Nach ersten Erfahrungen mit Etappentouren auf Fernwanderwegen (Valberter-Rundweg, Odenwälder Burgenwanderweg) haben wir uns für unsere Tage mit Aufenthalt am Biggesee den Hundem-Paad ausgewählt, der im südlichen Sauerland zwischen Lennestadt und Hilchenbach Kirchhundem umrundet.
Wir haben im Süden oberhalb von Hilchenbach mit den Etappentouren begonnen und bewegen uns in vielen Einzeletappen entgegen dem Uhrzeigersinn auf diesem mit K markierten Wanderweg.
Die Tourenplanung ist bisher recht einfach, da es genügend Wanderparkplätze als Ausgangspunkt für die Runden gibt. Allerdings muss immer noch mit Holzeinschlag und Holzabfuhr und daraus resultierenden Wegsperrungen gerechnet werden.
Auf den Rundwegen lauscht daher das Wanderohr auf Maschinengeräusch und nicht immer kann so der geplanten Streckenführung gefolgt werden.

Um eine Übersicht über die gesamten Rundtouren zu erhalten fügen wir zu Beginn der Etappen eine Zusammenstellung aller Touren an.

Die Etappen im Detail:
Die erste Wanderung dieses Etappenweges fand schon im Sommer 2021 statt. Der Wanderweg führte bei dieser Runde an dem Hilchenbacher Windweg vorbei, der interessante Informationen zum Bürgerwindpark bot. Ein besonderes Highlight war die Sichtung eines sehr großen Schmetterlings. Es müsste der “Große Eisvogel” gewesen sein.






Um eine größere Strecke zu bewältigen wurde dieses Mal das Tandem mitgenommen. Dabei gingen wir aber auch davon aus, dass bei größeren, steilen und unwegsamen Abschnitten das Tandem geschoben werden muss. Startpunkt war der Wanderparkplatz am Rhein-Weser-Turm. Von dort ging es bis zum Dreiherrnstein.






Nachdenm wir von August bis Oktober mit unserem kleinen Eriba Puck viel unterwegs waren im Hunsrück, Soonwald und an der Bergstraße, haben wir den Wohnwagen nun wieder zum Biggesee zurück gebracht. Jetzt sollen weitere Hundem-Paad-Runden folgen. Startpunkt war am Wanderparkplatz Oberdorfer Höhe. Aufgrund der großen Abholzungsflächen war der Weg zum Teil kaum begehbar. Trotzdem gelang es uns wieder zum zum Dreiherrnstein zu kommen.





Der Start dieser Tour war wieder am Wanderparkplatz Rhein-Weser-Turm. Von dort aus führte der Weg hinab zum Kuhrpark nach Oberhundem. Ein wirklich schöner kleiner Kurpark. Es ist aber insgesamt schon sehr herbstlich geworden.




Die 5. Tour ist wieder eine sehr abwechslungsreiche Wanderung mit schönen Aussichten zumeist auf Milchenbach. Außerdem geht es zum Schluss an einer Quelle vorbei, dem “Heiligen Born”.








Wir haben nun November und es hat in der Nacht zum ersten Mal gefroren. Gestartet wird vom Wanderparkplatz Steinerndes Kreuz. Schon zu Beginn der Wanderung müssen wir unsere geplante Wegstrecke etwas umplanen, da die Wege durch die Holzabfuhr und auch noch durch Baumfällarbeiten gesperrt sind. Dennoch schaffen wir es, bis zum Potsdamer-Platz zu kommen und so an die vorhergehende Tour anzuschließen.






Der Start dieser Runde ist wieder am Wanderparkplatz “Steinernes Kreuz”. Wir haben Dezember und es bleibt den ganzen Tag neblig und diesig. Dazu sind die Wanderwege von den Baumfällarbeiten und dem Holztransport teilweise völlig zerfahren und verschlammt. Somit sind Kunibert und Kunigunde am Ende dieser Wanderung sehr verdreckt. Trotzdem eine schöne und aussichtsreiche Runde, wenn auch aufgrund des Nebels die Fernsicht sehr eingeschränkt war.






