Vom Westerwald zum Pfälzerwald. Radtour Ende Mai 2022

Ende Mai 2022 ergibt sich durch Coronazahlen, Kunigundes Verletzung und die Wetterbedingungen ein Zeitfenster, die bisherigen Trainingsaktivitäten einem Praxistest zu unterziehen.

Im Hintergrund steht die Radtour 2004 mit Alpenanfahrt vom Westerwald nach München in drei Etappen. Das lässt sich naturlich nach 20 Jahren nicht wiederholen, aber mit jetzt einem Jahr Aufbautraining mit vielen Rückschlägen, Motivationslöchern und neuen Anläufen ist eine Grenzauslotung nicht weiter aufschiebbar, wenn das ganze “ich will nochmal” Projekt nicht durch “ich träum einfach zu Hause weiter” ersetzt werden soll.

Die Übernachtungsfrage

Ein Teil der bisherigen Vorbereitungen bestand auch aus der Überprüfung der Übernachtungsvarianten. Die Übernachtung ist, nicht nur in Viruszeiten, ein wesentliches Kriterium. Die “ich hau mich in den Wald” Variante wird auf dieser Tour durch Zeltübernachtung auf Campingplätzen ersetzt. Das hat die folgenden Vor- und Nachteile:

Aspekte Campingplatz-übernachtung im Vergleich zum Biwak bei RadtourVorteil CampingplatzNachteil CampingplatzFazit
Infrastruktur-abhängigkeit– Der Campingplatz bietet Dusche und Trinkwasser.
– Die Suche nach Wasser (Einkauf, Filterung) entfällt.
– Schlafen in geschütztem Raum. Nächtliche Überraschungen durch Jäger, Wild, Gassigänger sind ausgeschlossen.
– Campingplatz muss am Nachmittag erreichbar sein.
– Tourenplanung wird durch Existenz, Ort und Öffnungszeiten und Belegung der Plätze bestimmt.
– Panne,  Überschätzung der eigenen Kräfte, bringt die Tourenplanung durcheinander.
– Bei nächtlichem Lärm auf dem Platz kann man nicht ausweichen
Vorteile und Nachteile sind relevant. Wenn man erst mal einen Platz hat, ist die Infrastruktur angenehm. Wenn es auf der Route wenig Plätze gibt, Umwege notwendig sind oder man die Etappe zu lang geplant hat, wird es stressig. Wenn man Biwakiert, sind die Nächte stressig.
Übernachtungs-ausrüstungGegen Biwakausrüstung Gewichtsvorteil je nach Übernachtungsvariante mit
– Hängematte, Isomatte, Tarp oder Biwaksack, Schlafsack
– Liege, Isomatte, Biwaksack, Schlafsack
– Schutzhütte mit Footprint, Isomatte, Biwaksack, Schlafsack
Gewicht:
Ausrüstung mit Zelt, Schlafsack, Footprint, Isomatte
Der Gewichtsnachteil bei der Übernachtung auf dem Campingplatz ist nicht gravierend. Bei Verwendung einer Liege beim Biwak ist die CP-Ausrüstung sogar leichter
TrinkenKonzentration auf Tagesbedarf an Trinkwasser reduziert GewichtKomfort- und Gewichtsvorteil. Im Sommer müssen so 6 statt 3 Liter Wasser mitgeführt oder es muss ständig unterwegs Wasser nachgekauft/ gefiltert werden.
EssenKeine relevanten Unterschiede
Strom-versorgung– Zugang zu Landstrom möglich. Reisen mit Powerbank möglich. Ermöglicht aufladen Powerbank oder ausgerichtete Solarzelle in den Abendstunden.
– Ermöglicht das Reisen mit E-Bike
Die Stromversorgung zur Navigation, Livetracking und zum Fotografieren sind bei Wander- und Radtouren ein Problem. Bie mehr als zwei Tagen unterweg muss Strom nachgetankt werden. Die Versuche mit Stromerzeugung durch Rollendynamo oder Solarpanel sind nicht befriedigend oder bei bedeckem Wetter keine Lösung und benötigen Gewicht und Kraft.
Vergleichstabelle Übernachtung Campingplatz vs. Biwak

Die Ausrüstung

Für die Tour sollte das Bach Wikiup 4 ausprobiert werden. Die Kaufmotivation war ein 2 Personenzelt mit genügend Stauraum und Stehhöhe bei noch geringem Gewicht. Damit der “dicke große alte Mann” nicht in eine aufblasbare Frischhaltefolie krabbeln muss. Weitere Ausrüstung in der Probe und Bewertung in der folgenden Tabelle:

AusrüstungBeschreibungBewertung
Bach Wikiup 4 TipizeltMaße: 280 x 290 x 170
Packmaß: 49 x 14 x 14
Gewicht: 2600 Gramm
Boden: 40D Nylon Ripstop 10.000 mm WS; TPU-laminiert
Außenzelt: GorLyn 20D Ultra Light siliconized Ripstop 6.6 Nylon 3.000 mm WS
Innenzelt: atmungsaktives 15D Nylon Ripstop
+ Das Zelt hat eine große Grundfläche und eine Apsis für 2 Packtaschen.
+ Der Aufbau ist mit Erfahrung mittelschwer, wenn Innen- und Außenzelt verbunden bleiben.
+ Das Zelt läst sich auch nass gut in der Packtasche verstauen.
– Der Aufenthalt im Zelt bei Sonne ist mangels Belüftung kaum zu ertragen.
– Das Zelt ist windanfällig und erfordert bei Wind zusätzliche Abspannung bei hoher Materialbelastung.
– Die große Grundfläche ist nur im Liegen nutzbar. Ab Kniehöhe schränken die ansteigenden Seitenwände die Bewegung ein. Stehen ist bei 190 kaum möglich. Die Zeltstande in der Mitte verhindert die Nutzung der maximalen Zelthöhe.
– Der Eingang ins Zelt ist nur gebückt oder knieend möglich.
+- Das angebotene Footprint erscheint praktisch (anklipsbar) ist aber noch mal 830 Gramm schwer und 200 Euro teuer.
Stromversorgung auf Radtour zur Versorgung von zwei Smartphones:
– Pixel 6 Pro zum Fotografieren und für die Garmin Livetrack Funktion (5 Ah bei ca. 10 Volt = 50 Wh).
– Samsung Note 9 für die Navigation mit SP Connect haltung an Steuerrohr
– Solarpanel GoalZero 20 (2013), wurde auf dem Anhänger flach auf der obersten Eurobox transportiert.
– GoalZero Sherpa 50 (2014)
– Powerbank, Flex7 (2022) für 2 Rundzellen
– Varta Enery Type 57987 (2022) lädt über USB C mit 3.0 A und liefert 74 wh und soll gleichzeitig laden und beladen können.
Der Pixel 6 Pro Akku hat 4,9 Ah bei 3.85V = 18,87 Wh. Akku Aufladung benötigt also 20-25 Wh.
Die Navigation mit dem zweiten Smartphone statt des nicht so stromhungrigen Garmin Oregon 700 war ein Versuch, da mit größerer Wahrscheinlichkeit die geplante Route im Laufe der Tour geändert werden muss, was ohne PC mit Garmin BaseCamp nur mit der Komoot App möglich ist. So konnte auf dem Smartphone die Tour mit OutdoorActive (wegen der im Vergleich zu Komoot besseren Premiumkarten) neu geplant und navigiert werden. Die Navigation mit Bikemap auf dem Smartphone hat sich schnell als nicht zuverlässig herausgestellt.
– 2 Smartphones konnten mit der Solarzelle an einem bedeckten Tag nicht versorgt werden. Daher wurde das Note 9 ab dem zweiten Tag abgeschaltet.
– Das Laden der Powerbanks unter dem Eurobox Deckel war unzuverlässig und schwer zu kontrollieren.
– Der gesammelte Strommenge war enttäuschend. Abends bei Sonne und stationär ausgerichtetem Panel war der Ertrag noch am besten.
– Die Sherpa 50 hat bei 12V Ladung abgeschaltet, wenn parallel über USB eine andere Powerbank geladen wurde. Kann auch durch Wolken und nicht erfolgtem Ladewiederanlauf passiert sein.
– Die Sherpa 50 hat es gerade geschafft das Pixel 6 3/4 zu laden.
– Eine Rundzelle des Flex 7 ist defekt, lädt nicht mehr voll.
– Gemessene ladedaten Solarpanel über USB:
– 2,1 ah bei Sonne (10 Wh)
– 0,4 ah bei Wolken (2 Wh)
Lösungsansatz Solarpanel: Unbefriedigend, nicht verwendbar bei bedecktem Himmel und kürzeren Tagen.
Löungsansatz Smartphonenavigation: Bessere Neuplanung und Streckendarstellung, Nachrecherche (nächstes Radgeschäft). Nachteile bei Regen und Hitze.
Navigation mit Smartphone App– Bikemap mit Sprachsteuerung
– Outdooractive mit Sprachsteuerung
– Track laden auf Garmin Oregon 700
Smartphone allgemein:
+ Gute Übersicht
+ Gute Karten
+ Einfache Bedienung
– Hoher Stromverbrauch
– Bedienung und Sichtbarkeit bei Regen eingeschränkt
– Abschaltung bei Hitze in der SP-Connect Halterung
Smartphone App:
Bikemap
– Routenführung nervt mit Abbrüchen. Sprachführung nicht ausprobiert.
Outdooractive
+ Gute Premiumkarten
+ Neuplanung einfach
+ Keine Aussetzer
– Sprachführung bei Abzweigungen manchmal zu spät
Komoot
+- nicht ausprobiert
Den Stromverbrauch der Apps habe ich nicht ausgewertet. Bildschirm aus mit Sprachnavigation spart Strom

Oregon 700:
+ geringer Stromverbrauch
+- Ablesbarkeit nur bei Displaybeleuchtung gut (erfordert Powerbankbetrieb)
– Bedienung auch bei Regen und Sonne
– Umplanen kaum möglich
– Übersicht bei Streckensperrung oder Verfahren schlecht (verschieben / Zoomen, kleines Display)
– Laden neuer Tracks nur über Komoot App und Smartphone
Gepäcktransport mit Anhänger und zwei Ortlieb Gepäcktaschen auf dem Gepäckträger– Einspur-Anhänger Weber Monoporter (2003) mit zwei 2/3 Euroboxen mit Deckel und Solarpanel. Befestigt mit Spanngurten.
– Zweispuranhänger Hinterher mit Aluwanne und BigApple Bereifung 20 Zoll mit zwei 3/3 Euroboxen mit Deckel und Solarpanel. Befestigt mit Spanngurten.
Einspuranhänger:
+ Gewicht (5,9 kg)
+ Gefedert
+ Nachlauf und Breite
+ Fahne (Sichtbarkeit)
+ Befestigung (Kupplungsmontage)
+ Sicherheit (abschliessbar)
– Beladung mit 15 kg in der Höhe führt zur Verwindung und Schrängstellung mit Belastung der Kupplung und Kraftübertragung auf das Fahrrad. Bei 10 kg und einer Kiste wäre das Fahrverhalten besser. Einsparung an Gepäck notwendig (z.B. Schlafsack auf Fahrradgepächträger und kleineres Zelt)
Zweispuranhänger:
+ Nachlaufeigenschaften
+ Transportkapazität
+ Befestigung (Weber Kupplung)
+ Sicherheit (abschliessbar)
+ Mit Ständer, als Tisch zu nutzen
– Gewicht (ca. 10 kg)
– Breite > 60 cm
Ausrüstungskomponenten mit Bewertung

Fazit zur Ausrüstung

Zelt:

Wenn man schon krabbeln muss: Allein lieber mit dem kleinen MSR Hubba NX von 2017 unterwegs sein.

