Hachenburg (Halb)Marathon 15.10. 2022

Seit langer Zeit die erste Teilnahme an einer Laufveranstaltung. Es hat mal Tage gegeben, da hatte ich deutlich mehr Vertrauen in meine Leistungsfähigkeit. Renneinteilung ohne Überschätzung mit Luft am Ende war in der Zeit von 2004 bis 2012 eine meiner Fähigkeiten, die solche Läufe zum Vergnügen und zu sehnsuchtsbehafteten Erinnerungen gemacht haben.

von 2010 bis 2021 habe ich meine Zeit mit meiner Arbeit verbracht, den Rest mit Familie und Alltagsnotwendigkeiten. Die Hoffnung auf neue Erlebnisse dieser Art in der Zeit mit viel Zeit hat das oft ertragen lassen, aber leider habe ich dann doch im Alltagsstress mehr Schulden aufgehäuft, als ich schadensfrei wegstecken konnte.

Nach 18 Monaten mit Training auf Rad und Socken und vielen Verzweiflungs und Aufgabegedanken gab es im September ziemlich unerwartet erste Anzeichen von Wirkung. Wesentlich war eine endlich einsetzende Gewichtsreduzierung in Verbindung mit erweiterten Laufanforderungen. Stecken von 12-17 Kilometern bei drei Bäckerläufen in der Woche sollte, so etwa wie die Arbeitsläufe in den Jahren 2004 bis 2012, die Grundlage einer verlässlichen Trainingstruktur bilden. An Urlaubstagen wurden die Bäckerläufe auf 10 Kilometer ausgeweitet, zusätzlich zu der eigentlichen Tagesaktivität.

Nach einigem zögern wurde dann am Vortag an der Hachenburger Rundsporthalle die Anmeldung zum Lauf nach Anreise mit dem Rad als letzte Trainingseinheit durchgeführt. Was für ein Gefühl, wieder eine Startnummer in der Hand zu haben.

Am Veranstaltungstag war es warm und leicht feucht, also gute Bedingungen. Die Strecke war bekannt, für den Marathon hatte ich mal 3:45 benötigt. Wie vielen Veranstaltungen haben Seuche und Krieg den Menschen die Lust am laufen genommen. Es war gegenüber der Stimmung vor 10 Jahren ein truriger Anblick und eher keine Stimmung am Start. Solange es noch Laufveranstaltungen wie diese gibt, ist das keine Grund, nicht teilzunehmen.

Startbereich Halbmarathon Hachenburg

Auf der Strecke war dann sofort das alte Gefühl wieder da, auch wenn das jetzt ein alter grauer gebeugter Mann unterwegs war. Die Zielzeit von 2:15 war erstmals auf die Strecke mit den langen Anstiegen auf Kilometerzeiten umgerechnet auf der Laufuhr (Garmin Fenix 6x) abrufbar. Die Zielzeiten bergauf und das mit dem Tempo erreichte Zeitguthaben auf die Zielzeit war hilfreich und beruhigend.

Wie erwartet waren die ersten 10 Kilometer bergauf auch bei dem gewählten Tempo machbar, wie erwartet wurde es ab Kilomter 12 schwer und ab Kilomter 14 sehr schwer. Wie erwartet ging es nicht so richtig leicht bergab. Es gab aber in der Zeitklasse noch genügend LäuferInnen, die dann an schwierigen Passagen für Ablenkung sorgen konnten.

Ab Kilometer 18 mit Erreichen der Hachenburger Bebauungsgrenze wurden die Schmerzsignale der Laufwerkzeuge zunehmend ignoriert und versucht, das Tempo in etwa aufrecht zu erhalten.

Wir an Kunigundes Zieleinlauffoto gut zu erkennen ist, fehlt es da schon deutlich an aufrechter Haltung des Oberkörpers und die Startnummer war unterwegs irgendwie auf den Rücken gerutscht, weil sie sich das Elend nicht länger ansehen konnte. So kam es dann zu einem Inkognito Zieleinlauf, nur dei Zeitnahme hat die Startnummer noch erkannt.

Dann ab dem Heimweg die schönen Schmerzen eines “schnellen” Laufs entlang der Leistungsgrenze. Was gibt es schöneres.

Wie es weiter geht? Es können weitere Läufe über kürzere Distanzen folgen, es kann aber auch ganz schnell vorbei sein mit dieser Art von Antrengung. Der Wille ist schon da, aber der Weg?

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Gartenneugestaltung im Herbst 2022

Im Süden vor dem Haus von Kunigunde und Kunibert befindet sich eine kreisrunde Rasenfläche, die aber in jedem Jahr zeitweise von einem Maulwurf durchwühlt wurde.

In diesem Jahr hatte der trockene Sommer allerdings dem Rasen stark zugesetzt. Dazu kam auch wieder der Maulwurf in den Garten und somit mussten Kunibert und Kunigunde überlegen, was mit der Rasenfläche nun passieren sollte, zumal an vielen Stellen der Rasen eingegangen war.

Somit entstand nach und nach der Gedanke, dass die Rasenfläche nicht erneuert sondern anstatt dessen neue Gemüsebeete angelegt werden sollten. Wichtig war dabei aber, die Kreisform zu erhalten. Zum Glück war der Oktober 2022 warm und vor allem trocken, so dass die schweren Arbeiten überhaupt bewältigt werden konnten.

Im Einzelnen gab es folgende Bauabschnitte:

Die Rasenfläche war am äußeren Rand mit Rasengitterwaben befestigt. Diese hatte der Maulwurf auch nicht untergraben. Da der Rasen darüber aber mit Unkraut durchzogen war, mussten diese Rasengitterumrandungen mühsam freigelegt werden.

Nach und nach musste der gesamte Rasen im Innenteil abgeschält werden. Die Rasensoden wurde vorrübergehend im 4. Viertel des Kreises aufgehäuft und gelagert.

