Wander/Laufrunde Hunsrück-Mosel bei Burgen

3 Trainingstage zur Formerhaltung beim Radfahren und Wandern stehen im September an. Durch die Erhöhung der Lauf-Trainingumfänge im August und September haben sich die Radtrainingstouren verringert. Bei einer neuen Mehrtagestourvariante sollte das Defizit etwas ausgeglichen werden.

Ursprünglich waren Hin- und Rückfahrt zum Urlaubsort mit dem Rad und der Transport einer relativ komfortablen Campingausrüstung sowie zwei Wander/Lauf Touren mit etwa 25 Kilomtern und 600-800 Höhenmetern geplant. Wegen anderweitiger Termine und schlechtem Wetter wurde das auf 3 Tage gekürzt.

Für den Übernachtungskomfort war als Referenz ein Luftzelt-Anhänger (B-Turtle) herangezogen worden. Es wurde dann ein vergleichbares Luftzelt angeschafft (Regatta Kolima 2). Das bei Camping Wagner auf der Webseite angegebene Gewicht von 5 kg hat sich leider als falsch erwiesen. Das Zelt wiegt laut Aufdruck der Transporttasche 7,9 kg, mit Pumpe und Innenzelt haben wir 8,5 kg gemessen. Damit war es für den Transport mit dem Einspuranhänger Weber Monoporter zu groß und zu schwer.

Liege- und Sitz- und Schlafkomfort sollte die Liege Uquip Moony liefern. Das Zelt war dann wieder das Bach Tipi. Mit Isomatte Innenfootprint wurde alles in eine hohe Eurobox mit Sitz(Holz)Deckel verstaut. Das Zelt musste zusammen mit den Wanderstöcken auf dem Gepäckträger verstatut werden. Der Schlafsack benötigt viel Platz, aber bei angekündigten Temperaturen von 0 Grad gehörte der auch zu der Komfortausstattung. Die Wäsche für die Laufrunde kommt in den Laufrucksack, die Wanderstöcke auf den Gepäckträger. Die Ortliebtaschen werden rechts mit dreckigen Sachen (Überschuhe, Werkzeug, Laufschuhe, Badeschuhe) und links mit Getränken, Lebensmitteln und Tageskleidung gefüllt.

Den Strom stellen 3 Powerbanks am 75 Wh zur Verfügung. Geladen werden muss das Garmin Oregon, das Pixel 6 Smartphone und die Garmin Fenix 6. Für die 3 Tage reichen 1,5 Powerbanks. Der Oregon könnte auch durch die Fenix 6 im Navigationsmodus am Lenkerhalter ersetzt werden, wenn die Herzfrequenz durch den Brustgurt aufgezeichnet wird. Die Fenix war nach den 3 Tagen noch zu 40 Prozent geladen. Auf die Fenix gelangen die Strecken über das Garmin Connect Konto. In Outdooractive geplante Strecken werden von dort automatisch ins Garmin Konto übertragen und stehen auf der Uhr (ggf. durch aktive Übertragung in der Garmin Connect Smartphone App) zur Verfügung.

Die Strecken werden über der Komoot App auf den Oregon geladen und ausgewählt. Die Fenix zeichnet die Strecken auf. Das Smartphone sendet den Livetrack an Kunigunde.

Die komplette Fuhre war schon schwer, aber mit der Rohloff Nabe auch an den Steigungen im Westerwald noch fahrbar (ca. 4 km/h in Gang 2). Leichter ist natürlich immer besser.

Die Gewichte der Campingausstattung:

AusrüstungGewicht (gr.)
Uquip Moony Feldbett3500
Bach Wickiup 32500
Isomatte THERM-A-REST NeoAir Xlite L460
Schlafsack Nordisc Gormsson -10 XL  / 225 Polyester2000
Powerbank Anker Powercore 26800 je Stück482
Summe9906
Ausrüstung (Auswahl) mit gewogenen Gewichtsangaben

Bei bedecktem Wetter ging es gegen 10 Uhr in Kunidorf Richtung Westen das kleine Saynbachtal hinunter. Da es in Richtung Rhein keine direkte sicher befahrbare Radstrecke durch den Westerwald gibt und eine Rheinbrücke zur Querung angefahren werden muss, ist die Strecke, obwohl eigentlich bergab, recht anspruchsvoll. Immer wieder rechts/links durch die Ortschaften, die Verkehradern meidend dauert es, bis die Abfahrt von Höhr nach Vallendar erreicht ist. Nach Aufzeichnung kommen hier etwa 300 der 380 Höhenmeter der Tour zusammen. Der Rest ist Koblenz und der Mosel geschuldet. Die Fahrt durch Koblenz bis zum Beginn des Moselradwegs hinter Metternich ist auch nicht ohne Ansstrengung. Die Rückfahrt auf dem Radweg bis zum deutschen Eck ist da die bessere Variante.

