Rad- und Wandertouren rund um den Campingpark Kirchzell im Odenwald

Mitte April 2023 fahren wir wegen eines Fünfzehngradwetterversprechens für eine Woche in den Odenwald zum Campingpark Kirchzell. Hier hatten wir vor fast 40 Jahren unseren ersten Dauerstellplatz mit unseren kleinen Hecktürwohnwagen TEC Nr. 1.

Zunächst wegen den ersten Etappen auf dem Nibelungensteig angefahren, hat uns ein Schild “wir haben noch Dauerstellplätze frei” auf die Idee gebracht, es nach der Vertreibung vom Biggesee noch einmal mit einem festen Stellplatz zu versuchen. Nach einer Rundtour haben wir uns für ein Wiesenstück im nordöstlichen Platzteil entschieden.

Zunächst starten wir auf dem Nibelungensteig für eine Woche von unserem Touristenplatz aus. Da die Stellplatz-Wiesen auf dem Platz nach dem vielen Regen sehr feucht sind, bekommen wir einen Platz mit geschotterten Untergrund, was uns sehr freut. Bei einer abendlichen Platzrunde suchen wir unseren ehemaligen Stellplatz und freuen uns an den schönen Erinnerungen.

Ab dem 13.05.2023 steht der Puck auf unserem neuen Dauerstellplatz am Nordende des Campingplatzes. Für die Gartengeräte steht nebenan ein kleines Luftzelt, ein Fehlkauf, weil für komfortable Radtourenübernachtung nicht zu gebrauchen (zu schwer und vernäht). Im Sommer benötigen wir aber Schatten und stellen daher unser Luftvorzelt auf, wobei wir aber die Seitenteile und Wohnwagenschleuse weglassen.

Als das Wetter herbstlicher wird überlegen wir, dass wir unseren Puck ungerne im Winter auf dem Dauerstellplatz stehen lassen möchten. Er soll noch lange unser Reisewohnwagen bleiben, und er ist auch nicht ein geeigneter Winterwohnwagen. Somit entsteht bei Kunigunde und Kunibert der Entschluss, dass ein neuer “Dauerstellplatzwohnwagen” angeschafft werden muss, der auch im Winter genügend Komfort und Wärme bieten kann. Die Entscheidung fällt sehr schnell, es wird ein Weinsberg 390 QD. Nun können wir auch im Winter weiter den Nibelungensteig erkunden .


Der Bäckerlauf

Nach der Sehnenentzündung rund ums rechte Knie vom Januar 2023 ist das tägliche Laufen noch nicht wieder selbstverständlich. Ob zusammen mit den Wandertouren auf dem Nibelungensteig das tägliche Laufprogramm am Morgen die Sehen überlastet muss sich erst noch zeigen.

Die Laufstrecke ist nur leicht wellig und führt über einen Kilometer über eine kurvenarme ruhige Landstraße. Die Produkte der Bäckerei Bundschuh, die in Kirchzell eine Filiale betreibt sind sehr zu empfehlen.

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Bäckerlauf nach Amorbach

Am Dienstag hat die Bäckereifiliale in Kirchzell geschlossen. Im Januar 2024 gab es daher erstmals Frühstücksbrötchen durch einen Bäckerlauf nach Amorbach zum Café Schloßmühle. Die Backwaren sind außergewöhlich gut und die Auswahl an verbotenen Kuchen, Schokoladen und Pralinen sehr verführerisch. Die Strecke ist mit knapp 16 Kilometern eigentlich zu lang für die schwindende Bäckerlaufkondition und die Nacht hat alles ungeheizte gefrieren lassen. Aber es hat dann doch fast bis zum Schluß für ein angenehmes Laufgefühl gereicht. Langsam, aber angekommen. Das Höhenprofil zeigt wenig Anstieg, aber einige Wellen summieren sich dann doch auf 160 Höhenmeter.