Bei dieser Arbeit wurde auch deutlich, wer der eigentliche Verursacher war, der zum Absterben der Rasenfläche geführt hatte. Es waren Engerlinge des Junikäfers. An denjenigen Stellen, die schon abgestorben waren, befanden sich keine Engerlinge im Boden. Unter den noch grünen Rasenflächen aber ein Vielezahl der Tiere.

Die einzelnen Beete sollten durch ein Wegkreuz unterteilt werden. Die wurden wieder mit neuen Rasengitterwaben belegt. Dies auch zum Schutz gegen das Untergraben des Maulwurfs.

3 Beetviertel sind somit entstanden. Auf dem 4. Beetviertel sind vorerst die abgestochenen Rasensoden gelagert. Nach und nach müssen diese sinnvoll im Garten verteilt werden und dann kann auch das letzte “Tortenstück” bearbeitet werden.

Jedes einzelne “Tortenstück” wird wiederum in 3 Teile aufgeteilt. Somit entstehen jeweils 2 Gemüsebeete und in der Mitte ein Beet mit Kräuter und Staudenbepflanzung. So soll es zwischen den Gemüsebeeten immer auch blühende Stauden und Kräuter geben. Die Wege zwischen den Beeten sind mit Rindenmulch versehen.

Das folgende Video verdeutlicht die einzelnen Arbeitsschritte.

Am 22.11.2022 wurde eine unterirdische Bewässerung eingegraben. Sie besteht wie in den Hochbeeten schon umgesetzt aus einem am Ende verschlossenen Abwasserrohr DN40 mit einem Abzweig 75 Grad zur Tortenmitte.

Das Rohr wird eingebuddelt und mit Gieskanne oder noch zu konzipierendem Bewässerungssyystem mit Regenwasser gefüllt.

So sieht ein Beet dann pflanzbereit aus. Das Staudentortenstück wird nicht unterirdisch bewässert. Auf einigen Beeten wurde abschließend Gründungung ausgebracht. In zwei Beeten wurde erstmalig “Kerbelrübe” und Winterspinat ausgesät.

Im Winter wurde dann ein erster Pflanzplan erarbeitet. Dabei sollen vor allem auch Gemüsesorten zum Einsatz kommen, die über die gesamte Wachstumszeit gesehen nicht zu arbeitsintensiv werden. Somit wird es im kommenden Jahr 2023 zum ersten mal Kartoffeln und Steckrüben geben. Außerdem kommen noch Sorten hinzu, die auch im frühen Winter nach Bedarf beerntet werden können, wie z.B. Palmkohl und Kerbelrübe. Dies hat sich im letzten Gartenjahr bei Rosenkohl und Mangold bewährt. Bei Brokkoli und Fenchel sollen jeweils nur 2 -3 Pflanzen versuchsweise herangezogen werden. Mal schauen, wie sie sich im Klima des Westerwaldes entwickeln.

Die vorhandenen Hochbeete kommen aber ebenfalls wieder zum Einsatz. In dem Palettenhochbeet, das mit Fensterglas abgedeckt ist, wird es wieder eine Anzuchtsstation geben. In den zwei übrigen Hochbeeten werden Buschbohnen und vielleicht aus Gurke ausgesät.

Eine Regenpause im Januar wird genutzt, um den Berg der Rasensoden abzutragen und im Garten zu verteilen, das letzte Viertel umzugraben und die Beeteinfassung mit den Wegen fertig zu stellen. Nun kann das Frühjahr kommen!

Unsere Gartenernte(n) ab 2022

Die Ernte 2022

In diesem sehr warmen und trockenen Sommer gab es insgesamt eine überdurchschnittlich gute Ernte. Damit hatten wir aufgrund der Witterung nicht gerechnet. Zum ersten Mal wurden dabei die Ertragsmengen der wichtigsten Gemüse- und Beerensorten erfasst und über den gesamten Erntezeitraum zusammengerechnet. Lediglich alle Kräuter und Blattgemüsesorten wie Salate, Mangold und Staudensellerie wurden nicht abgewogen.

ErntegutPflückgewicht in Gramm
Brombeeren5.220
Buschbohnen3.692
Erdbeeren2.810
Gurke5.600
Hollunder2.500
Johannisbeeren Gelb410
Johannisbeeren Rot330
Johannisbeeren Schwarz7.630
Kohlrabi1.200
Rhabarber7.770
Rote Beete484
Stachelbeeren277
Zucchini28.195
Tomaten1.580
Kürbis5.870
Himbeeren2.290
Gesamtmenge75.858

Der Start der Ernte begann im Jahr 2022 Ende Märzt mit der Ernte von Bärlauch und Schnittlauch, ab Mitte April konnten dann die ersten Rhabarberstängel gezogen werden. Am 30.09.2022 wurden zum Schluss alle Kürbisse eingelagert. Blattsalate, Mangold und Sellerie können aber weiterhin nach Bedarf geerntet werden und außerdem steht der Rosenkohl noch in den Hochbeeten. Er wird erst ab November nach und nach in der Küche verarbeitet.

Trainingsrunden auf dem alten Arbeitsweg

Eine Radrunde als Trainingstour, damit über den Winter die Radfahrfähigkeiten nicht wieder verkümmern sollte ohne große Navigationshürden auf möglichst bekannten autofreien Wegen war die Vorgabe für die Tourplanung. Die Strecke zur Arbeit in Bad Ems bot sich an, damit war schon mal der Hinweg der Trainigsstrecke fix.

Variante 1: 100 km Runde Bad Ems – Lahntal – Nentershausen – Wallmerod

Also erst nach Bad Ems, dann ein Stück den Lahnradweg bis zur Sperrung in Laurenburg, der fiese Anstieg nach Scheid und dann zurück durch den unteren Westerwald auf dem Bergrücken parallel zum Gelbachtal.

Die A3 Unterquerung bei Nentershausen und die vielbefahrene Landesstraße nach Steinefrenz muss noch optimiert werden, für die nächste Runde ist diese Strecke mit ein paar zusätzlichen Hühenmetern über Obererbach geplant.

