Übersicht der Runden auf der Grenze Nordrhein-Westfalens
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Idee, Motivation…
Die ersten drei Jahre des ruhigen Standes sind vorbeigezogen. Wir haben vieles ausprobiert in dem draußen da draußen. Mit dem Rad und auf zwei Beinen, zusammen und getrennt. Die Fernwanderwege standen am Anfang der Pläne und sie faszinieren immer noch und sind die Herausforderung im Hintergrund, der wir im unterwegssein bisher nicht gewachsen waren. Für ein paar Tage auf dem Rad, das hat allein funktioniert, aber die Abhängigkeit von den Campingplätzen schreibt die Route und die Geschwindigkeit vor und der Widerwille vor Wildcampen und festen Übernachtungswänden ist nicht zu überwinden.
So gibt es einen weiter Idee, zwar mit dem Van unterwegs zu sein, aber die Strecke nur einmal mit dem Auto zu fahren. Bei einer gebuchten Wanderung gibt es (fast) immer einen Gepäcktransport. der bei den Etappen die Wanderstrecke zweifach zurücklegt. Also ist das Kapitel CO2 Abdruck zwar nicht wie bei einer Radreise, aber doch wegen der kurzen Anreisewege noch überschaubar.
Weitwanderwege wie der Nibelungensteig als Leitlinie für Wanderschleifen oder Tandemrunden haben sich bewährt, um eine Landschaft intensiv kennen zu lernen.
Warum die Idee einer Radrunde rund um Nordrhein-Westfalen mit 14 Etappen nicht weiterdenken, die im Frühjahr 2024 fertig geplant, angekündigt und dann doch wegen Wetter, vollen Campingplätzen in den Ferien und wachsender Abneigung des alten Herren vor der UL Campingausrüstungskrabbelei erst aufgeschoben und dann ins Fehlplanungssammelkästchen verschoben wurde?
… und Umsetzung
Rund um NRW, das sind ungefähr 1600 Kilometer. Der erste Ansatz war, einen Tagesstandort für den Van zu wählen und dann linksrum eine Wander/Laufrunde von 15 Kilometern und dann rechtsrum eine Radrunde mit 30 Kilometern als Tagesaufgabe zu absolvieren. Am nächsten Tag dann weiter zum nächsten Standort und die Wanderrunde berührt den Punkt der Radrunde vom Vortag.
Hat den Vorteil, das zwischen Wander/Laufrunde und Radrunde der Van als Verpflegungs- und Materialstandort gute Dienste leistet. Umziehen, Rad auf Träger abschließen und Verpflegung, alles kein Problem.
Also von Kunidorf aus die nächste NRW Grenze gesucht und so einen Tag ausprobiert. Leider hat sich dabei herausgestellt, dass nach einer Strecke von 17 Kilometern die Motivation, sich für eine Radtour in die andere Richtung aufzumachen, nicht mehr vorhanden war.
Diese Erfahrung hat dazu geführt, die alten Versuche auf dem Lahntal, dem Sayntal Rad und Wanderweg und einigen Westerwälder Weitwanderwegen von 2021 wieder in den Focus zu rücken. Damals bin ich schon eine Strecke gewandert und gelaufen und hatte für den Rückweg das Rad an einem Baum deponiert und die Satteltaschen mit Wechselkleidung und Verpflegung bestückt.
Das hat zwar auch Nachteile. Die Strecke ist fix, das Rad könnte geklaut werden und beim packen sollte man wichtige Dinge wie Schloss und Schlüssel nicht vergessen, sonst steht man dumm da.
Für die Umsetzung der Idee einer NRW Wander- und Radrunde haben sich nach der ersten Umsetzung zweier Etappen die überwiegenden Vorteile dieses Konzeptes gezeigt.
Es wurde bei der Wanderwoche auf dem Eselsweg im Juli 2025 umgesetzt.
Vorteile des Lauf-Hin-Radle-Zurück Konzeptes
- Das Gebiet (hier NRW) wird laufend und mit dem Rad umrundet.
- Die Laufstrecke kann Steige und Pfade verwenden und Ziele und Ausblicke erreichen, die mit dem Rad nicht erreichbar wären.
- Währen der Lauf/Wanderstrecke kann einfach mit dem Smartphone ausgiebig fotografiert werden. Auf dem Rad ist dann auf dem Rückweg kein ständiges Anhalten erforderlich.
