Das Gartenjahr 2024 war ein Jahr mit der größten Gemüseernte, die es jemals in Kunidorf gegeben hat. Trotz der relativ feuchten Witterung und der unglaublichen Schneckeninvasion war die Ernte überreich. Bis in den Dezember hinein konnte im Garten Gemüse geerntet werden. Erst in der letzten Woche des Jahres 2024 gab es Nachttemperaturen bis -6°C. Spannend wird es nun sein, welche Pflanzen diese Frostperiode überstanden haben. Hier ein Überblick zur Obst- und Gemüseernte im Jahr 2024. Alle Werte in Grammangaben. Nicht berücksichtig sind dabei diejenigen Gemüsearten, bei denen immer nur einzelne Blätter geerntet werden. Z.B. Grünkohl, Palmkohl, Mangold, Salat und auch Gewürzpflanzen.

Aktuell gibt es noch folgende Gemüsesorten im Garten: Palmkohl, Grünkohl, Mangold, Sellerie und Weißer Rettich. Auch Petersilie ist noch vorhanden. Zum Teil wurden die Pflanzen aber auch mit einem Kälteschutz versehen, soweit das möglich war.

Oftmals gibt es bunte Gemüsemischungen als Eintopf, Suppen oder Pfannengemüse. Dazu kann man auch noch im Winter an frostfreien Tagen ernten.
Nun beginnt aber auch die Planung für das neue Jahr. Das Saatgut wird gesichtet und ein neuer Plan mit der Fryd-App erstellt. Allerdings soll im Jahr 2025 der Gemüsegarten insgesamt “pflegeleichter” sein. Es werden auch eine Reihe von Pflanzen nicht mehr angebaut, da sie nicht so gut schmecken oder auch schädlingsanfälliger sind. So wird es im kommenden Jahr keine Steckrübe, Grünkohl, Rosenkohl und Fenchel mehr geben. Außerdem sollen nur noch wenige Pflanzen aus Samen herangezogen werden. Mangold, Palmkohl, Buschbohnen, Kürbis und Pflücksalate lassen sich gut aus Samen heranziehen. Aber Sellerie, Kohlrabi und Petersilie werden voraussichtlich als Jungpflanzen eingekauft. Auf jeden Fall werden aber wieder Pflanzkartoffeln gekauft. Die Kartoffelernte im Jahr 2024 mit 34kg war einfach riesieg. Hier nun der Plan in der Übersicht.

In der ersten Januarwoche gab es noch einmal ein paar Tage, an dem der Garten frostfrei war. Diese Zeit konnte genutzt werden, um alle Rettiche “Münchner Bier” zu ernten und auch 2 kleine Sellerieknollen. Die Ernte wurde im Keller eingelagert und konnte dann nach und nach verzehrt und verarbeitet werden. Danach wurde es wieder kalt und für längere Zeit lag auch Schnee auf den Beeten. Ende Januar begann die Zaubernuss zu blühen und an frostfreien Tagen wurde wie jedes Jahr mit dem Rückschnitt der Heckensträucher begonnen. Alle Gemüsepflanzen, die noch in den Beeten stehen (Palmkohl, Grünkohl, Sellerie, und die Petersilie), haben die Fröste relativ gut überstanden.

Der Nistkasten wurde wieder gereinigt. Dabei wurde deutlich, dass die Meisen bei ihrem Nestbau auch die Schafswolle sehr bevorzugen. Einfach kuschelig!
Anfang Februar gab es etwas wärmere Tage und weitere Heckensträucher konnten zurückgeschnitten werden. Aus den riesigen Bergen der abgeschnittenen Äste können die dickeren Äste als Anmachholz genutzt werden. Die dünneren Zweige werden gehäckselt und kommen dann als Mulchmaterial wieder auf die Beete. Auch die riesige Kornelkirsche wurde im unteren Bereich etwas ausgedünnt. Nach oben hin darf sie weiter wachsen. Sie dient vor allem den Spatzen und Meisen als Strauch, der sie aufgrund der sehr verzweigten Struktur gegen Angriffe von Greifvögeln (Sperber) schützt. Langsam müssen die Beete von Unkraut gereinigt werden, Palmkohl und Grünkohl dürfen weiter stehen bleiben. Nur der Mangold ist verfroren. Die zwei verbliebenen Selleriepflanzen und die Petersilie haben unter der Glasabdeckung im Hochbeet Schnee und Eis überstanden. Neben den Schneeglöckchen zeigen sich auch die ersten Feldsalatpflänzchen. In den nächsten Wochen können sie bestimmt weiter wachsen und dann beerntet werden.