Das Tourwetter war nicht so schön wie angekündigt, statt des warmen Spätherbsttages war im Lahntal kalter Nebel und mit 92 km und den knapp 1000hm war die Runde ziemlich anstrengend.

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Ergänzung März 2023:

Anfang März wurden die zwei neuen Lahnbrücken fertig gestellt, mit denen der Lahnradweg zwischen Laurenburg und Geilnau im Lahntal verbleibt. Der Anstieg nach Scheidt ist damit nicht mehr Teil des Lahnradweges.

Damit ist der Weg an der Lahn bis nach Diez und der Aufstieg in den Westerwald durch das Erbachtal über Nieder- Obererbach und Dreikirchen eine bessere Variante, weitgehend autofrei und mit weniger Wellen. Die Stecke hat jetzt 110 km aber sogar etwas weniger Höhenmeter. Die Tour mit dem Rennrad-Rahmen von Marschall war die erste und wohl auch die letzte nach der Renovierung und Umbau auf geraden Lenker. Leider hat eine verklemmte Kette am Tag nach der Tour das Schaltauge verbogen. Das Rad wird jetzt erst mal nur noch auf dem Rollentrainer eingesetzt.

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Variante 2: 58 km Runde Arzbach – Montabaur

Die kleine Variante als Halbtagestour hat einen schönen Anstieg von Arzbach über die K2 nach Kemmenau mit Ausblick über die Lahn und Rheintalhöhen bei Bad Ems. Bei für Dezember sehr warmem Wind gab es bei der Jahresabschlußfahrt dann an dieser Stelle noch ein Abendrot als Zugabe. Es war gleichzeitig die erste längere Strecke mit dem auf Moonlenker umgebauten Marschall Rennradrahmen. Hat technisch ganz gut funktioniert und das Rad fühlt sich bergauf sehr leicht an.

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Variante 3: 81 km Runde durch das Gelbachtal zur Lahn

Der Weg nach Montabaur über das Emsbachtal zur Lahn geht von Montabaur über Niederelbert und Wolfskirchhof erst einmal bergauf. Von Montabaur kann man aber ins Gelbachtal abzweigen und spart sich den Anstieg. Ein kleiner Nachteil ist die Mündung des Gelbaches in die Lahn, denn da muss man von der Mündung bis Obernhof auf der B417 fahren, weil der Radweg hier bis Obernhof auf der südlichen Lahnseite verläuft. Daher zweigt diese Tourführung von Dies im Gelbachtal nach Osten ab. Es geht hoch nach Holzappel und dann wieder runter zur Lahn nach Geilnau. Das sind ein paar extra Höhenmeter, aber auch mindestens 10 Kilometer weniger Strecke.

Das Gelbachtal ist ab Montabaur teilweise abseits der Straße teilweise auf der Straße gut zu fahren. Der Rest der Strecke ist aus der Variante 1 bekannt.

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Variante 4: 49km rund um den Köppel

Der Köppel wurde auf dem Weg nach Bad Ems immer rechts liegen gelassen. Die Tour umrundet den Turm auf gut fahrbaren Waldwegen, hat aber schon ein paar Höhenmeter. Auf dem Weg zurück nach Wirges sollte die K126 Richtung Elgendorf eigentlich umfahren werden. Hier wird schnell gefahren und es ist auch ordentlich Gegenverkehr.

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Die neue Müllbox

Die alte Müllbox steht an der Garageneinfahrt an der Straße und hat mit einbetonierten Holzpfosten 25 Jahre gehalten. Jetzt sind zwei der Pfosten soweit abgefault, dass eine Neukonstruktion her muss.

Im Prinzip sollte Ausrichtung und Konstruktion beibehalten werden. Die Box sollte etwas nach hinten versetzt positioniert werden und etwas weniger tief ausfallen. Vor der Box sollte der Weg zum Haus bis zum Bürgersteig begehbar werden.

Die Bauphasen

Der Ausgangszustand…

Die Alte Box besteht aus vier einbetonierten Pfosten und an drei Seiten angeschraubten Brettern. Das Dach besteht aus auf die Querbalken aufgelegten Brettern. Der Boden ist dünn betoniert. Also erst mal die Bretter abschrauben. Die sollen als Beetbegrenzung weiterverwendet werden.

Die Betonblöcke mussten ausgegraben werden, das war bei den zwei vorderen wegen des umgebenden Schotters mühsam.

Die Betonmauersteine wurden neu positioniert. Sie sollen als Basis für die neuen Pfosten dienen.

Es soll zwei Abteilungen für die drei Mülltonnen geben. Für die vorderen Pfosten werden drei parallel Steinreihen verlegt.

Der Boden zwischen den Steinreihen wird mit Rasengitter ausgelegt, die sollen dann mit Kies gefüllt werden.

Die Basis für die Pfostenschuhe ist fertig.

Die Pfostenschuhe werden mit 8 mm Holzschrauben in Dübeln auf den Betonsteinen befestigt. Ein Tornado wird die Box also mit den Steinen abheben lassen.

Sieht irgendwie schief aus, aber die Querbalken sollten gerade sein. Die Mülltonen stehen schon mal Probe.

Die Dachbretter aus Restbeständen zusammengesucht geben schon mal die erste Stabilität.

Die Seitenverkleidung aus Lärchenbrettern wurde neu gekauft…

… und rundrum befestigt. Die angetackerte Folie soll den Regen abhalten.

die Verkleidung ist bis auf ein paar Ecken fertig angeschraubt.

Vor auch noch ein paar Verkleidungsbrettchen. Der Überstand gibt dem Briefkasten ein neues Plätzchen, der war im Carport neben dem Fahrzeug nur schwer zu befüllen.

Das Dach wird wasserdicht durch eine angetackerte Teichfolie und an den Rändern aufgeklebte Fallschutzmatte. Mal sehen, ob das einen Sturm standhält.

Solaranlage und Wallbox

2014 wurde mit den Solarpanels auch eine Wallbox für unseren Smart ED installiert. Die WAllbox hing an der Westseite und hatte eine Weboberfläche, Sensoren und eine Steuerung, mit der von der PV Anlage erzeugter Strom unter Vermeidung von Netzbezug in den Fahrzeugakku geladen werden konnte.