An der Mosel zieht es sich dann hauptsächlich parallel zur Bundesstraße bis zur Moselbrücke bei Löf / Alken. Der erst bevorzugte Campingplatz im Brodenbach hatte am Anreisetag (Dienstag) Ruhetag, daher ging es noch 5 Kilometer moselaufwärts bis Burgen zum Camping Häppy Life.

Bei Ankunft gegen 17.00 Uhr war noch genug Zeit zur Anmeldung, Getränkekauf im kleinen Campinglädchen und gedanklicher Vorbereitung auf den morgigen Lauf – und Wandertag.

Wenn man beim Wikiup Tipi nicht mit Zeltnägeln spart, kommt der Aufbau ganz gut hin. Das Problem bei der Zeltform ist (auch oder erst recht mit Liege) die zentrale Zeltstange und die durch das in der Höhe schnell einengende Innenzelt. Selbiges streicht bei Wind durch die Bewegung am Kopf oder Fußteil am Schlafsack, ein durchaus den Einschlafprozeß störendes Geräusch.

Da der Platz direkt an der Uferstraße liegt, wurde das bei jedem Pkw, Bus, Motorad, Lkw nicht nehr hörbar. Auf der Mosel fährt der ein oder andere Kreuzfahrer und die Bahnlinie wird auch in der Nacht noch genutzt. Das angekündigte Weinfest mit Musik war dafür nicht zu hören.

Die Wiese war noch etwas halb gefüllt, ein Platz unter einem Baum ist zwar nicht optimal und die umliegenden Wohnmobilbewohner hatten für eine halbe Stunde was zu gucken. Es war angenehm, dass dem Aufbau erst am übernächsten Tag ein Abbau folgen musste.

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Die Nacht war kalt, im Schlafsack kein Problem, aber das Aufstehen erst mal eine Überwindung. Bei dichtem Nebel war das nach dem warmen Sommer gewöhnungsbedürftig. Handschuhe waren erforderlich, die Füße bekamen ein paar Extrasocken, die wasserdichten von der Radfahrt. Frühstück im Zelt mit Brötchen von den naheliegenden Bäckereifiliale, dann noch eine Stunde im Schlafsack aufwärmen. Mit der Luftmatratze war es auf der Liege von unten nicht kalt, so dass der Schalfsack als Decke verwendet werden konnte.

Gegen 10 geht es dann los auf die geplante Runde, erst am Moselhang entlang nach Brodenbach, dann ein Stück am Ehrbach entlang und dann in einem steilen Seitental dem Saar-Hunsrück Steig folgend hinauf nach Morshausen. Wieder runter ins Baybachtal und gleich rauf nach Macken.

Inzwischen waren die Beine schwerer und die Treckingstöcke untertützen nur noch bergauf beim Wandern. Mit Rucksack und 1,5 Liter Wasser musste sparsam umgegangen werden, Zugang zum Trinkwasser war zeitlich gut verteilt über einen Flaschenschraubschlauch mit Mundstück gegeben. Inzwischen war es T-Shirt warm und sonnig, die Tourstrecke in Anspruch und Streckenführung herrlich. Hinter Macken ging es über eine alte Posttraßentrasse auf breitem Weg, teilweise geteert, zurück nach Burgen. Hier oben haben schon die Römer ihre Villen gebaut. Am Campingplatz war noch eine Stunde seit für eine Sonnenruhe auf der Liege. Was für ein Radtourluxus.

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Nach einer nicht ganz so kalten Nacht begrüßte der Moselnebel. Das Zelt war aber nicht feucht, dem Mikroklima unter dem Baum geschuldet. Der Abbau ging dann problemlos, der Dreck am Boden und die Vogeldrops auf dem Außenzelt wurden nur grob entfernt. Den Rückweg hatte ich am Tag vorher von der Bikemap App umplanen lassen. Statt bei Vallendar hoch zum Westerwald sollte die bekannte Strecke Bad Ems Kunidorf für den Aufstig sorgen. Das waren zwar 10 Kilometer mehr, aber die Strecke ist unkompliziert, wenn man auf der Strecke hinter Arzbach nicht ungünstig in einer Kurve auf einen Raser von hintern und ein Fahrzeug von oben trifft. Also zur falschen Zeit am falschen Ort radelt. Bei der Moselüberquerung einfach an die Beschilderung halten und dann Mosel und Rheinufer über das deutsche Eck ausfahren, schon klappt das auch mit der Rheinbrücke.