Stromversorgung:

Noch keine allgemeine Lösung. Solarpanel ist es auf dem Rad jedenfalls nicht. Beim Streckenwandern mangels Alternativen vielleicht. Weitere zu untersuchende Varianten:

  • Nabendynamo auf Vorderrad liefert mit provisorischer Konstruktion 0,7 Ah / 3,5 Wh bei 5 Volt über USB mit Reichelt Kemo Fahrrad Laderegler. Ist aber lauft und fühlt sich schwergängig an. Langstreckentauglichkeit ist noch zu prüfen.
  • Seiteläuferdynamo (gern auch zwei Basta) mit Kemo Fahrrad Laderegler wäre als Alternative noch auszuprobieren. Auch relativ laut und müssen auch erst mal befestigt werden. Sind aber billig.
  • Größere Powerbank mitnehmen. Bei einem Handy mit 25 Wh Akku müssten da schon 250 Wh für eine Wochentour sein. Eine 20000 mAh Powerbank liefert bei 5 Volt 100 Wh bei 500 Gramm. Macht ca. 1,5 Kg Gewicht.
  • Es liegen noch jeweils 2 300/500 Wh Akkus vom Pendix E-Bike Antrieb im Keller, die 300’er könnte für eine Woche reichen. Wird ausprobiert.
  • Mittlere Powerbank 20Ah / 100 Wh = 4 Smartphoneladungen Nachts im Waschhaus aufladen. Wenn weg, dann weg…

Navigation:

Smartphone ist schon praktisch. Als Backup steht noch die Fenix 6 mit Lenkerhalter zur Verfügung. Umplanung mit Smartphone und Laden der neuen Strecke ist damit auch unterwegs möglich. Wenn man weiterhin die Herzfrequenz aufzeichnen will benötigt man noch einen Brustgurt.

Gepäcktransport:

Ohne Anhänger wird es nicht funktionieren, weil ich mit Frontgepäcktaschen wegen des negativen Einflusses auf die Lenkung und Beinfreiheit des Vorderrades auch nicht gut zurecht komme. Ich könnte noch den Benpacker Wanderanhänger auf Weberkupplung umbauen und den als leichte 2-Spurvariante verwenden oder weniger Gewicht niedriger verpackt auf den Monoporter packen. Die zwei Gepäcktaschen für den Tagesbedarf (Getränke und Ernährung, Tageskleidung) bleiben in Verwendung.

Die Tourplanung

Es stehen 5-6 Tage für eine Radtour zur Verfügung. Die Übernachtung soll auf Campingplätzen erfolgen. Die Strecke soll 100 km flach und 80 km hügelig nicht überschreiten. Als Leitlinie für die Tourenplanung soll die RLP Radroute ab St. Goar dienen, deren Nordschleife in 2015 schon abgeradelt wurde.

Die Etappenplanung war wegen der geringen Zahl an streckennahen Campingplätzen nicht leicht umzusetzen. Es ergab sich ein grobes Etappengerüst mit 3 Rheinetappen bis zum Südzipfel des Pfälzer Waldes und 3 Bergetappen am Saarland entland Richtung Mosel bei Trier und dann zurück an die Ausläufer des Hunsrück. Dort sollte am sechsten Tag die Abholung mit unserem Nissan Evalia Bus erfolgen.

Die Etappen wurden mit OutdoorActive und den dort zur Verfügung stehenden Premiumkarten geplant. Die Campingplätze wurden über Camping-Info.de gesucht. Die Etappen 1 bis 2 wurden entsprechend der Planung absolviert. Die Etappe 3 wurde durch Abkürzen etwas reduziert, die Etappen 4 und 5 komplett neu geplant und als Rückweg entlang des Pfälzerwald Nordrandes neu geplant. Die Campingplätze entlang der RLP Route lagen in dem hügeligen Gelände einfach zu weit auseinander. Realistisch und ohne Stress sind 60-70 Kilometer für mich bei einem Systemgewicht von 160 kg im Mittelgebirgsgebiet zu schaffen. Der Tag 6 ist entfallen, die Abholung erfolgte nördlich von Alzey einen Tag früher als geplant.


Die Etappen im Detail

Nach schweren Selbstzweifeln und Sorgen um Kunigunde nach ihrem Umfall ging es dann doch los. Am Sonntag, den 26.05.2022, sollten nach dem langen Wochenende die Campingplätze schon wieder geräumt sein. Das Packen wurde in den Euroboxen vorbereitet, die Zusammenstellung des Gespanns gelingt dann recht schnell. Über bekannte Strecken geht es erst hügelig durch den Westerwald runter nach Koblenz. Diesmal keine Fähre, sondern gleich über die Pfaffendorfer Brücke auf die linke Rheinseite. Dann teils glatt teils hoppelig aber immer flach den Rhein rauf. Das hat ohne größere Probleme geklappt. Es war allerdings nach den Anstiegen im Westerwald schon spürbar, dass es mit der Rohloff mit dem 21 Zähne-Ritzel gut aber langsam bergauf geht. Der Campingplatz Marienort hatte nur eine kleine Zeltwiese direkt unterhalb der Zufahrt, die Anmeldung war einfach am kleinen Kiosk durch Ausfüllen des Anmeldezettels draußen zu erledigen. Die Sanitäreinrichtungen waren einfach aber sauber und die letzten Wochenendler zogen langsam ab. Es gab noch eine letzte Bratwurst vom Grill und dann wurde das für einen Radresenden doch recht überdimensionierte Zelt aufgebaut.

Also erst mal auseinander gezogen und Heringe rein. Da man erst, wenn man einmal rum ist merkt, dass die Richtung der 6 Zeltecken nicht passt, werden 5 Nägel neu ausgerichtet eingeschlagen. Es weht ein böiger Wind vom Hang runter auf den Rhein und die Zeltwände werden ordentlich eingedrückt. Der inzwischen angekommene Radresende hat sein Minizelt schnell aufgebaut, dem merkt man die Windböen kein bisschen an.

Der neue Nachbar hustet heftig und dauerhaft, auch in der folgenden Nacht. Näherer Kontakt scheint so nicht besonders erstrebenswert, so bleibt es bei “hallo” und “gute Fahrt” am nächsten Morgen. Die Nacht im Zelt bei Wind, Husten und der spartanischen UL Matte Therm-a-Rest NEOAir machen die Nacht nur ausreichend erholsam.

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Das Zelt war schneller verstaut, als die zwei Honigbrote. Die Lagewechsel im Zelt fallen mit radschweren Beinen nicht leicht, aber irgendwie können Muskelkrämpfe bei den ungewohnten Gymnastikübungen vermieden werden. Kurz nach sieben geht es wieder los, erst mal mit Jacke und Mütze. Erst ab zehn geht es dauerhaft im Pullover, die lange Radhose kommt weiterhin zum Einsatz. In Kunidorf war es mit vier Grad nah an der Grenze zum Gemüsetod.

Nach dem bekannten Radweg bis Bingen geht es erstmals auf dieser Tour nicht mehr ohne Navigationsinformationen. Es gibt wohl eine geteerte Strecke etwas abseits des Rheins und eine über sandige Uferwege, die mit dem Gespann befahrbar aber noch befahrbar sind.

Ich lasse das Pixel 6 in der Lenkertasche und fahre mit dem Note 9 auf dem Steuersatz mit dem SP Connect Adapter, der beim Note 9 aufgeklebt ist. Erst mal probiere ich BikeMap aus. Die Kartendarstellung ist ok, aber wenn ich den Bildschirm anlasse, kostet das absehbar zu viel Akku. Ich mache die Biometrieerkennung aus, damit ich den Bildschirm schnell entsperren kann. Zusätzlich höre ich auf die Sprachansage. Leider funktioniert das in BikeMap nicht gut, weil die App Stumm bleibt und die Navigation eingestellt hat. Da ich jetzt nicht nach Ursachen fahnden kann, geht es weiter mit OutdoorActive. Dort habe ich die Premium Karten, die alle notwendigen Informationen liefern. Die Sprachnavigation ist ok, manchmal etwas spät und bei Radwegen, die Straßen kreuzen, unnötig kompliziert, da schaue ich häufig auf das Kartenbild.

Da die Solarzelle auch nicht besonders viel Strom liefert und beide Smartphones ordentlich am Akku lutschen wird das Note 9 ausgeschaltet und das Pixel 6 kommt auf den Vorbau. Das klappt die komplette restliche Tour recht gut, ich brauche für 5 Stunden Fahrt so etwa eine Akkuladung. Leider liefert das die Solarzelle währen der Fahrt nicht, ich muss immer wieder in die Kiste schauen und sehen, ob geladen wird. Bewölkt ist es auch noch.

Die Erfahrungen werden nicht nur am zweiten Tag gesammelt, das Problem Strom unterwegs wird noch in einem Bastelprojekt weiter verfolgt.

Mainz macht sich durch Schrebergärten bemerkbar, mit beeindruckenden Anbauflächen. Dann geht es Hardcore durch die Innenstadt am Rheinufer vorbei mit Blick auf mein altes Dienstreisenziel.

Mainz verlassen ist dann weniger schön, Zementwerke und hoppelige Uferwege werden erst durch die Deichbauwerke abgelöst, die über Oppenheim (wäre mal fast unser Kunidorf geworden) und Hamm bis Worms endlos an Rhein entlang ein Gefühl von Nordsee verbreiten.

Das Fahren ist einfach, aber in Worms sind die Anstrengungen des zweiten Tages deutlich zu spüren. Ich liege zwar noch im Zeitplan, aber der Hintern sitzt nicht mehr so entspannt auf dem Sattel. Und Pausen sind bei 123 km mit Gepäck auch auf flachen Strecken eine Grenzerfahrung für die meisten Körperteile. Auch Schulter und Oberarme rebellieren in immer kürzeren Abständen.

Durch eine Stadt wie Worms fährt es sich im Berufsverkehr anstrengend, nicht nur die KFZ sind ein Problem, auch die Radfahrer, denen ich nicht schnell genug bin, überholen rechts und links wie sie es gerade für richtig halten.

In Ludwigshafen wechsele ich die Rheinseite, in Mannheim gibt es einen Campingplatz, den ich auch rechtzeitig erreiche. Diesmal ist die Zeltwiese direkt neben der Anmeldung und besteht aus einer Baumscheibe, auf der sich schon 6 Fahrräder und 3 Gepäckberge verteilt haben. Ich soll mir ein Plätzchen aussuchen, die Radfahrer wären erst mal duschen, da könnte in Ruhe schauen.

Mit meinem Tipi würde ich das gesamte Platzangebot ausschöpfen, daher frage ich nach einer Alternative und ich darf auf einer Wiese vor einem Dauercamperplatz aufbauen. Das funktioniert schon ganz gut und da ich bei der Anmeldung ein Kästchen mit einer Duschmünze erhalten habe lasse ich das warme Wasser seine schmerzlindernde Wirkung entfalten. Ich bin allein, also keine Corona Gefahr. Ansonsten meide ich weiterhin die Sanitäranlagen außer an frühen Morgen für die Nahrungsentsorgung.

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Es wird füh hell in Juni, was eindeutig hilfreich ist, wenn man früh aufbrechen möchte. Die Sanitäranlage hatte über Nacht zeit, die Virenkonzentration zu reduzieren und die ungestörte Nutzung der notwendigen Einrichtung ist gegen 5:30 kein Problem. Das Tourengefühl ist wieder da an diesem Tag am Rhein. Die zuverlässige frühzeitige Verdauungsproduktentsorgung funktioniert wieder, einem ungestörten Raderlebnistag steht also nichts mehr entgegen.

In die Euphorie mischt sich ein etwas anders zu klassifizierendes Gefühl, versendet von Nervenbahnen aus Körperregionen, die am Vortag für Sitz und Tret zuständig waren. Am Vorabend habe ich die Original RLP Route auf dem Smartphone mit OutdoorActive durch eine Abkürzung von knapp 130 auf 108 Kilometer verkürzt. Statt der Landesgrenze bis zum südlichsten Punkt bei Lauterbourg zu folgen kürze ich nördlich von Wörth ab und fahre am Nord- statt am Südrand des Bienwaldes auf den Südzipfel des Pfälzer Waldes bei Wissembourg zu.

Trotzdem ist es nicht einfach, ohne Zweifel am rechtzeitigen Ankommen den Tag zu geniessen, am Ende wartet der erste Anstieg, es sind mal gerade 150 Höhenmeter.

Der Radeltag beginnt mit einer Rheinfährenfahrt mit beeindruckender Geschwindigkeit. Dann folgen Rheinauen mit entsprechenden Deichen, der städtischen Heruasforderung mit der Durchquerung von Speyer, wechselnden Dörfern, Deichen, lichten Wäldern ohne Borkenkäferbefall und die ersten welligen Ausläufer des Pfälzer Waldes.