So richtig effektiv war das leider nicht, da das Fahrzeug nur an den Wochenenden zum Laden am Haus stand. Die Wallbox war dann 2019 mit einem Fehler auf der Platine der Wallbox defekt, wurde durch eine go-e Charger (11 kw) ersetzt.

Die Steuerung und die Sensoren zur Ermittlung von Netzbezug, Einspeisung und PV-Leistung laufen seit dieser Zeit weiter im Schaltkasten mit. Die Steuerung wurde vem Netz genommen.

Folgende Komponenten sind verbaut:

Rechts: TDK-Lambda 1 Phasen Schienen Netzteil 30 Watt / 230 -> 24 Volt. (Stromzufuhr abgeklemmt 10.2022)

Links: Next Controller, Steuert alte Wallbox nach Datenlage der Sensoren. (Außer Betrieb 10.2022)

Im rechten Schaltkasten:

Links: EM24-DIN – Energiemanagement Verbrauchsmesser und Leistungsanalysator.

Rechts: EMU Professional 3/75 Modbus Energiezähler.

Im Hauptsicherungskasten befindet sich ein weiterer EMU Professional 3/75 Modbus Energiezähler.

Etappenwanderung auf den Wandermahltouren in der Schwäbischen Alb

Mit WANDERMAHL kann man die Schwäbische Alb in fünf Mehrtagestouren aus der Perspektive des Romanklassikers „Rulaman“ (Erzählung aus der Zeit der Höhlenmenschen un des Höhlenbären) von David Friedrich Weinland entdecken. Diese Informationen motivierten uns, diese Wandertouren kennenzulernen. Insgesamt handelt es sich dabei um 5 Touren, wobei der Start- oder Endpunkt der meisten Touren in Bad Urach oder Münsingen liegt. Gleichzeitig mit Beginn der Wanderung haben wir natürlich auch den Roman gelesen und viel über die Zeit der Neandertaler erfahren.

Im Herbsturlaub in Bad Urach konnten wir insgesamt zwei dieser Touren erwandern, lediglich bei der Tour “Mit Bärenhunger…” fehlt noch ein kleines Etappenstück. Wichtig ist noch zu wissen, dass diese Touren in der Natur aber nicht mit einem eigenen Logo makiert sind. Dies entspricht wohl nicht dem Wegekonzept dem “Wege- und Beschilderungskonzept Schäbische Alb”.

Wir starten unsere erste Wanderung von einem Wanderparkplatz in Sirchingen aus. Von dort aus geht es über das Ermstal mit vielen Aussichtspunkten Richtung Bad Urach. Dabei wandern wir zur Stadt hinunter mit dem Bad Uracher Hohenurachsteig. Dort treffen wir auch dem Wandermahl-Wanderweg, der entlang der Erms zurück in Richtung Sirchingen führt. Nach einem kurzen kräftigen Anstieg haben wir den Wanderparkplatz dann wieder erreicht.

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Diese 2. Tour ist eine sehr anspruchsvolle Tour mit längeren An- und Abstiegen. Startpunkt ist wieder der Wanderparkplatz in Sirchingen. Von dort aus geht es zum Sirchinger Wasserfall und hinunter zur WanderMahl-Tour an der Erms entlang. Kurz vor Seeburg überqueren wir die Straße und steigen durch den Wald hinauf auf der anderen Talseite. Entland der Kernzone Biosphärengebiet geht es zur Burgruine Hohenwittllingen. Ein steiler aber gut begehbarer Pfad führt uns hinunter zur Straße, die wir wieder überqueren und dann den selben Rückweg nehmen zum Wanderparkplatz wie bei Etappe 1.

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Ausgangspunkt ist ein Wanderparkplatz in Seeburg. Zuerst geht es zusammen mit dem Seeburgsteig durch das Kernzonen Biosphärenreservat Trailfinger Schlucht bis zur Ermquelle. Weiter hinauf bis Trailfingen und Münsingen. Von dort aus geht es über die Höhe wieder zurück nach Seeburg.

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Das besondere dieser Tour ist die Wanderung durch das Brucktal, ehemaliger Truppenübungsplatz in Mensingen, und der Rabenfelsen. Danach führt uns der Weg hinauf über die Felder bis zur vor Hengen. Es geht noch vorbei an einer Feldhüle (Hengener Goslach) und dann wieder hinunter zum Parkplatz.

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Ausgangspunkt ist ein Parkplatz am Sportplatz in der Nähe von Böhringen. Von dort aus geht es bis zum Römerturm und über die Felder wieder zurück zum Ausgangspunkt.

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Nachdem wir die erste Tour “Rulamanns Abenteuer von Münsingen nach Bad Urach” beendet haben, wollen wir vom Campingplatz in Bad Urach noch die 3. Tour “Mit Bärenhunger von Westerheim nach Bad Urach” erwandern. Wir starten nicht direkt von Westernheim aus sondern vom Skiparkplatz in Donnstetten. Von dort geht es über die Hochfläche bis Egelsee und fast bis Westerheim,. Zurück geht es wieder über die Hochflächen bis Donnstetten. Der Weg führt dann um Donnstetten herum und es wird deutlich, dass sich Donstetten in einem Maarkessel befindet, der sich halbkreisförmig um das Dorf zieht.

Herbsturlaub in Bad Urach

Vor 3 Wochen noch braune Wiesen und 30 Grad, nun startet der Herbsturlaub nahe der Frostgrenze, zumindest morgens ist es frisch bis kalt. Aber Flüssiggas ist noch ausreichend vorhanden, so starten wir zu einer guten Woche wandern in Tal und Berg der Schwäbischen Alb. Ausgangspunkt ist der Campingplatz Pfählhof in Bad Urach.

Der Campingplatz

Der Campingplatz Pfählhof liegt in einem Seitental von Bad Urach nahe dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb bzw. dessen Kernzonen.