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Wander- und Lauftouren direkt vom Platz aus

An Kunigundes Ruhetag macht Kunibert einen Lauf zurück zum Campingplatz. Start ist der Edekamarkt im Amorbach. Die Strecke führt durch die Altstadt und dann auf dem Radweg Richtung Kirchzell. Ab Kirchzell ist die Strecke identisch mit dem Bäckerlauf.

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Nach dem Aufstellen von Wohnwagen und Beistellzelt ist noch genug Energie für eine erste Abendrunde. Im Tal des Gabelbaches den Pfad bis Ottorfszell läuft es sich gut, die Runde zurück über den Hügel auf der Ostseite des Tales geht erst steil bergauf und dann in einer Kehre zurück zur Gabelbachschlucht, der letzte Kilometer leider auf frischem groben Schotter.

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Auf der Suche nach einer Laufrunde mit Start und Ziel am Campingplatz bietet sich die drei Täler Runde um den Gickelsberg an. Vom Platz aus erst vom Waldbach nach Westen den steilen Anstieg “Lausklinge” hoch zur Wegspinne. Bis dahin sind die Höhenmeter schon mal im wesentlichen erlaufen. Dann runter zum Dörnbach zum einsamen Weiler mit Kirchlein und entlang des Dörnbaches den Forstweg bis zur Mündung in den Breitenbach. Das ehemalige Dorf wurde zwischen 1810 und 1836 aufgegeben, die Bewohner mussten auswandern.

Der Bach/Hangweg zwischen Breitenbach und Gabelbach ist verwachsen und teilweise modderig und erfordert im Gegensatz zur übrigen Strecke Gehpassagen.

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Für den Anreisetag gibt es noch eine 6 km lange Laufrunde vom Campingplatz aus bis Watterbach entlang des Waldbaches und wieder zurück.

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Es ist ein warmer Tag im Frühling und wird starten vom Platz aus Richtung Watterbach. Dem Rundweg Wa1 (Watterbacher-Rundweg ) folgen wir bis zum Dorf. Dann geht es weiter mit dem Rundwanderweg Kirchzell (K4) den Berg hinauf bis zu einer Wegspinne. Dort treffen wir wieder auf Wa 1 und dem HW 24. Er führt uns zurück zum Watterbacher Tal und zum Campingplatz.

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Radtouren vom Campingplatz aus

Als erste Tour innerhalb eine Reihe von Trainigtouren vom Standort Campingparadies Kirchzell aus geht es gegen Mittag bei schwülwarmer Sonnenbescheinung vom Platz aus nach Amorbach.

Dort führt ein Radweg parallel zur B47 an der westlichen Hangseite durch das Marsbachtal nach Walldürn. Auf dem gut zu fahrenden alphaltierten Weg gibt es wenig Aussicht aber im Anstieg durch den Hangwald alle 5 Kilometer eine Schutzhütte. Hier verlaufen merere Fernradwege (Limes, 3 Länder Radweg).

Parallel zur B27 geht es dann nach Osten durch ein ausgedehntes Industriegebiet bis nach Höpfingen. Dem Lochbach an den Fischteichen folgend (Achtung, am Fischteich einen Weg vorher abzweigen!) geht es ins Erftal. Leider ist der Radweg im wilden Teil des Tales gesperrt und die Auffahrt nach Dornburg beschert ein paar Kurvenüberholer und auf dem Weg nach Guggenberg eine unnötige Schleife nach Heidebuckel. Die Höhenmeter sind schnell wieder auf dem Weg nach Rieden verbraucht. Über geteerte Radwege geht es dann Richtung Miltenberg. Eine kleine Schleife zum Radgeschäft wegen Ersatzteile und eine Schiebestrecke am Ortsausgang von Miltenberg wegen Stadtuferfest, dann ist der schon bekannte Radweg nach Amorbach erreicht.

