Nachdem im Sommerurlaub in Bad Laasphe der Wittgensteiner Panoramaweg in Angriff genommen worden war, sollten nun weitere Etappen folgen. Um die Anfahrten vom Campingplatz aus möglichst gering zu halten, wurde Ende August für ca. 2 Wochen ein neuer Campingplatz gewählt, es ist der Campingplatz Ahretal bei Züschen in der Nähe von Winterberg. Das Equipment ist gleich geblieben, dieses Mal haben wir aber wieder das Tandem dabei und planen einige der Rundtouren auf dem Wittgensteiner Panoramaweg mit dem Tandem zu absolvieren. Die Beschreibung dieser Rundtouren erfolgt im Beitrag “Wittgensteiner Panoramaweg“.
Der Campingplatz
Der Campingplatz Ahretal in Züschen liegt 500 Meter hoch.
Camping Ahretal / Züschen
Der Bäckerlauf
Der nächste Bäcker in Züschen ist wie in Bad Laasphe nur gut einen Kilometer entfernt. Daher wird wieder zum Bäcker gelaufen und die Brötchen bekommen vor der Verspeisung noch etwas zu sehen von der Welt. Der erste Versuch über die Höhen rund um Züschen war eher eine Bergwanderung. Daher wird der bei dieser ersten Runde entdeckte Radweg auf der alten Bahntrasse nach Winterberg angelegte Radweg für eine 10 km Hin/Rückwegstrecke verwendet, erst bergauf Richtung Winterberg, dann wieder zurück und mit einer kleinen Schleife über den Spielplatz Züschen zum Campingplatz.
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Die Bahnstreckenvariante
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Wanderung in Winterberg
Vom Campinplatz aus haben wir nur eine Wanderung gemacht, die nicht dem Wittensteiner Panoramasteig folgte. Es ging von der Ruhrquelle über den Jakobsweg bis Winterberg. Dazu gab es einen kleinen Abstecher zum Schluchtenweg und durch den Kurpark von Winterberg.
In der Zeit, in der sowohl in NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz Sommerferien sind, suchen wir uns einen kleinen Campingplatz im Wittgensteiner Land (Bad Laasphe) aus. Dieser Platz besitzt anstelle eines gemeinsamen Waschhauses an jedem Stellplatz ein eigenen kleines Sanitärgebäude und in Zeiten der wieder ansteigenden Coronainfektionen wollen wir hier 3 Wochen verbringen.
Campingplatz Bad Laasphe
Der Bäckerlauf
Der Bäckerlauf am Morgen könnte ziemlich kurz ausfallen. In der Ortsmitte gibt es mehrere Bäckereien und vom Campingplatz bis dahin sind es nur 800 Meter. Das geht natürlich nicht und wegen des mangelnden Trainingszustandes wird eine Abwandlung des Aufwach-Frühstück Ablaufs festgelegt.
Es geht zum Bäcker und dann mit den Brötchen auf dem Rücken über eine mindestens 10 Kilometer lange Laufrunde wieder zurück zum Platz. Beim morgendlichen Start gegen 6 Uhr liegen die Brötchen dann gegen 8 Uhr auf dem Tisch.
Nach dem wegen eines Fehlers bei der Trackauswahl am ersten Tag die Wanderrunde auf dem Wittgenteiner Panoramaweg gelaufen wurde, hier die Fotos von der Bäckerrunde nach Norden um den Butzeberg.
Bei herrlichem Frühwetter ging es teilweise steil nur gehend bergauf. Der Rückweg war wegen ein paar umgestürzter Bäume gesperrt, ich durfte gerade noch vor den Forstarbeitern passieren.
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Ab dem dritten Bäckertag wird eine Rund südlich von Bad Laasphe gelaufen, die hat weniger Höhenmeter und umkreist den Schafsberg.
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Auch im Urlaub in Bad Laasphe haben wir wieder unser Tandem mitgenommen. Neben den Etappen auf demWittgensteiner Panoramaweg machen wir auch Touren in der Umgebung des Camoingplatzes. Für die ersten Urlaubstage wurde sehr warmes Wetter vorhergesagt und dann sind Tandem-Touren immer angenehmer als Wanderungen. Somit starten wir am 2. Urlaubstag schon von Bad Laasphe aus.
Es geht vom Campingplatz aus den Berg hinauf an der ehemaligen Schlossbergklinik vorbei zum Schloss Wittgenstein, in dem sich heute ein Schulzentrum befindet. Von dort aus geht es weiter mit dem Wanderweg X 18 am Erbachskopf vorbei auf über 600 Meter bis nach Stünzel. Kurz vor Sassenhausen kreuzen wir die Straße und fahren am Bärenkopf vorbei wieder hinunter zum Laasphetal.
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Diese Tour geht wieder von Bad Laasphe aus und führt uns entlang der Lahn auf dem Lahnradweg bis nach Volkholz. Von dort aus verlassen wir den Lahnradweg, um eine kleine Runde über die Waldhöhe zu drehen. Dazu müssen wir allerdings zuert einen sehr steilen Waldweg heraufschieben und kommen dann auf dem Iseltalpfad und Rotharsteig. Es gibt weite Ausblicke und auch eine Weide mit Wisenten. Vor dem Auerbachtal geht es wieder hinunter zum Lahnradweg und von dort dieselbe Strecke zurück zum Campingplatz.
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Startpunkt ist auch dieses Mal wieder der Campinplatz in Bad Laasphe. Es geht zuerst steil bergauf Richtung Wiesenbach. Auf der Höhe biegen wir in den Wald hinein in den Naturpark Lahn-Dill-Bergland. Auch hier gibt es große Rodungflächen, die durch den Borkenkäferbefall entstanden sind. Jetzt gibt es daher Ausblicke weit ins Land hinein. Bergab geht es dann in das Banfetal hinunter nach Banfe und vorn dort zurück nach Bad Laasphe.
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Von Bad Laasphe aus führt der Wittgensteiner Panoramaweg mit einer Gesamtlänge von 145 km durch das Rothaargebirge. Dieser Panoramaweg ist aufgrund seines Höhenprofils relativ anstpruchsvoll, führt aber zumeist über gut begehbare Waldwege. Daher ist es auch möglich, einzelne Etappen mit dem Mountainbike-Tandem zu absolvieren, wobei steile Bergpassagen bergauf und bergab aber geschoben werden müssen.
Die Etappen werden im Juli vom Campingplatz Bad Laasphe und im August vom Camping Ahretal in Züschen angefahren. Eine Besonderheit des Wittgenstiner Panoramaweges ist es, dass in diesem Gebiet Wisente ausgewildert wurden seit 2011.
Der Wittgensteiner Panoramaweg geht direkt durch Bad Laasphe. Somit beginnt unsere erste Rundtour direkt vom Campingplatz aus. Der Wanderweg führt uns zuerst durch die Stadt und dann durch das Naturschutzgebiet Wahlbachtal. Zurück geht es anschließend über die Höhen mit weitem Blick auf Bad Laasphe.
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Das Wetter ist immer noch sehr warm und daher nehmen wir uns vor, einige Etappen auf dem Wittgensteiner Panomarasteig mit dem Tandem zu absolvieren. Das bedeutet aber auch, dass steile Bergpassagen mit groben Schotter schiebend bewältigt werden müssen, wobei dann Kunibert alleine das Tandem schieben muss. Diese Tandemtouren sind natürlich aus deshalb möglich, weil die ausgesuchten Wanderwege meist über breite Forstwege gehen und somit keine engen zugewachsenen Pfade bewältig werden müssen. Ausgangspunkt der Tour ist ein Skiliftparkplatz in der Nähe von Hesselbach. Wir fahren eine kurze Wegstrecke auf dem Radweg im Fischelbachtal und dann geht es entlag des Gonderbaches den Berg hinauf. Durch die riesigen Abholzungsflächen sind immer weite Aussichten möglich. Im großen Bogen geht es wieder hinunter nach Fischelbach und auf der anderen Talseite hinauf bis nach Hesselbach. Von dort aus wieder hinauf um den Spretzkopf und zurück zum Parkplatz. Eine Tour mit insgesamt 3 langen Aufstiegen.
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Nachdem wir von Bad Laasphe aus zwei Etappen nach Südwesten gewandert und gefahren sind, soll es nun eine Etappe vom Campingplatz in Richtung Norden gehen. Diese Tour wird gewandert und es geht von Bad Laasphe aus 280 Höhenmeter hinauf mit dem Wittwensteiner Panoramapfad. Dabei folgen wir zum Teil auch dem Mythen- und Sagenweg. Hinter dem Berg Hainrod auf ca. 600 Höhenmeter geht es mit P3 wieder zurück oberhalb des Dorfes Puderbach.
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Diese Etappe wird einmal im Laufschritt bewältigt. Allerdings gibt es auch viele lange steile Anstiege, die dann erwandert werden müssen. Kunibert trägt natürlich auch bei dieser Tour einen Rucksack zur Verflegung für Kunigunde und viele Kleidungsschichten. Gestartet wir am Wanderparkplatz Didoll. Von dort aus laufen wir mit dem Wittgensteiner Panoramaweg bis zum Berg Hainrot, an dem wir gestern umgekehrt sind. Auf diesem Wegabschnitt gibt es weite Ausblicke ins Hinterland aufgrund der großen Abholzungsflächen. Der Rückweg verläuft über die Wanderwege A1, A2 und A3.
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Es ist immer noch sehr heiß. Somit gibt es eine Tandem-Wanderung. Startpunkt ist der Wanderparkplatz Heiligenborn. Mit dem Lahnwanderweg geht es zur Ilsequelle und kurz darauf kommen wir auf dem Wittgensteiner Panoramaweg. Er führt uns oberhalb der Lahnquelle, anschließend zum Ilmquelle. In der Nähe der Siegquelle verlassen wir den Panoramaweg und fahren bis Glashütte. Dann geht es wieder ein Stück das Lahntalhinauf und anschließend den Berg hinauf fahren oder schiebend zum Parkplatz zurück.
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Wieder eine Tandem-Wanderung, Ausgangspunkt ist der Parkplatz nähe Forsthaus Hohenroth. Durch den Wald fahren wir zuerst in Richtung Lützel und dann zum Edertal. Mit dem Edertalradweg und dem Wittgensteiner Panoramaweg geht es dann zur Ederquelle und weiter zur Siegquelle. Von dort aus fahren und schieben wir über Forstwege zurück zum Parkplatz.