Wir planen von diesem Platz unsere Wanderrunden entlang der Tourenrouten WANDERMAHL auf steinzeitlichen Spuren. Die Touren und was es mir diesem “WANDERMAHL” auf sich hat wird in einem Beitrag in unserer Kategorie “Etappenwanderungen” dokumentiert.

Der Bäckerlauf

Vom Campingplatz Pfählhof sind mehrere Bäckereien in Bad Urach zu erreichen. Das sind allerdings maximal 2 Kilometer, was für einen morgendlichen Trainingslauf nicht ausreicht. In Hülben, einem Dorf auf der Hochfläche nördlich von Bad Urach gibt es ebenfalls eine Bäckerei und es gibt einen breiten Waldweg, der vom Campingplatz in einem Seitental und über mehrere Kehren etwas 250 Höhenmeter bergauf in das Dorf führt. Mit 5 Kilometern eine gute Trainingsstrecke mit einem Zeitbedarf von 1,5 Stunden. Also den Wecker auf 5:50 gestellt und nach der Morgenroutine mit Stirnlampe auf und los. Die Steigung lässt sich noch einigermaßen laufen und unterwegs teilte eine dunkle Gestalt mir seine Verwunderung ob der Störung seiner sicher geglaubten Einsamkeit mit.

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Wander/Laufrunde Hunsrück-Mosel bei Burgen

3 Trainingstage zur Formerhaltung beim Radfahren und Wandern stehen im September an. Durch die Erhöhung der Lauf-Trainingumfänge im August und September haben sich die Radtrainingstouren verringert. Bei einer neuen Mehrtagestourvariante sollte das Defizit etwas ausgeglichen werden.

Ursprünglich waren Hin- und Rückfahrt zum Urlaubsort mit dem Rad und der Transport einer relativ komfortablen Campingausrüstung sowie zwei Wander/Lauf Touren mit etwa 25 Kilomtern und 600-800 Höhenmetern geplant. Wegen anderweitiger Termine und schlechtem Wetter wurde das auf 3 Tage gekürzt.

Für den Übernachtungskomfort war als Referenz ein Luftzelt-Anhänger (B-Turtle) herangezogen worden. Es wurde dann ein vergleichbares Luftzelt angeschafft (Regatta Kolima 2). Das bei Camping Wagner auf der Webseite angegebene Gewicht von 5 kg hat sich leider als falsch erwiesen. Das Zelt wiegt laut Aufdruck der Transporttasche 7,9 kg, mit Pumpe und Innenzelt haben wir 8,5 kg gemessen. Damit war es für den Transport mit dem Einspuranhänger Weber Monoporter zu groß und zu schwer.

Liege- und Sitz- und Schlafkomfort sollte die Liege Uquip Moony liefern. Das Zelt war dann wieder das Bach Tipi. Mit Isomatte Innenfootprint wurde alles in eine hohe Eurobox mit Sitz(Holz)Deckel verstaut. Das Zelt musste zusammen mit den Wanderstöcken auf dem Gepäckträger verstatut werden. Der Schlafsack benötigt viel Platz, aber bei angekündigten Temperaturen von 0 Grad gehörte der auch zu der Komfortausstattung. Die Wäsche für die Laufrunde kommt in den Laufrucksack, die Wanderstöcke auf den Gepäckträger. Die Ortliebtaschen werden rechts mit dreckigen Sachen (Überschuhe, Werkzeug, Laufschuhe, Badeschuhe) und links mit Getränken, Lebensmitteln und Tageskleidung gefüllt.

Den Strom stellen 3 Powerbanks am 75 Wh zur Verfügung. Geladen werden muss das Garmin Oregon, das Pixel 6 Smartphone und die Garmin Fenix 6. Für die 3 Tage reichen 1,5 Powerbanks. Der Oregon könnte auch durch die Fenix 6 im Navigationsmodus am Lenkerhalter ersetzt werden, wenn die Herzfrequenz durch den Brustgurt aufgezeichnet wird. Die Fenix war nach den 3 Tagen noch zu 40 Prozent geladen. Auf die Fenix gelangen die Strecken über das Garmin Connect Konto. In Outdooractive geplante Strecken werden von dort automatisch ins Garmin Konto übertragen und stehen auf der Uhr (ggf. durch aktive Übertragung in der Garmin Connect Smartphone App) zur Verfügung.

Die Strecken werden über der Komoot App auf den Oregon geladen und ausgewählt. Die Fenix zeichnet die Strecken auf. Das Smartphone sendet den Livetrack an Kunigunde.

Die komplette Fuhre war schon schwer, aber mit der Rohloff Nabe auch an den Steigungen im Westerwald noch fahrbar (ca. 4 km/h in Gang 2). Leichter ist natürlich immer besser.

Die Gewichte der Campingausstattung:

AusrüstungGewicht (gr.)
Uquip Moony Feldbett3500
Bach Wickiup 32500
Isomatte THERM-A-REST NeoAir Xlite L460
Schlafsack Nordisc Gormsson -10 XL  / 225 Polyester2000
Powerbank Anker Powercore 26800 je Stück482
Summe9906
Ausrüstung (Auswahl) mit gewogenen Gewichtsangaben

Bei bedecktem Wetter ging es gegen 10 Uhr in Kunidorf Richtung Westen das kleine Saynbachtal hinunter. Da es in Richtung Rhein keine direkte sicher befahrbare Radstrecke durch den Westerwald gibt und eine Rheinbrücke zur Querung angefahren werden muss, ist die Strecke, obwohl eigentlich bergab, recht anspruchsvoll. Immer wieder rechts/links durch die Ortschaften, die Verkehradern meidend dauert es, bis die Abfahrt von Höhr nach Vallendar erreicht ist. Nach Aufzeichnung kommen hier etwa 300 der 380 Höhenmeter der Tour zusammen. Der Rest ist Koblenz und der Mosel geschuldet. Die Fahrt durch Koblenz bis zum Beginn des Moselradwegs hinter Metternich ist auch nicht ohne Ansstrengung. Die Rückfahrt auf dem Radweg bis zum deutschen Eck ist da die bessere Variante.