Das Rad fühlte sich zwar schwer an, die Reifen sind pannensicher, rollen aber nicht gut, aber auf einer echten Radreise wäre das ja noch deutlich schwerer. Die bei Ankunft deutlich spürbaren Belastung in Oberschenkel und Nacken wurde durch die Dusche spürbar gemildet. Der Komfort dieser Standorttouren ist schon deutlich spürbar, auch danach durch gekühlte Getränke und ein gemütliches Bett. Der Ledersattel hat im Vergleich zum Sqlab weniger Spuren hinterlassen, so kann am Folgetag eine weitere Tour in Angriff genommen werden.

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Die zweite Trainingstour des Kirchzeller Triningslagers beginnt nach einem Bäckerlauf und warten auf den angekündigten großen Regen um 11 bei bedecktem Himmel. Der Regen ist ausgefallen und die Strecke geht erst mal eindeutig bergauf. Durch das einsame Waldbachtal nach Nordwesten bis auf die Hochfläche um den roten Buckel.

Die Strecke kann nicht wie auf der Karte geplant einem Bachtal und Waldweg folgend auf die Hochebene um den roten Buckel unter die Räder genommen werden. Ein in Renovierung befindliches Haus mitten im Wald sperrt den geplanten Weg und zwingt auf zeckigen Pfaden in die Grenzregion zwischen Bayer und Hessen. Nach Geschiebe und einigem Umweg kann die unrsprüngliche Streckenführung wieder erreicht werden. Bis dahin waren 13 Kilometer in gut 2 Stunden geschafft.

Schon so müde und noch so nah beim Etappenstart, da hilft nur die Abfahrt nach Erbach, damit die Abkürzung zurück nach Kirchzell keine Option mehr ist.

Die Stecke von Michelstadt über Bad König, Höchst i.O nach Obernburg entlang der Mümling ist gut zu befahren und es geht bergab. Trotzdem rollt das Rad schwer und Gegenwind ist auch zu spüren. Bis Obernburg zieht sich die Sache und die Strecke am Main wird durch etwas Rückenwind nur unwesentlich erleichtert.

Die Beine meden Überlastung und die Freude über den Ledersattel ist auch im Wesentlichen verflogen. Überholt von fröhlichen Elektroradlern schwindet die Vorstellung von einer dritten Runde in dieser Preisklasse am nächsten Tag.

Irgendwie komme ich in Kirchzell an und werde von den wochenendelich eingetroffenen Dauerplatznachbarn begrüßt.

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Nach den zwei längeren Touren steht ein Tag mit Einkauf am Morgen in Amorbach an. Nachmittags ist dann noch Zeit für eine kleine Runde über den Radweg nach Mudau, eine Teilstrecke des Main Neckar Radweges, der am Folgetag auf dem Programm steht.

Der Radweg nach Mudau ist gut zu fahren und hat neben einem steten Anstieg einige Rampen zu bieten. Der Rückweg über Mörschenhard landet mal wieder hinter Mudau in einer Sackgasse, es gibt aber einen gut befahrbaren Wanderweg und dann eine Abfahrt mit Kehren über eine schmale Kreisstraße. Die L2311 ist man bis zur Einfahrt zum Campingplatz ebenfalls schnell herunter gerollt.

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Der Main Neckar Radweg verbindet abseits der Straßen den Main mit dem Neckar. Die Strecke ab Kirchzell steigt in Buch ein paar Kilometer hinter Amorbach in den ausgeschilderten Radweg ein. Die Bergstrecke hinauf nach Mudau ist ja schon bekannt.

Ab Mudau geht es deutlich flacher aber stetig bergab, bis man bei Neckrelz den Richtung Heidelber fließenden Neckar erreicht. Im Prinzip folgt der Radweg dem Elztal, biegt im oberen Streckenverlauf aber nach Westen ab und folgt einer alten aufgelassenen Bahnlinie, welche die auf der Hochfläche westlich der Elz gelegenen Dörfer mit dem Neckartal verband.