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Bei dieser Etappe wollen wir das Faltrad mitnehmen, das von Kunigunde bergab und auf ebenem Gelände gefahren wird. Bergauf muss Kunibert schieben, ansonsten joggend begleiten. So können wir aber auch das gesamte Gepäck (Essensverpflegung) mit dem Faltrad transportieren. Ausgangspunkt ist ein Parkplatz an der B 62. Von dort aus geht es auf breiten Forststraßen an der Siedlung Lützel vorbei und zum Edertalradweg. Dem folgen wir bis Alteneich. Dort verlassen wir unseren Wittgensteiner Panoramaweg und folgen dem Wehbach hinauf bis zum Skigebiet Ginsberg. Dann weiter bis zum Parkplatz.
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Vom Parkplatz oberhalb der Stadt Erndtebrück fahren wir hinunter über die Eder und schieben auf der anderen Talseite von Erndtebrück wieder den Berg hinauf. Von dort folgen wir dem Elberndorfer Bachtal hinauf bis hzum Klarstein 655 Meter hoch. Aufgrund von Forstarbeiten müssen wir dann unsere Tour etwas umlegen, kommen aber mit einem Wiesenpfad zum Edertal zurück. Mit dem Wittgensteiner Panoramaweg geht es noch einmal über die Höhen mit weiten Ausblicken bis zu unserem Parkplatz. Dieses Mal eine sehr anstrengende Tour bei 34°C. Zum Schluss bekommt das Tandem auch noch einen Platten, zum Glück aber nicht weit entfernt vom Parkplatz.
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Wir machen noch einmal eine Etappe mit dem Faltrad. Startpunkt ist der Parkplatz am Rhein-Weser-Turm. Zuerst folgen wir der uns bekannten Wanderstrecke des Hundem-Paads entland des Meinscheidbaches. Kurz vor Röspe treffen wir dann auf unserem Wittengensteiner Panoramasteig. Allerdings müssen wir zum Teil parallele Wege wählen, da der Wanderwege durch ungestürzte Bäume versperrt ist.
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Diese und die nächste Tour wird wieder mit dem Faltrad absolviert. Kunibert schiebt oder läuft und Kunigunde fährt oder wandert bergauf. Der Wanderparkplatz, von dem aus wir starten, liegt kurz hinter Röspe und von dort geht es hinauf im ZinsebachbachtL bis Zinse. Dort stoßen wir auf unseren Wittgensteiner Panoramaweg und auch dem Hundempaad-Rundweg, den wir vor einem Jahr entlang gewandert sind. Mit beiden Wegzeichen (W und K) geht es weiter hinauf über den Graugansweg bis zum Hermeskopf auf 611 Meter Höhe. Diese Wegstrecke ist aufgrund der vielen Waldarbeiten nicht befahrbar und muss über weite Strecken geschoben werden. Der Rückweg führt dann am Röspebachtal entlang bis zum Parkplatz.
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Dies ist die erste Etappe vom Campinplatz in Züschen aus. Wir haben das Tandem dabei, allerdings gibt es auf dieser Tour einige schwierige Teilstücke, auf denen das Tandem geschoben werden muss über steile Wanderpfade mit umgestürzten Bäumen. Zu Beginn der Tour kommen wir am Wisentgehege vorbei und können sogar einige Tiere in weiter Entfernung sehen.
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Dieses Mal konnten wir den überwiegenden Teil der Etappe mit dem Tandem fahren. Allerdings haben wir dazu einige Male auch den Wittgensteiner Panoramaweg verlassen. Die Brücke über die Eder erweist sich ebenfalls als schwierig. Das Tandem die Stufen hinauf zu tragen ist nicht leicht.
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Zwischen der letzten und dieser Etappe haben wir ein Teilstück des Wittgensteiner Panoramasteigs ausgelassen. Der Grund dafür war, dass wir auf der 12. Etappe an einige gesperrte Waldflächen vorbeigekommen sind und wir nun nicht sicher waren, ob auch unser Panoramasteig davon betroffen war. Daher ein kleines fehlendes Teilstück. Ausgangspunkt für diese Tour war der Wanderparkplatz Trufterhain. Wir kreuzen zuerst nur kurz unseren Wittgensteiner Panoramaweg und wandern dann durch das Truftetal bis wir wieder auf unserem Wanderzeichen stoßen. Dann geht es mit dem Wittgensteiner Panoramasteig durch Bad Berleburg und wieder zum Parkplatz. Wir machen zusätzlich noch eine Runde durch den Schlosspark.
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Diese Tour ist nur als Streckenwanderung angelegt, wobei wir der Hin- und Rückweg fast identisch verläuft. Lediglich um den Windbrachekopf verläuft der Rückweg auf der anderen Bergseite. Der Grund dafür ist, dass es nicht immer leicht ist, geeignete Wanderwege zu finden und dann auch noch Rundtouren zu entwerfen, die nicht zu groß für Kunigunde sind. Aber trotzdem war auch diese Strecke sehr schön und verlief zusammen mit dem WaldSkulpturenWeg, der von Schmallenberg bis nach Bad Berleburg verläuft.
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Diese Etappe umfasst nur 9,4 km und wird deshalb als Laufetappe absolviert. Startpunkt ist der Wanderparkplatz Albrechtsplatz, so ist die Anfahrt vom Campinplatz relativ kurz. Hin- und Rückweg laufen relativ parallel, wobei wir auf dem Rückweg noch an der Friedensquelle vorbei kommen. Allerdings gibt es bei diesem heißen Sommer nur einige wenige Wassertropfen an der Quelle. Auf dieser Strecke verläuft auch wieder der WaldSkulpturenWeg. An der Friedensquelle sehen wir auch wieder das Wanderzeichen des Grenzweges, dass wir vor einiger Zeit schon einmal gesehen haben.
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Diese 13 km Runde wird als reine Wanderung bewältigt. Startpunkt ist der Parkplatz am Albrechtsberg auf 730 Höhenmeter. Von dort geht es hinunter nach Girkhausen mit weiten Aussichten auf das Odeborntal. In Girkhausen angekommen folgen wir zuerst dem Odebornbach aufwärts und biegen dann ab in das Hesselbachtal bis Hoheleye. An der Hoheleyer Hütte vorbei geht es dann zurück zum Parpkplatz.
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Bei dieser Etappe haben wir wieder das Montainbike-Tandem genutzt. Wobei es einige steile Bergpassagen gab, die geschoben werden mussten sowohl herauf als auch herunter. Vom Wanderparkplatz in Möllseifen ging es zuerst über den Zwistberg und dann durch das Osterbachtal hinab bis Girkhausen. Von dort aus stetig bergauf bis auf 743 Höhenmeter. Dann noch über den Osterkopf und am Femegericht “Freier Stuhl” vorbei zurück zum Parkplatz.
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Es ist eine fast 20 km lange Tour mit über 500 Höhenmeter. Wir können aber direkt vom Campingplatz aus starten und nutzen wieder das Tandem. Vom Platz aus geht es zuerst entlang der Ahre und das Langelohtal bis zum Zwistberg. Dort stoßen wir auf unseren Wittgensteiner Panoramaweg und folgen ihm Richtung Osterkopf und Jochumskopf. Dabei ist uns der erste Teil der Strecke von der vorherigen Tour schon bekannt. Schiebend erklimmen wir die Wallershöhe und von dort geht es weiter bis Ziegenhelle mit Aussichturm und Skistation.
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Diese Tour wird als Joggingrunde geplant, wobei die steilen langen Anstiege und Abstiege auch erwandert werden. Vom Wanderparkplatz in Wunderthausen geht es hinauf bis zum Skiparkplatz “Pastorenwiese” und weiter bis zum Jochumskopf. Von dort führt ein kleiner Pfad wieder steil hinunter zum Dorf Wundershausen.
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Dies ist die letzte Tour, die wir vom Campinplatz in Züschen bei Winterberg erwandern, da unser Urlaub in Züschen nun zu Ende geht. Die letzten Teilstücke des Wittgensteiner Panoramaweges werden wir aber auf jeden Fall im Herbst oder Frühjahr des nächsten Jahres aus angehen. Ausgangspunkt dieser Wanderung ist wieder der Wanderparkplatz bei Wundershausen. Nach einem steilen Berganstieg treffen wir wieder auf unserem Weg, dem wir bis zur Jausestation Dachsloch folgen. Von dort aus geht es hinunter nach Diedenshausen und am Hang zurück nach Wundershausen. Zum Teil mit dem “Rotmilan Höhenweg”.
Die letzten zwei Juniwochen wollen wir mit unserem Wohnwagen wieder in der Vulkaneifel Station machen. Dieses Mal aber auf einem anderen Campingplatz in Dockweiler. Dabei haben wir auch unser Tandem, denn es soll sehr warme Tage geben und das ist Kunigundes Fahrradwetter. Gerade beim Tandemfahren können die unterschiedlichen Leistungsverhältnisse gut ausgeglichen werden und es macht beiden sehr viel Spaß.
Das Stevens Mountainbike-Tandem
Die erste Tour führt in den Norden von Dockweiler. Über Walsdorf nach Kerpen und Niederehe. Dort stoßen wir dann auf die Mineralquellen-Route, die uns vorbei an der Burg Oberehe-Stroheich zurück nach Dockweiler führt. Um die Fahrt auf der Kreisstraße an einer Stelle zu umgehen, führt unsere Tour auf der anderen Bachseite entlang des Ahbaches. An einer Bachquerung, die Brücke war zerstört, entdecken wir 2 Prachtlibellen. Die gebänderte Prachtlibelle und die Blauflügel-Prachtlibelle. Beide Arten kommen an Fließgewässern vor.
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Diese Tour sollte eigentlich von Dockweiler aus in den Süden bis zum Gemünder Maar führen. Kurz vor Steinborn gab es allerdings ein Bremsenproblem am Hinterrad. Somit mussten wir die Tour vorzeitig abbrechen. Da aber auch diese relativ kurze Strecke landschaftlich sehr schön war, soll sie auch auch vorgestellt werden.
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Nachdem das Tandem neue Brembeläge bekommen hat und das Wetter wieder schön warm war, wird nun die eigentlich geplante Tour bis zum Gemünder Maar nachgeholt. Vom Campingplatz aus geht es wieder nach Waldkönigen, von dort aber dieses Mal nicht über die Kreisstraße sondern durch den Wald nach Steinborn. Weiter über Neunkirchen, Pützborgn bis zum Gemünder Maar. Von dort aus fahren wir mit der Mineralquellenroute durch Daun, Rengen und weiter bergauf bis nach Dockweiler.Dabei kommen wir auch noch an dem Dockweiler Sauerborn vorbei.
