Zu Beginn des Jahres 2022 starten Kunibert und Kunigunde mit der Erwanderung des Hauptwanderweges III, der von West (Heimbach-Weis) nach Ost (Wetzlar) durch den Westerwald führt. Dieser Weg verläuft südlicher als der Hauptwanderweg II, der in 2021 bewältigt worden ist. Optional geht es auf einigen Etappen wieder sehr nahe an Kunidorf vorbei. Diese Etappen werden joggend bewältigt, wobei jeweils ein Auto am Anfang und am Ende der Strecke positioniert wird. Zeitgleich haben wir diesen Hauptwanderweg auch von Osten her erkundet. Dabei wurden aus den einzelnen Teilabschnitten wieder Rundwanderungen erarbeitet, die auf dem Hinweg über den Hauptwanderweg führen und auf dem Rückweg parallelen Hauptwanderstrecken folgen. So konnten wir auch entsprechen des Wetters Wandern und Joggen abwechseln. Ende April haben wir es dann geschafft und alle Teilstrecken bewältigt.
Der aktuelle Track des gesamten Weges kann unter https://www.ich-geh-wandern.de heruntergeladen werden. Insgesamt ist dieser Weg 102 km lang und durchgängig mit einer römischen III auf schwarzem Grund markiert. Parallel zu diesem Hauptwanderweg ist Kunibert alleine auf dem Hauptwanderweg 3 unterwegs. In einem Waldstück in der Nähe von Ransbach-Baumbach treffen sich einmal kurz beide Wege.
Unsere Wanderschleifen im Datail von West nach Ost
Wir starten mit der ersten Etappe an einem kalten Wintertag vom Neuwieder Zoo aus. Es geht durch den Wald zusammen mit dem Limeswanderweg vorbei an dem Antoniuskreuz, einem keltischen Hügelgrab und der Wallfahrskapelle Hausenborn bis wir die Burg Isenburg erblicken können. Dann wieder über einen parallelen Weg zurück zum Ausgangspunkt.

Für diese Etappe haben wir keine Rundtour erarbeitet, da die einfache Strecke insgesamt schon über 15 km lang ist. Somit mussten wir jeweils ein Auto am Anfang und am Ende der Strecke abstellen. Ein besonderer Höhepunkt war zum die Besichtigung der Burgruine Isenburg.

Da wir schon sehr nahe an Kunidorf herangekommen sind, wollen wir diese Strecke joggend bewältigen. Dazu wird morgens ein Auto am Endpunkt geparkt und Kunibert kommt wieder mit dem Fahrrad zurück. Dann fahren wir zum Beginn der Etappe, ein Parkplatz in der Nähe von Ransbach-Baumbach und laufen zurück bis nach Vielbach. Vor dort fährt Kunigunde nach Hause und Kunibert läuft den Weg noch einmal zurück bis zum Auto. Somit hat Kunibert fast einen Halbmarathon an diesem Tag geschafft.

Dieses Mal können wir von Kunidorf aus die Etappe starten, da der Wanderweg nun unmittelbar in der Nähe unseres Heimatdorfes verläuft. Das Auto wurde zuvor wieder in Vielbach abgestellt und Kunibert ist anschließend bis nach Hause gelaufen. Danach ging es zusammen nach Vielbach. Obwohl uns eigentlich alle Wegstrecken aus früheren Joggingläufen bekannt sind, ist es trotzdem spannend nun zu entdecken, wo der Hauptwanderweg III verläuft. Wie gewohnt sind einige Passagen sehr schlammig aber trotzdem eine schöne Laufstrecke.

Auch dieses Mal können wir direkt von Kunidorf aus die Etappe starten, da der Hauptwanderweg sehr nahe am Heimatdorf vorbeiläuft. Kunibert hat zuvor wieder ein Auto in Meudt abgestellt und ist die Strecke zurückgelaufen. Gemeinsam geht es dann entlang des Hauptwanderweges nach Meudt. Dabei gabe es einen Wegabschnitt von Ettinghausen bis nach Oberahr mit toller Aussicht, den wir bis jetzt noch nie gelaufen sind.