Ab Arzbach ging es dann doch erstaunlich gut nach Montabaur, und wenn man bei den langen Anstiegen an was schönes denkt, kommt man auch sicher oben an.

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War das jetzt die letzte Tour in diesem Jahr 2022? So eine Wanderung kann man auch an einem Tag mit Autoanfahrt unternehmen, ist das bei den zu erwartenden Energiepreisen der Wochenendausflug der Zukunft? Es wird sich bei den Gewohnheiten der Mehrheit der hier lebenden Menschen in den nächsten Jahren einiges ändern. Hoffentlich kann ich mich noch einige Zeit aus eigener Kraft auf solche Unternehmnungen einlassen.

Die Ausrüstung:

Zelt: Das Tipizelt bleibt für die Größe irgendwie unbequem. Die Liege ist für den Komfort recht schwer und so gut schläft man auf ihr auch nicht, wenn auch besser als auf mit der Luftmatratze dem Boden. Für den nächsten Ausflug habe ich daher über eine Variante mit Minizelt und Tarp mit Stuhl und zusätzlicher Luftmatratzenunterlage nachgedacht. Diese Kombination ist 3,5 kg leichter und mit dem Tarp könnte man sich vor dem kleinen Zelt ein komfortables Dach bauen, unter dem man auch mal im Sitzen essen oder planen könnte

AusrüstungGewicht (gr.)
Stuhl Robens Observer850
Hubba NX 1 Personenzelt1500
Isomatte THERM-A-REST NeoAir Xlite L460
Tarp Wechsel 290×400670
2 Tarp Stangen629
Picknikdecke oder Isomatte360
Schlafsack Vaude IcePeak Light 220 -1 Grad1200
Powerbank Anker Powercore 26800 je Stück482
Summe6151
Ausrüstung (Auswahl) mit gewogenen Gewichtsangaben

Rad und Anhänger: Das Rad läuft und schafft den Einspuranhänger, wenn er nicht zu schwer und hoch beladen ist. Fahren ist unproblematisch, auch auf Schotter und zwischen Drängelgittern.

Stromversorgung und Navigation: Die Powerbank würde für 3 Tage reichen, wenn mit Nabendynamo oder Solarpanel noch etwas nachgeladen werden könnte. Als Navi könnte die Fenix 6 am Lenker montiert verwendet werden, der Garmin Oregon könnte zu Hause bleiben. Benötigt beim Fahren mit Hintergrundbeleuchtung relativ viel Strom und ist so nur mit Powerbank zu betreiben.

Tourplanung: Die Etappenplanung mit einem Wandertag ist entspannend und ich könnte mir das auch gut über mehrere Etappen vorstellen. Nur jeden zweiten Tag einen neuen Campingplatz bedeutet aber auch, das man unbekannte Gegenden erst nach verdoppeltem Zeitaufwand erreicht. Leider macht das umso mehr Spaß desto wärmer die Luft. Aber im Sommer sind die Campingplätze voll, was den Spaß wieder deutlich mindert.

Also im Sommer in der Schutzhütte übernachten und im Herbst / Frühjahr / Winter mit dem Rad und Zelt auf den Campingplatz? Oder dann doch lieber mit dem Kastenwagen unterwegs und Etappentouren? Die Entscheidung fällt schwer, eines ist aber klar, ohne regelmäßiges Training verschieben sich die Leistungsgrenzen schnell nach unten und das Gewicht nach oben.

Wärmespender im Kunihaus

Das Kunihaus wird auch im Winter 2022 aus unterschedlichen Quellen beheizt, es wird sich möglicherweise erstmals bewähren, nicht nur auf eine Wärmequelle zu setzen. So tummeln sich im Haus neben den Bewohnern gleich drei hauptamtliche Wärmeerzeuger und eine nebenamtliche sekundäre Wäremquelle.

  • Ein Kaminofen am Hauptkamin
  • Ein sehr eigenwilliger Pelletofen mit Warmwassererzeugung und eigenem Wand/Außenkamin.
  • Eine unauffällig arbeitende Wärmepumpe mit Warmwassererzeugung.
    • Ein Warmwassertank mit Pumpe und angeschlossenen Heizkörpern in den Zimmern, die über ein Devolo Ventil und die Devolo Haussteuerung geregelt werden.

Der bisher noch nicht abmontierten Flüssiggastherme im Bad wurde der eigene Schornstein genommen, der Dachdurchbruch wurde von oben und unten isoliert und abegdichtet.

