Nachdem Bärlauch (im März), Rhabarber (Mitte April bis Anfang Juni), Pflücksalate und Erdbeeren ausreichend geerntet wurden, steht nun die Sommerernte der unterschiedlichen Beeren (rote, gelbe und schwarze Johannisbeeren, Stachelbeeren und Himbeeren) an. Außerdem werden langsam die ersten Gemüsesorten reif. So können Kohlrabi und Brokkoli schon in der Küche verarbeitet werden. Auch von den Mangold- und Parlmkohlpflanzen kann man einzelne Blätter ernten, die Pflanzen wachsen immer weiter nach, so dass bin in den Frost hinein ausreichend Blätter zur Verfügung stehen.
Bei den Kartoffeln verlief die Keimung trotz des Vorkeimens sehr schleppend. Nun aber hat sich die Sorte “Belana” gut entwickelt und wir sind gespannt, welche Erträge es geben wird.
Lange war nicht klar, warum der Mangold und die Rote Beete braune Blätter bekamen. Erst eine genaue Untersuchung zeigte, dass es die Larven der Rübenfliege sind, die die Blätter dieser beiden Gemüsearten zerstören. Nun werden die Blätter abgeschnitten und mit in die Beinweil-Jauche gegeben. So kann keine neue Rübenfliegen-Generation entstehen.
Der Kohlweißling umschwirrt ständig den Rosenkohl und auch Palmkohl. Da keine Gemüseschutznetze genutzt werden, müssen die Blattunterseiten oftmals nach Eier und Raupen abgesucht werden.
Es waren dann nicht die Raupen des Kohlweißlings, die Rosenkohl, Palmkohl und Steckrübe anknabberten sondern der “Kohltriebrüssler”. In Massen trat dieser Schädling auf einmal auf und knabberte alle Blätter sowohl auf der Blattunterseite und später sogar auf der Oberseite an. Erst nachdem es viele lange Regentage und kühlere Temperaturen im Juli und Anfang August gab, verschwand der Schädling.
Trotz dieser Schädlinge ist die Ernte im Garten von Kunibert und Kunigunde aber riesig. Hier nun eine Auswahl der leckeren Gemüseernte:
Zum ersten Mal wurden in diesem Winter die vielen Hecken nicht geschnitten. Es war immer zu feucht und außerdem waren Kunibert und Kunigunde mit der Anlage der neuen Gemüsebeete auch beschäftigt. Doch so haben in diesem Jahr die verschiedenen Sträucher in den einzelnen Hecken wunderschön geblüht und die Blütenpracht hält bis in den Juni an.
Der Garten in Kuniland ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt, die jetzt einmal insgesamt vorgestellt werden sollen. Überall sind auch die unterschiedlichsten Stauden verteilt, so dass eigentlich das ganze Jahr hindurch immer ein paar Blüten zu finden sind.
Ganz wichtig im Gesamtbild sind die vielen einjährigen Blumen und auch Stauden, die überall verstreut im Garten zu finden sind. Viele Einjährige/Zweijährige samen sich immer neu und an anderen Stellen wieder aus, so dass die Blumen durch den ganzen Garten wandern.
In diesem Jahr haben wir die Erntemengen der einzelnen Obst- und Gemüsesorten nicht gewogen. Somit wird es keine Gesamtübersicht am Ende des Jahres geben. Dafür gibt es aber Bilder von den einzelnen Sorten und Ernteergebnisse. Leider fehlen die schwarzen Johannisbeeren, dabei liefern die 2 Strächer so hohe Erträge, dass davon sogar ca. 2 Liter Johannisbeersaft gewonnen werden konnte. Im Winter wird aus dem Saft dann das Johannisbeergelee gekocht.
Für 3 weitere Touren der LGS-Route fahren wir mit unserem Minicamper auf dem Campingplatz “Campingparadies Lippstädter Seenplatte”. Dieser Campingplatz liegt nicht direkt an der Radwegestrecke und wir müssen zu unseren Startpunkten jeweils eine kleine Anfahrt mit unserem Campingbus machen. Allerdings lässt sich das neue Tandem so schnell und leicht auf dem Heckträger montieren, so dass auch dies keine Problem darstellt. Der Campinplatz liegt direkt am Albersee und vom Platz aus hat man direkten Zugang zum Badesee.
Dieses Mal stehen wir mit unserem Nissan-Evalia-Ausbau auf den Wohnmobilstellplatz des Campinplatzes. Zwischen all den riesigen Wohnmobilen kommt sich unser Minicamper-Bus schon sehr groß vor.
Eine Woche später sind wir noch einmal zum Campingparadies Lippstätter Seenplatte gefahren, um 3 weitere Touren der LGS-Route mit dem Tandem zu fahren. Das gesamte Equipment hat sich bewährt und somit wir haben wir dieselbe Ausrüstung wieder dabei.
Der Bäckerlauf
Der Bäckerlauf führt für 4,5 km durch die Baggerseen der Lippstädter Seenplatte nach Lipperode, einem Vorort von Lippstadt. Der Weg ist in flach und verkehrsarm auf geteerten Wegen und endet in einer gut sortierten Bäckereifiliale in einem schon früh (6:00) geöffneten (Elli-)Supermarkt.
Kunibert und Kunigunde wollen mit dem neuen faltbaren Tandem und dem Nissan Evalia als Minicamperausbau in Zukunft auf Fernradwege erkunden. Bei den Anfahrten der Campingplätze ist man nur mit dem Nissan Evalia sehr mobil und für den Komfort wurde auch ein neues Busvorzelt angeschafft, das auch mehr Sonnenschutz an warmen sonnigen Tagen spenden kann. In Hamm Uentrop wurde es zum ersten Mal ausprobiert und hat sich bewährt.
