehen, was daraus wird.

An trockenen Februartage schaffen wir es, einen Teil des Heckenschnittes zu häckseln. Große Äste werden als Anmachholz in Kisten zum Trocknen gesammelt.

Das restliche Häckselgut wird auf alle Beete verteilt. So werden die Beete gut abgedeckt und bekommen auch zeitgleich Dünger. Möglicherweise kann man auch etwas das aufkeimende Unkraut zurückdrängen.

Alle Heckensträucher zur Straße hin wurden bodennah abgesägt. Es bleiben nur die Holunderbüsche stehen, damit es hoffentlich im Jahr 2022 auch wieder Holundersaft gibt. Der große Ahornbaum muss im nächsten Jahr wieder gekürzt werden.

Ende Februar, Anfang März beginnen wir damit, das im letzten Jahr erstmalig ausprobierte Bewässerungssystem mir Wasserrohren zu verbessern. Dazu sollen nun alle 5 Hochbeete mit entsprechenden Rohren ausgelegt werden, wobei dieses Mal aber eine Ringleitung gebaut werden soll, die dann optional auch in den Hochbeeten verbleiben kann. Das Rohrleitungssystem wird aber jetzt tiefer verlegt, damit die Pflanzen auch tief in der Erde das Wasser nutzen können. Die einzelnen Hochbeete werden nach und nach vorbereitet und die obere Erdschicht wird außerdem mit einer starken Kompostbeigabe verbessert.

Novemberblues

Nun sind auch die Herbststauden verblüht. Lediglich ein paar Ringelblumen trotzen der Kälte und blühen noch in leuchtendem Gelb. Viele Sträucher haben ihre Blätter verloren und in den nächsten Wochen werden wir unsere Hecken wieder stark zurückschneiden müssen. Aber insgesamt macht es jetzt einfach keine große Freude, im Garten zu arbeiten. Es ist zu feucht und zu nass. Dort, wo im Frühjahr wieder die ersten Frühblüher blühen werden, müssen aber die Herbst- und Sommerstauden abgeschnitten werden, denn sonst kann man die zarten Frühlingsblüher wie Krokusse, Leberblümchen etc. nicht sehen.

Jetzt im Herbst stehen in den Hochbeeten noch die Rosenkohlpflanzen, Mangold, etwas Blattsalat und Feldsalat. Die Rosenkohlpflanzen werden aber von den Raupen, Schnecken und den Larven der Kohlfliege anfressen. Kunigunde hat aber auch keine Lust, zeitgleich alle “guten” Röschen zu ernten. Kohlköpfe stehen ebenfalls noch in den Hochbeeten und werden angeknabbert. Trotzdem entschließen wir uns, alles in den Beeten stehen zu lassen und nach und nach zu ernten. Mal sehen, was für Kunibert und Kunigunde noch übrig bleibt.

Eigentlich war der Rosenkohl bei Kunigunde und Kunibert bis jetzt nicht sehr beliebt. Durch die eigene Ernte gibt es jetzt aber viele neue Rosenkohlgerichte und man muss sagen, sie schmecken sehr gut. So z.B. auch die Rosenkohltarte, die auch mit Mangold belegt werden kann. Sehr köstlich!

Die Mangoldpflanzen können ebenfalls in den Hochbeeten stehen bleiben. Die äußeren Blätter hat Kunigunde abgeerntet und in der Küche verarbeitet. Solange es noch keinen Schneeeinbruch gibt und die Temperaturen nicht so stark absinken, werden nach und nach noch einzelne Blätter geerntet.

Schön findet es Kunigunde, wenn sie jetzt schon die Knospen der Frühjahrsblüher entdecken kann. Zum Beispiel die Knospen der Zaubernuss, der Kornelkirsche und sogar die ersten Blütenansätze beim Winterschneeball.

Es gibt im November immer eine Zimmerpflanze, die Kunigunde sehr erfreut. Kunigunde hat im November Geburtstag und von Ende Oktober bis Mitte Dezember blühen zuverlässig die Weihnachtskakteen. Davon hat Kunigunde ganz viele Pflanzen in insgesamt 5 verschiedenen Farben.

Der Garten im Herbst

Bei schönem Wetter ist im Garten von Kunibert und Kunigunde noch einmal das Nektarangebot für Bienen, Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge reichlich vorhanden. Gerade unsere Asternarten säen sich immer wieder an anderen Standorten im Garten aus und es gibt immer neue Blütenfarben.