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Der Feldberg im Taunus ist unser alter Hausberg und von Kunidorf, wenn man an der Kruzung der B8 mit der B255 entlang fährt bei gutem Wetter in der Fern sichtbar. Unsere Frankfurter Jahre haben wir in Niederrad verbracht und den Feldberg habe ich dabei trotz Arbeitsradelei nie mit dem Rad erklommen.
Jetzt ist es an der Zeit das nachzuholen und dabei die Variante über die Nordflanke zu wählen. Es geht mit dem Marschall Treckingrad und 4 Litern Wasser in Kunidorf los, runter zur Lahn, ein Stück auf dem R8 am Emsbach entlang, bei Niederselters auf den Bergrücken und auf einem Schotterweg bis zur Kreuzung am roten Kreuz.
Dann der Schlußanstieg auf der Feldbergstraße.
Das Wetter war für die Tour nicht wirklich gut, erstmals Rekordtemperaturen im Flachland über 35 Grad und selbst auf der Sonnenseite den Feldberg hoch war bar jeder Erfrischung.
Beim Getränkebedarf habe ich mich verschätzt, die 4 Liter waren oben auf dem Feldberg irgendwie verdunstet. Die Oberschenkelmuskulatur machte dicht und ich war auf dem Rückweg nicht mehr besonder fahrfähig. Daher endet die Tour nach 128 Kilometern in Elz.
Das Tourenrad hat sich bergauf gut geschlagen, aber die Schotterpassagen waren nicht besonders gut zu fahren, da hätte ich mir breitere Reifen gewünscht. Der neue SqLab 610 Sattel war im Test und ist vergleichbar mit meinen Brooks Ledersätteln. Diesmal war des rechte Fuß ein Problem, der Socken in den Shimano Sandalen und die Noppen haben fiese Schmerzen beim treten verursacht.
Der Rückweg war trotz schwüler Luft ein Traum.
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Ende Mai 2022 ergibt sich durch Coronazahlen, Kunigundes Verletzung und die Wetterbedingungen ein Zeitfenster, die bisherigen Trainingsaktivitäten einem Praxistest zu unterziehen.
Im Hintergrund steht die Radtour 2004 mit Alpenanfahrt vom Westerwald nach München in drei Etappen. Das lässt sich naturlich nach 20 Jahren nicht wiederholen, aber mit jetzt einem Jahr Aufbautraining mit vielen Rückschlägen, Motivationslöchern und neuen Anläufen ist eine Grenzauslotung nicht weiter aufschiebbar, wenn das ganze “ich will nochmal” Projekt nicht durch “ich träum einfach zu Hause weiter” ersetzt werden soll.
Die Übernachtungsfrage
Ein Teil der bisherigen Vorbereitungen bestand auch aus der Überprüfung der Übernachtungsvarianten. Die Übernachtung ist, nicht nur in Viruszeiten, ein wesentliches Kriterium. Die “ich hau mich in den Wald” Variante wird auf dieser Tour durch Zeltübernachtung auf Campingplätzen ersetzt. Das hat die folgenden Vor- und Nachteile:
Aspekte Campingplatz-übernachtung im Vergleich zum Biwak bei Radtour
Vorteil Campingplatz
Nachteil Campingplatz
Fazit
Infrastruktur-abhängigkeit
– Der Campingplatz bietet Dusche und Trinkwasser. – Die Suche nach Wasser (Einkauf, Filterung) entfällt. – Schlafen in geschütztem Raum. Nächtliche Überraschungen durch Jäger, Wild, Gassigänger sind ausgeschlossen.
– Campingplatz muss am Nachmittag erreichbar sein. – Tourenplanung wird durch Existenz, Ort und Öffnungszeiten und Belegung der Plätze bestimmt. – Panne, Überschätzung der eigenen Kräfte, bringt die Tourenplanung durcheinander. – Bei nächtlichem Lärm auf dem Platz kann man nicht ausweichen
Vorteile und Nachteile sind relevant. Wenn man erst mal einen Platz hat, ist die Infrastruktur angenehm. Wenn es auf der Route wenig Plätze gibt, Umwege notwendig sind oder man die Etappe zu lang geplant hat, wird es stressig. Wenn man Biwakiert, sind die Nächte stressig.
Übernachtungs-ausrüstung
Gegen Biwakausrüstung Gewichtsvorteil je nach Übernachtungsvariante mit – Hängematte, Isomatte, Tarp oder Biwaksack, Schlafsack – Liege, Isomatte, Biwaksack, Schlafsack – Schutzhütte mit Footprint, Isomatte, Biwaksack, Schlafsack
Gewicht: Ausrüstung mit Zelt, Schlafsack, Footprint, Isomatte
Der Gewichtsnachteil bei der Übernachtung auf dem Campingplatz ist nicht gravierend. Bei Verwendung einer Liege beim Biwak ist die CP-Ausrüstung sogar leichter
Trinken
Konzentration auf Tagesbedarf an Trinkwasser reduziert Gewicht
–
Komfort- und Gewichtsvorteil. Im Sommer müssen so 6 statt 3 Liter Wasser mitgeführt oder es muss ständig unterwegs Wasser nachgekauft/ gefiltert werden.
Essen
–
–
Keine relevanten Unterschiede
Strom-versorgung
– Zugang zu Landstrom möglich. Reisen mit Powerbank möglich. Ermöglicht aufladen Powerbank oder ausgerichtete Solarzelle in den Abendstunden. – Ermöglicht das Reisen mit E-Bike
Die Stromversorgung zur Navigation, Livetracking und zum Fotografieren sind bei Wander- und Radtouren ein Problem. Bie mehr als zwei Tagen unterweg muss Strom nachgetankt werden. Die Versuche mit Stromerzeugung durch Rollendynamo oder Solarpanel sind nicht befriedigend oder bei bedeckem Wetter keine Lösung und benötigen Gewicht und Kraft.
Vergleichstabelle Übernachtung Campingplatz vs. Biwak
Die Ausrüstung
Für die Tour sollte das Bach Wikiup 4 ausprobiert werden. Die Kaufmotivation war ein 2 Personenzelt mit genügend Stauraum und Stehhöhe bei noch geringem Gewicht. Damit der “dicke große alte Mann” nicht in eine aufblasbare Frischhaltefolie krabbeln muss. Weitere Ausrüstung in der Probe und Bewertung in der folgenden Tabelle:
Ausrüstung
Beschreibung
Bewertung
Bach Wikiup 4 Tipizelt
Maße: 280 x 290 x 170 Packmaß: 49 x 14 x 14 Gewicht: 2600 Gramm Boden: 40D Nylon Ripstop 10.000 mm WS; TPU-laminiert Außenzelt: GorLyn 20D Ultra Light siliconized Ripstop 6.6 Nylon 3.000 mm WS Innenzelt: atmungsaktives 15D Nylon Ripstop
+ Das Zelt hat eine große Grundfläche und eine Apsis für 2 Packtaschen. + Der Aufbau ist mit Erfahrung mittelschwer, wenn Innen- und Außenzelt verbunden bleiben. + Das Zelt läst sich auch nass gut in der Packtasche verstauen. – Der Aufenthalt im Zelt bei Sonne ist mangels Belüftung kaum zu ertragen. – Das Zelt ist windanfällig und erfordert bei Wind zusätzliche Abspannung bei hoher Materialbelastung. – Die große Grundfläche ist nur im Liegen nutzbar. Ab Kniehöhe schränken die ansteigenden Seitenwände die Bewegung ein. Stehen ist bei 190 kaum möglich. Die Zeltstande in der Mitte verhindert die Nutzung der maximalen Zelthöhe. – Der Eingang ins Zelt ist nur gebückt oder knieend möglich. +- Das angebotene Footprint erscheint praktisch (anklipsbar) ist aber noch mal 830 Gramm schwer und 200 Euro teuer.
Stromversorgung auf Radtour zur Versorgung von zwei Smartphones: – Pixel 6 Pro zum Fotografieren und für die Garmin Livetrack Funktion (5 Ah bei ca. 10 Volt = 50 Wh). – Samsung Note 9 für die Navigation mit SP Connect haltung an Steuerrohr
– Solarpanel GoalZero 20 (2013), wurde auf dem Anhänger flach auf der obersten Eurobox transportiert. – GoalZero Sherpa 50 (2014) – Powerbank, Flex7 (2022) für 2 Rundzellen – Varta Enery Type 57987 (2022) lädt über USB C mit 3.0 A und liefert 74 wh und soll gleichzeitig laden und beladen können. Der Pixel 6 Pro Akku hat 4,9 Ah bei 3.85V = 18,87 Wh. Akku Aufladung benötigt also 20-25 Wh.
Die Navigation mit dem zweiten Smartphone statt des nicht so stromhungrigen Garmin Oregon 700 war ein Versuch, da mit größerer Wahrscheinlichkeit die geplante Route im Laufe der Tour geändert werden muss, was ohne PC mit Garmin BaseCamp nur mit der Komoot App möglich ist. So konnte auf dem Smartphone die Tour mit OutdoorActive (wegen der im Vergleich zu Komoot besseren Premiumkarten) neu geplant und navigiert werden. Die Navigation mit Bikemap auf dem Smartphone hat sich schnell als nicht zuverlässig herausgestellt. – 2 Smartphones konnten mit der Solarzelle an einem bedeckten Tag nicht versorgt werden. Daher wurde das Note 9 ab dem zweiten Tag abgeschaltet. – Das Laden der Powerbanks unter dem Eurobox Deckel war unzuverlässig und schwer zu kontrollieren. – Der gesammelte Strommenge war enttäuschend. Abends bei Sonne und stationär ausgerichtetem Panel war der Ertrag noch am besten. – Die Sherpa 50 hat bei 12V Ladung abgeschaltet, wenn parallel über USB eine andere Powerbank geladen wurde. Kann auch durch Wolken und nicht erfolgtem Ladewiederanlauf passiert sein. – Die Sherpa 50 hat es gerade geschafft das Pixel 6 3/4 zu laden. – Eine Rundzelle des Flex 7 ist defekt, lädt nicht mehr voll. – Gemessene ladedaten Solarpanel über USB: – 2,1 ah bei Sonne (10 Wh) – 0,4 ah bei Wolken (2 Wh) – Lösungsansatz Solarpanel: Unbefriedigend, nicht verwendbar bei bedecktem Himmel und kürzeren Tagen. – Löungsansatz Smartphonenavigation: Bessere Neuplanung und Streckendarstellung, Nachrecherche (nächstes Radgeschäft). Nachteile bei Regen und Hitze.