Der Campingplatz liegt direkt an der Lippe und ist somit ideal zur Erkundung der Fernradwege “Römer-Lippe-Tour” und “Landesgartenschaut-Route (LGS-Tour)”. Nachteil ist allerdings, dass es vom Platz aus keine fahrradfreundliche Zuwege gibt, da er direkt an der Autobahnabfahrt liegt.
Der Bäckerlauf:
Der Bäckerlauf gestaltete sich schon bei der Planung auf den verschiedenen Outdooractive Karten schwierig. Mit 2,5 km einfache Entfernung gab es den nächsten Bäcker in Uentrop auf der anderen Seite der Lippe. Es gab aber nur den Weg über die von LKW stark frequentierte Landesstraße mit Auffahrt auf die A2, die direkt gegenüber der Campingplatzeinfahrt mündet.
Da die Straße als Radweg markiert ist war rechts und links ein Streifen vorhanden, auf dem ohne Störung des Verkehrs gelaufen werden konnte. Nicht schön, da auch kurz nach 6 viele LKW unterwegs waren, aber auch nicht gefährlich. Schlimm wurde es dann nach dem Abzweig auf die L667 hinter der Lippebrücke, da war eine Leitplanke, dahinter hohes Gras mit Graben. Auf der Straße laufend musste der entgegenkommende LWK wegen Gegenverkehr wählen zwischen anhalten und plattfahren. Zum Glück hat er angehalten. Es waren nur 400 Meter, aber das hat gereicht.
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Der zweite Versuch zu einer Bäckerei in Dolberg zu gelangen führte dann geradeaus für 4 km die L882 entlang. Erst mit breitem Seitenstreifen, der in Dorfnähe immer schmaler wurde. Auch nicht sicher und gut zu laufen.
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Die dritte Variante war eine Kombination von L882 mit breiten Seitenstreifen und nurzung von Ackerwegen parallel zur Landesstraße. Das war dann am 3 Tag zwar etwas weiter, aber insgesamt sicher zu laufen.
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Die Landesgartenschauroute NRW (LGS-Route) ist eine ca. 200 km lange Radtour, die die ehemaligen Landesgartenschauparks von Lünen, Hamm, Oelde, Rhada-Wiedenbrück, Rietberg, Bad Lippspringe und Paderborn verbindet. Teilweise verläuft diese Route parallel zur Römer-Lippe-Route, die von Detmold bis Xanten führt. Insgesamt verläuft diese Radstrecke ohne nennenswerte Steigungen und somit haben Kunibert und Kunigunde sie ausgewählt, um erste Erfahrungen mit dem neuen Tandem zu machen.
Der Startunkt unserer Tour ist ein Parkplatz am Friedhof Stockum (Freizeit und Grillpark). Von dort aus geht es über die Lippe zur Gartenschauroute, die entlang des Datteln-Hamm-Kanals verläuft. Dabei geht es an dem Naturschutzgebiet Tibaum vorbei. Auf Höhe des Yachtclubs Hamm überqueren wir den Kanal und fahren vorbei an der Halde Franz vorbei und machen auch einen Abstecher hinauf zur Halde Kissinger (112 m). Bis hierhing begleitet uns auch die Route-IndustrieKultur.Ruhr. Der Rückweg führt uns dann über die Ortschaften Wiescherhöfen, Pelkum und Rünthe zurück zum Datteln-Hamm-Kanal.
Obwohl diese Etappe sehr städtisch aussieht auf den ersten Blick, ist sie eigentlich sehr schön und verläuft kaum auf verkehrsreichen Abschnitten. Startpunkt ist ein Parkplatz an der Halde Kissinger Höhe, die wir bei Etappe 03 schon erklommen haben. Vom Parkplatz aus geht es über die schon bekannten Wege zum Datteln-Hamm-Kanal. Dem folgen und der parallel verlaufenden Lippe folgen wir bis zum Zufluss der Ahse. Dann geht es weiter bis zum Ahseteich und von dort durch die Stadt bis zur Kissinger Höhe.
Vom Campinplatz aus gibt es leider keine Radwege und da der Campinplatz auch direkt neben einer Autobahnausfahrt ist, muss man zu Beginn der Runde über stark befahrene Hauptstraßen mit starkem LKW-Verkehr fahren. Sobald man aber die LGS-Rout erreicht hat, geht es abseits der Hauptstraßen auf einem gut ausgeschilderten Radweg. Dabei durchfährt man landschaftlich wunderschöne renaturierte Lippeauen mit vielen Beobachtungspunkten. In Hamm angekommen führt die Tour dann zum Maximilianspark. Dort fand die erste Landesgartenschau von NRW statt.
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Vom Campinplatz aus müssen wir zuerst wieder über die Hauptstraßen bis zum Beginn des Radweges fahren. Dann aber immer entlang der Lippeauen bis Lippetal. Auf dieser Strecke sehen wir viele Störche und Storchennester und können sogar Kibitze im Flug sehen. Auf dem Rückweg geht es von Lippetal aus vorbei an viele Felder bis Haus Assen und von dort aus zum Campingplatz zurück. Zum Teil folgen wir auf dem Rückweg der Römer-Lippe-Route. Außerdem können wir sogar eine Reihe von Nachtigallen singen hören.