Pelletofen und Kaminofen erfordern eine jährliche Reinigung. Hier der Ablauf der Arbeiten:

Der Kaminofen von MEZ Keramik Typ Mailand wurde 2006 im Ofenstudio im Bad Marienberg gekauft. Hersteller und Ofenstudio existieren nicht mehr. In einem Prospekt hat unser Schornsteinfeger die technischen Daten gefunden. Wegen der Prüfung nach BN 18891 darf der Ofen auch in 2024 weiter betrieben werden.

Jährlich muss der Brennraum kontrolliert und das Ofenrohr von Ruß befreit werden. Die Demontage des Ofenrohrs erfolgt durch entfernen der zwei rohrnahen Kacheln und lösen der Schelle, die den Abgasstutzen des Ofenkorpus mit dem unteren Abschnitt des Ofenrohrs verbindet. Die Schelle ist mit einem 6 mm Inbusschlüssel zu lösen und dann zu entfernen.

Kaminstutzen mit Schelle
Kaminstutzen mit Schelle

Wenn der Anschlussstutzen beweglich ist, kann das mittlere Ofenrohrteil nach oben abgezogen werden.

Blick auf Ofenkorpus mit Stutzen, unterem und mittlerem Ofenrohr
Blick auf Ofenkorpus mit Stutzen, unterem und mittlerem Ofenrohr

Danach kann das obere Ofenrohr aus der Wand aus dem Kaminloch gezogen werden.

Blick auf den Kamineingang
Blick auf den Kamineingang
Typenschild unter der oberen Abdeckung
Typenschild unter der oberen Abdeckung
MEZ Mailand - technische Daten
MEZ Mailand – technische Daten

Nach einem ersten harten Winter im neuen Haus wurde 1994 eine Flüssiggasheizung von Knauber Energie mit Gastank und Heizkörpern in den Wohnräumen installiert. Nach 22 Jahren und zuverlässigem Heizverhalten wollten wir weg vom fossilen Brennstoff und haben von Haustechnik Höhn einen Pelletofen mit Warmwassererzeugung, einen Außenkamin, einen 300 Liter Wassertank mit Pumpen und Pumpensteuerung (DeltaSol MX) installieren lassen. Das funktioniert bis auf den Pelletofen ganz hervorragend. Leider haben wir ein Montagsmodell mit deutlicher Unlust beim Startverhalten und deutlicher Lust beim generieren von Fehlermeldungen erwischt.

Die Wartung des Ofens erfolgt neben dem Leeren des Aschkastens und dem Befüllen des Pellettanks in zwei Stufen:

Stufe 1 alle 6-8 Wochen: Reinigung des Wärmetauschers und des Abgaszuges auf der linken Ofenseite.

Stufe 2 einmal im Jahr: Reinigung des Brennraumes und des Brenntopfes.

Die Brenntopfreinigung erfordert den Ausbau der Brennraumauskleidung und ist eine ziemliche Sauerei. Die Möbel werden zusammengeschoben und mit Plane abgedeckt.

Um den mit 4 Schrauben befestigten Brenntopf entnehmen zu können muss die Brennraumverkleidung entfernt werden. Die Reihenfolge, in der die Steine entnommen werden müssen, wird in der Anleitung leider nicht erklärt, es gibt aber nur genau eine Reihenfolge, unter deren Beachtung die Entnahme und der Zusammenbau zuverlässig gelingt. Die Schritte sind in der Galerie zu sehen, es wird der Ausbau gezeigt.

Der Ausbau des Brenntopfes wäre eigentlich kein großes Problem, wenn der Sockel etwas kleiner wäre. Die Schrauben konnen noch einfach gelöst werden. Dann den Brenntopf anheben und nach vorn kippen und gleichzeitig von unten durch die Ascherutsch versuchen, den beweglichen Rost so anzuwinkeln, dass der durch die Rostöffnung passt und nach oben aus dem Brennraum gezogen werden kann.

Beim Ausbau unterstütz einen dabei die Schwerkraft, bei Einbau muss der Rost mit einem Schraubenzieher gegen die Schwerkraft zusammengeschoben werden, damit der Brenntopffuß an dem Pelleteinwurf vorbei passt. Das Teil ist schwer und die Brennraumöffnung scharfkantig. Der Rost hat Belüftungslöcher, die wollen von Schlacke befreit werden. Das geht bei vielen der Öffnungen auch bei der monatlichen Reinigung, aber nicht alle Löcher sind im eingebauten Zustand mit einer Büroklammer gut erreichbar.