Zur Vermeidung dessen Wellen fahre ich ein Stück durch Frankreich und vermute hoffentlich richtig die Freigabe von Einbahnstraßen für Radfahrer in Gegenrichtung. Noch ein Stück Radweg entlang der Wieslauter und dann ein vom Portzbach belegtes Seitental und es gibt den ersten bewältigten Anstieg nach einem langen Radtag.

Ich bekomme einen schönen großen Stellplatz und einen freundlichen Empfang. Es wird auch Abends langsam wärmer und es war ein guter Tag. Und LTE Netz zur weiteren Tourplanung gibt es auch.

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Die geplanten 3 weiteren Etappen entlang der RLP Radroute an der Westgrenze entlang waren wegen der Verteilung der Campingplätze über 100 Kilometer mit teils knapp vierstelligen Höhenmetern ohne Stress nicht machbar. Also mit Hilfe des Smartphones, Outdooractive und Kunigundes Abholservice die nächten Tage neu geplant. Die Etappenlänge mit dem Gepäck in der hügeligen Gegend macht zwar Spaß, aber nicht, wenn den ganzen Tag nur noch auf die vermutete Ankunftszeit gestarrt wird und bei jeder Pause der Platzwart bei Ankunft schon die Schranke geschlossen hat.

Ich schaffe bei 10 Stunden Unterwegszeit 80 Kilometer, mehr ist Stress. Der Abholtag wird von Freitag auf Donnerstag vorverlegt, der Abholpunkt bleibt südlich von Bingen, also in etwas wie geplant.

Daher geht es jetzt vom Süden zurück entlang der Ausläufer des Pfälzer Waldes. Mit 75 Kilomter und knapp 800 Höhenmetern ist das gut machbar.

Daher morgens um 5 als erstes die Powerbank in der Spüle zum Aufladen angehangen um der Solarzelle etwas Entlastung zur verschaffen. Frühstück mit Brot und Honig. Das Zelt ist die zweite Nacht pitschnass und wird so eingepackt.

Es ist weiterhin frisch so früh am Morgen, daher wird der erste und einzige Anstieg im Pfälzerwald zur unbenannten Passhöhe unterhalb der Burgrunie Lindelbrunn mit 346 Metern nooch in Pullover und langer Hose erreicht. Dann eine lange Abfahrt und bei beginn der ersten Pfältzer Welle in einem Rebengarten wird erstmals auf kurze Hose und T-Shirt gewechselt.

Es geht über Radwege, Straßen, viele Dörfer und noch mehr kleine Anstiege Richtung Norden. Der Campingplatz in Bad Dürkheim ist bekannt, der Platz ist riesig und ich buche die Zeltwiese in der supermodernen Anmeldung. Die 10.000 qm Zeltwiese habe ich für mich allein, es ist noch früh und das Zelt kann erst mal in Ruhe in der Sonne trocknen. Nach dem Aufbau merke ich allerdings, dass die Sonne im Innern ordentlich aufheizt und Lüften nicht möglich ist. Das ist devinitiv kein Zelt für warme Tage, wenn man vor 7 Uhr aufbaut und sich hinlegen will.

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Das Zelt ist wieder nass, beim rauskrabbeln wird einem der Kopf gewaschen. Die Morgenroutine endet um 7:15 auf dem Radsattel. Beim Blickversuch in den Rückspiegel fällt dessen fehlen auf. Gestern beim Parken vor der Anmeldung hat eine Windböe das Rad auf die rechte Seite geworfen und der Spiegelkopf hat sich unbemerkt im Gelände verlustigt. Ich suche nach einem Radladen auf der Strecke, finde aber nichts rechtes oder muss bis 9 Uhr, also eine gute Stunde warten.

Also auf wenig Landstraßen und gnädige Autofahrer hoffen, das Fahrgefühl ist so aber auf Straßen ungemütlich weil man nicht einschätzen kann, wer von hinten kommt.

Die Strecke führt durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet mit wenig Schatten, aber die Tagestemperaturen sind auch bei Vollsonne nicht unangenehm. Also versuche ich bei den heftigen Steigungen diese freudig anzunehmen und mich während des Anstiegs schon auf die Aussicht freuen. Über sieben Wellen musst Du fahr’n…

Am Ende wartet unerwartet ein bäuerlicher Eisautomat und spuckt 2 eisige Becher aus. Die halten gerade bis zum Treffpunkt Autohof Gau_Bickelheim. Dort darf ich Rad und Anhänger nach kurzer Wartezeit in den Bus packen und heim fahren. Es hätte auch noch für eine Übernachtung am Rhein und die Heimfahrt am Freitag gereicht.

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Fazit

Das war anstrengend und herausfordernd, hinterlässt dadurch ein angenehmes Erinnerungsgefühl. Also ein erfolgreicher Versuch wieder unterwegs zu sein. An der Ausrüstung läst sich noch optimieren, die Übernachtung auf Campingplätzen mit Start von Kunidorf aus ist wegen der langen immer gleichen ersten Etappe nicht so motivierend. Mal sehen, ob es dafür eine Lösung gibt.

Übernachtungen auf der Parkbank sind bei gutem Wetter möglich, aber bei Regen wird das schnell ungemütlich. Also mal sehen, was in diesem Sommer noch umsetztbar sein wird.

Hier noch mal die Gesamtstrecke:

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Sommer in Kunidorf

Nach einem zuerst sehr trockenen Frühjahr kam dann der Regen und die Natur und vor allem das Unkraut entwickelte sich rasant. Leider gag es auch eine richtige Schneckeninvasion. Aber insgesamt ist auch immer ein großes Blütenangebot im Garten zu finden, was vor allen für die Insekten besonders wichtig ist. Nur bei den Gemüsepflanzen wollte es nicht so richtig vorwärts gehen. Wahrscheinlich waren die Nächte oftmals noch zu kalt auch wenn tagsüber die Sonne ausgiebig scheint. Zum Glück gab es ja schon viel Salat im Garten.

Kräuter im Garten

Es gibt im Garten sehr viele Kräuter, die aber noch nicht einmal alle beerntet werden. In diesem Jahr wurden aber noch ein paar neue Pflanzen hinzu gekauft und nun sind wir gespannt, wie sich alle Kräuter entwickeln. Die Saison startet mit Bärlauch, Schnittlauch, diese Kräuter werden auch regelmäßig gegessen bis zur Blütezeit. Daneben findet sich immer Petersilie, Salbei, Oregano Pfefferminze und Zitronenmelisse im Garten. Neu hinzugekommen sind Blutsauerampfer, Currykraut, Basilikum und Rosmarin. Diese letzten Kräuter wurden im Topf erworben und nicht angezogen.

Im Juli kam dann aber wieder die große Trockenheit und Hitze. Dank der vielen großen Regenwassertonnen, gabe es immer genug Gießwasser und nun fing das Gemüse an zu wachsen. Die Ernte von Zucchinie, Buschbohnen, Mangold und Kohlrabi fällt riesig aus. Zum ersten Mal gibt es auch Selleriestauden und eine Gurtenkenpflanze im Garten und einige Buschtomaten haben sich auch wieder selbst ausgesäht.

Mit Beginn der Blütezeit von Oregano, Phlox und Sommerflieder kamen neben Hummeln, Wildbienen und Käfer auch unzählige Schmettelinge in den Garten. Insgesamt konnten 11 Schmetterlingsarten bis Mitte Juli gezählt werden. Leider konnten aber nicht alle Fotografiert werden. Es fehlen auf den Bildern noch der Admiral und der Zitronenfalter. In den letzten Jahren kam im Hochsommer auch das Taubenschwänzchen noch hinzu.

Auch Ende Juli und Anfang August blieb die große Hitze und Trockenheit. Der Rasen, die vielen blühenden Bodendecker und sogar der Phlox fingen an zu vertrocknen. Nur die Hochbeete mit dem alternativen Bewässerungssystem (siehe Frühling) und die Obststräucher wurden regelmäßig mit Regenwasser gegossen und alle Gemüsepflanzen entwickeltelten sich weiterhin kräftig. Es gab wie jedes Jahr eine Zucchini-, Buschbohnen- und Mangoldschwemme. Sogar die Gurkenpflanze fruchtete unglaublich und bildete viele große leckere Schlangengurken aus.

Radrunde Westerwald – Aar – Rhein – Lahn

Ein Test für Kopf, Ausrüstung und Beine bei noch kühlem Frühlingswetter soll vom Westerwald nach Diez an der Lahn, zur Aar und ab Zollhaus über den Loreley-Aar-Radweg nach St. Goar führen. Dann den Rhein auf der linken Seite bis Boppard und dann über Lahnstein nach Bad Ems. Dort ist es Freitag und die Freunde des Rennsports krawallen die Straße von Arzbach zum Wolfskirchhof hoch, das die Befahrung mit dem Rad und dem Anhänger eine Willkommene Entschuldigung für eine Abholungsaufforderung ist.

Die Strecke ist bis auf den finalen Rückanstieg in den Westerwald aber gut zu fahren.

In Kunidorf geht es los mit dem Reiserad (Marschall Rahmen mit Rohloff, Rennlenker, Scheibenbremsen, zwei Gepäcktaschen für den Tageskram und den Hinterher Anhänger an der Weberkupplung mit zwei Euroboxen mit Übernachtungsausrüstung und 10 Liter Wasserreserve als Ballast.

Ich wollte prüfen, ob ich mit diesen 30 Kilo Gepäck die Anstiege schaffen kann und wie es mir nach einer Nacht im Wald so geht. Auf der OSM Karte war schon zu sehen, dass ich kaum geeignete Hütte zur Übernachtung finden würde. Ich hatte die Faltliege und den Biwak Sack mit Schlafsack und Kopfkissen dabei. Die musste ich im letzten Waldstück vor dem letzten Anstieg vor Nastätten hinter einem Holzstoß nach der Straße zubringen. Mit den gerade erwachten und daher hungrigen Mücken und dem die ganze Nacht bellend umherstreifenden Hirsch hatte ich nicht gerechnet. Ohne Isomatte wurde es sogar auf der Liege von unten kalt, die Nacht war, unterbrochen von der hektischen Suche nach der Strinlampe bei Aufwachen durch nahes Äste brechen und Bellen, eher ungemütlich und kostete um die zehn Mückenstiche.

Den Weg runter nach Diez zur Lahn muss noch optimiert werden, erste kräftige Anstiege erscheinen irgendwie unnötig. Aber im kleinen Gang mit einem 19er Ritzel hat es noch gereicht, auf den Reifen zu bleiben. Geschwindigkeit gefühlte 2,5 Kilometer pro Stunde.

An der Ahr wurde es dann gemütlich, die Tafel am Einstieg in den Arr-Loreley Radweg kündigt dann schon die bevorstehende Prüfung an. Vier Zacken im Höhenprofil summieren sich auf 680 Höhenmeter in Richtung Rhein. Mit geschätzten 140 kg Systemgewicht durchaus eine Trainingstour.

Die Strecke war auf allen Abschnitten gut zu fahren, wenig Autoverkehr, zwei steile Stellen, an denen ich schieben musste und auf Asphalt kaum mit den Radschuhen den notwendigen Halt bekam, um die Fuhre aufwärts zu bewegen.

Als Tagestour mit Tagesgepäck ist die Runde mit Rückweg über die Lahn statt über den Westerwald sehr zu empfehlen.

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Fazit: Die Tour mach Mut für eine mehrtägige Tour. Vielleicht aber doch besser von Campingplatz zu Campingplatz planen, die Tagesetappe je nach Streckenprofil auf 70 bis 100 km begrenzen und die Waldübernachtung im Notfall durch eine Schutzhüttenübernachtung ersetzen.

Vulkaneifel: Wandern auf dem Eifel-Vulkanweg

Im Mai 2022 haben wir für unsere nächsten Wanderungen die Eifel ausgewählt.

Urlaub auf dem Naturcampingplatz Vulkaneifel bei Manderscheid

Die erste Station ist der Naturcampingplatz Vulkaneifel bei Manderscheid. Hier kreuzen sich eine Fülle von Weitwanderwegen wie z.B. der Vulkanweg, der Eifelsteig, der Wasserfallweg, der Mosel Our Weg und der Ville-Eifel-Weg und von daher ist es ein idealer Ausgangspunkt für die folgenden Wanderungen.