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Tour UEN_LIP_LGS_Lippetal_RD_43K
Wir starten vom Parkplatz in Lippetal mit der LGS-Route zur Stadt hinaus und fahren entlang endloser Korn-, Raps- und Maisfelder und vieler schöner alter Gehöfte und großer Gutshöfe bis zum Ort Diestedde. Auf dieser Wegstrecke verläuft auch die Lippe.Möhnesee-Route (Wasser,Wege,Winkel-Tour). In Diestedde liegt das Schloss Crasenstein, das aktuell eine Privatschule und Internat beherbergt. Nach einer kurzen Rast am Schlossweiher verlassen wir unsere LGS-Route und fahren wieder über die Felder zurück bis Lippetal.
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Im Rahmen dieser Rundtour wird nur ein sehr kleines Wegstück des LGS-Radweges gefahren. Dafür folgt die Route aber dem “Zementradweg Beckum” und ist sehr interessant und auch landschaftlich schön. Beckum war einst eines der größten Zementreviere. Heute gibt es allerdings nur noch einige wenige Zementwerke aber auf dem Zementradweg erfährt man viel Wissenswertes zu dieser Geschichte. Dazu sind die vielen alten Kalksteinbrüche heute als Biotope angelegt und somit ist die Tour auch landschaftlich ausgesprochen interessant.
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Wir starten auf einem Parkplatz am Friedhof. Von dort geht es zuerst hinauf zur Burg Stromberg. Von dort hat man einen weiten Rundblick ins Tal und bis ins Sauerland hinein. Danach geht es mit dem LGS-Radweges bis nach Oelde. Dort hatte es im Jahr 2001 eine Landesgartenschau gegeben. Interessant für Kunigunde und Kunibert war vor allem ein “Familiengarten”, der sich noch außerhalb des offiziellen Geländes des “Vier-Jahreszeiten-Parks” befand und einen interessanten Gemüse- und Kräutergarten enthielt.
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Von Bokel aus geht es zurerst zum Emssee und zur Ems. Mit dem Radweg Historische Stadtkerne fahren bis nach Riedberg. Die Route führt uns dann entlang der Gartenschaugebiete um Riedberg herum, entlang des Naturschutzgebietes Rietberger Fischteiche bis in die Altstadt hinein. Zurück nach Bokel geht es mit dem Emsradweg immer entlang der Ems.
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Die Tour beginnt an einem Parkplatz am Lippesee. Von dort fahren wir zum Boker-Heide-Kanal und folgen der Wasser/Route Paderborn/Delbrück. Bis Delbrück verläuft auch die LGS-Route auf dieser Wegführung, danach geht es alleine weiter mit der Wasser/Route. In Anreppen besichtigen wir das Römerlager und zum Schluss umfahren wir dann noch den Lippesee bis zurück zum Parkplatz.
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Startpunkt ist am Schloß- und Auenpark bei Schloss Neuhaus. Ab hier geht es mit dem LGS-Radweg zuerst am Schloß vorbei, entlang des Naturschutzgebietes Lippenniederung zwischen Bad Lippspringe und Mastbruch bis zum Kurwald Bad Lippstringe. Am Dedinger-Heide-See stoßen wir dann wiede auf die Römer-Lippe-Route mit der es zurück zur Jordanquelle und zur Lippequelle geht. Dann geht es auf Radwegen zurück zum Startpunkt.
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Mit dem fixen Stellplatz für unseren Puckl in Kirchzell gibt es auch einen neuen Anlaufpunkt für eine Radtour. Die trockene Wetterphase im Mai, die wohl noch den Juni anhalten soll, ist die Voraussetzung für eine längere Tagestour gegeben.
Mit dem Reiserad und dem zum Radanhaänger umgebauten Benpacker mit den 16 Zoll Rädern und der Weber Sattelrohrkupplung soll auf dem Hinweg eine Variante mit Tagesübernachtung ausprobiert werden.
Neben dem Tagesgepäck wird Kleidung für die noch kalten Nächte und die Faltliege mit Isomatte und eine Biwakjacke auf den Anhänger in eine Eurobox verpackt. Die Box bekommt noch das aus einem Rücklicht, einer Brillentasche einem USB Kabel und einer Powerbank zusammengestellte Rücklicht angeschraubt.
Der Plan mit dem über 30 kg wiegenden Gepäck war folgender:
Start am Abend und Fahrt durch die Nacht bis in den Vormittag.
Suche nach einer Stelle, an dem die Liege aufgebaut und die müden Beine ausgeruht werden können. Auch da, wo Übernachten verboten ist, kann man sich tagsüber ausruhen.
Weiterfahrt am nächsten Abend und Ankunft am Ziel in der Nacht oder am nächsten Morgen.
Der Plan wurde so nicht umgesetzt. Die Dusche und das fertige Bett lockten am Morgen 60 Kilometer vor dem Ziel im Kirchzell so sehr, dass ich müde wie ich war, mich nicht zum Tag auf der Liege entschliessen konnte.
Trotzdem hat die Nachtfahrt mal wieder unvergessliche Erinnerungen erzeugt, die mit der Lauf-Nacht in Lüdenscheid, der Nachtfahrt zur Tauber oder der Nacht am Biggedamm konkurieren kann.
Ein nicht zu unterschätzender Grund für die Weiterfahrt war der Staub nach den regenlosen Wochen. Der Anhänger ohne Schutzbleche trug an der allgemeinen Verstaubung einen ordentlichen Anteil, eine Fahrt mit mehr Feuchtigkeit verbietet sich so, schon zwei Durchfahrten alter Pfützen haben dem Anhänger und die Gepäcktaschen ordentlich zusätzlich versaut.
Das Rücklicht hat super funktioniert und 20 % des kleinen Akkupacks verbraucht. Von der Gegend sieht man in der Dunkelheit natürlich nicht sehr viel und nur im Hochsommer sind die Nächte kurz genug, den Tag auf die Nacht zu verlagern.