- Am Ende der Lauf/Wanderstrecke wird das Rad (sofern noch vorhanden) als willkomene Möglichkeit zur einfachen Rückkehr zum Van empfunden.
- Die Planung kann grenznahe Wander- und Radwege kombinieren und ermöglicht so erweiterte und intensivere Landschaftserlebnisse.
Nachteile des Lauf-Hin-Radle-Zurück Konzeptes
- Die Etappenlänge wird von der Leistungsfähigkeit auf der Lauf/Wanderstrecke begrenzt. Die liegt nach ersten Erfahrungen im Mittelgebirge bei 15 Kilometern mit 500 Höhenmetern. Mehr ist auch mit den zwei Litern Wasser im Laufrucksack nicht zu machen. Das bedeutet für die NRW Runde einen Zeitbedarf von 111 Tagen. Nur mit dem Rad von CP zu CP wären es maximal 15 Tage.
- Die Tagesbedarfsplanung ist für ein altes löchriges Gehirn schwierig. Das Rad muss mit allem notwendigen bestückt und abgestellt werden.
- Alle 15 Kilometer muss eine Parkmöglichkeit für Van und Rad gefunden werden. Ortschaften scheiden als Radabstellplätze dabei wegen erhöhter Diebstahlsgefahr aus. Es ist mit einer Tastatur aber auch möglich, einen Textbeitrag zu erstellen
Die Übernachtungsstandorte
Erste Versuche mit Anfahrt von Kunidorf
Die ersten Versuche auf der NRW Grenze im Westerwald und Siegerland mit den Nummern 97 bis 99 waren hilfreich bei der Entscheidung für die Fortbewegungsweise. Kombinationen von Rad-, Wander- und Laufabschnitten waren abhängig von warmem Wetter und benötigten viel Ausrüstung und die Gepäckplanung war von der Angst vor dem Vergessen geprägt. Das Rad irgendwo anbinden, mit dem Auto hin und her zu fahren und Parkplätze zu finden war nicht so einfach. Die Etappen zählen als Versuch und werden hier nicht dokumentiert.
Die ersten echte Etappe auf und an der NRW Grenze wird von Kunidorf angefahren.
Nutzung des Wintercampingstellplatzes auf dem Campingplatz Teichmann in Herzhausen
Die weiteren Etappen bis Nummer 06 verwenden im März 2025 den Wintercampingsf tandort Teichmann in Herzhausen am Edersee.
Trainingstage auf dem Campingplatz Opperland in Deifeld
Die Etappen Nummer 07 bis 11 werden vom Campingplatz Opperland angefahren. Da der Campingplatz nahe der Grenze liegt, können zwei Touren direkt vom Platz gestartet werden.
Trainingstage im August 2025 auf dem Campingplatz Eversburg bei Warburg (Etappen 12 bis 16)
Nach einer Kirchzell Fahrt mit dem E-Bike und wundem Sitzfleisch geht es nach einem Tag Gartenarbeitspause an die Weiterführung der begonnenen NRW Umrundung. Geplant sind wegen des noch andauernden aber langsam abkühlenden Sommerwetters reine Radrunden vom Campingplatz Eversburg bei Warburg. Eine erste kleine 25 Kilometer Runde bei der Anreise und dann vier Runden doppelten Umfangs bis zum Abreisetag.
Der Platz wird an der Autobahn Dortmund Kassel gut von durchreisenden Campern genutzt, erfordert für die großen Gespanne aber einiges an Rangierarbeit. Die Wiese ist zur Bundesstraße hin abfallend und der Bus steht nicht gerade gerade. Das grüne Steilwandzelt steht dahinter, die Wiese ist ziemlich eng besetzt. Der Abend ist dann doch im Faltstuhl deutlich entspannter als bei den freistehenden Übernachtungen auf den Eselswegetappen. Die Straße erscheint im ersten Momoent laut, aber Abends ist davon nichts mehr störend zu vernehmen. Von ein paar unvermeidlichen Sägesessel mal abgesehen. Das mag bei Ostwind anders sein.
An drei Taen gibt es auch einen Bäckerlauf, der ist nicht weit entfernt, dafür aber führt die Verlängerung auf dem Rückweg an der Holsterburg vorbei. Eine Burganlage mitten auf dem Acker.