Wie auch bei der letzten Tour in Hemsbach haben wir wieder unser Luftvorzelt “Westfield Orion” dabei.

Nachdem wir uns die verschiedenen Fernwanderweg angeschaut haben sind wir zu dem Schluss gekommen, den Vulkanweg in Rundtouren zu erwandern. Dieser Weg geht von Andernach am Rhein bis Gerolstein in der Eifel und “verbindet in großen Schleifen die östliche mit der zentralen Vulkaneifel, ein Wanderweg durch den jungen und jüngsten Vulkanismus der Eifel”. Wir starten somit nicht am Anfang und auch nicht am Ende sondern eher im letzten Drittel des Weges. Die Idee dabei ist auch, dass man im Winter, wenn wir wieder in Kunidorf sind, einige Etappen von Andernach aus bewältigen könnten. Die ersten von diesem Campingplatz aus beschriebenen Touren sind Nr. 49 – 52.

Urlaub auf dem Campingplatz Dockweiler Mühle

Während der letzten zwei Juniwochen fahren wir mit dem Wohnwagen zum Campingplatz Dockweiler Mühle. Von dort aus wollen wir weitere Strecken des Vulkanweges erwandern. Dieser Fernweg endet / startet in Gerolstein und somit planen wir von der Dockweiler Mühle aus in Gerolstein mit der ersten Tour zu beginnen. Dieses Mal ist unser Camping-Equipment kleiner, wir haben wieder nur die Markise und das Dusch-/Toilettenzelt dabei. Aber auch unser Tandem und somit soll es bei schönem Wetter auch einige Tandemtouren von Dockweiler aus geben. Die werden aber in einem eigenen Blogbeitrag beschrieben.

Bewährt hat sich in den beiden letzten Urlauben auch die kleine Campingküche zum Spülen.

In der Mitte des Platzes liegen kleinere Weiher und an feuchten Tagen verlassen unzählige kleine Frösche (ehemals Kaulquappen) den Teich und hüpfen über den Platz hinauf.


Die Etappen-Rundwanderungen auf dem Vulkansteig von Ost nach West

Wir starten von dem Wanderparkplatz nähe der Jugendherberg in Gerolstein aus. Die Tour führt zuerst durch den Wald bis zur Löwenburg. Dann geht es hinunter zur Stadt, über die Kyll und mit dem Eifelsteig wieder hinauf zur Hochfläche mit Ausblicken auf Gerolstein. Vorbei an der Buchenlochhöhle, dem Ausblick “Munterley” und dann durch die Stadt wieder zurück. Ein Teil des Weges verläuft zusammen mit dem Gerolsteiner Felsenpfad.

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Bei dieser Etappe geht es nur ein kleines und sogar bekanntes Stück über den Vulkanweg. Der Startpunkt liegt in der Nähe des Adler- und Wolfspark Kasselburg. Von dort aus steigen wir hinauf zum Aussichtspunkt Husley. Mit dem Vulkanweg geht es hinunter nach Gerolstein, durch den Gerolsteiner Stadtwald bis Dahm. Von dort mit dem Kyllradweg bis hinterBewingen und dann hinauf zur Kasselburg.

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Die Etappe startet an einem Parkplatz kurz hinter Rockeskyll. Es geht den Berg hinauf und nach ca. 2 km stoßen wir auf den Vulkanweg. Vorbei an einer “Riesenbank” geht es weiter bis zur Erhebung “Alter Voß”. Anschließend umrunden wir das Naturschutzgebiet Kurchweiler Rohr. Auf dem Rückweg folgen wir wieder ein Stück dem Eifelsteige und können auf einer Anhöhe sowohl Gerolstein als auch die Kesselburg in der Ferne sehen.

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Vom Parkplatz aus wandern wir zuerst über den zweithöchsten Berg der Eifel, den Ernstberg 699 m. Etwas unterhalb des Ernstberggifels befindet sich eine Höhle, deren Eingänge aber abgesichert sind. Danach kommt man an der felsigen Martinswand vorbei. Bei dem Weg hinunter handelt es sich um Pfade, die zum Teil sehr zugewachsen sind mit Brennesseln und vor allem Brombeeren. Nach Überquerung der Kreisstraße umrundet man den Asseberg 602 Meter hoch und wandert dann durch den Ort Waldkönigen. Von dort aus geht es wieder mit langem Anstieg zum Parkplatz hinauf. Auf der gesamten Wegstrecke gab es viele Schmetterlinge zu sehen. Kleiner Fuchs, Kaisermantel, Schachbrett und viele weitere Arten. Besonders erfreut hat uns der Schillerfalter.

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Diese Tour geht von einem großen Parkplatz in Daun aus. Es ist eine insgesamt ruhige Wanderung auf breiten Waldwegen. Keine Pfade mit Brennesseln, Brombeeren und vor allem Zecken. Lediglich der Rückweg durch Daun entlang des Fahrradweges ist nicht so schön. Aber nach den letzten Etappen durch die zugewachsenen Pfade mit vielen Zecken, ist die Tour sehr erholsam.

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Eine anspruchsvolle aber sehr schöne Etappe von Manderscheid aus. Der Weg führt zuerst an den beiden Burgen in Manderscheid vorbei und mit dem Manderscheider Burgensteig bis zum Kloster Buchholz. Von dort geht es zur L 16, die wir queren und dann wieder hinauf zum Hang über dem Tal der Lieser. Zum Schluss queren wir den Manderscheider Burgenweiher und gehen mit dem Lieserpfad nach Manderscheid zurück.

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Die erste Etappe des Vulkanweges

Die erste Etappe des Vulkanweges führt direkt vom Campingplatz aus mit dem VulkaMaarWeg zum Windsborn-KraterSee. Dort stoßen wir auf unseren Vulkanweg wandern mit ihm zum Vulkanerlebnispark Mosenberg, der interessante Informationen zu den verschiedenen Gesteinsformationen und Vulkanismus in der Eifel bietet. Von dort aus geht es hinunter in den Horngraben, entlang der kleinen Kyll und zum Schluss wieder hinauf nach Manderscheid. Wir haben Mai und der Ginster blüht und duftet und scheint auf den trockenen Lavaböden besonders gut zu wachsen.

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Auf dieser Etappe geht es nur ein kurzes Stück über den Vulkanweg. Der Grund dafür ist, dass es sich eher um eine Joggingetappe für Kunibert handelt mit Fahrradbegleitung durch Kunigunde. Dabei starten wir am Holzmaar bei Gillenfeld und joggen/fahren über den Maare Mosel Radweg bis bei Wallscheid. Dort biegen wir ab ins Warzenbachtal, das hinunter zum Sammetbachtalführt. Hier treffen wir auf dem LavaWeg, der uns dann wieder zurück zum Holzmaar bringt.

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Eigentlich war bei der Etappe eine Rundwanderung wieder geplant. Da wir aber an diesem Tag über das Wochenende wieder nach Hause fahren wollten, wurde die Gesamtstrecke in eine kurze Joggingrunde um das Meerfelder Maar gekürzt. Bei strahlendem Sonnenschein und vielen Aussichten eine beeindruckenden Joggingrunde.

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Die Bäckerrunden von den Campingplatz-Standorten:

Im Urlaub gibt es wieder jeden morgen frische Brötchen. Vom Campingplatz zum einizigen Bäcker im Nettomarkt am nördlichen Rand von Manderscheid könnte man von Nord nach Süd durch den Ort laufen, aber die drei Kilometer lange Strecke am Rand des Liesertales über einen Trail geht rauf und runter und ist eine läuferische Herausforderung für die alten Gehwerkzeuge.

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Der vom Campingplatz in Dockweiler erreichbare Bäcker liegt gerade 500 Meter entfernt und ist eine sehr empfehlenswerte Bio Bäckerei. Als morgendlicher Bäckerlauf ist das deutlich zu kurz, daher wird ein Umweg durch den Kraterrand der Dreiser Weihers nach Dreis-Brück gewählt. Mit dem vollen Bäckerrucksack ist es dann nur ein kleines Stück zurück zum Wohnwagen.

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Der bergische Panoramasteig in Etappen

Nach der mehrfachen Kreuz-und-Querung des Westerwaldes in allen Windrichtungen soll eine neue Runde die Leitlinie und Motivation für weitere Rad-Wanderturen dienen.

Nach Sichtung der Strecken im näheren Umkreis wurde der Bergische Panoramasteig ausgewählt. Es sollten diesmal keine Tagestouren werden, mit unserem Minivan wollte ich anfahren und mit einer Übernachtung zwei Abschnitte an zwei aufeinander folgenden Tagen in Angriff nehmen um die AnfahrtCo2Kosten zu minimieren.

Die Strecke wurde auf der Webseite des bergischen Wanderlandes (https://www.bergisches-wanderland.de/bergischer-panoramasteig) begutachtet und der komplette GPX Track von Outdooractive heruntergeladen.

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Da wir in den Osterferien wegen der hohen Infektionszahlen dem Campingplatztrubel aus dem Weg gehen wollten und daher trotz schönen Wetters nicht mit dem PuckL losfahren wollten waren zwei Tage frei für eine erste Tour mit unserem Bus, die Kunibert wegen des eingeschränkten Platz und Komfortangebotes allein unternehmen sollte. Dadurch wurden die Tagesetappen etwas größer gewählt und die Übernachtung erfolgte auf einem normalen PKW Parkplatz, unser Nissan Bus hat keine festen Campingeinrichtung und daher eine PKW Zulassung.

Weitere Etappen des Panoramasteigs vom Campingplatz aus

Nachdem Kunibert im April des Jahres die ersten Touren alleine bewältig hat, sollen im Juni weitere Etappen vom “Campingpark Bergisches Land” aus folgen. Dieses Mal wandern Kunibert und Kunigunde gemeinsam. Da aber nur einige wenige Tage geplant sind, wird kein Vorzelt mitgenommen. Da die Anfahrtsstraßen, die zu diesem Campingplatz führen, relativ schmal sind, sind wir froh, mit einem PuckL zu fahren. Die Etappen, die nun gemeinsam erwandert werden beginnen bei Etappe 6.

Die letzten Etappen mit Radwanderung und Rad-Rückfahrt

Mitte August 2022 ist Zeit für 4 Tage mit 4 Runden auf dem Panoramasteig, damit ist der Startpunkt, der Kurpark Morsbach, erreicht. Diesmal ist der Campingplatz in Bielstein der zentrale Standort. Zwei Runden können vom Platz aus absolviert werden, die anderen beiden erfordern eine Anfahrt.

Die Runden bestehen aus einer Rad/Schiebestrecke auf dem Panoramasteig und einer Rückfahrt über für das Rad geeignete Straßen und Wege. Die Runden sind wegen der Radbenutzung etwas größer gewählt das Tempo von etwaw 5 Km/h zeigt den hohen Anteil an Schiebepassagen, sowohl bergauf als auch bergab. Das Wetter ist eher warm, daher sind am Anfang 5 Liter Wasser zu schleppen, was sich an einem Tag mit über 30 Grad noch als zu wenig erweist.

Insgesamt haben wir in 11 Tagestouren 427 km und 8650 Höhenmeter etwa 60 Stunden auf dem Bergischen Panoramasteig verbracht. Die Touren stehen als Komoot Collection unter https://www.komoot.de/collection/1459488/-bergischer-panoramasteig

zur Verfügung. Die Etappen wurden in Morsbach begonnen und entgegen des Uhrzeitersinns entlang des Bergischen Panoramasteigs geplant.

Etappen auf dem bergischen Panoramasteig

Die Anfahrt nach Morsbach mit etwas mehr als 50 km war noch überschaubar. Um 11 wird das Rixe 28 Zoll Alu Treckingrad vom AHK Radträger genommen und das Rad für die Anfahrt zum Etappenstart bepackt. Auf dem Rücken den Rucksack mit 3 Liter Wasser und etwas Kleidung und dann erst mal raus aus Morsbach durch den Taleinschnitt des Morbachs. Bald auf den Höhen bietet sich der aus Westerwald und Siegerland bekannte Blick auf Täler und (ehemals) bewaldete Höhenzüge. Vorbei an der ersten Talsperre zur A4 und dann noch ein paar Höhenmeter zum Skigebiet bei Blockhaus. Dort gibt es einen großen bei Schneefall gebührenpflichtigen Parkplatz, auf dem bei Sonnenschein un 15 Grad nicht viel los war. Also das Rad in einem kleinen Restwäldchen nicht direkt einsehbar angeschlossen und fohen Mutes bergab auf den Bergischen Panoramasteig. Bei 28 Kilometern und ordentlich Höhenmetern ist die aktuelle Leistungsgrenze und die 20 km Radanfahrt hatten ja auch schon einige Berge.