Die Strecke war für meinen Trainingszustand zu weit und ich musste wieder zurück, ohne mich ein paar Tage ausruhen zu können. Daher habe ich alles für eine Tagestour nicht benötigte Gepäck am Platz zurückgelassen und habe es dann unter zunehmenden Schmerzen bis Niederbrechen durch den Hintertaunus vor die Tore des Westerwaldes geschafft. Ab da war das Abschleppfahrzeug notwendig. Die zwei Anstiege im Vordertaunus bei Eppstein waren nur noch schiebend zu bewältigen.
Die Fahrt in Sandalen war schonend für die Fußsohlen, die Nacht in den mitgeführten Wanderschuhen hat da Druckschmerzen an Ballen und Zehen rechts erzeugt.
Die Lupine Wilma hat in der Nacht überzeugt. Der Akku hat bei 0,3 Watt Leuchtleistung genügend Helligkeit geliefert, um das Navi auch in den Phasen ohne eingeschaltete Beleuchtung ablesen zu können. Der Akku ( 99Wh / 13.8Ah SmartCore Akku) hat erst in meinem alten Bikerucksack und dann in der Trikottasche Platz gefunden.
Das Navi (Garmin Edge 1040) hat hervorragend navigiert. Der einzige relevante Zeitverlust war auf einen Kartenfehler (nicht mehr vorhandener Waldweg) zurückzuführen.
Das mitgeführte Solarpanel kam nicht zum Einsatz. Der mitgeführte Anker 26K Powerbank wurde an den gut 2 Tagen zu 50% geleert.
Die gravierenden körperlichen Probleme waren:
Oberschenkelmuskulatur. Mit Getränke mit Magnesium Brausetabletten konnten Krämpfe in der Nacht verhindert werden.
Nacken und Rückenmuskulatur (Rucksack auf Anhänger festgeschnallt) und teilweise wurde der Helm und die Brille abgesetzt. Wegen der Brille muss bei der relativ flachen Körperhaltung auf dem Rennlenker Reiserad der Kopf nacn oben gerichtet werden um den Weg zu sehen. Hie rwürde eine aufrechte Sitzposition mit geradem Lenker helfen.
Rechter Fuß mit Sohle, Zeh und Ballen im Wanderhalbschuh. In der Sandale war es noch ok.
Der Hintern auf dem neu gekauften Sattel (Ergon SM Pro). Das war am Ende Folter für die Kontaktflächen.
Müdigkeit und allgemeine Erschöpfung.
Fazit:
Es war schön die altbekannte Umgebung aus den 11 Jahren der Frankfurter Zeit von 1982 bis 1993 wieder durchfahren zu können. Auf der Spur der ersten Tagesetappe der Alpenradtour 2004 wurde brutal klar, wie schnell ich damals oder wie langsam ich heute unterwegs sein kann.
Lieber Tagestouren statt tagelang unterwegs? Tagestouren bedeutet Verzicht auf neue Landschaften. Mehrtagestouren bedeutet mehr Aufwand und die Probleme mit der Übernachtung.
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Die Strecke Kirchzell bis Niederbrechen:
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Rückfahrt von Kirchzell nach Herborn Juli 2023
Am 3.7.2023 geht es wieder zurück von Kirchzell Richtung Kunidorf. Als End- und Treffpunkt war die Araltankstelle in Herborn vereinbart. Also nicht zurück durch den Frankfurter Stadtwald mit der unschönen Stecke zwischen Höchst und Camberg.
Dafür weiter am Main entlang bis Dörnigheim hinter Hanau. Dann den R4 bis Friedberg und Bad Nauheim. Ab Burbach leicht steigend zur Lahn nahe Gießen. Dann die Lahn abwärts bis zur Dillmündung bei Wetzlar und den welligen Dillradweg bis zur Treffpunkt bis Herborn.
Die Tour war wieder als Nachtfahrt geplant. Nach den Tagestouren in Kirchzell waren die Beine schon recht schwer. Daher stand am Fahrtag erst mal Pause bis 15 Uhr an. Dann Platz abgeschlossen und los, auf den jetzt schon bekannten Wegen.
Am Rad gab es folgende Änderung:
Ledersattel statt des SqLab Mördersattel der die Haut an den Sitzstellen zum häuten gebracht hatte.
Frontgepäckträger mit zwei Frontroller Taschen
Heckleuchte in Satteltasche mit USB Akkubetrieb als zusätzliches Rücklicht.
Die Strecke war anstrengend und hatte in der Nacht auf der Autobahnbrücke ihren Tiefpunkt mit starker Gehunsicherheit beim Brückefoto. Es gab lange Momente auf dem Mainradweg, aber es war dann doch abwechslungsreich genug um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Die Muskulatur war überlastet, hat aber auch an den letzten Anstiegen an der Dill noch funktioniert. Das Knie war spürbar noch nicht 100% in Ordnung. Die Sitzfläche war schmerzhaft, aber nicht zu sehr.
Am Folgetag ging die Bäckertour mit dem Rad, laufen ging noch nicht.
Es war ein bisschen Zusatzgepäck dabei, der vom Campingplatz nach Hause transportiert werden musste.
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Von Kuhnhöfen nach Kirchzell über das Weiltal und die Wetterau und (fast) wieder zurück über Höchst im September 2023
Es soll für ein paar warme Tage im September 2023 nach Kirchzell auf den Nibelungensteig gehen. Die Hinfahrt soll eine Strackenvariante über den Hintertaunus, das Weiltal und die Wetterau gehen. Dabei soll eine leichtere Packvariante für eine Übernachtung auf der Liege ohne Anhänger getestet werden. Diesmal kam der Marschall Treckingrahmen zum Einsatz. Der Gepäckträger ist bei diesem Rad nur bis 20 kg belastbar.
