Habichtswald – Camping Weißenthalsmühle

Ende Juni 2025 hat der Dachdecker endlich Garage und Carport mit einer neuen Haube versehen. Trotz angekündigter Hitzewelle geht es dann am Freitag Richtung Osthessen zu einem kleinen Campingplatz in einem Bachtal mit Wald und Schatten. Der soll als Basislager für die noch fehlenden Etappen vom Ederstausee bis zur Edermündung auf dem Ederhöhenweg dienen.

Unsere Runden auf dem Ederhöhenweg und Pfad haben wir in einem eigenen Beitrag dokumentiert: Der Ederhöhenpfad in Wanderschleifen.

Der Bäckerlauf

Der nächste Bäcker ist in Niedenstein beim lokalen Edeka. Der Weg zieht erst schattig auf dem Bachtal hinauf, führt dann bald über die Felder nach Niedenstein. Im Ort geht es dann noch ordentlich bergauf bis oben auf dem Hügel der Lebensmittelmarkt erreicht ist.

Bei der Verwendung der Karten werden Inhalte von Drittservern geladen. Wenn Du dem zustimmst, wird ein Cookie gesetzt und dieser Hinweis ausgeblendet. Wenn nicht, werden Dir keine Karten angezeigt.

Das Gartenjahr 2025

Nach einem wie immer gefühlten langen Winter startet das Jahr zuerst mit einer längeren trockenen Periode, die aber von allen bis dahin eingesetzten Jungpflanzen (gekeimte Kartoffeln, Palmkohl, Mangold, Pflücksalat, Mairübchen und Stielmus) gut überstanden werden. Ende Mai gibt es dann noch einmal eine kalte Frostnacht, die den schon weit ausgetriebenen Kartoffelpflanzen stark zusetzt. Viele Blätter sind erfroren und man kann die ersten Tage danach nicht sagen, ob die Kartoffelpflanzen diese Frostschäden überstehen werden. Sie erholte sie sich aber etwas und auch der intensive Regen half bestimmt bei der Regeneration. Anfang Juni werden einige Jungpflanzen (Sellerie, Blumenkohl und Spitzkohl) erworben und in die freien Beetflächen eingesetzt. Die Samen von Kürbis, Gurke, Zuchchini und Buschbohnen kommen auch erst Anfang Juni in die Erde, da im Mai Kunigunde und Kunibert mit dem Wohnwagen unterwegs waren. Die folgende Bilderfolge soll einmal einen Überblick über die sich wandelnden Beetgestaltung bieten. Spannend, wie sich das Bild des Gartens im Jahr immer wieder verändert.

Nach der beeindruckenden Ernte des Jahres 2024 soll wieder ein großer Teil der Beete mit Kartoffeln bepflanzt werden. Schon Ende Februar wird die Pflanzkartoffel “Sieglinde” eingekauft und im Haus vorgekeimt. Da die Keimung sehr rasch voranschreitet, mussen die Kartoffeln schon relativ früh eingeplanzt werden. Als Kälteschutz wird großflächig Schafswolle eingesetzt. Dazu noch eine dicke Lage frischer Komposterde und Häckselgut. Da es aber kaum Nachtfröste gibt, wachsen die Kartoffelpflanzen schnell und kräftig. Leider gibt es dann am 24. Mai doch noch einmal eine kalte Frostnacht und ein großer Teil der Blätter schein erfroren zu sein. Was nun? Zum Glück können sich die Pflanzen etwas erholen und nachwachsen. Anfang Juli sehen die Kartoffeln aber nicht mehr gut aus. Sie blühen auch nicht und scheinen langsam abzusterben. Also wird bei einer Kartoffel einmal nachgesehen. Unter einer Pflanze befinden sich aber doch einige Kartoffeln, allerdings auch sehr viele kleine Exemplare. Ende Juli werden dann auch die ersten Reihen abgeerntet, da das Kraut fast vollständig verwelkt ist. Ganz so schlecht sieht die Ernte nun doch nicht aus. Bis Ende August sind es 24 kg Kartoffeln, die im Keller eingelagert werden. Nur 6 Pflanzen stehen noch verteilt in den Beeten.