Navigation mit Smartphone App
– Bikemap mit Sprachsteuerung – Outdooractive mit Sprachsteuerung – Track laden auf Garmin Oregon 700
Smartphone allgemein: + Gute Übersicht + Gute Karten + Einfache Bedienung – Hoher Stromverbrauch – Bedienung und Sichtbarkeit bei Regen eingeschränkt – Abschaltung bei Hitze in der SP-Connect Halterung Smartphone App: – Bikemap – Routenführung nervt mit Abbrüchen. Sprachführung nicht ausprobiert. – Outdooractive + Gute Premiumkarten + Neuplanung einfach + Keine Aussetzer – Sprachführung bei Abzweigungen manchmal zu spät – Komoot +- nicht ausprobiert Den Stromverbrauch der Apps habe ich nicht ausgewertet. Bildschirm aus mit Sprachnavigation spart Strom
Oregon 700: + geringer Stromverbrauch +- Ablesbarkeit nur bei Displaybeleuchtung gut (erfordert Powerbankbetrieb) – Bedienung auch bei Regen und Sonne – Umplanen kaum möglich – Übersicht bei Streckensperrung oder Verfahren schlecht (verschieben / Zoomen, kleines Display) – Laden neuer Tracks nur über Komoot App und Smartphone
Gepäcktransport mit Anhänger und zwei Ortlieb Gepäcktaschen auf dem Gepäckträger
– Einspur-Anhänger Weber Monoporter (2003) mit zwei 2/3 Euroboxen mit Deckel und Solarpanel. Befestigt mit Spanngurten. – Zweispuranhänger Hinterher mit Aluwanne und BigApple Bereifung 20 Zoll mit zwei 3/3 Euroboxen mit Deckel und Solarpanel. Befestigt mit Spanngurten.
Einspuranhänger: + Gewicht (5,9 kg) + Gefedert + Nachlauf und Breite + Fahne (Sichtbarkeit) + Befestigung (Kupplungsmontage) + Sicherheit (abschliessbar) – Beladung mit 15 kg in der Höhe führt zur Verwindung und Schrängstellung mit Belastung der Kupplung und Kraftübertragung auf das Fahrrad. Bei 10 kg und einer Kiste wäre das Fahrverhalten besser. Einsparung an Gepäck notwendig (z.B. Schlafsack auf Fahrradgepächträger und kleineres Zelt) Zweispuranhänger: + Nachlaufeigenschaften + Transportkapazität + Befestigung (Weber Kupplung) + Sicherheit (abschliessbar) + Mit Ständer, als Tisch zu nutzen – Gewicht (ca. 10 kg) – Breite > 60 cm
Ausrüstungskomponenten mit Bewertung
Fazit zur Ausrüstung
Zelt:
Wenn man schon krabbeln muss: Allein lieber mit dem kleinen MSR Hubba NX von 2017 unterwegs sein.
Stromversorgung:
Noch keine allgemeine Lösung. Solarpanel ist es auf dem Rad jedenfalls nicht. Beim Streckenwandern mangels Alternativen vielleicht. Weitere zu untersuchende Varianten:
Nabendynamo auf Vorderrad liefert mit provisorischer Konstruktion 0,7 Ah / 3,5 Wh bei 5 Volt über USB mit Reichelt Kemo Fahrrad Laderegler. Ist aber lauft und fühlt sich schwergängig an. Langstreckentauglichkeit ist noch zu prüfen.
Seiteläuferdynamo (gern auch zwei Basta) mit Kemo Fahrrad Laderegler wäre als Alternative noch auszuprobieren. Auch relativ laut und müssen auch erst mal befestigt werden. Sind aber billig.
Größere Powerbank mitnehmen. Bei einem Handy mit 25 Wh Akku müssten da schon 250 Wh für eine Wochentour sein. Eine 20000 mAh Powerbank liefert bei 5 Volt 100 Wh bei 500 Gramm. Macht ca. 1,5 Kg Gewicht.
Es liegen noch jeweils 2 300/500 Wh Akkus vom Pendix E-Bike Antrieb im Keller, die 300’er könnte für eine Woche reichen. Wird ausprobiert.
Mittlere Powerbank 20Ah / 100 Wh = 4 Smartphoneladungen Nachts im Waschhaus aufladen. Wenn weg, dann weg…
Navigation:
Smartphone ist schon praktisch. Als Backup steht noch die Fenix 6 mit Lenkerhalter zur Verfügung. Umplanung mit Smartphone und Laden der neuen Strecke ist damit auch unterwegs möglich. Wenn man weiterhin die Herzfrequenz aufzeichnen will benötigt man noch einen Brustgurt.
Gepäcktransport:
Ohne Anhänger wird es nicht funktionieren, weil ich mit Frontgepäcktaschen wegen des negativen Einflusses auf die Lenkung und Beinfreiheit des Vorderrades auch nicht gut zurecht komme. Ich könnte noch den Benpacker Wanderanhänger auf Weberkupplung umbauen und den als leichte 2-Spurvariante verwenden oder weniger Gewicht niedriger verpackt auf den Monoporter packen. Die zwei Gepäcktaschen für den Tagesbedarf (Getränke und Ernährung, Tageskleidung) bleiben in Verwendung.
Die Tourplanung
Es stehen 5-6 Tage für eine Radtour zur Verfügung. Die Übernachtung soll auf Campingplätzen erfolgen. Die Strecke soll 100 km flach und 80 km hügelig nicht überschreiten. Als Leitlinie für die Tourenplanung soll die RLP Radroute ab St. Goar dienen, deren Nordschleife in 2015 schon abgeradelt wurde.
Die Etappenplanung war wegen der geringen Zahl an streckennahen Campingplätzen nicht leicht umzusetzen. Es ergab sich ein grobes Etappengerüst mit 3 Rheinetappen bis zum Südzipfel des Pfälzer Waldes und 3 Bergetappen am Saarland entland Richtung Mosel bei Trier und dann zurück an die Ausläufer des Hunsrück. Dort sollte am sechsten Tag die Abholung mit unserem Nissan Evalia Bus erfolgen.
Die Etappen wurden mit OutdoorActive und den dort zur Verfügung stehenden Premiumkarten geplant. Die Campingplätze wurden über Camping-Info.de gesucht. Die Etappen 1 bis 2 wurden entsprechend der Planung absolviert. Die Etappe 3 wurde durch Abkürzen etwas reduziert, die Etappen 4 und 5 komplett neu geplant und als Rückweg entlang des Pfälzerwald Nordrandes neu geplant. Die Campingplätze entlang der RLP Route lagen in dem hügeligen Gelände einfach zu weit auseinander. Realistisch und ohne Stress sind 60-70 Kilometer für mich bei einem Systemgewicht von 160 kg im Mittelgebirgsgebiet zu schaffen. Der Tag 6 ist entfallen, die Abholung erfolgte nördlich von Alzey einen Tag früher als geplant.
Die Etappen im Detail
Nach schweren Selbstzweifeln und Sorgen um Kunigunde nach ihrem Umfall ging es dann doch los. Am Sonntag, den 26.05.2022, sollten nach dem langen Wochenende die Campingplätze schon wieder geräumt sein. Das Packen wurde in den Euroboxen vorbereitet, die Zusammenstellung des Gespanns gelingt dann recht schnell. Über bekannte Strecken geht es erst hügelig durch den Westerwald runter nach Koblenz. Diesmal keine Fähre, sondern gleich über die Pfaffendorfer Brücke auf die linke Rheinseite. Dann teils glatt teils hoppelig aber immer flach den Rhein rauf. Das hat ohne größere Probleme geklappt. Es war allerdings nach den Anstiegen im Westerwald schon spürbar, dass es mit der Rohloff mit dem 21 Zähne-Ritzel gut aber langsam bergauf geht. Der Campingplatz Marienort hatte nur eine kleine Zeltwiese direkt unterhalb der Zufahrt, die Anmeldung war einfach am kleinen Kiosk durch Ausfüllen des Anmeldezettels draußen zu erledigen. Die Sanitäreinrichtungen waren einfach aber sauber und die letzten Wochenendler zogen langsam ab. Es gab noch eine letzte Bratwurst vom Grill und dann wurde das für einen Radresenden doch recht überdimensionierte Zelt aufgebaut.
Also erst mal auseinander gezogen und Heringe rein. Da man erst, wenn man einmal rum ist merkt, dass die Richtung der 6 Zeltecken nicht passt, werden 5 Nägel neu ausgerichtet eingeschlagen. Es weht ein böiger Wind vom Hang runter auf den Rhein und die Zeltwände werden ordentlich eingedrückt. Der inzwischen angekommene Radresende hat sein Minizelt schnell aufgebaut, dem merkt man die Windböen kein bisschen an.
Der neue Nachbar hustet heftig und dauerhaft, auch in der folgenden Nacht. Näherer Kontakt scheint so nicht besonders erstrebenswert, so bleibt es bei “hallo” und “gute Fahrt” am nächsten Morgen. Die Nacht im Zelt bei Wind, Husten und der spartanischen UL Matte Therm-a-Rest NEOAir machen die Nacht nur ausreichend erholsam.
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Das Zelt war schneller verstaut, als die zwei Honigbrote. Die Lagewechsel im Zelt fallen mit radschweren Beinen nicht leicht, aber irgendwie können Muskelkrämpfe bei den ungewohnten Gymnastikübungen vermieden werden. Kurz nach sieben geht es wieder los, erst mal mit Jacke und Mütze. Erst ab zehn geht es dauerhaft im Pullover, die lange Radhose kommt weiterhin zum Einsatz. In Kunidorf war es mit vier Grad nah an der Grenze zum Gemüsetod.
Nach dem bekannten Radweg bis Bingen geht es erstmals auf dieser Tour nicht mehr ohne Navigationsinformationen. Es gibt wohl eine geteerte Strecke etwas abseits des Rheins und eine über sandige Uferwege, die mit dem Gespann befahrbar aber noch befahrbar sind.