2 Packtaschen auf dem Heckträger mit Getränken, Werkzeug und Kleidung
War nicht überfüllt.
Großes Lenkerkörbchen für Verpflegung, Smartphone GoPro und Helm.
Eineseits praktisch, andererseits hatten Gopro und Smartphone keinen Halt und waren schwer zu finden. Die Tasche hängt im Lichtkegel des Frontscheinwerfer. Geht auf Touren also nicht
Unterlenkertasche mit Liegengestell.
Hat nicht gestört, aber auf Schotterpisten geklappert.
Sattelfalttasche mit Regenbekleidung.
Gute Lösung. Rücklicht muss sichtbar bleiben.
Großer Rucksack mit Isomatte und Schlafsack.
Sah riesig aus, war auf der Tour aber kein größeres Problem als der kleine Rucksack. Mit 6 kg Gesamtgewicht nicht zu schwer.
Gesamtgewicht Rad mit Rucksack liegt bei 40 kg. Leichter als mit Anhänger, aber doch kein Tagesgepäck.
Die Strecke war bis Camberg (bergab) schön, dann anstrengend, dann nach dem dritten und vierten Tal hat es gereicht. Es war aber am Wegesrand kein Plätzchen für meine Liege zu finden. Immer Dorf oder Stadtnähe und Gassigänger, Militärgebiet. Ich habe dann am Radweg eine Bank gefunden und die Liege aufgebaut. Schlafen mit der Jysk Isomatte und dem Biwaksack war ok, die Beschallung vom Dorffest ging dann von 10.30 bis 2.30. Ich habe dann um 2.00 zusammengepackt und bin im Dunkeln wieder los. Der Morgen lief zäh, aber die Strecke bis zum Main war gut zu fahren. Die bekannte Strecke am Main bis Miltenberg will man einfach nur noch hinter sich bringen. Das Rad wurde immer schwerer.
Bergauf fehlte es an Übersetzung und die Kette ist zweimal beim Schalten auf das größte Ritzel abgesprungen. Schaltwerk wurde angebogen.
Der Rückweg war dann mit Tagesgepäck über die ersten 80 Kilometer ein Genuß. Dann wurde es noch mal richtig warm und durch den Frankfurter Süden über Höchst nach Eppstein bis Ehlhalten waren viele Trinkpausen notwendig. Daher auch kurz nach 20.00 die Abholung in Niederbrechen.
Fazit: Übernachtungen mit Liege machen das Rad schwer und die Streckenlänge sollte 60-80 Kilometer nicht überschreiten. Der Rückweg ist für eine Tagestour zu lang, ich komme nicht mehr aus eigener Kraft hoch in den Westerwald.
Fazit: Für die Strecken E-Bike ausprobieren.
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Winterbetrieb: Mit dem Pendix Rad nach Kirchzell und wieder zurück im November 2023
Das mit dem E-Bike im Winter zur Vermeidung von Schwitznässe und anschliessenden Frierattacken hat sich dann an zwei aufeinander folgenden trockenen Tagen (eine echte Seltenheit im Herbst 2023) Ende November doch noch realisieren lassen. Da die Gesamtstrecke dafür zu lang war erfolgte eine Kürzung durch eine Fahrt mit dem Auto nach Kriftel. Von dort über die bekannte Hoechst-Strecke sind es noch 108 Kilometer, gerade kurz genug, um lange Dunkelfahrten und Überlastung zu vermeiden.
Also Auto geparkt und mit ein paar Ausrüstungsvarianten in der einen Satteltasche ging es bei Temperaturen um Null Grad bei grauem Winterwetter los Richtung Südost.
Wie erwartet hat der ständig mit 10 Nm mitlaufende Antrieb die Schwitzrate niedrig gehalten. Die Kombination aus T-Shirt, Radtrikot, Weste und wattierter Jacke hat dem Oberkörper ein angenehmes Temaraturempfinden beschert.
Die der Radhose wurde durch zwei Regenhosen unterstützt, die bei Temperaturen unter 5 Grad auch benötigt wurden. Allerdings hätte bei dem trockenen Wetter auch die kurze Gore Radhose gereicht und die Knie hätten (Geräusch-) freier pedalieren können.
Die Hände waren in Fingerhandschuhen mit übergezogenen Fäustlingen gut genug gewärmt, die Akkufäustlinge waren noch nicht notwendig.
Der Kopf war mit Winterbuff, kleinem Buff und Radmütze unter dem Helm warm genug. Brille ist dabei unverzichtbar.
Die Füße haben mehrere Varianten ausprobiert. Basis waren Bär Leder Wanderschuhe mit Filzsohle. Außen Gore Windstopper Überschuhe plus Regenüberschuhe. Innen Wandersocken mit Sealskinz Goretext Socken oder Wandersocken mit Heizsocken ohne Akkubetrieb. Kuschelig war die Kombination mit Sealskinz und drüber gezogene Heizsocken mit Akku Aktivierung in Stufe 1. Bei drei Socken konnten die Zehen in den Schuhen nicht mehr bewegt werden, das hat nicht funktioniert. Die Lederschuhe waren nicht so warm, wie die sonst verwendeten Goretex Wanderschuhe oder die entklickten alten wasserdichten Radwinterschuhe.