Die Etappe war gut ausgeschildert, an drei Stellen lagen frisch gefallene Bäume im Weg, aber insgesamt war der Weg gut zu finden und gut begehbar. Ich war allerdings sehr froh über die Bergabpassage Richtung Morsbach.

Dann mit dem Bus zum Rad und schnell umgezogen, gegessen und eingeschlafen.

Die Radstrecke:

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Die Lauf- und Wanderstrecke:

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Die erste Etappe war volle Auslastung für Kopf und Bein. Am Morgen nach der ersten Vannacht ist die Enge noch so deutlich wie am Vorabend zu spüren. Vorsichtig und wenig bewegen und die Muskulatur nur vorsichtig und höflich zu Stellungswechseln auffordern.

Nach einigem Kramen waren Wasser, Müsli und eine Dose Obstsalat vertilgt, andere Geschäftsergebnisse in die Tonne verbracht. Raus zum Rad, es war nicht sehr kalt aber die Beine aufsteigunwillig. Der Rucksack für den Rücklauf vom Radziel Heed war gepackt, aber es gab erhebliche Zweifel, ob ich nicht mit dem Rad auf dem Rückweg besser dran wäre.

Die Radstrecke über Nebenstraßen und Wege hatte schon 400 Höhenmeter zu bieten mit einigen Anstiegen über 12%. Eine schöne Radstrecke, aber obwohl früher losgefahren war ich wieder gegen Mittag am Ziel. Jetzt noch 29 km auf dem Panoramasteig wieder zurück erschien mir nicht mehr machbar. Mit dem Rad zurück erschien mir die notwendige Reserve zu bieten um auch mal eine Abkürzung fahren zu können.

Ich bin dann aber erst mal mit dem Rad fahrens und schiebend auf dem Panoramasteig geblieben und prompt in holfällerische Sackgassen gefahren. Da ist dann auf der Strecke noch zwei mal passiert, daher ist der Track am Anfang, in der Mitte und am Ende nicht immer identisch mit dem ausgeschilderten Wanderweg.

Auf den letzten Kilometern ging es dann nur noch um Umwege und Holzwurfvermeidung und nach einem kurzen letzten Abzweig auf eine 12% Gefällstrecke war ich am Ziel um am Ende meiner Kräfte.

Die Radstrecke:

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Die Wanderstrecke (mit Rad, teilweise abweichend):

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Die dritte Etappe sollte eigentlich dei erste von drei weiteren werden. Leider hatte die Wanderung am Vortag das alte Leistenschmerzenproblem wieder aktiviert. Mit dem Rad und laufend auf dem Rückweg wollte ich es trotzdem probieren, auch wegen des stabilen Hochdruckwetters.

Die Radstrecke:

Die Etappe war kürzer geplant als die ersten beiden und hat auch deutlich weniger Anstiege. Eine alte Bahntrasse auf dem Weg zum Ziel in Ohl machte die Anfahrt gemütlich. Leider hatte ich mein Schloß zu Hause vergessen und unterwegs war kein Radgeschäft zur Ersatzbeschaffung in der Nähe. Am Ziel konnte das Rad auch nicht leidlich versteckt werden, also wurde es laufend mit geschoben.

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Die Wanderstrecke

Die Strecke auf dem Steig wurde dann schiebend und berauf fahrend zurückgelegt. zwei Hügel zwischen zwei Talsperren waren eigentlich zum geniessen wie gemacht, aber beim schieben meldete sich immer wieder Leiste, daher war die Stimmung nicht so gut wie das Wetter.

Eine Umleitung des Wanderweges wegen Windbruch habe ich auf dem Radweg an der B256 umfahren und gegen eine Bachüberquerung auf glitschigen Steinen eingetauscht.

Am Ende gab es dann die Heimfahrt statt Übernachtung mit Folgeetappe.

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Dieses mal gibt es nur eine Radtour mit Schiebe und Trageeinlagen. Wieder mit dem Treckingbike geht es zu einem Wanderparkplatz in Rönsahl an einem (ehemaligen) Naturschwimmbad. Obwohl beim Packen wieder einiges Wichtige (Fahrerhausisolierung und Lüftungsgitter) im Keller verblieben waren sollte es für zwei Touren mit einer Übernachtung auf dem Startparkplatz in Rönsahl reichen.

Die Tour sollte mit dem Rad gefahren werden, Steigpassagen und Baumstämme sollten durch schieben und tragen bewältigt werden.

Es gab immer wieder solche Teilstrecken, aber im Grunde hat das gut funktioniert und der Steig konnte auch mit dem Rad genossen werden.

Für den Rückweg wurde dann auf Radwegen eine direkte Verbindung zum Startpunkt gesucht. Der Track enthält noch einen Abstecher zum Bäcker nach Wipperfürth. Auch das ist mit dem Rad einfacher möglich. Zusätzlich konnte ich bei zwei Packtaschen auf den Rucksack verzichten, bei den im Sommer notwendigen 1,5 Litern pro 10 Kilometern eine erhebliche Erleichterung.

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Mit der fünften Etappe wird der nördlichste Punkt der Runde bei Radevormwald passiert. Die Wuppertalsperre wird berührt und in Hückeswagen die Röntgenlaufstrecke mit dem Marathonziel berührt. Das waren noch Zeiten, da gab es keine Angst vor Laufstrecken in der Lände der Etappe 5.

Hinter Scheideweg wird der nächste Übernachtungsparkplatz begutachtet, eignet sich gut als Start für die sechste Etappe.

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Im Juni zwischen den vielen Feiertagen wollen wir wieder einige Tage zum Wandern nutzen und entschließen uns vom Campingplatz aus weitere Touren des Bergischen Panoramasteigs zu bewältigen. Die ersten 1,5 km dieser Strecke können nur sehr langsam bewältig werden, da es viele umgestürzte Bäume gibt. Insgesamt gibt es schöne Ausblicke in das Bergische Land und die Beschaffenheit des Wanderweges ist nach der ersten schwierigen Passage sehr abwechslungsreich.

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Diese Etappe bietet viele interessante Ausblicke auf die Dhünntalsperre. Dort sind zudem viele Infotafeln aufgestellt zum Thema Mühlen, Pulverherstellung, Wasserkraftwerk und vieles mehr. Da wir Frühsommer haben blüht am Wegessand und auf den vielen Kahlflächen überall der Fingerhut. Er ist giftig aber schön anzusehen und wird intensiv von Hummeln und Bienen bestäubt.

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Zu einer intensiven Trainingseinheit über 4 Tage geht es auf den Campingplatz Bielstein. Am Sonntag morgens Anreise und Ankunft in Bielstein gegen 9 am Freizeitzentrum, es wird ein heißer Tag werden und die Trockenheit ist extrem. parkplätze gibt es noch genug, aber das wird sich durch Schwimmbadbesucher noch ändern. Evatus muss in der Sonne warten, ich habe keine zu kühlenden Sachen dabei, daher ist das nicht so schlimm. Eine erste Inspektion des Campingplatzes ergibt eine geschlossene(!) Schranke und eine volle Zeltwiese. Es ist praktisch, einen Stellplatz und Zugang zu Toilette und Dusche zu haben, aber in den Trubel möchte ich mich nicht stürzen.

Dann geht es erst mal nicht los, das Vorderrad, noch vür ein paar Wochen habe ich den Reifen auf dem Rixe NCR für mehr Grip gewechselt, ist platt. Also in der Sonne nach dem Problem gesucht und es war ein Montagefehler, das Felgenband war zu dünn und der Schlauch hat sich in ein Felgenloch gedrückt. Also die Felge mit Panzertape in Streifen ausgekleidet und den Reserveschlauch montiert.

Um kurz nach 10 konnte es dann auf die erste Etappe gehen. Die teils steilen Schiebestrecken waren heftig, das Rad mit den 5 Litern Wasser in Wasserflaschen merklich beladen und die Sonne mehr als wärmend. Mit 28 Kilometern und 760 Höhenmetern war es nicht die längste Etappe, aber es ging sehr oft steil bergauf oder bergab.

Ohne das Rad als Transportmittel für Gepäck und mich wäre so eine Etappe nicht zu schaffen, für die acht Stunden müsste ich 8 Liter Wasser in den Ruchsack packen. Bäche oder Quellen sind nach der langen Trockenheit auch nicht so einfach zu finden und die Suche kostet noch einmal erheblich zusätzlich Zeit. So gibt es immer mal erholsame Passagen, an denen man auf dem Rad fahren kann. Der Schiebeanteil beträgt sowol bergauf als auch bergab etwa 40 Prozent. Steil bergauf und bergab geht es sehr langsam, umgestürzte Bäume sind ein Problem, grober Schotter ober Wurzelpfade sind typische Schiebegründe.

Die Etappe auf dem Panoramasteig

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Die Rückfahrt auf dem Rad

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Am zweiten Tag nach der ersten Kramroutine in den Euroboxen geht es wieder vom Platz in Bielstein auf den Pano, diesmal nach Süden. Es ist mit 36 km und 760 hm die längste Etappe. Es gibt aber mehr auf dem Rad fahrbaren Abschnitte. Die Rückfahrt ist mit 18 km und 200 hm eher entspannt.

Die Etappe auf dem Panoramasteig

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Die Rückfahrt auf dem Rad

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Die dritte Etappe erfordert eine Anfahrt zum Ziel der Etappe 9 in Lindlar am Kurpark. Die Etappe ist mit 26 km kürzer, hat aber wieder kurze steile Anstiege und überquert insgesamt drei mal die Sülz. Es wird wieder ein warmer Tag und die Rückfahrt hat auch noch zwei Anstiege mit 350 hm. Die Energienachführ mit Nuss-Nugat Creme führt zu akuten Backenzahnschmerzen, was die Nachruhe und das Tourerlebnis deutlich schmälert.

Die Etappe auf dem Panoramasteig

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Die Rückfahrt auf dem Rad

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Die letzte Etappe auf dem Pano führt wieder nach Morsbach in den Park, wo alles begann. Bis dahin sind auf 25 km und 620 hm noch einmal 5 Gipfel zu erklimmen. Die Strecke ist aber teilweise auch gut fahrbar. Nach der morgendlichen Anfahrt zum Wohmobilstellplatz im Waldbröhl geht es wieder warm und sonnig auf die Strecke. Die Rückfahrt ist mit 11 km und 190 hm durch das Zielenbacher Tal genau passen, um im heissen Bus die Heimfahrt anzutreten.

Die Etappe auf dem Panoramasteig

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Die Rückfahrt auf dem Rad

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Wie geht es weiter mit dem Bergischen Panoramasteig? Ist im Sommer diese Art der Wanderetappen das Richtige für mich? Oder doch lieber ein paar Tage mit Rad und Übernachtungsgepäck los?

Stand 10.05.2022:

Es gab eine zweitägige Trainingtour mit Waldübernachtung mit dem Reiserad und Anhänger. Im Frühsommer sollte noch eine Woche Radtour durch RLP oder BaWü möglich sein. Dann mit Campingplatzübernachtung und etwas mehr Komfort. Der bergische Panoramasteig wird mit Busübernachtung und als Radtour fortgesetzt.

Stand 10.05.2022:

Der Abschluß mit 4 Etappen an vier Tagen bei gutem Wetter hat mit der Rad-Fahr_Schiebe Variante einen hohen Erlebniswert mit ausreichend Herausforderungen ergeben. Die Übernachtung auf dem Campingplatz erfordert zusätzliche Anfahrten zum Etappenstart, außerdem gibt es nur wenige so zentral liegende Campingplätze an den Wanderwegen. Die Übernachtung auf Parkplätzen im Auto bleibt also eine Option, wobei Toiletten und Duschbenutzung sowie Trinkwasserversorgung auf dem Campingplatz die Tagesplanung deutlich vereinfachen. Bei der Übernachtung auf Park- oder Wohmobilplätzen muss jeden Tag Wasser eingekauft werden.