An der Mosel zieht es sich dann hauptsächlich parallel zur Bundesstraße bis zur Moselbrücke bei Löf / Alken. Der erst bevorzugte Campingplatz im Brodenbach hatte am Anreisetag (Dienstag) Ruhetag, daher ging es noch 5 Kilometer moselaufwärts bis Burgen zum Camping Häppy Life.

Bei Ankunft gegen 17.00 Uhr war noch genug Zeit zur Anmeldung, Getränkekauf im kleinen Campinglädchen und gedanklicher Vorbereitung auf den morgigen Lauf – und Wandertag.

Wenn man beim Wikiup Tipi nicht mit Zeltnägeln spart, kommt der Aufbau ganz gut hin. Das Problem bei der Zeltform ist (auch oder erst recht mit Liege) die zentrale Zeltstange und die durch das in der Höhe schnell einengende Innenzelt. Selbiges streicht bei Wind durch die Bewegung am Kopf oder Fußteil am Schlafsack, ein durchaus den Einschlafprozeß störendes Geräusch.

Da der Platz direkt an der Uferstraße liegt, wurde das bei jedem Pkw, Bus, Motorad, Lkw nicht nehr hörbar. Auf der Mosel fährt der ein oder andere Kreuzfahrer und die Bahnlinie wird auch in der Nacht noch genutzt. Das angekündigte Weinfest mit Musik war dafür nicht zu hören.

Die Wiese war noch etwas halb gefüllt, ein Platz unter einem Baum ist zwar nicht optimal und die umliegenden Wohnmobilbewohner hatten für eine halbe Stunde was zu gucken. Es war angenehm, dass dem Aufbau erst am übernächsten Tag ein Abbau folgen musste.

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Die Nacht war kalt, im Schlafsack kein Problem, aber das Aufstehen erst mal eine Überwindung. Bei dichtem Nebel war das nach dem warmen Sommer gewöhnungsbedürftig. Handschuhe waren erforderlich, die Füße bekamen ein paar Extrasocken, die wasserdichten von der Radfahrt. Frühstück im Zelt mit Brötchen von den naheliegenden Bäckereifiliale, dann noch eine Stunde im Schlafsack aufwärmen. Mit der Luftmatratze war es auf der Liege von unten nicht kalt, so dass der Schalfsack als Decke verwendet werden konnte.

Gegen 10 geht es dann los auf die geplante Runde, erst am Moselhang entlang nach Brodenbach, dann ein Stück am Ehrbach entlang und dann in einem steilen Seitental dem Saar-Hunsrück Steig folgend hinauf nach Morshausen. Wieder runter ins Baybachtal und gleich rauf nach Macken.

Inzwischen waren die Beine schwerer und die Treckingstöcke untertützen nur noch bergauf beim Wandern. Mit Rucksack und 1,5 Liter Wasser musste sparsam umgegangen werden, Zugang zum Trinkwasser war zeitlich gut verteilt über einen Flaschenschraubschlauch mit Mundstück gegeben. Inzwischen war es T-Shirt warm und sonnig, die Tourstrecke in Anspruch und Streckenführung herrlich. Hinter Macken ging es über eine alte Posttraßentrasse auf breitem Weg, teilweise geteert, zurück nach Burgen. Hier oben haben schon die Römer ihre Villen gebaut. Am Campingplatz war noch eine Stunde seit für eine Sonnenruhe auf der Liege. Was für ein Radtourluxus.

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Nach einer nicht ganz so kalten Nacht begrüßte der Moselnebel. Das Zelt war aber nicht feucht, dem Mikroklima unter dem Baum geschuldet. Der Abbau ging dann problemlos, der Dreck am Boden und die Vogeldrops auf dem Außenzelt wurden nur grob entfernt. Den Rückweg hatte ich am Tag vorher von der Bikemap App umplanen lassen. Statt bei Vallendar hoch zum Westerwald sollte die bekannte Strecke Bad Ems Kunidorf für den Aufstig sorgen. Das waren zwar 10 Kilometer mehr, aber die Strecke ist unkompliziert, wenn man auf der Strecke hinter Arzbach nicht ungünstig in einer Kurve auf einen Raser von hintern und ein Fahrzeug von oben trifft. Also zur falschen Zeit am falschen Ort radelt. Bei der Moselüberquerung einfach an die Beschilderung halten und dann Mosel und Rheinufer über das deutsche Eck ausfahren, schon klappt das auch mit der Rheinbrücke.

Ab Arzbach ging es dann doch erstaunlich gut nach Montabaur, und wenn man bei den langen Anstiegen an was schönes denkt, kommt man auch sicher oben an.

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War das jetzt die letzte Tour in diesem Jahr 2022? So eine Wanderung kann man auch an einem Tag mit Autoanfahrt unternehmen, ist das bei den zu erwartenden Energiepreisen der Wochenendausflug der Zukunft? Es wird sich bei den Gewohnheiten der Mehrheit der hier lebenden Menschen in den nächsten Jahren einiges ändern. Hoffentlich kann ich mich noch einige Zeit aus eigener Kraft auf solche Unternehmnungen einlassen.

Die Ausrüstung:

Zelt: Das Tipizelt bleibt für die Größe irgendwie unbequem. Die Liege ist für den Komfort recht schwer und so gut schläft man auf ihr auch nicht, wenn auch besser als auf mit der Luftmatratze dem Boden. Für den nächsten Ausflug habe ich daher über eine Variante mit Minizelt und Tarp mit Stuhl und zusätzlicher Luftmatratzenunterlage nachgedacht. Diese Kombination ist 3,5 kg leichter und mit dem Tarp könnte man sich vor dem kleinen Zelt ein komfortables Dach bauen, unter dem man auch mal im Sitzen essen oder planen könnte

AusrüstungGewicht (gr.)
Stuhl Robens Observer850
Hubba NX 1 Personenzelt1500
Isomatte THERM-A-REST NeoAir Xlite L460
Tarp Wechsel 290×400670
2 Tarp Stangen629
Picknikdecke oder Isomatte360
Schlafsack Vaude IcePeak Light 220 -1 Grad1200
Powerbank Anker Powercore 26800 je Stück482
Summe6151
Ausrüstung (Auswahl) mit gewogenen Gewichtsangaben

Rad und Anhänger: Das Rad läuft und schafft den Einspuranhänger, wenn er nicht zu schwer und hoch beladen ist. Fahren ist unproblematisch, auch auf Schotter und zwischen Drängelgittern.