Der Hinweg:
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Winterbetrieb: Mit dem neuen Patria Pendix Rad nach Kirchzell im Februar 2024
Wieder mal zwei warme und trockene Tage im Februar. Relativ spontan für eine Radfahrt nach Kirchzell mit E-Bike und dem neuen Patria Rohloff Rad. Diesmal also die fast 200 Kilometer mit 3 Akkus (2 mal 500 Wh und 1 mal 300 Wh), was in der Summe nutzbare 1050 Wh ergibt.
Ansonsten Tagesgepäck und Verpflegung für den ganzen Tag um nicht unterwegs auftanken zu müssen. Da die bisherige Erfahrung für einen 500 Wh Akku 60 bis 80 Kilometer Unterstützungsleistung bei hügeligem Gelände ergeben hat, sollte diesmal mit nur 5 statt 10 Nm in der ersten Unterstützungsstufe die maximale Reichweite ermittelt werden.
Auf der ersten Teilstrecke hat der Akku dann 94 Kilometer bis kurz hinter die Mainbrücke gereicht, obwohl auf der ersten Strecke bis Kriftel ordentlich Höhenmeter einschließlich einer R8 Umleitung bei Camberg zu erfahren waren. Allerdings waren da auch nicht mehr als 12 km/h drin.
Der Lenkervorbau mit der flächen Hörncheneinstellung hat in Kombination mit der Fahrt ohne Rucksack gut funktioniert. Der Sattel war nur mit Gelüberzug zu ertragen, am Ende der Tour gab es massive Sitzbeschwerden.
Das Rad war mit den Akkus und 4 teilweise gefüllten Taschen kaum hochzuheben, an einer steilen Schiebetreppe an der Camberger Umleitung war das Rad die Stufenschiene kaum hochzuschieben.
Die Radschube (Giesswein) mit Extra Socken haben sich bewährt, wenn auch das Fußgewölbe am Ende der Tour wieder mal geschmerzt hat, konnte wegen der freien Positionierung der Sohle auf dem Pedal dem gröbsten Schmerz ausgewichen werden.
Gegen Ende der Strecke wurde ab Obernburg in maximaler Unterstützungsstufe (30 Nm) gefahren, daher waren die 3 Akkus dann bis auf 100 Wh dann auch leer. Bei dieser Nutzung reicht den 500 Wh Akku bei flachem Gelände und 18 km/h 50 bis 60 Kilometer. Die Beine haben das ganze dann in der Nacht mit einem üblen Krampfanfall der Oberschenkel kommentiert.
Für die Planung von Radtouren hat die Tour Erkenntnisse gebracht.
Bei den Temperaturen von 6-10 Grad konnte die Feuchtigkeit unter der Jacke in Grenzen gehalten werden. Am Ende der Tour mussten nicht sofort in trockene Kleidung gewechselt werden.
Mit Übernachtungsgepäck wird das Rad zu schwer. Verteilung auf Anhänger (Benpacker Sattelstützenanhänger) wäre dann besser.
Die Fahrt mit E-Bike hat dann aber schon 15 kg Mehrgewicht, die das Fahrvergnügen deutlich einschränken. Begrenzte Reichweite mit zwei 500 Ah Akkus wären dann 100 km. Die Akkus müssten dann auch 6 bis 8 Stunden gelande werden. Dafür ist dann mit 8 Stunden Fahrzeit zu rechnen.
Ohne Akkus ist man etwas langsamer und kommt nassgeschwitzt am Campingplatz an und mit 10 km/h kommt man am Tag etwas 80 Kilometer weit. Da muss man dann einen passenden Campingplatz gefunden haben.
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Campingplatztour über den Vogelsberg zum Main nach Lohr: Planung und teilweise Umsetzung im Frühjahr 2024
Es soll im Frühsommer im Juni noch einmal eine Radtour mit Zeltübernachtung auf Campingplätzen geben. Oder doch Tagestouren vom Van aus? Zur Klärung wurde eine Tour nach Kirchzell mit 5 Etappen geplant, auf der im Mai eine der Varianten in einem eng begrenzten Zeitfenster zwischen Pfingsten und den Brückentagen mit nicht ganz so ausgebuchten Campingplätzen genutzt werden sollte.
Leider ist wegen Unwetter im entsprechenden Zeitraum aus der Trainingstour nichts geworden. Bis auf eine Radtour vom ersten Campinplatz in Wetzlar zurück über das Ulmtal, Knoten, Rennerod, Wiesensee und Westerburg. Am nächsten Tag dann zurück, um das abgestelle Auto wieder abzuholen.
Die Strecke ist mit dem Rad gut und stressfrei abseits des Autoverkehrs zu fahren. Das Lahntal ist jetzt wenig romantisch, aber der Rest ist landschaftlich schön.
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Die Vogelsbergetappen (2 und 3) aus der Planung wurden erst mal nicht umgesetzt. Im Mai 2024 kamen immer wieder Starkregenereignisse dazwischen. Fast jeden Tag Regen und aufgeweichte Zeltwiesen konnte man in dem feiertagsfreien Zeitraum nicht aus dem Wege gehen.
Daher wurden die Etappen 4 und 5 mit Übernachtung im Evalia auf dem Campingplatz in Lohr umgesetzt. Der einfache Platz wurde am Sonntag angefahren und Montag wurde auf dem Weg nach Norden das Sinntal hochgefahren. An den nächsten zwei Tagen gab es eine Fahrt entlang des Mains nach Kirchzell, eine Rasenmaht und eine Rückfahrt.
Die Übernachtung im Van war im Vergleich zum Zelt komfortabel, abends stand alles an seinem Platz und das Bett und die Vorräte standen bereit. Schlafen war mittel angenehm, am zweiten Tag Kopfschmerzen. DIe Nacht im Wohnwagen in Kirchzell war noch etwas erhohlsamer.