Diese Strecke führt von Dornburg bis hinter Langendernbach, gerade der erste Abschnitt bis Wilsenroth ist sehr interessant und bietet auch weite Ausblicke bis in den Taunus. Die Strecke wurde noch einmal joggend bewältigt. Es geht vorbei am “Ewigen Eis”, dabei folgen wir eine Zeit lang dem Blasius-Steig und auch einem neu errichteten Keltenweg.

Diese Etappe startet vom Seeweiher bei Waldernbach mit Blick auf dem gegenüberliegenden Campingplatz. Von dort aus geht es durch den Frühlingswald bis nach Neunkirchen. Durch Neunkirchen fließt der Lasterbach, dem wir eine Zeit lang folgen zusammen mit dem Eisvogelweg. Ab der Birkenmühle geht es wieder hinauf durch den Wald bis zum Seeweiher.

Vom Friedhof aus in Nenderoth beginnen wir die Tour. Zuerst wandern wir bis Aborn und von dort den Berg hinauf zum Heilig-Kreuz-Kirchen Standort. Vorbei an einer Tongrube geht es weiter in Richtung Mengerskirchen. Doch vorher zweigen wir ab und die Tour führt uns dann über die Maienburg bis nach Winkels. Von dort geht es durch den Wald hinauf und anschließend wieder in das Kallenbachtal mit einigen Quellen.

Wir starten in Obershausen am Kallenbachtal. Von dort aus geht es zuerst in den Wald hinauf bis nach Rodenroth. Dort angekommen gibt es weite Ausblicke bis zur Burg Greifenstein. Der weitere Weg nach Nendenroth führt an dem beeindruckenden Leyenbach-Wasserfall vorbei. Zurück geht es dann durch das Kallenbachtal mit seinen vielen Quellen.

Es war nun schon März und bei dieser Wanderung konnten wir die ersten Frühlingsboten entdecken. Gestartet wurde auf einem Parkplatz in Allendorf, von dort aus führte die Strecke kurz auf dem Ulmtalradweg und dann in den Wald hinauf auf dem Wanderweg III, entlang eines Basaltsteinbruchs. Über den Hauptwanderweg 8 ging es anschließend wieder zurück zum Ulmtalradweg.

Die Tour begann wieder am Parkplatz in Alleendorf. Da es einige Tage zuvor starke Stürme gegeben hatte, haben wir uns entschlossen, die Runde nicht zu groß zu wählen, da nicht sicher war, ob aufgrund von Windbruch alle Wege überhaupt begehbar waren. Trotzdem hatten wir Glück und die Strecke war relativ gut zu bewältigen. Insgesamt führte uns der Hauptwanderweg nun zur Dianaburg.

Von Ehringshausen aus wandern wir nun mit dem Wanderzeichen Gelbes Dreieck in den Wald hinein und treffen an einer Wegspinne auf dem Hugenottenweg. Wir besichtigen den Welschenborn und wandern dann zur Dianaburg. Mit dem Wanderweg III geht es anschließend zurück bis Ehringshausen.

Diese vorletzte Etappe führt nun von einem Wanderparkplatz durch den Wald bis zum nächsten Wanderparkplatz oberhalb von Berghausen. Dabei folgen wir über eine längere Zeit dem Hugenottenweg, der von Schaffhausen bis nach Bad Karlshafen verläuft. Auf dem Rückweg geht es dann über die Bergmannsroute bis zur Grube Fortuna. Eine sehr interessante und sehenswerte Anlage. Von dort geht es wieder durch den Wald zurück zum Ausgangspunkt.

Dies ist nun die letzte Etappe des Hauptwanderweges. Vom Parkplatz oberhalb von Berghausen geht es hinunter nach Wetzlar. Wir laufen kurzzeitig an der Dill entlang, vorbei an große Industriegebiete und über Kleinaltenstädten zurück zum Parkplatz. Auf der Höhe angekommen hat man dann wieder einen guten Ausblick ins Dilltal.