Daher sind auf diesem Streckenabschnitt auch einige Gegenanstiege und Aussichten zu finden. Bei Neckarburken geht es dann steiler bergab Richtung Elz. Der städtische Teil der Route durch Mosbach folgt der Elz direkt und ist daher weiterhin Autofrei.

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Wander- und Lauftouren von Wanderparkplätzen rund um Kirchzell

Weitere Radtouren/Tandemtouren in der Nähe des Campinplatzes

Im Sommer 2023 nehmen wir unser neues Falttandem mit zum Campingplatz. Es ist sehr heiß und somit wollen wir eher nicht wandern sondern Radtouren mit dem Falttandem machen, überwiegend auf dem Mainradweg. Unsere erste Tour führt uns von Freudenberg aus den Main hinauf bis Faulbach. in Freudenberg kommen wir auch wieder am Startpunkt des Nibelungensteigs vorbei.

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Der zweite warme Tag Anfang Juli wird zur Fortsetzung der Main Radweg Erkundung genutzt. Der Start erfolgt von dem bei der vorherigen Tour erkundeten Parkplatz am Ortsausgang von Faulbach.

Der Radweg bietet die schon bekannten Blicke auf Main und die Sandsteinfelsen. Bei Kreutzwertheim geht der Blick über den Fluss auf Stadt und Burg Wertheim.

Nach der Mainquerung führt der Radweg entlang der L2310 bis Urphar, wo am Sportgeläde am Mainufer eine Schattenbank mit Mainsicht den Umkehrpunkt der Tour darstellt.

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Wir starten vom Altstadtparkplatz in Amorbach. Von dort geht es durch den Stadtpark bis Schneeberg. Ab hier steigt der Radweg langsam in einigen Wellen den Berg hinauf bis Rippberg. Dann führt uns der Radweg weiter durch das Rippberger Tal bis Walldürn. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung fahren wir dann denselben Weg wieder hinunter nach Amorbach.

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Dieses Mal starten wir vom Campingplatz aus. Ab Kirchzell geht es mit dem Radweg nach Buch. Von dort aus führt uns der Radweg weiter bis Üngert und dann nach Mudau. Von dort wollen wir über Mörschenhard bis zum Ernsttal fahren. Die kleine Straße zum Ernststal ist aber wegen Bauarbeiten gesprerrt. Somit fahren wir über die Straße bis Preunschen und dann mit der Millstätter Straße Richtung Amorbach, bis wir im Mudautal wieder auf unserem Hinweg stoßen. Den fahren wir zurück bis zum Campingplatz.

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Weitere Rad-, Wander- oder Lauftouren auf der Fahrt von Kunidorf nach Kirchzell

Hin und wieder nutzen wir den Anfahrtsweg zum Dauerstellplatz auch für eine gemeinsame Joggingrunde. Eine Etappe führte uns entlang einer Mainschleife bei Nilkheim. Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Landschaftspark Schönbuch. Von dort aus läuft man mit einem Fuß-und Radweg parallel der Sportanlagen bis zum Main. Entlang des Mains geht es dann zurück um Nilkheim herum und durch den Landschaftspark zurück zum Parkplatz.

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Im Frühling beschließen wir das Tandem mitzunehmen nach Kirchzell und planen die erste Tour für die Hinfahrt von Hochheim aus. Wir parken am Friedhof und fahren zuerst zur Massenheimer Kiesgrube mit der Aussichtskanzel “Vogelnest”. Dann geht es weiter mit dem Radweg bis Mainz-Kastell und dort zum Rheinufer. Entlang der Maaraue fahren wir weiter bis zur Mainmündung und entlang des Mains bis zur Wickerbachaue von Flörsheim und Hochheim. Von dort führt uns der Weg hinauf zum “Hexenmahnmal” und anschließend zurück zum Parkplatz. Es ist eine landschaftlich wirklich schöne Strecke. Unterwegs sehen wir Störche und hören sehr viele Nachtigallen.

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