Zwei stachellose Brombeerpflanzen gibt es im Garten. Die Ernte ist wie jedes Jahr riesig und dauert ungefähr 2 – 3 Wochen im September. Auch dieses Jahr können die Beeren bei Sonnenschein gut ausreifen. Kunibert ist für die Ernte zuständig. Kunigunde für die Verarbeiten.

Zuerst werden alle Beeren eingefroren. Ein Teil wird dann zu einem späteren Zeitpunkt entsaftet und dann nach und nach zu Brombeer-Gelee verarbeitet. Die anderen Früchte kommen ins Müsli oder in den Quark oder Kuchenteig. Dazu gibt es noch eine späte Himbeere, die ebenfalls sehr große Früchte ausbildet. Diese Ernte ist allerdings kleiner und somit werden diese Früchte nicht entsaftet.
Zeitgleich mit den Brombeeren reifen auch die Früchte der Kornelkirsche heran. Allerdings sind diese Früchte erst reif, wenn sie auf den Boden gefallen sind. Eigentlich müssten sie daher mit unter dem Baum gespannten Netzen aufgefangen werden. Dies ist allerdings sehr aufwändig und außerdem ist die Kornelkirsche sehr sauer. Daher werden nur einige wenige Früchte aufgesammelt und dann zum Schluss zusammen mit Brombeeren entsaftet.

Rote Beete wurde zum ersten Mal im Garten angebaut. Wobei die Aussaat auch zeitlich versetzt war. Somit konnte immer wieder über einen längeren Zeitraum geerntet werden. Neben den roten Knollen gabe es auch einige gelbe Rüben.

Eigentlich hatte Kunigunde Kohlrabisamen ausgesät. Irgendwie scheinen sich da im Samentütchen falsche Samenkörner eingeschlichen zu haben. Somit gab es einige Weißkohlköpfe. Dieses Exemplar wurde riesig und ergab 10 Portionen Weißkohl zum Einfrieren.

Ende Oktober gibt es in den Hochbeeten noch viel Mangold, etwas Pflücksalat und Rosenkohl. Die Kürbisse wurden schon in den Keller gelagert, da die ersten Nachtfröste bald zu erwarten sind. Leider breiten sich die Schnecken durch die feuchte Witterung immer mehr aus und die Raupen des Kohlweißlings lieben Rosenkohl und Weißkohl.

Der Garten im Spätsommer

Nach dem kühlen Frühjahr war der Sommer insgesamt sehr feucht. Trotzdem konnte im Garten viel Gemüse geerntet werden. Beendet ist nun die Ernte der Buschbohnen. Sie werden nicht eingekocht sondern eingefroren. Um aber keine Plastiktüten zu verwenden, wird das Gemüse ab diesem Jahr in Einkochgläser oder Gurkengläser eingefroren. Dadurch benötigt man nur etwas mehr Platz in der Gefriertruhe, vermeidet langfristig aber viel Plastikmüll.

Seit 2020 wird bei uns im Garten bunter Stielmangold angebaut. Nachdem er im kalten Frühjahr zuerst nicht wachsen wollte, sind die Pflanzen nun alle sehr kräftig geworden. Jetzt werden regelmäßig einige Stiele geerntet und entweder im Mittagessen verarbeitet oder aber zusammen mit gelben Zucchinien eingefroren. Auch hier wird das Gemüse kleingeschnitten und in kleinen Gläsern eingefroren.

Leider ist in diesem Jahr aber die Tomatenernte fast ganz ausgefallen. Nachdem die Pflanzen alle sehr gut Früchte angesetzt hatten, ist innerhalb einer Woche die Kraut- und Braunfäule an den Pflanzen ausgebrochen. Diese Entwicklung kam so plötzlich, dass einige Pflanzen nicht mehr zu retten waren. Auch die letzten verbliebenen Pflanzen sind alle befallen und aufgrund des dauernden Regens reicht es nicht aus, die befallenen Blätter zu entfernen.

Zum ersten Mal hat Kunigunde nicht nur einmal im Frühjahr Pflücksalat ausgesät. Hier auf dem Bild ist die 3. Aussaat zu sehen, in einem kleinen Hochbeet zusammen mit Tagetes und Kohlpflanzen. So kann man den ganzen Sommer über immer Blätter ernten. Aktuell ist jetzt die 4. Aussaat erfolgt, so dass vielleicht auch noch im September Salat geerntet werden kann.

