Von Kunidorf nach Dortmund

Anfang des Jahrtausends, kein Weg war zu weit, kein Berg zu hoch, war die Strecke zwischen Kunidorf und Dortmund wegen regelmäßigem Wochenendbesuch bei den alten Eltern eine willkommene Gelegenheit für eine längere Radeinheit.

Es gab auch eine Radtour mit zwei Zeltübernachtungen mit den beiden Neffen und dem Pino und eine Lauftour mit dem Benpacker und 2 Parkbankübernachtungen.

Die Rückfahrt am Sonntag über Hagen, B54 und die Nistertalstraße war mit dem Rennrad und mit Rückenwind unter 8 Stunden erledigt.

Jetzt sollte es an einem Tag von Kunidorf nach Dortmund zu Kunibertes Elternhaus gehen. Dem Kräfteverlust entsprechend mit dem alten MTB mit Pendix Antrieb und zwei 500 Wh und einem 300 Wh Akku. Damit waren die Gepäcktaschen gut gefüllt und das Rad bleischwer wie für eine mehrtägige Urlaubsreise gepackt.

Zunächst auf dem bekannten Weg zum Biggesee über Bad Marienberg nach Weitefeld, Betzdorf, Freudenberg geht es hinter Olpe auf verkehrsarmen Wegen an Meinerzhagen vorbei parallel zur A45 Richtung Lüdenscheid.

Wie immer ist Lüdenscheid eine einzige Quälerei hinauf und hinunter. Dann noch einmal über die gesperrte A45 und dann hinunter durch das Nahmer Tal zur Lenne und Ruhr. Mit dem dritten Akku und noch mit ausreichend Reserve ist Hohensyburg und das Wannebachtal keine Quälerei, die Nacht ist aber trotz Motorunterstützung nicht krampffrei. Die Erschöpfungszustände halten mindestens drei Tage an und zeigen, dass solche Ausdauerleistungen mit 13 Stunden im Sattel und über 2000 hm nicht mehr einfach so anzugehen sind.

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Juni 2024: Teilstrecke Köln Königsforst Dortmund und am nächsten Tag zurück.

An einem Wochenende Mitte Juni 2024 war der Samstag und der Sonntag einigermaßen trocken und es stand etwas Bewässerungswartung an. Die sollte eigentlich bei einem Tandemurlaub im Norden erledigt werden, aber das Wetter hat die Motivation dazu erheblich gemindert.

Daher die Idee an zwei Tagen eine Teilstrecke ab Köln Königsforst mit dem E-Bike zu fahren, den Akku über Nacht wieder zu laden und am Sonntag die Rückfahrt auf der gleichen Strecke zu probieren.

Die Anreise erfolgte mit dem Auto über die A3.

Die Strecke bestand aus endlosen Ortsdurchfahrten, aber auch aus Talpassagen und ehemaligen Bahntrassen. Mit 970/840 hm war die Strecke auch nicht gerade flach. So etwa halbe halbe. Ob sich daraus eine KuhDo Strecke mit Übernachtung basteln lässt muss noch näher analysiert werden. Auf dem hier dokumentierten Hinweg hat ordentlicher Rückenwind geholfen. Der Akku (Pendix 500) hatte noch 33 Prozent. Auf dem Rückweg wurde zur Akkuschonung an den steilen Aufstiegen geschoben und auf den ersten 30 Kilometern auf Elektrohilfe verzichtet. Daher war der Rückweg auch wegen des Gegenwindes trotz der geringeren Höhenmeter mit 12,4 km/h zu 13,8 km/h deutlich langsamer.

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