Stromversorgung und Navigation: Die Powerbank würde für 3 Tage reichen, wenn mit Nabendynamo oder Solarpanel noch etwas nachgeladen werden könnte. Als Navi könnte die Fenix 6 am Lenker montiert verwendet werden, der Garmin Oregon könnte zu Hause bleiben. Benötigt beim Fahren mit Hintergrundbeleuchtung relativ viel Strom und ist so nur mit Powerbank zu betreiben.

Tourplanung: Die Etappenplanung mit einem Wandertag ist entspannend und ich könnte mir das auch gut über mehrere Etappen vorstellen. Nur jeden zweiten Tag einen neuen Campingplatz bedeutet aber auch, das man unbekannte Gegenden erst nach verdoppeltem Zeitaufwand erreicht. Leider macht das umso mehr Spaß desto wärmer die Luft. Aber im Sommer sind die Campingplätze voll, was den Spaß wieder deutlich mindert.

Also im Sommer in der Schutzhütte übernachten und im Herbst / Frühjahr / Winter mit dem Rad und Zelt auf den Campingplatz? Oder dann doch lieber mit dem Kastenwagen unterwegs und Etappentouren? Die Entscheidung fällt schwer, eines ist aber klar, ohne regelmäßiges Training verschieben sich die Leistungsgrenzen schnell nach unten und das Gewicht nach oben.

Wärmespender im Kunihaus

Das Kunihaus wird auch im Winter 2022 aus unterschedlichen Quellen beheizt, es wird sich möglicherweise erstmals bewähren, nicht nur auf eine Wärmequelle zu setzen. So tummeln sich im Haus neben den Bewohnern gleich drei hauptamtliche Wärmeerzeuger und eine nebenamtliche sekundäre Wäremquelle.

  • Ein Kaminofen am Hauptkamin
  • Ein sehr eigenwilliger Pelletofen mit Warmwassererzeugung und eigenem Wand/Außenkamin.
  • Eine unauffällig arbeitende Wärmepumpe mit Warmwassererzeugung.
    • Ein Warmwassertank mit Pumpe und angeschlossenen Heizkörpern in den Zimmern, die über ein Devolo Ventil und die Devolo Haussteuerung geregelt werden.

Der bisher noch nicht abmontierten Flüssiggastherme im Bad wurde der eigene Schornstein genommen, der Dachdurchbruch wurde von oben und unten isoliert und abegdichtet.

Pelletofen und Kaminofen erfordern eine jährliche Reinigung. Hier der Ablauf der Arbeiten:

Der Kaminofen von MEZ Keramik Typ Mailand wurde 2006 im Ofenstudio im Bad Marienberg gekauft. Hersteller und Ofenstudio existieren nicht mehr. In einem Prospekt hat unser Schornsteinfeger die technischen Daten gefunden. Wegen der Prüfung nach BN 18891 darf der Ofen auch in 2024 weiter betrieben werden.

Jährlich muss der Brennraum kontrolliert und das Ofenrohr von Ruß befreit werden. Die Demontage des Ofenrohrs erfolgt durch entfernen der zwei rohrnahen Kacheln und lösen der Schelle, die den Abgasstutzen des Ofenkorpus mit dem unteren Abschnitt des Ofenrohrs verbindet. Die Schelle ist mit einem 6 mm Inbusschlüssel zu lösen und dann zu entfernen.

Kaminstutzen mit Schelle
Kaminstutzen mit Schelle

Wenn der Anschlussstutzen beweglich ist, kann das mittlere Ofenrohrteil nach oben abgezogen werden.

Blick auf Ofenkorpus mit Stutzen, unterem und mittlerem Ofenrohr
Blick auf Ofenkorpus mit Stutzen, unterem und mittlerem Ofenrohr

Danach kann das obere Ofenrohr aus der Wand aus dem Kaminloch gezogen werden.

Blick auf den Kamineingang
Blick auf den Kamineingang
Typenschild unter der oberen Abdeckung
Typenschild unter der oberen Abdeckung
MEZ Mailand - technische Daten
MEZ Mailand – technische Daten

Nach einem ersten harten Winter im neuen Haus wurde 1994 eine Flüssiggasheizung von Knauber Energie mit Gastank und Heizkörpern in den Wohnräumen installiert. Nach 22 Jahren und zuverlässigem Heizverhalten wollten wir weg vom fossilen Brennstoff und haben von Haustechnik Höhn einen Pelletofen mit Warmwassererzeugung, einen Außenkamin, einen 300 Liter Wassertank mit Pumpen und Pumpensteuerung (DeltaSol MX) installieren lassen. Das funktioniert bis auf den Pelletofen ganz hervorragend. Leider haben wir ein Montagsmodell mit deutlicher Unlust beim Startverhalten und deutlicher Lust beim generieren von Fehlermeldungen erwischt.

Die Wartung des Ofens erfolgt neben dem Leeren des Aschkastens und dem Befüllen des Pellettanks in zwei Stufen:

Stufe 1 alle 6-8 Wochen: Reinigung des Wärmetauschers und des Abgaszuges auf der linken Ofenseite.

Stufe 2 einmal im Jahr: Reinigung des Brennraumes und des Brenntopfes.

Die Brenntopfreinigung erfordert den Ausbau der Brennraumauskleidung und ist eine ziemliche Sauerei. Die Möbel werden zusammengeschoben und mit Plane abgedeckt.