Sehr gespannt sind wir auf die Entwicklung der Rosenkohlpflanzen. Insgesamt sind sie schon riesig geworden und die ersten Rosenkohlrosetten sind sichtbar. Allerdings benötigt diese Gemüsesorte sehr viel Platz im Hochbeet und verdrängt hin und wieder auch andere Pflanzen. Wir werden nach der Ernte überlegen, ob wir Rosenkohl im nächsten Jahr noch einmal anpflanzen oder nicht.

Wie jedes Jahr wachsen wieder zwei gelbe Zucchiniplanzen im Garten in einem Hochbeet und auch mehrere Kürbisplanzen. Bei den Kürbisplanzen handelt es sich um die Sorte Butternut, die im Geschmack sehr gut ist und deren Früchte auch nicht zu groß werden..

Neben dem Rosenkohl wurde in diesem Jahr zum ersten Mal Rote Beete aus Samen gezogen. Die ersten Pflanzen konnten schon geernten und gegessen werden. Jetzt ist die zweite Aussaat schon reif und wird in den nächsten Tagen auch zubereitet. Auch die schönen Blätter können in einem Gemüseeintopf mit verwertet werden, ähnlich wie auch Mangoldblätter.

Wie auch beim Pflücksalat wollten wir versuchen mehrere Aussaaten von Kohlrabi vorzunehmen. Ungewöhnlich waren dann nur die Pflanzen, die sich aus den Samenkörnern entwickelten. Es sind nämlich in den meisten Fällen keine Kohlrabipflanzen geworden sondern Weißkohlköpfe. Ob sich daraus aber noch geeignete Kohlköpfe bis in den Herbst entwickeln werden, das hängt auch vom Wetter in den nächsten Wochen ab. Auch sind sehr viele große Kohlweißlingschmetterlinge im Garten, die ihre Eier natürlich gerne auf diese Kohlpflanzen ablegen.

In Kunigundes und Kuniberts Garten gibt es viele Mitbewohner, die heute auch einmal vorgestellt werden möchten. Allerdings war es nicht möglich, von allen Tieren ein Bild beizufügen, da manchmal einfach nicht schnell genug ein Foto aufgenommen werden konnte:

  1. Seit diesem Jahr gibt es einen wunderschönen grünen Teichfrosch im Garten, der allerdings auch schon mal zum Teich der Nachbarn wechselt. Wenn er bei uns ist, liegt er im Sonnenschein auf dem Seerosen-Wurzelballen, um Fliegen zu fangen.
  2. Wie jedes Jahr sieht man auch wieder das große grüne Heupferd im Garten. Meist kann man es ab Juli abends hören.
  3. Zum ersten Mal konnten wir die Nester von Sandbienen zwischen Wegplatten entdecken. Es schaut immer eine Biene aus einem Nest heraus.
  4. Im dichten Gras versteckt konnte Kunigunde auch eine kleine Ringelnatter sehen. Allerdings verkroch sie sich ganz schnell wieder im hohen Gras.
  5. Ebenfalls nur ganz kurz zeigte sich eine kleine Eidechse. Mal sehen, ob wir sie noch einmal fotografieren können.
  6. Den ganzen Sommer über fliegen bei Sonnenschein Hummeln, Wildbienen und natürlich auch viele Schmetterlinge im Garten. Mit der Blüte des Sommerflieders im August nimmt die Schmetterlingspopulation noch deutlich zu.

Der Garten im Frühsommer

Seit Juni ist es nun sehr oft warm und es regnet auch ausgiebig. So haben sich die Pflanzen in den Hochbeeten kräftig entwickelt.

Bei der Ernte konnten wir starten mit den Zuckererbsen. Aktuell beginnt die Sorte (Heraut) sogar mit einer zweiten Blüte, so dass die Pflanzen vorerst in dem Hochbeet verbleiben. Es handelt sich um Historisches Saatgut, das zum ersten Mal angebaut wurde.

Die ersten Pflanzen der Pflücksalat-Mischung “Baby-Leaf” sind ebenfalls schon abgeerntet und in dem Hochbeet wächst aktuell die zweite Pflücksalatgeneration heran.

Anfang Juli konnte dann die ersten Knollen der Kohlrabi (Korist F1) gegessen werden.

Zum ersten Mal wurde Ende Juni eine zweite Aussaat von Kohlrabis vorgenommen und die Jungpflanzen konnten Anfang Juli in ein neu gestaltetes Hochbeet (Mulchschnitt als Unterlage mit Komposterde) umgesetzt werden. Mal sehen, wie sich diese Pflanzen entwickeln.

Insgesamt probieren wir im Jahr 2021 einiges Neues aus. So haben wir zum ersten Mal auch Tagetespflanzen aus Samen gezogen. Sie werden nun in den Hochbeeten verteilt.