Eine Alternative dazu wäre die Nutzung unseres E-208 mit Zeltausrüstung, der Aufwand mit Zelt Auf-und Abbau und Ladestationsbesuch käme dabei noch hinzu.

Mit den Rundtouren auf einem Fernwanderweg erlebt man die Landschaft sehr intensiv und noch kompletter als auf dem Fernwanderweg allein. Die Rückfahrten auf dem Rad bietet einen Einblick in die Radinfrastruktur der Region und bieten auch einen zusätzlichen Trainingsanreiz.

Wanderschleifen auf dem Burgensteig Bergstraße.

Odenwald: Hemsbach im Oktober 2021

Anfang Oktober werden noch ein paar schöne Sonnenscheintage angekündigt, allerdings auch ein paar trübe kalte Tage. In der Rheinebene vor dem Odenwald wird es hoffentlich nicht ganz so kalt. Wir wählen daher den Campingplatz Wiesensee in Hemsbach aus, der ganz in der Nähe der A5 liegt. Von dort aus planen Kunibert und Kunigunde den Burgensteig zu erwandern. Da Kunigunde nicht gerne bei Temperaturen unter 20 C° Fahrrad fährt, wurden keine Fahrräder mitgenommen.

Dieses Mal haben wir ein kleines Dusch- und Toilettenzelt dabei. Es ist noch Coronazeit und bei Bedarf wollen wir unabhängig sein.


Odenwald: Hemsbach im April 2022

Nachdem wir im Oktober letzten Jahres schon einmal Teile des Burgensteiges erwandert haben von Darmstadt-Eberstadt bis zur Starkenburg bei Unterhambach (Etappe 1 – 7), wollen wir von dort aus nun weitere Teilstücke des Burgensteiges bewältigen. Ausgangspunkt dafür ist wieder der Campingplatz Wiesensee in Hemsbach. Dieses mal bauen wir unser neues Luftvorzelt auf, und sind gespannt, wieviel mehr Komfort es insgesamt bietet.

Ein Luftzelt, dass relativ schnell aufgebaut ist, alleine stehen kann und mit einer Schleuse am Wohnwagen befestigt wird.


Odenwald: Hemsbach im März 2023

Im März 2023 planen wir eine erste kurze Urlaubsfahrt mit unserem weiter ausgebautem Nissan Evalia. Dabei ist auch das Vaude-Busvorzelt, das wir vor vielen Jahren schon für unseren Eriba Wohnwagen gekauft und genutzt hatten. Es erweist sich als sehr geeignet für diesen Zweck.


Odenwald: Hembach im März 2024

Im März 2024 machen wir unsere erste Ausfahrt wieder mit unserem Eriba Puck. Allerdings nun mit einem anderen Zugfahrzeug. Der Nissan Evalia soll weiterhin die Aufgaben eines Minicampers für den Sommer übernehmen und weniger als Zugwagen dienen. Bei strahlendem Sonnenschein erwandern wir unsere letzten Burgensteigtouren.


Die Bäckertour:

Nach einem weiteren Rückfall mit sehr eingeschränkter Sauerstoffzufuhr wird auf der flachen Route um den Wiesensee am Campingplatz in Hemsbach ein Neustart im Herbst 2021 versucht. Was auf der Bäckerrunde in Kastellaun im Ansatz gelang, dann aber in Kunidorf in einem Rückfall endete, soll hier hoffentlich dauerhaft zur Lauffähigkeitswiedererlangung führen.

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Der Burgensteig ist die Grundlage unserer Tagestouren:

Der Burgensteig führt von Norden (Darmstadt Eberstadt) nach Süden (Heidelberg) in 9 Etappen über die Front der aus der Rheintalebene aufsteigenden Hügel des Odenwaldes. Diesen Wanderweg wollen wir erwandern, wobei wir vom Standort in Hemsbach aus mit dem Auto zum Etappenstart fahren. Dabei werden die einzelen Streckenabschnitte des Burgensteigwegs in selbst erstellte Rundtouren umgearbeitet, so dass das Ziel der Etappen immer am Startpunkt liegt. Bei der Fülle der zur Verfügung stehenden Wanderwegen ergeben sich so abwechslungsreiche Rundtouren, die zum Teil durch die Wälder des Odenwaldes oder auch durch Weinberge führen.

Die Streckenführung kann unter https://www.odenwald-wandern.de/wanderwege/burgensteig/ eingesehen werden.

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Der Burgensteig im Odenwald in Tages-Rundtouren:

Höhepunkte der ersten Etappe auf dem Burgensteig ist die Burg Frankenstein. Es ist die nördlichste Burg am westlichen Rand des Odenwaldes. In der Nähe der Burg findet auf dem Waldsportplatz auch das jährliche Frankensteiner Bergturnfest statt.

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Die zweite Etappe führt zuerst zur Burgruine Tannenberg. Es geht über einen historischen Alten Burgweg am Tannenberg und über eine nachgebaute Zugbrücke zur Ruine hinauf. Von dort aus geht es vorbei an der evangelischen Bergkirche zum Schloss Heiligenberg. Der Rückweg führt zuerst vorbei am “Goldenen Kreuz” mit weiter Aussicht in die Rheinebene. Das “Goldene Kreuz” wurde 1866 zum Gedenken an die vormalige Bewohnerin des Schlosses Heiligenberg, Großherzogin Wilhelmine errichtet. Zum Schluss wandern wir oberhalb von Seeheim durch den “Goldschmidts-Park.

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Es ist Sonntag und auf unserem Campingplatz an der Bergstraße sind alle Touristenplätze belegt. Wir gehen daher davon aus, dass auch auf dem Burgensteig heute viele Wanderer unterwegs sein werden. Somit wollen wir alternativ eine Joggingrunde im Flachland drehen. Heute ist noch einmal ein sehr sonniger Tag. Auf unserer Runde entdecke ich im Wald eine mir unbekannte Pflanze. Es handelt sich wahrscheinlich um die Indische Kermesbeere.

Eine Rundtour, die nur bergauf geht? Es sieht so aus, als ob der Luftdruck gerade fällt und die Laufuhr die barometrisch gemessene Höhe nicht durch die GSP Höhendaten korriegiert hat, was bei 7 Metern Differenz zwischen Start und Ziel auch nicht verwunderlich ist, da das noch innerhalb der Genauigkeit der GPS Höhenmessung liegt. Sieht jedenfalls verwunderlich aus.

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Der Burgenweg führt zu Beginn dieser Tour zuerst zum Schloss Alsbach. Danach verlassen wir den Burgenweg und wandern in großem Bogen durch den Buchenwald zum Parkplatz zurück. Es geht dabei durch das ausgewiesene “Natura 2000 Gebiet” des Odenwalds (Kniebrecht, Melibocus und Orbishöhe bei Seeheim-Jugendheim, Alsbach und Zwingenberg.).

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Der Burgensteig selbst führt an dem Melibokusberg nur vorbei. Da wir den Melibokus auf jeden Fall aber ersteigen wollten, wurde eine Rundtour geplant, die von Zwingenberg zum Melibokus führte und von dort im großen Bogen zurück nach Zwingenberg. Dabei folgten wir in großen Teilen der Wanderung dem Nibelungensteig. Dieser beginnt in Zwingenberg und verläuft durch den Odenwald bis nach Freudenberg am Main. Vielleicht ebenso interessanter Steig, dem wir einmal folgen werden.

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Bei dieser von Kunibert geplanten Rundwanderung gibt es schöne Aussichten in den Odenwald hinein. Neben der Besichtigung der wirklich imposanten Burg Auerbach ist aber auch die Wanderung durch den Park des Fürstenlagers überaus sehenswert. Zum Schluss führt der Weg durch die Weinberge, ebenfalls mit weiten Aussichten zur nächsten Burg.

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Diese relativ kurze Tour verläuft zuerst vom Parkplatz durch einen Park entlang der Lauter bis in die Nähe der Innenstadt von Bensheim. Von dort aus geht es mit dem Burgenweg hinauf zum Hemsberg mit dem 1902 errichteten Bismarck-Turm. Danach verlassen wir den Burgenweg und wandern durch das Hinterland von Bensheim mit weiten Aussichten bis zum Friedhof von Zell. Dort beginnt der Hohlwege-Lehrpfad, der uns durch Rebflächen und Wiesenlandschaften vorbei am “Blauen Türmchen” und durch den ehemaligen Baßmann-Park zurück zum Parkplatz führt.

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Startpunkt dieser Wanderung ist ein Wanderparkplatz unterhalb der Burg Starkenburg. Vom Schlossberg führt die Tour nach Unter-Hambach und von dort aus geht es durch die Weinberge weit in das Hambacher Tal hinein. Auf der anderen Talseite steigt der Weg anschließend durch den Wald wieder hinauf zum Parkplatz unterhalb der Starkenburg.

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Es ist Ende April, im Wald blühen die Frühlingsblumen und viele Vogelstimmen ( Zahnkönig, Mönchsgrasmücke, Singdrossel) sind zu hören. Von Heppenheim aus geht es über den Burgensteig bis Laudenbach und zurück führt uns der Blütenweg durch die Weinberge mit vielen tollen Aussichten.

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Vom Parkplatz in Laudenbach geht es hinauf in die Weinberge mit dem Burgensteig. Anschließend führt der Weg an der Sauweide in den Wald hinein bis zur Wallfahrtsstätte Kreuzberg. Dort verlassen wir den Burgensteig und wandern hinunter nach Hemsbach, bis wir auf dem Blütenweg stoßen. Mit dem Blütenweg geht es zurück nach Laudenbach.

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Vom Parkplatz aus wandern wir wieder zur Wallfahrtsstätte Kreuzberg und treffen wieder auf dem Burgensteig. Mit dem Burgensteig geht es dann bis zum Waldnerturm und weiter durch den Wald bis hinunter nach Sulzbach. Dort treffen wir wieder auf dem Blütenweg und wandern mit ihm zurück zum Parplatz.

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Dies war nun die letzte Tour in dieser Urlaubswoche in Hemsbach. Diese Abschlusswanderung führte noch einmal durch den unglaublich schönen Frühlingswald mit dem Burgenweg und zurück wieder mit dem Blütenweg durch Obstbaumwiesen am Hang entlang. Der Flieder und der Ginster blühte und auf dem gesamten Weg gab es ein vielstimmiges Vorgelkonzert.

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Unser Wanderparkplatz liegt im Kallstädter Bachtal. Von dort führt uns der Weg vorbei an Birkenau und parallel zur Birkenauer Talstraße. Dort treffen wir auf den Burgensteig. Mit ihm geht es hinauf in den Wald, am Wachenberg (400 m) zur Wachenburg. Dort verlassen wir wieder unseren Burgensteig und wandern mit dem HW30 Odenwaldclub zur Friedrichshütte und von dort zum Parplatz zurück.

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Von einem Wanderparkplatz oberhalb von Weinheim wandern wir mit dem Burgensteig durch den Wald, an der Wachenburg vorbei bis Gorxheim. Dort verlassen wir den Burgensteig und wandern mit dem Blütenweg nach Weinheim zurück. In Weinheim besuchen wir den Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof.

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Startpunkt dieser ersten Tour im März 2024 ist der Wanderparkplatz Raubschloss. Von dort aus wandern wir mit dem Burgensteig über den Geiersberg (340m) bis nach Lützselsachen. Oberhalb des Städtchens stoßen wir wieder auf dem Blütenweg. Dem folgen wir eine Zeitlang und zweigen dann in Richtung Gorxheimer Tal wieder ab auf dem “Exotenwald-Weg”.

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Wir parken am Wanderparkplatz Kohlbach, Hohensachsen. Von dort geht es mit dem Burgensteig zuerst zum Besucherstollen Grube Marie in der Kohlbach und dann weiter oberhalb von Hohensachsen vorbei bis Lützelsachsen. Dann verlassen wir den Burgensteig und wandern in Richtung Ritschweier und von dort wieder zurück zum Parkplatz.