Der leichte Rucksack war ok, der leichte Helm und die bifolkale leicht getönte Brille gut zu ertragen. Der Ponch war bei dem warmen Wetter super praktisch, der Anblick der sich in Regenhaut hüllender Radfahrer erhöhte noch das luftige Fledermausflügelgefühl.
Neue Plattformpedale mit Spikes am Marschall Reiserad erhöhten die Pedalauflage und ermöglichten sicheren Druck bei der von einer Unwetterfront bedrohten Rückfahrt.
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Campingplatztour über Lahntal und die Wetterau zum Main im Juni 2024
Es ist teilweise übles Wetter und der Wetterdienst droht im Mai und Anfang Juni immer wieder mit Starkregen. Erst erwischt es Pfingsten das Saarland und Anfang Juni das Allgäu. Rhein, Neckar, Mosel, Donau und viele kleinere Flüsse sind absehbar für einige Zeit nicht mehr in die Radreiseplanung einbeziehbar. So bleibt zur Klärung der Frage wie so ein Traumurlaub denn aussehen könnte wieder mal eine Fahrt nach Kirchzell.
Die Ausrüstungsvariante mit großem (SeaToSummit) Zelt und dem Patria Reiserad bewährt sich im Prinzip. Dennoch sind die zwei Nächte im Zelt nicht erhohlsam. Die Campingplätze waren nicht anders auswählbar, wenn Tourenlängen von 80 km die Planvorgaben darstellen. Beide waren laut wegen Verkehrslärm, die Jabra Elite 75 Sport Ohrhörer haben das zwar dämpfen können, aber schlafen auf der Seite ist mit den Dingern nicht möglich.
Die Ernährungsvarianten mit Brot, Äpfel und Rübenkraut und bei Bedarf einer Mettwurst passt gut und bekämpft die Besorgnis des Verdauungsapparates unterwegs zu verhungern. Gefühlt wurde der Schwindel Morgens und Abends auch weniger.
Die Merinowollene Bekleidung hat sich bewährt. Das Systemgewicht von 47 kg mit vier Packtaschen war bei der Tourlänge nicht zu belastend, die 10 kg weniger im Vergleich zur Anhängervariante waren angenehm spürbar.
Der Helinox UL Faltstuhl war nicht zu gerauchen, da auf der Zeltwiese kein stabiler Stand zu erreichen war und die Sitzhöhe war auch nicht ausreichen.
Die Tourstrecke war insgesamt fast autofrei und auch landschaftlich ganz ok.
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Nachtfahrt am Stück mit Notübernachtungsgepäck im Juli 2024
Am 22. Juli 2024 geht es um 17 Uhr auf eine Tour mit 2 Gepäcktaschen am Marschall Rohloff Reiserad. Ziel Kirchzell vor Mittag. Neben Getränken ist für die große Müdigkeit auch ein Biwaksack im Gepäck. Der wird auf dem Weg dann doch nicht gebraucht und bei Begrüßung auf dem Campingplatz stoppt der Tacho bei genau 200 Kilometern. Die Strecke über Niederrad und das Frankfurter Mainufer kurz vor der sommerlichen Mitternacht war beeindruckend, nicht nur wegen der Erinnerungen an die 10 Jahre in Frankfurt Niederrad und die erste wilde Radfahrzeit im Verkehr der achtziger Jahre. Anne Modersohn, ADFC, Utopia Möve, ach ja, da war alles noch so einfach.
Zum Rasen mähen mit Campingausrüstung über Eppstein nach Kirchzell im September 2024
Für die große Radtour rund um NRW war alles vorbereitet, aber ich habe mich dann doch nicht getraut. Nach einer ersten Etappe mit dem Bus auf der NRW Route sind noch 4 Tage bis zu den nächsten Terminen und in Kirchzell muss der Rasen gemäht werden.
Das Bach Wickiup hat ein Footprint bekommen, daher werden die zwei Übernachtungen in Eppstein mit etwas mehr Komfortausstattung durchgeführt. Die wesentlichen Komponenten sind:
Bach Wickiup 3 Tipizelt mit Footprint (der nicht richtig passt).
Campingstuhl mit Isomatte und Unterlage
Strom über Anker Powerbank und Schnelladegerät
Das Startgewicht beträgt 47 kg (Rad) plus 5 kg Trinkrucksack plus 89 kg Antrieb.
Die Strecke nach Eppstein durch den Vordertaunus ist inzwischen ziemlich ausoptimiert. Eine Strecke von April 2024 hatte statt 660 hm noch 1030 hm. Daher war der CP Eppstein trotz mehrerer Pausen bei warmem Wetter schon um 15.30 erreicht. Das Radrolle sauber, das ölen der Speichen hat das knacken eliminiert.
Akku laden war auch ok, nur der Zeltaufbau war eine Katastrophe.
In der Nacht gab es dann ordentlich Wasser von oben, das Zelt hatte damit keine Probleme. Ich am nächsten Morgen schon, denn mit der Zeltplane wurde auch gefühlte 2 kg Wassertropfen eingepackt.
Die Fahrt nach Kirchzell stand wegen der Rasenkürzungsaufgabe unter einem gewissen Zeitdruck und es ging zunächst auch langsam voran. Erst als ich die Essensvorräte wieder auf ausreichend für 2 Tage aufgestockt hatte bekam die Beinmuskulatur wieder mehr Futter und es ging etwas schneller voran. Am Ende stand ein Gesamtschnitt mit Pausen von 12 km/h und ein trockener gut kürzbarer Rasen wober der Rasen um 18:30 nicht mehr stand. Das Wohnwagenbett war ein Traum.