Ich lasse das Pixel 6 in der Lenkertasche und fahre mit dem Note 9 auf dem Steuersatz mit dem SP Connect Adapter, der beim Note 9 aufgeklebt ist. Erst mal probiere ich BikeMap aus. Die Kartendarstellung ist ok, aber wenn ich den Bildschirm anlasse, kostet das absehbar zu viel Akku. Ich mache die Biometrieerkennung aus, damit ich den Bildschirm schnell entsperren kann. Zusätzlich höre ich auf die Sprachansage. Leider funktioniert das in BikeMap nicht gut, weil die App Stumm bleibt und die Navigation eingestellt hat. Da ich jetzt nicht nach Ursachen fahnden kann, geht es weiter mit OutdoorActive. Dort habe ich die Premium Karten, die alle notwendigen Informationen liefern. Die Sprachnavigation ist ok, manchmal etwas spät und bei Radwegen, die Straßen kreuzen, unnötig kompliziert, da schaue ich häufig auf das Kartenbild.
Da die Solarzelle auch nicht besonders viel Strom liefert und beide Smartphones ordentlich am Akku lutschen wird das Note 9 ausgeschaltet und das Pixel 6 kommt auf den Vorbau. Das klappt die komplette restliche Tour recht gut, ich brauche für 5 Stunden Fahrt so etwa eine Akkuladung. Leider liefert das die Solarzelle währen der Fahrt nicht, ich muss immer wieder in die Kiste schauen und sehen, ob geladen wird. Bewölkt ist es auch noch.
Die Erfahrungen werden nicht nur am zweiten Tag gesammelt, das Problem Strom unterwegs wird noch in einem Bastelprojekt weiter verfolgt.
Mainz macht sich durch Schrebergärten bemerkbar, mit beeindruckenden Anbauflächen. Dann geht es Hardcore durch die Innenstadt am Rheinufer vorbei mit Blick auf mein altes Dienstreisenziel.
Mainz verlassen ist dann weniger schön, Zementwerke und hoppelige Uferwege werden erst durch die Deichbauwerke abgelöst, die über Oppenheim (wäre mal fast unser Kunidorf geworden) und Hamm bis Worms endlos an Rhein entlang ein Gefühl von Nordsee verbreiten.
Das Fahren ist einfach, aber in Worms sind die Anstrengungen des zweiten Tages deutlich zu spüren. Ich liege zwar noch im Zeitplan, aber der Hintern sitzt nicht mehr so entspannt auf dem Sattel. Und Pausen sind bei 123 km mit Gepäck auch auf flachen Strecken eine Grenzerfahrung für die meisten Körperteile. Auch Schulter und Oberarme rebellieren in immer kürzeren Abständen.
Durch eine Stadt wie Worms fährt es sich im Berufsverkehr anstrengend, nicht nur die KFZ sind ein Problem, auch die Radfahrer, denen ich nicht schnell genug bin, überholen rechts und links wie sie es gerade für richtig halten.
In Ludwigshafen wechsele ich die Rheinseite, in Mannheim gibt es einen Campingplatz, den ich auch rechtzeitig erreiche. Diesmal ist die Zeltwiese direkt neben der Anmeldung und besteht aus einer Baumscheibe, auf der sich schon 6 Fahrräder und 3 Gepäckberge verteilt haben. Ich soll mir ein Plätzchen aussuchen, die Radfahrer wären erst mal duschen, da könnte in Ruhe schauen.
Mit meinem Tipi würde ich das gesamte Platzangebot ausschöpfen, daher frage ich nach einer Alternative und ich darf auf einer Wiese vor einem Dauercamperplatz aufbauen. Das funktioniert schon ganz gut und da ich bei der Anmeldung ein Kästchen mit einer Duschmünze erhalten habe lasse ich das warme Wasser seine schmerzlindernde Wirkung entfalten. Ich bin allein, also keine Corona Gefahr. Ansonsten meide ich weiterhin die Sanitäranlagen außer an frühen Morgen für die Nahrungsentsorgung.
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Es wird füh hell in Juni, was eindeutig hilfreich ist, wenn man früh aufbrechen möchte. Die Sanitäranlage hatte über Nacht zeit, die Virenkonzentration zu reduzieren und die ungestörte Nutzung der notwendigen Einrichtung ist gegen 5:30 kein Problem. Das Tourengefühl ist wieder da an diesem Tag am Rhein. Die zuverlässige frühzeitige Verdauungsproduktentsorgung funktioniert wieder, einem ungestörten Raderlebnistag steht also nichts mehr entgegen.
In die Euphorie mischt sich ein etwas anders zu klassifizierendes Gefühl, versendet von Nervenbahnen aus Körperregionen, die am Vortag für Sitz und Tret zuständig waren. Am Vorabend habe ich die Original RLP Route auf dem Smartphone mit OutdoorActive durch eine Abkürzung von knapp 130 auf 108 Kilometer verkürzt. Statt der Landesgrenze bis zum südlichsten Punkt bei Lauterbourg zu folgen kürze ich nördlich von Wörth ab und fahre am Nord- statt am Südrand des Bienwaldes auf den Südzipfel des Pfälzer Waldes bei Wissembourg zu.
Trotzdem ist es nicht einfach, ohne Zweifel am rechtzeitigen Ankommen den Tag zu geniessen, am Ende wartet der erste Anstieg, es sind mal gerade 150 Höhenmeter.
Der Radeltag beginnt mit einer Rheinfährenfahrt mit beeindruckender Geschwindigkeit. Dann folgen Rheinauen mit entsprechenden Deichen, der städtischen Heruasforderung mit der Durchquerung von Speyer, wechselnden Dörfern, Deichen, lichten Wäldern ohne Borkenkäferbefall und die ersten welligen Ausläufer des Pfälzer Waldes.
Zur Vermeidung dessen Wellen fahre ich ein Stück durch Frankreich und vermute hoffentlich richtig die Freigabe von Einbahnstraßen für Radfahrer in Gegenrichtung. Noch ein Stück Radweg entlang der Wieslauter und dann ein vom Portzbach belegtes Seitental und es gibt den ersten bewältigten Anstieg nach einem langen Radtag.
Ich bekomme einen schönen großen Stellplatz und einen freundlichen Empfang. Es wird auch Abends langsam wärmer und es war ein guter Tag. Und LTE Netz zur weiteren Tourplanung gibt es auch.
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Die geplanten 3 weiteren Etappen entlang der RLP Radroute an der Westgrenze entlang waren wegen der Verteilung der Campingplätze über 100 Kilometer mit teils knapp vierstelligen Höhenmetern ohne Stress nicht machbar. Also mit Hilfe des Smartphones, Outdooractive und Kunigundes Abholservice die nächten Tage neu geplant. Die Etappenlänge mit dem Gepäck in der hügeligen Gegend macht zwar Spaß, aber nicht, wenn den ganzen Tag nur noch auf die vermutete Ankunftszeit gestarrt wird und bei jeder Pause der Platzwart bei Ankunft schon die Schranke geschlossen hat.
Ich schaffe bei 10 Stunden Unterwegszeit 80 Kilometer, mehr ist Stress. Der Abholtag wird von Freitag auf Donnerstag vorverlegt, der Abholpunkt bleibt südlich von Bingen, also in etwas wie geplant.
Daher geht es jetzt vom Süden zurück entlang der Ausläufer des Pfälzer Waldes. Mit 75 Kilomter und knapp 800 Höhenmetern ist das gut machbar.
Daher morgens um 5 als erstes die Powerbank in der Spüle zum Aufladen angehangen um der Solarzelle etwas Entlastung zur verschaffen. Frühstück mit Brot und Honig. Das Zelt ist die zweite Nacht pitschnass und wird so eingepackt.
Es ist weiterhin frisch so früh am Morgen, daher wird der erste und einzige Anstieg im Pfälzerwald zur unbenannten Passhöhe unterhalb der Burgrunie Lindelbrunn mit 346 Metern nooch in Pullover und langer Hose erreicht. Dann eine lange Abfahrt und bei beginn der ersten Pfältzer Welle in einem Rebengarten wird erstmals auf kurze Hose und T-Shirt gewechselt.
Es geht über Radwege, Straßen, viele Dörfer und noch mehr kleine Anstiege Richtung Norden. Der Campingplatz in Bad Dürkheim ist bekannt, der Platz ist riesig und ich buche die Zeltwiese in der supermodernen Anmeldung. Die 10.000 qm Zeltwiese habe ich für mich allein, es ist noch früh und das Zelt kann erst mal in Ruhe in der Sonne trocknen. Nach dem Aufbau merke ich allerdings, dass die Sonne im Innern ordentlich aufheizt und Lüften nicht möglich ist. Das ist devinitiv kein Zelt für warme Tage, wenn man vor 7 Uhr aufbaut und sich hinlegen will.
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Das Zelt ist wieder nass, beim rauskrabbeln wird einem der Kopf gewaschen. Die Morgenroutine endet um 7:15 auf dem Radsattel. Beim Blickversuch in den Rückspiegel fällt dessen fehlen auf. Gestern beim Parken vor der Anmeldung hat eine Windböe das Rad auf die rechte Seite geworfen und der Spiegelkopf hat sich unbemerkt im Gelände verlustigt. Ich suche nach einem Radladen auf der Strecke, finde aber nichts rechtes oder muss bis 9 Uhr, also eine gute Stunde warten.
Also auf wenig Landstraßen und gnädige Autofahrer hoffen, das Fahrgefühl ist so aber auf Straßen ungemütlich weil man nicht einschätzen kann, wer von hinten kommt.
Die Strecke führt durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet mit wenig Schatten, aber die Tagestemperaturen sind auch bei Vollsonne nicht unangenehm. Also versuche ich bei den heftigen Steigungen diese freudig anzunehmen und mich während des Anstiegs schon auf die Aussicht freuen. Über sieben Wellen musst Du fahr’n…
Am Ende wartet unerwartet ein bäuerlicher Eisautomat und spuckt 2 eisige Becher aus. Die halten gerade bis zum Treffpunkt Autohof Gau_Bickelheim. Dort darf ich Rad und Anhänger nach kurzer Wartezeit in den Bus packen und heim fahren. Es hätte auch noch für eine Übernachtung am Rhein und die Heimfahrt am Freitag gereicht.
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Fazit
Das war anstrengend und herausfordernd, hinterlässt dadurch ein angenehmes Erinnerungsgefühl. Also ein erfolgreicher Versuch wieder unterwegs zu sein. An der Ausrüstung läst sich noch optimieren, die Übernachtung auf Campingplätzen mit Start von Kunidorf aus ist wegen der langen immer gleichen ersten Etappe nicht so motivierend. Mal sehen, ob es dafür eine Lösung gibt.