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Diese Etappe geht wieder vom Waldparkplatz “Kohlbach” aus. Wir aber starten von einem großen PKW-Parkplatz an der Sachsenhalle aus. Zuerst also müssen wir zum Wanderparkplatz “Kohlbach” hinaufwandern und weiter zum Waldkindergarten. Hier stoßen wir auf dem Burgensteig und folgen ihm bis zur Kunz-Mühle und weiter durch den Wald oberhalb Leutershausen. Dort treffen wir dann auf dem Blütenweg, der uns zu unserem Parkplatz zurückführt, immer am Hang des Naturpark Neckartal Odenwald entlang mit weiten Aussichten ins Rheintal.

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Vom Wanderparkplatz im Schriesheimer Tal geht es mit dem Burgensteig durch den Wald hinauf, vorbei an einigen ehemaligen Gruben und Stollen, entlang der Spatschlucht und vorbei an der Hirschburgruine bis zur Hütte am Kehrrang und dem dortigen Waldparkplatz oberhalb von Leutershausen. Von dort aus wandern wir mit dem Odenwaldclub HW32 bis fast zu unserem Ausgangspunkt zurück. Das letzte Stück führt uns am Pappelbachtal entlang zum Wanderparkplatz.

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Startpunkt ist ein kleiner Wanderparkplatz unterhalb der Burg Schauenburg bei Dossenheim. Von dort aus geht es in den Wald hinein und schon kurz darauf stoßen wir auf unseren Burgensteig. Ihm folgen wir ca. 4 km durch den Wald, biegen dann aber ab um in Richtung Wanderparkplatz Pappelbach zu wandern. Oberhalb des Tals stoßen wir erneut auf dem Burgensteig, dem wir nun wieder folgen bis zur Stahlenburg Schriesheim und dann weiter zur Burg Schauenburg. Von dort aus geht es zurück zum Wanderparkplatz.

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Startpunkt ist der Wanderparkplatz Drei Eichen in einem Waldtal obehalb von Dossenheim. Mit dem Burgensteig geht es durch den Wald in Richtung Mühlbachtal und “Am Kottenbrunnen”. Dort verlassen wir den Brunnensteig und gehen hinunter nach Dossenheim, vorbei an einem alten Steinbruchgelände. In Dossenheim angekommen wandern wir mit dem Blütenweg durch Obstgärten und anschließend wieder bergauf entlang des Hellenbachtalweges, der uns wieder zum Burgensteig bringt. Mit ihm geht es dann weiter hinauf zu unserem Wanderparkplatz.

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Startpunkt dieser Etappe ist der Wanderparkplatz “Turnerbrunnen”im Mühltal. Ein kleines Stück des Burgensteigs, das vom Hellebachweg bis zu diesem Parkplatz führt haben wir ausgelassen, da uns die letzte Wanderung sonst zu groß geworden wäre. Wir gehen zuerst wieder mit dem Blütenweg in Richtung Heidelberg bis zur Karl-Theodor-Brücke. Damit haben wir den Endpunkt des Burgensteigs erreicht. Mit dem Burgensteig wandern wir dann den Schlangenweg hinauf zum Philophenweg und weiter bis zum Bismarcksäule. Der Weg führt uns weiter steil hinauf zum Stephanskloster, an der Thingstätte vorbei zum St. Michaelskloster. Von dort steigen wir hinab zum Aussichtspunkt Schlossblick und zum Wanderparkplatz Turnerbrunnen. Diese letzte Wanderung auf dem Burgesteig war wirklich ein besonderer Höhepunkt auf der gesamten Strecke und stellte somit einen würdigen Abschluss der gesamten Tour dar.

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Hauptwanderweg WW III von Heimbach-Weis nach Wetzlar

Zu Beginn des Jahres 2022 starten Kunibert und Kunigunde mit der Erwanderung des Hauptwanderweges III, der von West (Heimbach-Weis) nach Ost (Wetzlar) durch den Westerwald führt. Dieser Weg verläuft südlicher als der Hauptwanderweg II, der in 2021 bewältigt worden ist. Optional geht es auf einigen Etappen wieder sehr nahe an Kunidorf vorbei. Diese Etappen werden joggend bewältigt, wobei jeweils ein Auto am Anfang und am Ende der Strecke positioniert wird. Zeitgleich haben wir diesen Hauptwanderweg auch von Osten her erkundet. Dabei wurden aus den einzelnen Teilabschnitten wieder Rundwanderungen erarbeitet, die auf dem Hinweg über den Hauptwanderweg führen und auf dem Rückweg parallelen Hauptwanderstrecken folgen. So konnten wir auch entsprechen des Wetters Wandern und Joggen abwechseln. Ende April haben wir es dann geschafft und alle Teilstrecken bewältigt.

Der aktuelle Track des gesamten Weges kann unter https://www.ich-geh-wandern.de heruntergeladen werden. Insgesamt ist dieser Weg 102 km lang und durchgängig mit einer römischen III auf schwarzem Grund markiert. Parallel zu diesem Hauptwanderweg ist Kunibert alleine auf dem Hauptwanderweg 3 unterwegs. In einem Waldstück in der Nähe von Ransbach-Baumbach treffen sich einmal kurz beide Wege.

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Unsere Wanderschleifen im Datail von West nach Ost

Wir starten mit der ersten Etappe an einem kalten Wintertag vom Neuwieder Zoo aus. Es geht durch den Wald zusammen mit dem Limeswanderweg vorbei an dem Antoniuskreuz, einem keltischen Hügelgrab und der Wallfahrskapelle Hausenborn bis wir die Burg Isenburg erblicken können. Dann wieder über einen parallelen Weg zurück zum Ausgangspunkt.

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Für diese Etappe haben wir keine Rundtour erarbeitet, da die einfache Strecke insgesamt schon über 15 km lang ist. Somit mussten wir jeweils ein Auto am Anfang und am Ende der Strecke abstellen. Ein besonderer Höhepunkt war zum die Besichtigung der Burgruine Isenburg.

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Da wir schon sehr nahe an Kunidorf herangekommen sind, wollen wir diese Strecke joggend bewältigen. Dazu wird morgens ein Auto am Endpunkt geparkt und Kunibert kommt wieder mit dem Fahrrad zurück. Dann fahren wir zum Beginn der Etappe, ein Parkplatz in der Nähe von Ransbach-Baumbach und laufen zurück bis nach Vielbach. Vor dort fährt Kunigunde nach Hause und Kunibert läuft den Weg noch einmal zurück bis zum Auto. Somit hat Kunibert fast einen Halbmarathon an diesem Tag geschafft.

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Dieses Mal können wir von Kunidorf aus die Etappe starten, da der Wanderweg nun unmittelbar in der Nähe unseres Heimatdorfes verläuft. Das Auto wurde zuvor wieder in Vielbach abgestellt und Kunibert ist anschließend bis nach Hause gelaufen. Danach ging es zusammen nach Vielbach. Obwohl uns eigentlich alle Wegstrecken aus früheren Joggingläufen bekannt sind, ist es trotzdem spannend nun zu entdecken, wo der Hauptwanderweg III verläuft. Wie gewohnt sind einige Passagen sehr schlammig aber trotzdem eine schöne Laufstrecke.

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Auch dieses Mal können wir direkt von Kunidorf aus die Etappe starten, da der Hauptwanderweg sehr nahe am Heimatdorf vorbeiläuft. Kunibert hat zuvor wieder ein Auto in Meudt abgestellt und ist die Strecke zurückgelaufen. Gemeinsam geht es dann entlang des Hauptwanderweges nach Meudt. Dabei gabe es einen Wegabschnitt von Ettinghausen bis nach Oberahr mit toller Aussicht, den wir bis jetzt noch nie gelaufen sind.

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Diese Etappe bewältigen wir noch einmal als Joggingstrecke. Es geht von Meudt über Wallmerod nach Dorndorf. Es ist ein sonniger aber kalter Frühlingstag und erstmalig blüht in diesem Jahr der Huflattich.

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Diese Strecke führt von Dornburg bis hinter Langendernbach, gerade der erste Abschnitt bis Wilsenroth ist sehr interessant und bietet auch weite Ausblicke bis in den Taunus. Die Strecke wurde noch einmal joggend bewältigt. Es geht vorbei am “Ewigen Eis”, dabei folgen wir eine Zeit lang dem Blasius-Steig und auch einem neu errichteten Keltenweg.

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Diese Etappe startet vom Seeweiher bei Waldernbach mit Blick auf dem gegenüberliegenden Campingplatz. Von dort aus geht es durch den Frühlingswald bis nach Neunkirchen. Durch Neunkirchen fließt der Lasterbach, dem wir eine Zeit lang folgen zusammen mit dem Eisvogelweg. Ab der Birkenmühle geht es wieder hinauf durch den Wald bis zum Seeweiher.

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Vom Friedhof aus in Nenderoth beginnen wir die Tour. Zuerst wandern wir bis Aborn und von dort den Berg hinauf zum Heilig-Kreuz-Kirchen Standort. Vorbei an einer Tongrube geht es weiter in Richtung Mengerskirchen. Doch vorher zweigen wir ab und die Tour führt uns dann über die Maienburg bis nach Winkels. Von dort geht es durch den Wald hinauf und anschließend wieder in das Kallenbachtal mit einigen Quellen.

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Wir starten in Obershausen am Kallenbachtal. Von dort aus geht es zuerst in den Wald hinauf bis nach Rodenroth. Dort angekommen gibt es weite Ausblicke bis zur Burg Greifenstein. Der weitere Weg nach Nendenroth führt an dem beeindruckenden Leyenbach-Wasserfall vorbei. Zurück geht es dann durch das Kallenbachtal mit seinen vielen Quellen.

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Es war nun schon März und bei dieser Wanderung konnten wir die ersten Frühlingsboten entdecken. Gestartet wurde auf einem Parkplatz in Allendorf, von dort aus führte die Strecke kurz auf dem Ulmtalradweg und dann in den Wald hinauf auf dem Wanderweg III, entlang eines Basaltsteinbruchs. Über den Hauptwanderweg 8 ging es anschließend wieder zurück zum Ulmtalradweg.

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Die Tour begann wieder am Parkplatz in Alleendorf. Da es einige Tage zuvor starke Stürme gegeben hatte, haben wir uns entschlossen, die Runde nicht zu groß zu wählen, da nicht sicher war, ob aufgrund von Windbruch alle Wege überhaupt begehbar waren. Trotzdem hatten wir Glück und die Strecke war relativ gut zu bewältigen. Insgesamt führte uns der Hauptwanderweg nun zur Dianaburg.

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Von Ehringshausen aus wandern wir nun mit dem Wanderzeichen Gelbes Dreieck in den Wald hinein und treffen an einer Wegspinne auf dem Hugenottenweg. Wir besichtigen den Welschenborn und wandern dann zur Dianaburg. Mit dem Wanderweg III geht es anschließend zurück bis Ehringshausen.

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Diese vorletzte Etappe führt nun von einem Wanderparkplatz durch den Wald bis zum nächsten Wanderparkplatz oberhalb von Berghausen. Dabei folgen wir über eine längere Zeit dem Hugenottenweg, der von Schaffhausen bis nach Bad Karlshafen verläuft. Auf dem Rückweg geht es dann über die Bergmannsroute bis zur Grube Fortuna. Eine sehr interessante und sehenswerte Anlage. Von dort geht es wieder durch den Wald zurück zum Ausgangspunkt.

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Dies ist nun die letzte Etappe des Hauptwanderweges. Vom Parkplatz oberhalb von Berghausen geht es hinunter nach Wetzlar. Wir laufen kurzzeitig an der Dill entlang, vorbei an große Industriegebiete und über Kleinaltenstädten zurück zum Parkplatz. Auf der Höhe angekommen hat man dann wieder einen guten Ausblick ins Dilltal.

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Der Garten im Frühling 2022

Im März dieses Jahres ist das Wetter überwiegend sonnig und trocken und es lässt sich gut im Garten arbeiten. Ein großes Projekt war dabei die Bodenverbesserung der 5 Hochbeete und der Einbau der Rohrbewässerung. Dazu mussten die Beete tiefgründig umgegraben werden, dann wurden die Rohre als Ringleitung eingefügt und anschließend die Erde aufgefüllt und mit viel Kompost vermischt. Auf diese Weise hoffen wir können die Planzen auch während längerer Kurzurlaube gut überstehen.