Am nächten Morgen dauerte die Radpackprozedur wieder bis acht. Ein Gesichtsrasenmäher ging verloren und ein lieber Gruß von Norbert begleitete mich Richtung Amorbach. Die bessere Versorgungslage wurde durch den Bäckerbesuch in Kirchzell aufrecht erhalten, nur die Sitzfläche profitierte nicht von der Maßnahme.
die Rückfahrt war anstrengend, die Muskulatur an einigen Anstiegen an der Grenze zum Krampf, aber nach einer Waschlappendusche fühlte es sich ganz ok an.
Der Akku ist immer schnell wieder voll und reicht für die Versorgung, der Isomattensitz ist gut bequem, sobald man sitzt. Auf dem alten Tablet kann man mit der ebenfalls alten BT Tastatur an Reiseberichten arbeiten. Nur muss man vorher alles, was man so braucht, in der Nähe lagern, sonst quält man sich beim aufstehen.
Das Tipi stand heute schon schneller, mit der Methode erst das Innenzelt auszulegen und zu fixieren, die Zeltstange aufzustellen und dann erst das Überzelt zu befestigen hat es gut funktioniert. Die Zeltunterlage passt definitiv für eine neue Version des Wickiup 3, sie wurde aber trotzdem zum Schutz untergezogen, ohne sie zu befestigen.
In der Nacht und am nächsten Tag wieder Regen. Das nasse Tipi ist echt schwer. In der Sonne trocknet es schnell, aber drei Tage Regenwetter möchte ich darin nicht erleben.
Unterwegs hat sich die Kette stramm gespannt, die Schrauben der Spannungsverstellung konnte ich mangels passendem Schlüssel nicht lösen, die müssen auf Inbus getauscht werden. Das Rad etwas lösen und wieder anziehen hat geholfen, den Druck auf das Ritzel zu verringern und die Geräusche wurden leiser. Ist nicht gut für die Schaltung gewesen, war echt lautes schaben.
Zum Rasen mähen von Marköbel nach Kirchzell Ende Mai 2025
Wieder einmal zum mähen knapp 100 km nach Kirchzell, die erste längere Tour an zwei Tagen mit dem E-Bike. Die An- und Rückfahrt übernimmt das Auto bis Marköbel nördlich von Hanau.
Es ist warm und ein verlängertes Wochenende und der Niederschlag der letzten Tage hat einen hohen Halmstand erzeugt. Mit Autoanfahrt sind es 8,5 Stundenbis zum Platz und für eine Rasenrunde ist es schon zu spät. Der Platz ist voll und die Kinder rudeln über die Wege. Daher erst am nächsten Morgen um 9 die Halme gekürzt, so gut es ging, es hatte leider des Nachts ordentlich getaut.
Der Rückweg war von anschwellendem Motorgerassel und drohendem Gewitter geprägt. Der Motor machte dann am letzten Ansteig vor Marköbel schlapp, das Gewitter brauchte noch eine halbe Stunde länger und die Sitzfläche war von dem Sattel ordentlich angerauht. Motor und Sattel wurden dann aussortiert.
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Nur ein letzter letzter Versuch: In fünf Etappen mit Vogelsbergrunde nach Kirchzell im Juni 2025
Es sollte ein letzter Versuch mit neuer Ausrüstung und altem Rad werden. Nicht leicht, nicht superschwer wie der Fahrradanhäger mit Schlafaufsatz. Aber doch komfortabel ohne Krabbeln im Schlamm. Geplant war eine 5 Etappen Tour von Kunidorf durch den Vogelsberg bis nach Kirchzell.
Die Variante mit Helinox Liege und aufgelegtem Zelt hat mit dem Marschall Rohloff Rad und dem sonstigen Urlaubsgepäck um die 55 kg auf die Waage gebracht. Die Fahrt rauf zum Knoten und zur Krombach Talsperre war machbar, wenn auch das Gewicht deutlich spürbar war. Am Campingplatz Wetzlar war es am Pfingstmontag noch voll bis ausgebucht und auf die Zeltwiese war gut belegt. Der Aufbau von Liege und Zelt war ok, die Nacht aber mit Lärm von der Lahnpromenade, einem penetranten Kukuck und in der Früh von der Straße waren unangenehm. Das Kopfkissen war mit und im Laufe der Nacht gab es Kopfschmerzen, die erst im laufe des nächsten Tage verschwanden. Abends kramen, Morgens kramen, in der Dusche kramen, hat alles funktioniert, aber wieder auf dem Rad stellte sich keine Freude ein. Immer größer werdendes Lagerspiel an der Gabel machten die schon des nachts begonnenen Gedanken zur Realität. Zurück, Aufgabe, es gibt keine Solo Radtouren mit Übernachtung im Zelt mehr, aus und vorbei, zu alt, zu gebrechlich als das es Spaß machen würde. Und mit dem E-Bike und dem Mehrgewicht ist es auch nicht besser.
Das war dann eine anstrengende und traurige Rückfahrt und das linke Auge hatte auch einmal auch wieder mehr Fliegende Schatten als bisher. Ich hab die Fuhre noch das Ulmtal rauf in den Westerwald geschoben, aber der zunehmende Wind mit straken Böen hat mir dann den Rest gegeben. Der Hintern mal wieder Hackfleisch hat die Entscheidung nach Rücktransport erleichtert. Wenn schon aufgeben, dann richtig. Sonst ist es übermorgen wieder vergessen.
Also aus und vorbei! Ich bin kein Radreisender mehr.
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