Um den mit 4 Schrauben befestigten Brenntopf entnehmen zu können muss die Brennraumverkleidung entfernt werden. Die Reihenfolge, in der die Steine entnommen werden müssen, wird in der Anleitung leider nicht erklärt, es gibt aber nur genau eine Reihenfolge, unter deren Beachtung die Entnahme und der Zusammenbau zuverlässig gelingt. Die Schritte sind in der Galerie zu sehen, es wird der Ausbau gezeigt.

Der Ausbau des Brenntopfes wäre eigentlich kein großes Problem, wenn der Sockel etwas kleiner wäre. Die Schrauben konnen noch einfach gelöst werden. Dann den Brenntopf anheben und nach vorn kippen und gleichzeitig von unten durch die Ascherutsch versuchen, den beweglichen Rost so anzuwinkeln, dass der durch die Rostöffnung passt und nach oben aus dem Brennraum gezogen werden kann.

Beim Ausbau unterstütz einen dabei die Schwerkraft, bei Einbau muss der Rost mit einem Schraubenzieher gegen die Schwerkraft zusammengeschoben werden, damit der Brenntopffuß an dem Pelleteinwurf vorbei passt. Das Teil ist schwer und die Brennraumöffnung scharfkantig. Der Rost hat Belüftungslöcher, die wollen von Schlacke befreit werden. Das geht bei vielen der Öffnungen auch bei der monatlichen Reinigung, aber nicht alle Löcher sind im eingebauten Zustand mit einer Büroklammer gut erreichbar.

Die beliebtesten Störungen und die möglichen Ursachen.

  1. Zündzeitpunkt überschritten.
    • Ursache: Die automatische Rostreinigung hat die vom vorherigen Brennvorgang im Brenntopf verbliebene Asche nicht in den Aschekasten durchfallen lassen. Der Rost öffnet sich zwar, aber die Ascheschicht ist verbacken und selbsttragend und fällt nicht nach unten. Beim nächsten Anheizvorgang fallen die frischen Pellets in die Asche, werden dadurch gegen den Heißluftstrom isoliert und entzünden sich nicht oder zu spät.
    • Lösung: Brenntopfrost von Hand öffnen, mit Drahtbürste säubern und wieder schließen.
  2. Brennstoff/Pelletmangel.
    • Eine ab 2022 erstmals und dann regelmäßig auftretende Störung. Erst haben wir an einen defekten Motor, der als Antrieb der Förderschnecke arbeitet, geglaubt. Aber obwohl sich die Förderschnecke nach der Fehlermeldung nicht “von Hand” drehen läßt, kann die Förderung über den entsprechenden Menüpunkt im Testmenü erfolgreich eingeschaltet werden. Der Antrieb funktioniert also, der neue Motor für 450 Euro arbeitet also vermutlich genau so gut wie der alte.
    • Die Beobachtung der Messwerte im Sensor Menü hat dann ergeben, dass trotz maximaler Förderrate von 100% am Ende der Startphase die Brennraumtemperatur bei 300-350 Grad liegt. Aber erst bei 500 Grad regelt der Ofen die Brennstoffzufuhr wieder kleiner als 100% Förderschneckenleistung. Also ist wohl die Verbrennung nicht optimal mit zu kleiner Flamme. Wir haben daher mit der Positionierung des Luftmengensensors experimentiert und die Ofenleistung auf 30% gesetzt. Der Ofen arbeitet im “Begrenzt durch Leitungsvorwahl” Modus. In dieser Einstellung und Position des Luftmengensensors in der errechneten Mitte des Zuluftrohres (grüner Strich) hat der Ofen dann den Wassertank auf 65 Grad ohne Störung aufheizen können.
  3. Maximale Lüfterdrehzahl erreicht
    • Luftmengensensor reinigen, Einbauposition prüfen.

Die Split Luft/Wasser Wärmepumpe (Mitsubishi ECODAN EHSD-VM2C R3.UK mit Außengerät PUHZ-SW50VKA) arbeitet aktuell bei beginnender Heizperiode mit 35 Grad Vorlauftemperatur, die Heizkörper werden durch Devolo Home Control Thermostatregler über eine Steuerung auf 19 – 21 Grad geregelt. Mit einer Warmwassertanktemperatur von 35 Grad und durchlaufender Heizung funktioniert das, wenn es nicht zu kalt wird. Ist tagsüber genügend Strom vorhanden (von Oktober bis Februar ist das wegen Elektroautos und Stromspeicher nie mehr der Fall) wird der Tank tagsüber von Hand durch Erhöhung der Vorlauftemperatur auf 45 Grad aufgeheitz. Die Wärmepumpe arbeitet dann mit ca. 1000 Wh über Solarstrom. Die Wärmepumpe schaltet sich automatisch ab, wenn der Pelletofen Wärme in den Pufferspeicher liefert.

Mit der Leistung von ca. 1 kWh werden 2,5 – 3 kWh Wärme ins Haus eingebracht. Rund um die Uhr können als mit der Wärmepumpe 50-60 kWh pro Tag an Heizleistung geliefert werden. Das reicht selbst an normalen Wintertagen für die Grunderwärmung.

Das Handbuch zum Gerät liegt auf dem Netzlaufwerk (unter ../Projekte/Heizung/Waermepumpe/Praxisleitfaden_Ecodan_2017_EHSD-VM2C_PUHZ-SW50VKA.pdf und und Bedienungsanleitung_IH_Hydromodul_01_RG79D954H01_DE_Jul_2014.pdf).

Die Steuerung der auf Warmwasser basierenden Heizung mit den Wärmequellen Pelletofen und Wärmepumpe wird durch einen Deltasol MX Regler gesteuert. In deren zwei Heizkreisen arbeiten zwei Pumpen, eine weitere Pumpe wälzt das Wasser in den Heizhörpern um. Die Wärme wird in einem 300 Liter Tank aufbewahrt. Die Wärmepumpe hat eine weitere interne Steuerung, mit der die Heizleistung und weitere Parameter festgelegt wernde können.