Der Westerwald ist Wanderland. Neben den beliebten Rundwanderwegen, Traumschleifen und Steigen gibt es auch noch die Hauptwanderwege, die den Westerwald von Ost nach West und Nord nach Süd erschließen. Die Beschilderung ist sicher nicht so gut gepflegt und die Wege nutzen die vorhandenen Wald- und Wirtschaftswege, aber sie stellen eine engmaschige Basis zur Erkundung der Landschaft zur Verfügung. Oftmals nutzen die Wege vorhandene Wald- und Wirtschaftswege und keine “matschigen Wiesenpfade”, sodass man gut voran kommt.
Die Liste der betreuten Wege findet sich im GPS Wanderatlas auf der Seite mit Verweis zum Westerwaldverein. https://www.ich-geh-wandern.de/westerwaldverein
Einer dieser Wege ist der Hauptwanderweg II in West – Ost Richtung von Linz nach Katzenfurt.
Wir begehen diesen Weg im Jahr 2021 und lernen die Landschaft mit unserem Schleifenkonzept kennen. Wer möchte, kann es uns mit Hilfe der GPS Tracks nachmachen.
Der aktuelle Track des gesamten Weges kann unter https://www.ich-geh-wandern.de/westerwald-hauptwanderweg-ii-von-linz-am-rhein-nach-katzenfurt herunter geladen werden.

Unsere Wanderschleifen im Detail von West nach Ost:
Die eigentlich erste Etappe dieses Hauptwanderweges haben wir als letzte Etappe erwandert am letzten Tag des Jahres 2021. Es war ein sehr warmer und sonniger Wintertag und somit als Abschluss ein besonderes Highlight. Ursprünglich war eine größere Wanderschleife geplant. Allerdings geht es oberhalb von Linz durch das Forstgut Rennenberg und hier dürfen nur die ausgeschilderten Wanderwege begangen werden.






Im Frühjahr 2021 haben Kunibert und Kunigunde die gemeinsame Erwanderung dieses Fernweges begonnen. Ursprünglich sollte die erste Etappe von Vettelschloss bis Linz gehen. Auf Höhe des Rennenberges kam es allerdings zu einer Begegnung mit einer Wildschweinrotte, in der auch eine größere Zahl von Frischlingen waren. Da aufgrund des Waldes und der Enge des Weges keine Möglichkeit bestand, die Rotte zu umgehen, haben wir die Wanderung dann abgekürzt und sind vorzeitig umgekehrt. Das erste Teilstück von Linz aus wurde als allerletzte Wanderung nachgeholt.




Diese Tour führte von Neustadt/Wied bis kurz vor Rott. Bei dieser Wanderung ist der Hin- und Rückweg noch fast identisch. Im Zuge der nächsten Wanderungen werden die Touren auf dem Wanderweg II immer mehr zu Rundwanderungen/Traumschleifen umgewandelt.






Die 5. Etappe führt von Rott über Flammersfeld nach Seelbach im Westerwald und über Bettgenscheid zurück. Wir kommen dabei an einem “Ackersteig” vorbei. Der Ackersteig besteht aus einer kleinen Wandertour, die an Flächen der Familie Seegers vorbei führen. Hier werden alte Getreidesorten angebaut und beschrieben. Sehr interessant angelegt.





Bei dieser Tour ist der Hin- und Rückweg wieder fast identisch. Es geht vorbei an vielen Ackerflächen. Wir haben Juli und das Korn ist bald reif. Zur Unterstützung von Kunigunde probieren wir erstmalig einen elektrischen Faltroller aus.





Bei dieser Tour erproben wir wieder ein neues Hilfsmittel für Kunigunde. Es ist ein Faltroller, der nicht elektrisch angebtrieben wird. Somit kann man ihn sinnvoll nur auf ebenen oder Gefällstrecken nutzen. Ansonsten wird er von Kunibert geschoben. Dieser Roller ist aber sehr leicht und wendig und damit gut geeignet.






Die Strecke von Roßbach nach Freirachdorf ist kaum passierbar. Auf dem Pfad liegen viele umgestürzte Bäume, die kaum umgangen werden können. Anschließend geht es auf der Kreisstraße bis Freirachdorf. Da uns dieses durch eine vorhergehende Wanderung bekannt war, wollten wir zuerst dieses Teilstück auslassen. Unten abgebildet ist der offizielle Wanderweg II.