Übernachtungen auf der Parkbank sind bei gutem Wetter möglich, aber bei Regen wird das schnell ungemütlich. Also mal sehen, was in diesem Sommer noch umsetztbar sein wird.
Hier noch mal die Gesamtstrecke:
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Nach einem zuerst sehr trockenen Frühjahr kam dann der Regen und die Natur und vor allem das Unkraut entwickelte sich rasant. Leider gag es auch eine richtige Schneckeninvasion. Aber insgesamt ist auch immer ein großes Blütenangebot im Garten zu finden, was vor allen für die Insekten besonders wichtig ist. Nur bei den Gemüsepflanzen wollte es nicht so richtig vorwärts gehen. Wahrscheinlich waren die Nächte oftmals noch zu kalt auch wenn tagsüber die Sonne ausgiebig scheint. Zum Glück gab es ja schon viel Salat im Garten.
Es gibt im Garten sehr viele Kräuter, die aber noch nicht einmal alle beerntet werden. In diesem Jahr wurden aber noch ein paar neue Pflanzen hinzu gekauft und nun sind wir gespannt, wie sich alle Kräuter entwickeln. Die Saison startet mit Bärlauch, Schnittlauch, diese Kräuter werden auch regelmäßig gegessen bis zur Blütezeit. Daneben findet sich immer Petersilie, Salbei, Oregano Pfefferminze und Zitronenmelisse im Garten. Neu hinzugekommen sind Blutsauerampfer, Currykraut, Basilikum und Rosmarin. Diese letzten Kräuter wurden im Topf erworben und nicht angezogen.
Im Juli kam dann aber wieder die große Trockenheit und Hitze. Dank der vielen großen Regenwassertonnen, gabe es immer genug Gießwasser und nun fing das Gemüse an zu wachsen. Die Ernte von Zucchinie, Buschbohnen, Mangold und Kohlrabi fällt riesig aus. Zum ersten Mal gibt es auch Selleriestauden und eine Gurtenkenpflanze im Garten und einige Buschtomaten haben sich auch wieder selbst ausgesäht.
Mit Beginn der Blütezeit von Oregano, Phlox und Sommerflieder kamen neben Hummeln, Wildbienen und Käfer auch unzählige Schmettelinge in den Garten. Insgesamt konnten 11 Schmetterlingsarten bis Mitte Juli gezählt werden. Leider konnten aber nicht alle Fotografiert werden. Es fehlen auf den Bildern noch der Admiral und der Zitronenfalter. In den letzten Jahren kam im Hochsommer auch das Taubenschwänzchen noch hinzu.
Auch Ende Juli und Anfang August blieb die große Hitze und Trockenheit. Der Rasen, die vielen blühenden Bodendecker und sogar der Phlox fingen an zu vertrocknen. Nur die Hochbeete mit dem alternativen Bewässerungssystem (siehe Frühling) und die Obststräucher wurden regelmäßig mit Regenwasser gegossen und alle Gemüsepflanzen entwickeltelten sich weiterhin kräftig. Es gab wie jedes Jahr eine Zucchini-, Buschbohnen- und Mangoldschwemme. Sogar die Gurkenpflanze fruchtete unglaublich und bildete viele große leckere Schlangengurken aus.
Ein Test für Kopf, Ausrüstung und Beine bei noch kühlem Frühlingswetter soll vom Westerwald nach Diez an der Lahn, zur Aar und ab Zollhaus über den Loreley-Aar-Radweg nach St. Goar führen. Dann den Rhein auf der linken Seite bis Boppard und dann über Lahnstein nach Bad Ems. Dort ist es Freitag und die Freunde des Rennsports krawallen die Straße von Arzbach zum Wolfskirchhof hoch, das die Befahrung mit dem Rad und dem Anhänger eine Willkommene Entschuldigung für eine Abholungsaufforderung ist.
Die Strecke ist bis auf den finalen Rückanstieg in den Westerwald aber gut zu fahren.
In Kunidorf geht es los mit dem Reiserad (Marschall Rahmen mit Rohloff, Rennlenker, Scheibenbremsen, zwei Gepäcktaschen für den Tageskram und den Hinterher Anhänger an der Weberkupplung mit zwei Euroboxen mit Übernachtungsausrüstung und 10 Liter Wasserreserve als Ballast.
Ich wollte prüfen, ob ich mit diesen 30 Kilo Gepäck die Anstiege schaffen kann und wie es mir nach einer Nacht im Wald so geht. Auf der OSM Karte war schon zu sehen, dass ich kaum geeignete Hütte zur Übernachtung finden würde. Ich hatte die Faltliege und den Biwak Sack mit Schlafsack und Kopfkissen dabei. Die musste ich im letzten Waldstück vor dem letzten Anstieg vor Nastätten hinter einem Holzstoß nach der Straße zubringen. Mit den gerade erwachten und daher hungrigen Mücken und dem die ganze Nacht bellend umherstreifenden Hirsch hatte ich nicht gerechnet. Ohne Isomatte wurde es sogar auf der Liege von unten kalt, die Nacht war, unterbrochen von der hektischen Suche nach der Strinlampe bei Aufwachen durch nahes Äste brechen und Bellen, eher ungemütlich und kostete um die zehn Mückenstiche.
Den Weg runter nach Diez zur Lahn muss noch optimiert werden, erste kräftige Anstiege erscheinen irgendwie unnötig. Aber im kleinen Gang mit einem 19er Ritzel hat es noch gereicht, auf den Reifen zu bleiben. Geschwindigkeit gefühlte 2,5 Kilometer pro Stunde.
An der Ahr wurde es dann gemütlich, die Tafel am Einstieg in den Arr-Loreley Radweg kündigt dann schon die bevorstehende Prüfung an. Vier Zacken im Höhenprofil summieren sich auf 680 Höhenmeter in Richtung Rhein. Mit geschätzten 140 kg Systemgewicht durchaus eine Trainingstour.
Die Strecke war auf allen Abschnitten gut zu fahren, wenig Autoverkehr, zwei steile Stellen, an denen ich schieben musste und auf Asphalt kaum mit den Radschuhen den notwendigen Halt bekam, um die Fuhre aufwärts zu bewegen.
Als Tagestour mit Tagesgepäck ist die Runde mit Rückweg über die Lahn statt über den Westerwald sehr zu empfehlen.
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Fazit: Die Tour mach Mut für eine mehrtägige Tour. Vielleicht aber doch besser von Campingplatz zu Campingplatz planen, die Tagesetappe je nach Streckenprofil auf 70 bis 100 km begrenzen und die Waldübernachtung im Notfall durch eine Schutzhüttenübernachtung ersetzen.
Im Mai 2022 haben wir für unsere nächsten Wanderungen die Eifel ausgewählt.
Urlaub auf dem Naturcampingplatz Vulkaneifel bei Manderscheid
Die erste Station ist der Naturcampingplatz Vulkaneifel bei Manderscheid. Hier kreuzen sich eine Fülle von Weitwanderwegen wie z.B. der Vulkanweg, der Eifelsteig, der Wasserfallweg, der Mosel Our Weg und der Ville-Eifel-Weg und von daher ist es ein idealer Ausgangspunkt für die folgenden Wanderungen.
Wie auch bei der letzten Tour in Hemsbach haben wir wieder unser Luftvorzelt “Westfield Orion” dabei.
Nachdem wir uns die verschiedenen Fernwanderweg angeschaut haben sind wir zu dem Schluss gekommen, den Vulkanweg in Rundtouren zu erwandern. Dieser Weg geht von Andernach am Rhein bis Gerolstein in der Eifel und “verbindet in großen Schleifen die östliche mit der zentralen Vulkaneifel, ein Wanderweg durch den jungen und jüngsten Vulkanismus der Eifel”. Wir starten somit nicht am Anfang und auch nicht am Ende sondern eher im letzten Drittel des Weges. Die Idee dabei ist auch, dass man im Winter, wenn wir wieder in Kunidorf sind, einige Etappen von Andernach aus bewältigen könnten. Die ersten von diesem Campingplatz aus beschriebenen Touren sind Nr. 49 – 52.
Urlaub auf dem Campingplatz Dockweiler Mühle
Während der letzten zwei Juniwochen fahren wir mit dem Wohnwagen zum Campingplatz Dockweiler Mühle. Von dort aus wollen wir weitere Strecken des Vulkanweges erwandern. Dieser Fernweg endet / startet in Gerolstein und somit planen wir von der Dockweiler Mühle aus in Gerolstein mit der ersten Tour zu beginnen. Dieses Mal ist unser Camping-Equipment kleiner, wir haben wieder nur die Markise und das Dusch-/Toilettenzelt dabei. Aber auch unser Tandem und somit soll es bei schönem Wetter auch einige Tandemtouren von Dockweiler aus geben. Die werden aber in einem eigenen Blogbeitrag beschrieben.
Bewährt hat sich in den beiden letzten Urlauben auch die kleine Campingküche zum Spülen.
In der Mitte des Platzes liegen kleinere Weiher und an feuchten Tagen verlassen unzählige kleine Frösche (ehemals Kaulquappen) den Teich und hüpfen über den Platz hinauf.
Die Etappen-Rundwanderungen auf dem Vulkansteig von Ost nach West
Wir starten von dem Wanderparkplatz nähe der Jugendherberg in Gerolstein aus. Die Tour führt zuerst durch den Wald bis zur Löwenburg. Dann geht es hinunter zur Stadt, über die Kyll und mit dem Eifelsteig wieder hinauf zur Hochfläche mit Ausblicken auf Gerolstein. Vorbei an der Buchenlochhöhle, dem Ausblick “Munterley” und dann durch die Stadt wieder zurück. Ein Teil des Weges verläuft zusammen mit dem Gerolsteiner Felsenpfad.
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Bei dieser Etappe geht es nur ein kleines und sogar bekanntes Stück über den Vulkanweg. Der Startpunkt liegt in der Nähe des Adler- und Wolfspark Kasselburg. Von dort aus steigen wir hinauf zum Aussichtspunkt Husley. Mit dem Vulkanweg geht es hinunter nach Gerolstein, durch den Gerolsteiner Stadtwald bis Dahm. Von dort mit dem Kyllradweg bis hinterBewingen und dann hinauf zur Kasselburg.
