Puckeliges Rad- und Lauftraing im Mai 2025

In der ersten Maiwoche 2025 ist es nach einer warmen Aprilwoche erst mal wieder frostig kalt. Mit einer Zelt-Radtour in den Süden zumindest bis zum nördlichen Alpenrand wird es wieder nichts. Also geht es nach einem neuen Tagesplan mit dem Puckl auf Campingplätze Richtung Süden.

Das Ziel ist der Bodensee – Königssee Radweg, der ab Miltenberg durch eine Campingplatzreise von der Altmühl, Schwaben und Allgäu erreicht werden soll.

Zwei Tage Aufenthalt und ein Fahrtag sollen eine gewisse Dynamik in die Reise bringen. Alternativ kann ein Teil der Strecke auch gelaufen werden.

Anders als in den bisherigen gemeinsamen Fahrten werden keine Wander oder Radrunden gemeinsam gemacht. Es gibt einen Bringservice zum Startpunkt im Norden oder Süden und Kuniberts Solofahrt oder Lauf zurück zum Campingplatz. Kunigunge fährt mit dem Auto zurück und kommt nach Mittag ein Stück entgegen, optional mit dem Rad oder zu Fuß.

Das Konzept hat sich für die Radvariante bei den ersten zwei Versuchen an der Tauber als anstrengend erwiesen. Die An- und Rückfahrt mit dem Pkw ist zum Beispiel wegen Straßensperrungen unangenehm. DIe 60 km Radrückfahrten werden als anstrengend und kalt empfunden.

Daher und wegen des schlechten Wetters am Alpenrand wird der Aufenthalt auf dem Campingplatz Schwabenmühle um zwei Tage verlängert, um die Lauf- und Wanderstreckenvariante auszuprobieren. Der Aufwand beim Wanderlaufen ist geringer, kein Rad, nur Schuhe und Rücksack und die Anfahrt ist wegen der halbierten Strecke auch einfacher.

Die Tourenübersicht:

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Wie es dann weitergeht steht in den Beiträgen zu den Tagesaktivitäten beim jeweiligen Campingplatz.

Der Campingplatz Schwabenmühle hat ein gepflegtes Gelände mit schönen Stellplätzen entlang des Vorbaches. Da der Platz in der Nähe des Tauberradweges liegt und es vom Platz aus auch gute Wandermöglichkeiten gibt, ist er sehr beliebt auch bei ausländischen Besuchern. Es ist eine reiner Touristenplatz. Aufgrund des kühlen Wetters wir das neu erworbene Vordach nicht aufgebaut. Es ist zwar sehr sonnig aber auch windig. Geplant waren nur 3 Nächte, aufgrund seiner zentralen Lage und den Wanderangeboten sind aber 5 Übernachtungen daraus geworden.

In diesem Urlaub haben wir zwei Fahrräder dabei, die auf der Fahrt im Wohnwagen transportiert werden. Dazu wurde der Puck wieder einmal umgebaut. Der notwendige Fahrradträger befindet dich bei der Wohnwagenfahrt im Auto. Bei den mitgeführten Rädern handelt es sich um ein Gravelbike und das Viwax-E-Bike von Kunigunde.

Die Radtour beginnt für Kunibert ab Wertheim. Das wäre auch der Start der geplanten Radreise mit dem Zelt gewesen. Von dort geht es immer auf dem Tauberradweg entlang bis Bad Mergendheim. Ab Weikersheim führt die geplante Strecke dann in das Vorbachtal hinein zum Campingplatz in Laubach. An diesem Tag gibt es viel Gegenwind für Kunibert und somit wird die Tour auch anstrengend. Kunigunde nutzt den Tag für eine intensive Erkundung der Stad Mergendheim und des Kurparks.

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Diese Radtour beginnt für Kunibert in Jagstheim. Von hier aus fährt er mit dem Kocher-Jagst-Radweg in Norden durch Crailsheim bis Kirchberg an der Jagst. Dann verlässt er das Jagsttal und fährt über die Höhen in Richtung Rot am See, Blaufelden und Oberstetten. Hier kommt ihm Kunigunde mit dem Rad entgegen und es geht gemeinsam zurück über Niederstetten bis zum Campingplatz in Laubach.