Dann haben wir uns aber entschlossen, doch noch diese Etappe joggend zu bewältigen aber mit veränderter Streckenführung. Kunibert bewältigte alleine den Rückweg über den offiziellen Wanderweg mit entsprechenden “Kletterpassagen”.



jetzt Karl-Deichmann-Allee




Wir nähern uns nun langsam dem Heimatort von Kunigunde und Kunibert. Diese Tour ist die letzte Tour Anfang August 2021. Danach sind wir für längere Zeit mit dem Wohnwagen unterwegs.
Bei dieser Tour wurde wieder der Faltroller mitgenommen, er ist gut im Elektroauto zu transportieren und bietet eine gute Unterstützung für Kunigunde.







Im Winter 2021/2022 planen wir nun die letzten Abschnitte des Wanderweges II zu bewältigen. Dabei wollen wir diejenigen Etappen, die in der Nähe von Kunidorf liegen, joggend zurücklegen und jeweils dabei ein Auto am Anfang und am Ende des Weges abstellen. Die Anfahrten sind jeweils nur kurz.
Die Abschnitte in Richtung Katzenfurt sollen aber wieder wie gewohnt durch Rundtouren/Traumtouren erwandert werden.






Auch dieser Abschnitt wird joggend bewältig. Dabei wird ein Auto in Westerburg am Bahnhof abgestellt. Gemeinsam geht es dann von Rothenbach über Brandscheid hinauf in den Wald. Am Ortsausgang von Rothenbach überqueren wir den Elbbach, der bis ins Elbtal fließt. Der Anstieg ist zu Beginn sehr steil und außerdem sind die Wege leicht vereist. Es ist aber eine schöne Winterlandschaft.





Diese Etappe wird noch einmal joggend bewältigt, wobei Kunigunde und Kunibert von Rennerod nach Westerburg laufen. Auf diese Weise gibt es weniger Höhenmeter und die Strecke wird etwas leichter. Ein kleiner Abschnitt kurz vor Westerburg, nachdem die L300 überquert wird, ist bei feuchtem Wetter nur schwer passierbar, eine Umleitung ist aber auch kaum möglich.












Die letzten Etappen des Hauptwanderweges werden nun wieder erwandert.
Startpunkt dieser Etappe ist am Wanderparkplatz in der Nähe des Campingplatzes an der Krombachtalsperre. Von dort geht es Richtung Rennerod, wobei wir ein Großteil des Weges über die Bahntrasse/Fahrradweg von Rehe nach Rennerod wandern. Der Wanderweg II führt dann nach Rennerod hinein. Wir biegen aber vorher ab und wandern an der Siedlung Kohlhau zur Wendelinuskappele und über die Wachholderheide von Westernohe zurück zur Krombachtalsperre.










Heute geht es vom Parkplatz am Skilift zum Adolf-Weiss-Denkmal. Der Wanderweg II wird auch Adolf-Weiß-Weg genannt. Adolf-Weiß ist der Schöpfer des bekannten Westerwälder Rufes „Hui! Wäller? Allemol!“. Wir sind nun auf einer der höchsten Erhebungen des Westerwaldes, dem Knoten angekommen. Er ist 605 Meter hoch. Wir kommen auf unserer Wanderung auch am Startpunkt des Ulmtalradweges vorbei und überqueren den noch sehr jungen Ulmbach, der zur Lahn fließt.







Für diese Tour war es nicht einfach, einen geeigneten Startpunkt mit Parkplatz zu finden. Wir entdecken ihn am Friedhof bei Münchhausen. Von dort wandern wir wieder bis Beilstein. Dann geht es zusammen mit dem Ulmtalradweg langsam hinauf zum Knoten. Wir wandern fast bis zum Adolf-Weiss-Denkmal, biegen aber kurz vorher ab, um wieder zurück nach Münchhausen zu kommen.








Es ist nun die letzte Etappe vom Fernwanderweg II. Der Start ist am Bahnhof in Katzenfurt. Von dort aus geht es hinauf bis zur Burg Greifenstein mit großem Weitblick ins Dilltal und darüber hinaus. Auf dem Rückweg geht es noch vorbei am Zukunftsdorf Waldhof in einem Seitental.