Nachdem es im kalten Frühjahr so aussah, als wenn es in diesem Jahr überhaupt keine Tomatenpflanzen geben würde, hat der warme und auch fechte Juni aber alle Tomatensamen, die sich vom letzten Jahr noch im Garten befanden (von den nicht geernteten Tomaten) zum Keimen gebracht. Wenn es so weitergeht, gibt es doch noch eine Tomatenschwemme. Es handelt sich um eine “Topf- und Balkon-Tomate Lizzano”, die als Busch sehr ausladend wächst und nicht angebunden werden muss. Sogar zwischen Steinplatten wachsen Tomatenpflanzen nun heran,

Riesig werden jetzt schon die Rosenkohlpflanzen. Sie wurden zum ersten Mal angebaut und wir sind gespannt, wie sich sich entwickeln.

Bald startet auch die Zucchiniernte. Anscheinend gefällt ihnen die Bewässerung mit den “Ollas” gut und sie wachsen kräftig. Zwei gelbe Zucchinipflanzen der Marke Orelia F1.

Im letzten Jahr haben wir unseren Teich erneuern müssen, da die alte Folie ein Leck bekommen hattet. Dabei wurden viele Pflanzen entsorgt, da der Teich sehr zugewachsen war. Das mögen allerdings nicht die Molche und Libellenlarven. Sie finden dann zuwenig Unterschlupf. Somit werden wir den Teig jetzt wieder mehr mit Pflanzen füllen.

Zum Glück gab es bei einem Nachbarn sogar den “Großen Hahnenfuß” im Teich, so dass wir einen Ableger bekommen konnten. Gerade die “Grüne Mosaikjungfer” liebt diese Pflanze für ihre letzte Häutung,

Ein erster Rundflug durch den Garten!

Bewässerungssysteme für den Garten

Anfang Juni wird es endlich wärmer. Jetzt müssen wir über eine gute Bewässerung nachdenken. Wir wollen zwei neue Bewässerungssystem ausprobieren:

  1. Wasserrohre
  2. Ollas (Terrakottatöpfe)

Wichtig ist, dass die Hochbeete mit den Gemüsepflanzen gut bewässert werden, wenn wir zu Hause sind. Dann können die Pflanzen während der 3 – 4 Tag, die wir auf dem Campingplatz verbringen, auch ohne Wasser auskommen.

Dazu haben wir lange Abwasserrohre besorgt und am Ende jeweils mit einem Einfüllstutzen versehen. In diese Rohre werden nun kleine Löcher auf der Unterseite gebort und dann zwischen den Gemüseanpflanzungen im Hochbeet eingegraben. Die Rohre müssen natürlich waagerecht liegen. Bei trockenem Wetter wird die Erde nun aufgrund der Tröpfchenbewässerung intensiv durchfeuchtet. Nicht nur oberflächlich sondern auch in der Nähe der Wurzeln im Erdreich.

In einem Zeitungsartikel in der Zeitschrift “Kraut und Rüben” lesen wir zum ersten Mal über den Einsatz von “Ollas” im Garten. Es sind unlasierte Tongefäße, die neben den Pflanzen in die Erde gesetzt werden. Sie sollen das eingefüllte Wasser langsam an die Wurzeln der Pflanzen abgeben und so wärend der heißen Zeit für eine tiefergehende und ausreichende Bewässerung sorgen. Da wir keine echten “Ollas” bekommen können behelfen wir uns mit Tontöpfen und Tondeckel. Das Loch im Boden wird dabei verschlossen, nur eine kleine Öffnung bleibt.

Jeweils zwei Töpfe graben wir nun neben dem Kürbis, den Zucchinipflanzen und bei einer Hortensie ein. Alle übrigen Hochbeete werden mit den Wasserrohren versorgt und bewässert. Aus alten Regentonnen werden außerdem eine Reihe neuer kleinerer Hochbeete gemacht, die überall im Garten verteilt sind und die Pflanzen vor anderen Pflanzenausläufern schützen sollen (Giersch, Bärlauch etc.)

Die Ernte beginnt

Es gibt in unserem Garten insgesamt 4 Rhabarberstauden. In diesem Jahr konnten wir mit der Ernte erst gegen Ende April beginnen. Es gibt unter anderem:

Rhabarbersirup

Rahabarbermus

Erdbeer/Rhaberbermarmelade

Endlich sind auch die Molche zurück in dem Gartenteich. Im Moment sind nur die Männchen eingetroffen aber die Weibchen werden folgen.