Dieses Mal starten wir vom Wanderparkplatz “Hohe Pracht”. Es geht durch riesige Abholzungsgebiete, die durch den Borkenkäferbefall entstanden sind. Die Wege sind dadurch sehr verschlammt. Gegen Ende der Tour steigt auch der Nebel auf, dennoch war es eine Tour mit schönen Aussichten auf Altenhundem und die Seitentäler. Außerdem kamen wir zum Fluss Hundem, der dem Rundweg seinen Namen gegeben hat.










Diese Etappe schließt im Süden eigentlich an der 2. Etappe des Weges an. Wir sind auf dem Hinweg zu Biggesee und haben somit dieses Teilstück gewählt. Es ist der erste Tag im Jahr 2022 und wir wandern bei relativ warmen Wetter mit etwas Sonnenschein. Durch die riesigen Abholzungsflächen gibt es immer wieder weite Aussichten ins Land hinein.







Die ursprünglich geplante Etappe war musste verändert werden. Der Parkplatz an der Bergbauwüstung Altenberg konnte nicht direkt angefahren werden und somit war der Zuweg länger. Den gesamten Weg mussten wir dann abkürzen. Die Wegstrecke war insgesamt auch wieder sehr schwierig. Sehr interessant ist aber die Bergbauwüstung Altenberg. Sie bietet einen guten Einblick in die Bergbaugeschichte dieses Gebietes. Allerdings haben wir bei dieser Etappe den eigentlichen Wanderweg Hundem Padd nur kurz gestreift.








Nach einer längeren Pause im Winter, die wir in Kunidorf verbracht haben, sind wir wieder zum Biggesee gefahren. Nachdem das Wetter nun längere Zeit kalt aber sonnig war, sind die Wege wieder besser zu begehen. Allerdings gab es in der Zwischenzeit einige Winterstürme. Dadurch sind nochmals viele Bäume umgestürzt und liegen auf den Wanderwegen. Aber immer wieder gibt es weite Fernblicke ins Land, besonders natürlich auch von Start und Zielpunkt der Tour, die “Hohe Bracht”.

Diese Etappe geht vom Wanderparkplatz am Skilift Fahlenscheid aus und verläuft über den Parkplatz Einsiedelei und wieder zurück. Aufgrund von Waldarbeiten mussten wir unterwegs den Weg noch etwas umlegen, da der eigentlich Weg gesperrt war. Allerdings hat es lange nicht geregnet und somit sind die Wege gut begehbar. Mitte März blühen nun die ersten Huflattichblüten.

Vom Wanderparkplatz am Skilift verläuft der Weg nun in die andere Richtung. Die erste Wegstrecke ist dabei noch gut zu erwandern. Auf dem Rückweg, der über dem Wanderweg X8 verläuft müssen wir aber über viele umgestützte Fichten klettern oder umgehen. Schön ist es, die ersten Schmetterlinge (kleiner Fuchs) zu sehen, die an den Huflattichblüten Nektar saugen.

Das Wetter ist Ende März 2022 immer noch sonnig, trocken und nun schon sehr warm. Somit sind die Wegstrecken sehr gut zu begehen und es gab auch nur wenig neue Windbruchstrecken. Insgesamt eine sehr abwechslungsreiche Wanderung mit vielen traumhaften Aussichten aber auch romantischen Strecken an Flußläufen und vorbei an einem Angelteich. Dazu blühten sogar die ersten Buschwindröschen und das Scharbokskraut. Viele Schmetterlinge wie Zitronenfalter und Kleiner Fuchs suchten nach dem ersten Nektar, zumeist immer an Huflattichblüten.

Dies ist nun unsere letzte Rundtour des Hundem Padd Wanderweges. Gestartet wird am Wanderparkplatz Dollenbruch. Dabei führt der Hinweg zuerst durch das Naturschutzgebiet Dollenbruch. Dann stoßen wir auf unserem Wanderweg Hundem Padd und folgen ihm bis zur Littfequelle. Unterwegs gibt es noch einige Informationstafel zur “Eisenstraße Südwestfalens”. Von dort aus geht es zurück durch das Dorf Silberberg bis zum Wanderparkplatz.