Die beliebtesten Störungen und die möglichen Ursachen.

  1. Zündzeitpunkt überschritten.
    • Ursache: Die automatische Rostreinigung hat die vom vorherigen Brennvorgang im Brenntopf verbliebene Asche nicht in den Aschekasten durchfallen lassen. Der Rost öffnet sich zwar, aber die Ascheschicht ist verbacken und selbsttragend und fällt nicht nach unten. Beim nächsten Anheizvorgang fallen die frischen Pellets in die Asche, werden dadurch gegen den Heißluftstrom isoliert und entzünden sich nicht oder zu spät.
    • Lösung: Brenntopfrost von Hand öffnen, mit Drahtbürste säubern und wieder schließen.
  2. Brennstoff/Pelletmangel.
    • Eine ab 2022 erstmals und dann regelmäßig auftretende Störung. Erst haben wir an einen defekten Motor, der als Antrieb der Förderschnecke arbeitet, geglaubt. Aber obwohl sich die Förderschnecke nach der Fehlermeldung nicht „von Hand“ drehen läßt, kann die Förderung über den entsprechenden Menüpunkt im Testmenü erfolgreich eingeschaltet werden. Der Antrieb funktioniert also, der neue Motor für 450 Euro arbeitet also vermutlich genau so gut wie der alte.
    • Die Beobachtung der Messwerte im Sensor Menü hat dann ergeben, dass trotz maximaler Förderrate von 100% am Ende der Startphase die Brennraumtemperatur bei 300-350 Grad liegt. Aber erst bei 500 Grad regelt der Ofen die Brennstoffzufuhr wieder kleiner als 100% Förderschneckenleistung. Also ist wohl die Verbrennung nicht optimal mit zu kleiner Flamme. Wir haben daher mit der Positionierung des Luftmengensensors experimentiert und die Ofenleistung auf 30% gesetzt. Der Ofen arbeitet im „Begrenzt durch Leitungsvorwahl“ Modus. In dieser Einstellung und Position des Luftmengensensors in der errechneten Mitte des Zuluftrohres (grüner Strich) hat der Ofen dann den Wassertank auf 65 Grad ohne Störung aufheizen können.
  3. Maximale Lüfterdrehzahl erreicht
    • Luftmengensensor reinigen, Einbauposition prüfen.

Die Split Luft/Wasser Wärmepumpe (Mitsubishi ECODAN EHSD-VM2C R3.UK mit Außengerät PUHZ-SW50VKA) arbeitet aktuell bei beginnender Heizperiode mit 35 Grad Vorlauftemperatur, die Heizkörper werden durch Devolo Home Control Thermostatregler über eine Steuerung auf 19 – 21 Grad geregelt. Mit einer Warmwassertanktemperatur von 35 Grad und durchlaufender Heizung funktioniert das, wenn es nicht zu kalt wird. Ist tagsüber genügend Strom vorhanden (von Oktober bis Februar ist das wegen Elektroautos und Stromspeicher nie mehr der Fall) wird der Tank tagsüber von Hand durch Erhöhung der Vorlauftemperatur auf 45 Grad aufgeheitz. Die Wärmepumpe arbeitet dann mit ca. 1000 Wh über Solarstrom. Die Wärmepumpe schaltet sich automatisch ab, wenn der Pelletofen Wärme in den Pufferspeicher liefert.

Mit der Leistung von ca. 1 kWh werden 2,5 – 3 kWh Wärme ins Haus eingebracht. Rund um die Uhr können als mit der Wärmepumpe 50-60 kWh pro Tag an Heizleistung geliefert werden. Das reicht selbst an normalen Wintertagen für die Grunderwärmung.

Das Handbuch zum Gerät liegt auf dem Netzlaufwerk (unter ../Projekte/Heizung/Waermepumpe/Praxisleitfaden_Ecodan_2017_EHSD-VM2C_PUHZ-SW50VKA.pdf und und Bedienungsanleitung_IH_Hydromodul_01_RG79D954H01_DE_Jul_2014.pdf).

Die Steuerung der auf Warmwasser basierenden Heizung mit den Wärmequellen Pelletofen und Wärmepumpe wird durch einen Deltasol MX Regler gesteuert. In deren zwei Heizkreisen arbeiten zwei Pumpen, eine weitere Pumpe wälzt das Wasser in den Heizhörpern um. Die Wärme wird in einem 300 Liter Tank aufbewahrt. Die Wärmepumpe hat eine weitere interne Steuerung, mit der die Heizleistung und weitere Parameter festgelegt wernde können.