Im Januar und Februar konnten an frostfreien Tagen immer noch Blätter vom Palmkohl und Grünkohl geerntet werden. Ab März startet die erste neue Ernte im Garten mit Bärlauch, Schnittlauch, Petersilie und Feldsalat. Ab Mitte April werden die ersten Rhabarberstangen verarbeitet und die Liebstöckelblätter kann zum Würzen der Gerichte verwendet werden. Selbstgezogener Pflücksalat und 6 gekaufte Salatpflanzen sind ebenfalls erntereif. Ende Mai kommen dann die Erdbeeren, Mairübchen und zum ersten Mal auch Stielmus hinzu. Es gibt für Kunigunde nichts schöneres, als zum Ernten durch den Garten zu gehen.

Die Obst- und Beerenernte scheint ebenfalls erfolgreich zu werden. Alle Johannisbeersträucher hängen übervoll mit Beeren. Bei der schwarzen Johannisbeere lagen die Äste zum Teil schon auf dem Boden. Die Holunderblüte wist ebenfalls beachtlich und eine Brombeere blühte schon Anfang Juni in voller Blüte. Somit wird es eine reiche Obsternte geben. Ende Juni und Anfang Juli werden dann nach und nach rote, gelbe (900 Gramm) und schwarze Johannisbeeren (4280 Gramm) geernten. Dabei werden wie jedes Jahr rote und gelbe Früchte in kleinen Portionsbeutel für Müsli oder Quark eingefroren. Die schwarzen Johannisbeeren kommen zwar zuerst auch in die Tiefkühltruhe, werden dann bei heißem Wetter und viel Sonnenschein entsaftet. Der Saft ist über Jahre haltbar und kann nach Bedarf zur Marmelade oder Sirup verarbeitet werden. Vor allem die Wespen machen sich dann über die ersten reifen Brombeeren her. Beim Pflücken muss man extrem vorsichtig sein. Viele Früchte sind von den Wespen angebissen und die Brombeegalmilbe hat leider auch einige Früchte befallen. Somit wird beschlossen, die Brombeere mit Insektenschutznetze zu verhüllen. So bleiben noch genug Früchte für Kunibert und Kunigunde übrig.

Im Garten von Kunigunde und Kunibert blühen einfach immer viele Blumen. Dabei gibt es auch Lieblingsblumen, die überall verteilt im Garten stehen. Zu diesen Lieblingsblumen zählen die zweijährigen Bartnelken und der Phlox. Bei den Phloxstauden gibt es aktuell 5 verschiedene Farbnuancen, die immer wieder beeindrucken. Besonders schön ist es, wenn auch das Taubenschwänzchen die Phloxstauden besucht.

Im Juli wachsen endlich die Zuchhini-, Kürbispflanzen und eine Gurke. In diesem Jahr insgesamt sehr spät, aber die ersten Samen wollten nicht aufgehen. Auch bei den Buschbohnen musste mehrmals nachgesäht werden. Dafür haben die Tomatenpflanzen alle gut angesetzt und damit die Früchte auch ausreifen, werden die neuen Blütenstände ab Ende Juli schon entfernt. Richtig gut entwickelt hat sich mal wieder der Palmkohl. Die Pflanzen sind sehr kräftig und die Blätter können ganz vielseitig verwendet werden in der Küche. Anfang April wurden 6 Salatjungpflanzen gekauft. Diese Pflanzen konnte bis Ende Juli regelmäßig beerntet werden, wirklich unglaublich ertragreich. Die Blumenkohlpflanzen werden aber von den Kohlweißlingen geliebt. So müssen im August die Kohlpflanzen mit einem Insektenschutznetz abgedeckt werden.

Wenn dann Ende Juni bis Anfang August der Lavendel, Oregano, Phlox und der Sommerflieder blüht, dann gibt es eine unglaubliche Vielfalt an Schmetterlingen, Bienen und Hummeln im Garten. Hier eine kleine Auswahl der Schmetterlinge und auch noch das Bild der Blaugrünen Mosaikjungfer, die an sonnigen Tagen aus der Larve schlüpft.

Im August gibt es eine richtige Gemüse- und Obstschwemme im Garten und Kunigunde kommt kaum mit der Ernte hinterher. Der August ist überaus warm, sonnig und trocken und das wirkt sich einfach positiv auf alle Pflanzen aus.