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Die Etappe startet an einem Parkplatz kurz hinter Rockeskyll. Es geht den Berg hinauf und nach ca. 2 km stoßen wir auf den Vulkanweg. Vorbei an einer “Riesenbank” geht es weiter bis zur Erhebung “Alter Voß”. Anschließend umrunden wir das Naturschutzgebiet Kurchweiler Rohr. Auf dem Rückweg folgen wir wieder ein Stück dem Eifelsteige und können auf einer Anhöhe sowohl Gerolstein als auch die Kesselburg in der Ferne sehen.
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Vom Parkplatz aus wandern wir zuerst über den zweithöchsten Berg der Eifel, den Ernstberg 699 m. Etwas unterhalb des Ernstberggifels befindet sich eine Höhle, deren Eingänge aber abgesichert sind. Danach kommt man an der felsigen Martinswand vorbei. Bei dem Weg hinunter handelt es sich um Pfade, die zum Teil sehr zugewachsen sind mit Brennesseln und vor allem Brombeeren. Nach Überquerung der Kreisstraße umrundet man den Asseberg 602 Meter hoch und wandert dann durch den Ort Waldkönigen. Von dort aus geht es wieder mit langem Anstieg zum Parkplatz hinauf. Auf der gesamten Wegstrecke gab es viele Schmetterlinge zu sehen. Kleiner Fuchs, Kaisermantel, Schachbrett und viele weitere Arten. Besonders erfreut hat uns der Schillerfalter.
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Diese Tour geht von einem großen Parkplatz in Daun aus. Es ist eine insgesamt ruhige Wanderung auf breiten Waldwegen. Keine Pfade mit Brennesseln, Brombeeren und vor allem Zecken. Lediglich der Rückweg durch Daun entlang des Fahrradweges ist nicht so schön. Aber nach den letzten Etappen durch die zugewachsenen Pfade mit vielen Zecken, ist die Tour sehr erholsam.
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Eine anspruchsvolle aber sehr schöne Etappe von Manderscheid aus. Der Weg führt zuerst an den beiden Burgen in Manderscheid vorbei und mit dem Manderscheider Burgensteig bis zum Kloster Buchholz. Von dort geht es zur L 16, die wir queren und dann wieder hinauf zum Hang über dem Tal der Lieser. Zum Schluss queren wir den Manderscheider Burgenweiher und gehen mit dem Lieserpfad nach Manderscheid zurück.
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Die erste Etappe des Vulkanweges führt direkt vom Campingplatz aus mit dem VulkaMaarWeg zum Windsborn-KraterSee. Dort stoßen wir auf unseren Vulkanweg wandern mit ihm zum Vulkanerlebnispark Mosenberg, der interessante Informationen zu den verschiedenen Gesteinsformationen und Vulkanismus in der Eifel bietet. Von dort aus geht es hinunter in den Horngraben, entlang der kleinen Kyll und zum Schluss wieder hinauf nach Manderscheid. Wir haben Mai und der Ginster blüht und duftet und scheint auf den trockenen Lavaböden besonders gut zu wachsen.
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Auf dieser Etappe geht es nur ein kurzes Stück über den Vulkanweg. Der Grund dafür ist, dass es sich eher um eine Joggingetappe für Kunibert handelt mit Fahrradbegleitung durch Kunigunde. Dabei starten wir am Holzmaar bei Gillenfeld und joggen/fahren über den Maare Mosel Radweg bis bei Wallscheid. Dort biegen wir ab ins Warzenbachtal, das hinunter zum Sammetbachtalführt. Hier treffen wir auf dem LavaWeg, der uns dann wieder zurück zum Holzmaar bringt.
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Eigentlich war bei der Etappe eine Rundwanderung wieder geplant. Da wir aber an diesem Tag über das Wochenende wieder nach Hause fahren wollten, wurde die Gesamtstrecke in eine kurze Joggingrunde um das Meerfelder Maar gekürzt. Bei strahlendem Sonnenschein und vielen Aussichten eine beeindruckenden Joggingrunde.
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Im Urlaub gibt es wieder jeden morgen frische Brötchen. Vom Campingplatz zum einizigen Bäcker im Nettomarkt am nördlichen Rand von Manderscheid könnte man von Nord nach Süd durch den Ort laufen, aber die drei Kilometer lange Strecke am Rand des Liesertales über einen Trail geht rauf und runter und ist eine läuferische Herausforderung für die alten Gehwerkzeuge.
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Der vom Campingplatz in Dockweiler erreichbare Bäcker liegt gerade 500 Meter entfernt und ist eine sehr empfehlenswerte Bio Bäckerei. Als morgendlicher Bäckerlauf ist das deutlich zu kurz, daher wird ein Umweg durch den Kraterrand der Dreiser Weihers nach Dreis-Brück gewählt. Mit dem vollen Bäckerrucksack ist es dann nur ein kleines Stück zurück zum Wohnwagen.
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Nach der mehrfachen Kreuz-und-Querung des Westerwaldes in allen Windrichtungen soll eine neue Runde die Leitlinie und Motivation für weitere Rad-Wanderturen dienen.
Nach Sichtung der Strecken im näheren Umkreis wurde der Bergische Panoramasteig ausgewählt. Es sollten diesmal keine Tagestouren werden, mit unserem Minivan wollte ich anfahren und mit einer Übernachtung zwei Abschnitte an zwei aufeinander folgenden Tagen in Angriff nehmen um die AnfahrtCo2Kosten zu minimieren.
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Da wir in den Osterferien wegen der hohen Infektionszahlen dem Campingplatztrubel aus dem Weg gehen wollten und daher trotz schönen Wetters nicht mit dem PuckL losfahren wollten waren zwei Tage frei für eine erste Tour mit unserem Bus, die Kunibert wegen des eingeschränkten Platz und Komfortangebotes allein unternehmen sollte. Dadurch wurden die Tagesetappen etwas größer gewählt und die Übernachtung erfolgte auf einem normalen PKW Parkplatz, unser Nissan Bus hat keine festen Campingeinrichtung und daher eine PKW Zulassung.
Weitere Etappen des Panoramasteigs vom Campingplatz aus
Nachdem Kunibert im April des Jahres die ersten Touren alleine bewältig hat, sollen im Juni weitere Etappen vom “Campingpark Bergisches Land” aus folgen. Dieses Mal wandern Kunibert und Kunigunde gemeinsam. Da aber nur einige wenige Tage geplant sind, wird kein Vorzelt mitgenommen. Da die Anfahrtsstraßen, die zu diesem Campingplatz führen, relativ schmal sind, sind wir froh, mit einem PuckL zu fahren. Die Etappen, die nun gemeinsam erwandert werden beginnen bei Etappe 6.
Die letzten Etappen mit Radwanderung und Rad-Rückfahrt
Mitte August 2022 ist Zeit für 4 Tage mit 4 Runden auf dem Panoramasteig, damit ist der Startpunkt, der Kurpark Morsbach, erreicht. Diesmal ist der Campingplatz in Bielstein der zentrale Standort. Zwei Runden können vom Platz aus absolviert werden, die anderen beiden erfordern eine Anfahrt.
Die Runden bestehen aus einer Rad/Schiebestrecke auf dem Panoramasteig und einer Rückfahrt über für das Rad geeignete Straßen und Wege. Die Runden sind wegen der Radbenutzung etwas größer gewählt das Tempo von etwaw 5 Km/h zeigt den hohen Anteil an Schiebepassagen, sowohl bergauf als auch bergab. Das Wetter ist eher warm, daher sind am Anfang 5 Liter Wasser zu schleppen, was sich an einem Tag mit über 30 Grad noch als zu wenig erweist.
zur Verfügung. Die Etappen wurden in Morsbach begonnen und entgegen des Uhrzeitersinns entlang des Bergischen Panoramasteigs geplant.
Etappen auf dem bergischen Panoramasteig
Die Anfahrt nach Morsbach mit etwas mehr als 50 km war noch überschaubar. Um 11 wird das Rixe 28 Zoll Alu Treckingrad vom AHK Radträger genommen und das Rad für die Anfahrt zum Etappenstart bepackt. Auf dem Rücken den Rucksack mit 3 Liter Wasser und etwas Kleidung und dann erst mal raus aus Morsbach durch den Taleinschnitt des Morbachs. Bald auf den Höhen bietet sich der aus Westerwald und Siegerland bekannte Blick auf Täler und (ehemals) bewaldete Höhenzüge. Vorbei an der ersten Talsperre zur A4 und dann noch ein paar Höhenmeter zum Skigebiet bei Blockhaus. Dort gibt es einen großen bei Schneefall gebührenpflichtigen Parkplatz, auf dem bei Sonnenschein un 15 Grad nicht viel los war. Also das Rad in einem kleinen Restwäldchen nicht direkt einsehbar angeschlossen und fohen Mutes bergab auf den Bergischen Panoramasteig. Bei 28 Kilometern und ordentlich Höhenmetern ist die aktuelle Leistungsgrenze und die 20 km Radanfahrt hatten ja auch schon einige Berge.
Die Etappe war gut ausgeschildert, an drei Stellen lagen frisch gefallene Bäume im Weg, aber insgesamt war der Weg gut zu finden und gut begehbar. Ich war allerdings sehr froh über die Bergabpassage Richtung Morsbach.
Dann mit dem Bus zum Rad und schnell umgezogen, gegessen und eingeschlafen.
Die Radstrecke:
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Die erste Etappe war volle Auslastung für Kopf und Bein. Am Morgen nach der ersten Vannacht ist die Enge noch so deutlich wie am Vorabend zu spüren. Vorsichtig und wenig bewegen und die Muskulatur nur vorsichtig und höflich zu Stellungswechseln auffordern.
Nach einigem Kramen waren Wasser, Müsli und eine Dose Obstsalat vertilgt, andere Geschäftsergebnisse in die Tonne verbracht. Raus zum Rad, es war nicht sehr kalt aber die Beine aufsteigunwillig. Der Rucksack für den Rücklauf vom Radziel Heed war gepackt, aber es gab erhebliche Zweifel, ob ich nicht mit dem Rad auf dem Rückweg besser dran wäre.
Die Radstrecke über Nebenstraßen und Wege hatte schon 400 Höhenmeter zu bieten mit einigen Anstiegen über 12%. Eine schöne Radstrecke, aber obwohl früher losgefahren war ich wieder gegen Mittag am Ziel. Jetzt noch 29 km auf dem Panoramasteig wieder zurück erschien mir nicht mehr machbar. Mit dem Rad zurück erschien mir die notwendige Reserve zu bieten um auch mal eine Abkürzung fahren zu können.