Das Palettenhochbeet hat zur Abdeckung noch zwei Glasscheiben bekommen. Somit ist es eine Art Frühbeet geworden und die ersten vorgezogenen Salat- und Spinatplanzen können dort auch gut kalte Nächte überstehen. Das war auch bei einigen sehr kalten Nächten erfolgreich. Leider haben wir durch die Einbringung des frischen Kompostmaterials wohl viele kleine Schneckeneier eingegraben. Somit haben das einige kleine Pflanzen nicht überlebt.

Im Januar des Jahres wurden die Sträucher und Heckenplanzen, die entlang der Kreisstraße geplanzt oder auch sich selbst ausgesät hatten, bodennah abgeschnitten und gehäckselt. Langfristig sollen nun auch noch die Wurzel ausgegraben werden, so dass auf diesem Bereich auch weitere Obststräucher angepflanzt werden können. Insgesamt hatten sich in diesem Bereich auch 3 Holundersträucher selbst ausgeät, die nun mehr Luft zum Wachsen haben. Holunder ist im Garten von Kunigunde und Kunibert immer willkommen.

2 große Kirschlorbeerwurzelstöcke konnten schon mit viel Mühe ausgegraben werden. An diesen Stellen wurden nun 2 neue rote Johannisbeersträucher eingepflanzt und Ableger der Himberruten, die im Herbst fruchten. Diese standen bis jetzt unter der Zaubernuss und haben kaum Früchte getragen.

Ab Ende März starten wir mit der Ernte des Bärläuchs und Schnittlauchs. Der Bärlauch hat sich stark ausgebreitet im Garten und somit gibt es zum Abendbrot täglich kleingeschnittenen Bärlauch. Er kann auch eingefroren werden, allerdings ist er sehr geruchsintensiv. Mitte April werden wir mit der Ernte einiger weniger ersten Rhabarberstängel beginnen. Auch diese haben die letzten starken Frostnächste abgedeckt mit einer Folie gut überstanden.

Bis Mitte Mai hat es nur sehr wenig geregnet. Aber durch vielen Regensammelfässer gibt es immer noch genug Wasser zum Gießen. Nur der Rhabarber leidet doch unter der Trockenheit. Alle Pflanzen sind nun vorgezogen und in die Hochbeete eingesetzt. Als letztes wurden noch die Buschbohnen in die Erde gegeben. Auch die ersten Libellen und Molche werden gesichtet. Eine kleine Eidechse wurde entdeckt, eine Aufnahme war aber nicht möglich.

Hauptwanderweg 7 von Burbach nach Weilburg

Von Nord nach Süd durch den östlichen Westerwald führt der Hauptwanderweg Nummer 7 des Westerwaldvereins. Die Strecke von ca. 50 Kilometern wird nach dem Startpunkt Prinzip absolviert.

Etappen 1 und 2 mit Radmitnahme mit dem PKW zum Startpunkt, Anfahrt mit dem Rad zum Startpunkt der Wanderung und dann zurück zu Fuß zum Auto. Das Rad muss dabei an einem Baum gefesselt warten, bis es wieder abgeholt wird. Die Etappe 3 ist nur noch 11 Kilometer lang, daher wird hier der Weg hin und zurück gelaufen und gewandert.

Die Etappen werden im Spätwinter Anfang März 2022 begonnen und bis zur letzten Etappe Ende März von einem stabilen Hochdruckgebiet besonnt. So wie die Etappe im Norden in Schneeresten beginnt endet die Laufetappe im Süden bei Sonnenschein und warmen 18 Grad.

Der aktuelle Track des gesamten Weges kann unter https://www.ich-geh-wandern.de/westerwald-hauptwanderweg-7-von-burbach-im-siegerland-nach-weilburg eingesehen werden.

Die Wegmarkierung!

Der Westerwald Hauptwanderweg Nummer 7 in 3 Etappen:

Die erste Etappe wird im Norden in Burbach im Ortsteil Wasserscheide gestartet. Im Ortsbereich gibt es einen großen Schotterparkplatz, von dem aus auch der Rothaarsteig gewandert werden kann. Es geht zunächst mit dem Rad bergauf in den Westerwald bis zur höchsten Erhebung nahe der Fuchskaute. Der Parkplatz des gleichnamigen geschlossenen Restaurantes ist abgesperrt, ein Rad kann man aber problemlos an einen Baum anschliessen, solange man nicht eine Fichte erwischt, die dann zusammen mit dem Rad von der Holzerntemaschine verdaut wird.

Bis Liebenscheid läuft der Radweg östlich getrennt von der Wanderwegführung durch das Haigerbachtal, ab Liebenscheid westlich über Weißenberg / Willingen.

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Der Rückweg auf der mit weißer 7 auf schwarzem Grund markierten Strecke war dann nicht so gefühlskalt wie auf dem Rad. Mal wandernd, mal langsam laufend ging es wieder zurück und bei dem Wetter waren das ein paar Stunden, die man nur geniessen kann.

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DIe zweite Etappe wird von Süd nach Nord begonnen, wieder geht es erst mit dem Rad bergauf. Schon vom nahen Lahnrand geht es aufwärts zum Knoten an der Krombach Talsperre vorbei bis zur Fuchskaute. Wieder schönes Wetter, nicht ganz so sonnig und bei kalter Luft geht es auf Waldwegen und kleinen Landstraßen gut voran. Das Rad kommt wieder an den schon bekannten Baum.

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Der Wanderweg führt dann durch die Windparks und ehemaligen Fichtenwälder auf gut begehbaren Forstwegen zurück an der Krombachtalsperre und am Skigebiet Knoten vorbei.

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Es bleiben noch gut 10 Kilometer vom HWW 7. Da lohnt sich die Radmitnahme nicht, daher wird die Strecke hin und zurück gelaufen. Das Wetter ist noch nicht zu warm zum Laufen und die Strecke führt über die letzten Hügel Richtung Lahntal, die Burg Merenberg oft im Blick.

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Puck Isolierung und Möbelbau

Unser Puck 235 GT Legend zeigte bei Winterbewohnung an den Seitenwänden unterhalb der Seitenfenster feuchte Stellen und aufgequollende Seitenverkleidung. Bei Nachtemperaturen um 0 Grad ist Schwitzwasser ein Problem und nach dem Wasserschaden am Kamin wollen wir im Wohnraum links der Tür, im Bug rund um den Deichselkasten und auf der linken Seite weiter bis zum Kühlschrank vernünftig isolieren und Liege- und Sitzmöbel einbauen, die eine Hinterlüftung ermöglichen.

Die einzelnen Arbeitsschritte wollen wir hier dokumentieren.

Der erste Arbeitsschritt ist der Ausbau der Sitzbänke. Auf der rechten Seite (in Fahrtrichtung) sind dazu ein paar Schrauben zu lösen, auf der linken Seite ist die Stromversorgung verbaut, was etwas mehr Aufwand erfordert.

Die Abdeckung der Radkästen und der Verkleidung des Gaskastens wird ebenfalls nach dem Lösen von ein paar Schrauben entfernt. Da die Isolierung nur unterhalb der Fensterlinie erneuert werde soll, wird die mittig rundrum verlaufende Aluschiene, die die obere und untere Wandverkleidung verbindet und als Abdeckung der Stoßkante dient, entfernt. Die eingeklipste optische Abdeckung bricht dabei und muss bei Erstellung der Innenverkleidung neu gestaltet werden.

Zum Kühlschrank hin wird unterhalb des Lüftungsgitters ebenfalls die Wandverkleidung entfernt. Die Bodenplatte und die Stahlkäfigstrebe zeigen keine Feuchtigkeits- oder Rostspuren. Die Isolierung soll hier unterhalb des Ausschnittes mit erneuert werden.

Die Wandverkleidung besteht aus beschichteter Holzfaser, die bei Kontakt mit Feuchtigkeit aufquillt. Das ist im Bereich des Gaskastens, um die Stauklappe und an der Schnittkante der Mittelschiene zu erkennen, auch wenn das Material nach der letzten Bewohnung vor 4 Wochen trocknen konnte.

Die Feuchtigkeit ist Schwitzwasserkondensat aus der Innenluft, ein Wassereintritt über die Außenhülle ist nirgends zu erkennen. Die Kondenswasserbildung ist im Bereich des Gaskastens besonders stark, weil dort durch mangelhafte Abdichtung zwischen Gaskasten und Alu-Außenhaut bis zu 1 cm durchmessende Öffnungen reichlich kalte Frischluft hereinlassen. Da im verwinkelten Bugstauraumschrank die warem Luft schlecht zirkuliert bleibt es hier bei Bewohnung im Winter dauerhaft feucht mit abwischbaren Schimmelbefall auf den Verkleidungsflächen.

Das Stahlgerippe wird mit Hohlraumversiegelung eingesprüht um den Rostschutz zu verbessern.

Ab 10 cm oberhalb der Unterkante des Stahlrahmenkäfigs ist das Rohr mit schwarzer Schutzfarbe eingesprüht. Das unterste ringsherum verlaufende Stahlrohr des Käfigs liegt auf Niveau der Unterseite der Bodenplatte, die zum Käfigrohr 5 mm Luft hat und ist durch den seitlichen Spalt nicht optisch zu prüfen. Da die Bodenplatte an keiner Stelle aufgequollen ist oder Wasserspuren zeigt, gehen wir davon aus, dass die Bodenkonstruktion von Innen keinen Schaden genommen hat.

Ob es in den unteren Rohren des Käfigs durch von unten eingedrungenes Wasser rostet, ist so nicht zu prüfen, Anzeichen dafür gibt es aber nicht.

Nach Imprägnierung des Rohre des Stahlkäfigs mit Sprühwachs von innen un Reinigung des Wohnwagens kann es an den Wiederaufbau gehen.

Erst wird der Deichselkasten von der nutzlos verteilten dauerelastischen Masse befreit und dann rundherum abgedichtet.

An den Wänden fallen die Nägel auf, die innen spitz in den Raum ragen. Da wurden die Begrenzungsreflektoren einfach in die Außenhaut genagelt. Teile, die wackelsicher befestigt werden müssen, wurden von innen mit Alupressdübeln gesichert. Wenn man die von außen arglos losschraubt, um eine Leuchte etc. zu tauschen bekommt man die nicht wieder fest, ohne die Innenverkleidung zu entfernen.

Die ersten Fachungen wurden dann mit X-TREM Isolator 20 mm ausgefüllt.

Nach Ausfüllen der Fachungen wird eine zweite Lage X-Trem Isolator 10 mm aufgebracht, um den Stahlrohrkäfig zu nach innen zu isolieren. Gaskasten und Radkasten werden ebenfalls mit Isolierung versehen und die Außenstauraumklappe wird überklebt und damit stillgelegt. Die Radkastenabdeckung wird nach Isolierung mit 5 mm X-Trem Isolator (Sprühkleber) wieder übergestülpt.

Für den Winterbetrieb haben wir das Dometic WA120/130 Winterabdeckung-Set für LS100/200 montiert, passt.

Die Unterkonstruktion der Sitz- und Schlaffläche in unserem Puck wird durch eine stabile Konstruktion ersetzt. Die ist zwar um ca. 20 kg schwerer, aber bei 670 kg Leer- und 850 kg zGG. ist das nicht wirklich ein Problem.

Wir haben die geteilte Sitz/Liegefläche von 180cm x 160cm vorher auch schon zweigeteilt genutzt. Die Polterteile im Bug wurden in Schlafstellung behalten und nur der Teil zur Tür hin wurde tagsüber zur Sitzgelegenheit umgebaut.

Das wollen wir wieder so halten, nur

  • soll der Unterbau stabiler sein.
  • soll der Betteil im Bug aus Lattenrost mit quer liegender Matratze bestehen um den Schlafkomfort zu verbessern.

Der Unterbau wird auf Leimholzbalken 6×8 cmin drei Lagen aufeinander geleimt. Die vierte Lage in 32 cm Höhe stellt dann die Auflage für die Sitzpolster zur Verfügung. Für das Bett haben wir so 4 Füße erstellt, mit der vierten Lage einen Bettrahmen hergestellt und eine Lattenrostauflage (90 cm Breite) an der Innenseite aufgeschraubt.

Die bestehende Bugverkleidung konnte nach Seitenkürzung wegen der Raumverkleinerung durch die Isolierung weiter verwendet werden.