Ich bin dann aber erst mal mit dem Rad fahrens und schiebend auf dem Panoramasteig geblieben und prompt in holfällerische Sackgassen gefahren. Da ist dann auf der Strecke noch zwei mal passiert, daher ist der Track am Anfang, in der Mitte und am Ende nicht immer identisch mit dem ausgeschilderten Wanderweg.
Auf den letzten Kilometern ging es dann nur noch um Umwege und Holzwurfvermeidung und nach einem kurzen letzten Abzweig auf eine 12% Gefällstrecke war ich am Ziel um am Ende meiner Kräfte.
Die Radstrecke:
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Die dritte Etappe sollte eigentlich dei erste von drei weiteren werden. Leider hatte die Wanderung am Vortag das alte Leistenschmerzenproblem wieder aktiviert. Mit dem Rad und laufend auf dem Rückweg wollte ich es trotzdem probieren, auch wegen des stabilen Hochdruckwetters.
Die Radstrecke:
Die Etappe war kürzer geplant als die ersten beiden und hat auch deutlich weniger Anstiege. Eine alte Bahntrasse auf dem Weg zum Ziel in Ohl machte die Anfahrt gemütlich. Leider hatte ich mein Schloß zu Hause vergessen und unterwegs war kein Radgeschäft zur Ersatzbeschaffung in der Nähe. Am Ziel konnte das Rad auch nicht leidlich versteckt werden, also wurde es laufend mit geschoben.
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Die Strecke auf dem Steig wurde dann schiebend und berauf fahrend zurückgelegt. zwei Hügel zwischen zwei Talsperren waren eigentlich zum geniessen wie gemacht, aber beim schieben meldete sich immer wieder Leiste, daher war die Stimmung nicht so gut wie das Wetter.
Eine Umleitung des Wanderweges wegen Windbruch habe ich auf dem Radweg an der B256 umfahren und gegen eine Bachüberquerung auf glitschigen Steinen eingetauscht.
Am Ende gab es dann die Heimfahrt statt Übernachtung mit Folgeetappe.
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Dieses mal gibt es nur eine Radtour mit Schiebe und Trageeinlagen. Wieder mit dem Treckingbike geht es zu einem Wanderparkplatz in Rönsahl an einem (ehemaligen) Naturschwimmbad. Obwohl beim Packen wieder einiges Wichtige (Fahrerhausisolierung und Lüftungsgitter) im Keller verblieben waren sollte es für zwei Touren mit einer Übernachtung auf dem Startparkplatz in Rönsahl reichen.
Die Tour sollte mit dem Rad gefahren werden, Steigpassagen und Baumstämme sollten durch schieben und tragen bewältigt werden.
Es gab immer wieder solche Teilstrecken, aber im Grunde hat das gut funktioniert und der Steig konnte auch mit dem Rad genossen werden.
Für den Rückweg wurde dann auf Radwegen eine direkte Verbindung zum Startpunkt gesucht. Der Track enthält noch einen Abstecher zum Bäcker nach Wipperfürth. Auch das ist mit dem Rad einfacher möglich. Zusätzlich konnte ich bei zwei Packtaschen auf den Rucksack verzichten, bei den im Sommer notwendigen 1,5 Litern pro 10 Kilometern eine erhebliche Erleichterung.
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Mit der fünften Etappe wird der nördlichste Punkt der Runde bei Radevormwald passiert. Die Wuppertalsperre wird berührt und in Hückeswagen die Röntgenlaufstrecke mit dem Marathonziel berührt. Das waren noch Zeiten, da gab es keine Angst vor Laufstrecken in der Lände der Etappe 5.
Hinter Scheideweg wird der nächste Übernachtungsparkplatz begutachtet, eignet sich gut als Start für die sechste Etappe.
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Im Juni zwischen den vielen Feiertagen wollen wir wieder einige Tage zum Wandern nutzen und entschließen uns vom Campingplatz aus weitere Touren des Bergischen Panoramasteigs zu bewältigen. Die ersten 1,5 km dieser Strecke können nur sehr langsam bewältig werden, da es viele umgestürzte Bäume gibt. Insgesamt gibt es schöne Ausblicke in das Bergische Land und die Beschaffenheit des Wanderweges ist nach der ersten schwierigen Passage sehr abwechslungsreich.
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Diese Etappe bietet viele interessante Ausblicke auf die Dhünntalsperre. Dort sind zudem viele Infotafeln aufgestellt zum Thema Mühlen, Pulverherstellung, Wasserkraftwerk und vieles mehr. Da wir Frühsommer haben blüht am Wegessand und auf den vielen Kahlflächen überall der Fingerhut. Er ist giftig aber schön anzusehen und wird intensiv von Hummeln und Bienen bestäubt.
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Zu einer intensiven Trainingseinheit über 4 Tage geht es auf den Campingplatz Bielstein. Am Sonntag morgens Anreise und Ankunft in Bielstein gegen 9 am Freizeitzentrum, es wird ein heißer Tag werden und die Trockenheit ist extrem. parkplätze gibt es noch genug, aber das wird sich durch Schwimmbadbesucher noch ändern. Evatus muss in der Sonne warten, ich habe keine zu kühlenden Sachen dabei, daher ist das nicht so schlimm. Eine erste Inspektion des Campingplatzes ergibt eine geschlossene(!) Schranke und eine volle Zeltwiese. Es ist praktisch, einen Stellplatz und Zugang zu Toilette und Dusche zu haben, aber in den Trubel möchte ich mich nicht stürzen.
Dann geht es erst mal nicht los, das Vorderrad, noch vür ein paar Wochen habe ich den Reifen auf dem Rixe NCR für mehr Grip gewechselt, ist platt. Also in der Sonne nach dem Problem gesucht und es war ein Montagefehler, das Felgenband war zu dünn und der Schlauch hat sich in ein Felgenloch gedrückt. Also die Felge mit Panzertape in Streifen ausgekleidet und den Reserveschlauch montiert.
Um kurz nach 10 konnte es dann auf die erste Etappe gehen. Die teils steilen Schiebestrecken waren heftig, das Rad mit den 5 Litern Wasser in Wasserflaschen merklich beladen und die Sonne mehr als wärmend. Mit 28 Kilometern und 760 Höhenmetern war es nicht die längste Etappe, aber es ging sehr oft steil bergauf oder bergab.
Ohne das Rad als Transportmittel für Gepäck und mich wäre so eine Etappe nicht zu schaffen, für die acht Stunden müsste ich 8 Liter Wasser in den Ruchsack packen. Bäche oder Quellen sind nach der langen Trockenheit auch nicht so einfach zu finden und die Suche kostet noch einmal erheblich zusätzlich Zeit. So gibt es immer mal erholsame Passagen, an denen man auf dem Rad fahren kann. Der Schiebeanteil beträgt sowol bergauf als auch bergab etwa 40 Prozent. Steil bergauf und bergab geht es sehr langsam, umgestürzte Bäume sind ein Problem, grober Schotter ober Wurzelpfade sind typische Schiebegründe.
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Die Rückfahrt auf dem Rad
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Am zweiten Tag nach der ersten Kramroutine in den Euroboxen geht es wieder vom Platz in Bielstein auf den Pano, diesmal nach Süden. Es ist mit 36 km und 760 hm die längste Etappe. Es gibt aber mehr auf dem Rad fahrbaren Abschnitte. Die Rückfahrt ist mit 18 km und 200 hm eher entspannt.
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Die Rückfahrt auf dem Rad
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Die dritte Etappe erfordert eine Anfahrt zum Ziel der Etappe 9 in Lindlar am Kurpark. Die Etappe ist mit 26 km kürzer, hat aber wieder kurze steile Anstiege und überquert insgesamt drei mal die Sülz. Es wird wieder ein warmer Tag und die Rückfahrt hat auch noch zwei Anstiege mit 350 hm. Die Energienachführ mit Nuss-Nugat Creme führt zu akuten Backenzahnschmerzen, was die Nachruhe und das Tourerlebnis deutlich schmälert.
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Die Rückfahrt auf dem Rad
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Die letzte Etappe auf dem Pano führt wieder nach Morsbach in den Park, wo alles begann. Bis dahin sind auf 25 km und 620 hm noch einmal 5 Gipfel zu erklimmen. Die Strecke ist aber teilweise auch gut fahrbar. Nach der morgendlichen Anfahrt zum Wohmobilstellplatz im Waldbröhl geht es wieder warm und sonnig auf die Strecke. Die Rückfahrt ist mit 11 km und 190 hm durch das Zielenbacher Tal genau passen, um im heissen Bus die Heimfahrt anzutreten.
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Die Rückfahrt auf dem Rad
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Wie geht es weiter mit dem Bergischen Panoramasteig? Ist im Sommer diese Art der Wanderetappen das Richtige für mich? Oder doch lieber ein paar Tage mit Rad und Übernachtungsgepäck los?
Stand 10.05.2022:
Es gab eine zweitägige Trainingtour mit Waldübernachtung mit dem Reiserad und Anhänger. Im Frühsommer sollte noch eine Woche Radtour durch RLP oder BaWü möglich sein. Dann mit Campingplatzübernachtung und etwas mehr Komfort. Der bergische Panoramasteig wird mit Busübernachtung und als Radtour fortgesetzt.
Stand 10.05.2022:
Der Abschluß mit 4 Etappen an vier Tagen bei gutem Wetter hat mit der Rad-Fahr_Schiebe Variante einen hohen Erlebniswert mit ausreichend Herausforderungen ergeben. Die Übernachtung auf dem Campingplatz erfordert zusätzliche Anfahrten zum Etappenstart, außerdem gibt es nur wenige so zentral liegende Campingplätze an den Wanderwegen. Die Übernachtung auf Parkplätzen im Auto bleibt also eine Option, wobei Toiletten und Duschbenutzung sowie Trinkwasserversorgung auf dem Campingplatz die Tagesplanung deutlich vereinfachen. Bei der Übernachtung auf Park- oder Wohmobilplätzen muss jeden Tag Wasser eingekauft werden.
Eine Alternative dazu wäre die Nutzung unseres E-208 mit Zeltausrüstung, der Aufwand mit Zelt Auf-und Abbau und Ladestationsbesuch käme dabei noch hinzu.
Mit den Rundtouren auf einem Fernwanderweg erlebt man die Landschaft sehr intensiv und noch kompletter als auf dem Fernwanderweg allein. Die Rückfahrten auf dem Rad bietet einen Einblick in die Radinfrastruktur der Region und bieten auch einen zusätzlichen Trainingsanreiz.