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Am Morgen wird Kunibert nach Edelfingen nördlich von Bad Mergentheim gebracht. Dort startet er mit einem 23 km Lauf in Richtung Campingplatz. Es geht zuerst mit dem Wanderweg “blaues liegendes U” in Richtung Bad Mergenheim. Dann kommt der LT 15 (Panoramaweg Liebliches Taubertal) hinzu. Der Weg führt durch Bad Mergentheim und mit dem Württembergischen Wanderweg geht es weiter über die Höhen an Markelsheim und Elpertsheim vorbei. Nach der Durchquerung von Weikersheim führt der Wanderweg den Berg hinauf in Richtung Laubenheim. Hier treffen sich Kunibert und Kunigunde, die vom Campingplatz aus bis hierhin gewandert ist. Gemeinsam wandern sie durch den Wald bis zur Bergkirche “zur Schmerzhaften Muttergottes” oberhalb von Laubenbach. Über die Treppen des Kreuzwegstationen geht es dann zurück zum Parkplatz.

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Dieses Mal wird das Auto zuerst am Endpunkt der Wanderstrecke abgestellt und Kunibert kommt mit dem Rad zurück zum Campingplatz. Die Wanderung folgt zuerst dem Weikerheimer Wanderweg Nr. 9 “Steinriegelweg“. Oberhalb der Ortschaft Haagen wandern wir durch die Weinberge hinauf zu dem Main-Neckar-Rhein-Weg HW 3. Ihm folgen wir dann bis zum FriedWald Hohenlohe. Es geht immer wieder über die Höhen mit weiten Blick in das Vorbachtal. Im Mai kann man hier an vielen Stellen auch die Nachtigal singen hören.

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Wir wollen zum nächsten Campingplatz weiterfahren. Da die Anfahrt aber nur relativ kurz ist und wir nicht während der Mittagspause ankommen wollen halten wir in der Nähe von Bad Mergendheim mit unserem Gespann und machen ein kleine Wanderung im Wald oberhalb von Markelsheim. Es ist nur eine kleine Runde, die dem Weihnwanderweg folgt. Der Rückweg verläuft über den Bad Mergentheimer Weg. In diesem Waldstück hören wir auf dem Rückweg mehrere Pirole singen. Sehr beeindruckend.

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Der nächste Campingplatz, der auf der eigentlich geplanten Radreise ausgewählt wurde, ist der Waldcampingplatz Hüttenhof. Dieser Platz ist im Gegensatz zum vorigen Platz ein Ganzjahresplatz mit vielen Dauerstellplätzen. Von Touristen wird er wohl eher weniger besucht und somit auch von seiner Infrastruktur her ein starker Kontrast zum Campingplatz Schwabenmühle im Vorbachtal. Die Zufahrt erfolgt über eine sehr enge Straße. Landschaftlich liegt der Platz aber sehr schön und ruhig.

Wieder eine neue Rad-Trainingskombination. Kunibert fährt mit Auto und Gravelbike bis Jagstzell. Von dort geht es 34,52km mit dem Rad zurück zum Campingplatz. Zuerst an der Jagst flussabwärts bis Jagstheim, dann mit der Querverbindung Q9 des Kocher-Jagst-Radweges in Richtung Gründelhardt. Weiter in südlicher Richtung an Rosenheim und Hohenberg vorbei zum Campingplatz. Nach einer kurzen Pause fahren Kunigunde und Kunibert gemeinsam mit den Rädern vom Platz aus bis nach Ellwangen und entlang des Kocher-Jagst-Radweg nach Jagstzell.

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Es handelt sich hierbei um eine Streckentour. Kunibert fährt zuerst das Auto zum Wanderparkplatz bei Wilflingen. Dann joggt er zum Campingplatz. Dabei führt der Weg zuerst durch das landschaftlich sehr schöne Tal “Blinde Rot” bis zur Burghardmühle. Von dort aus geht es mit dem Jacobsweg bis nach Gaishardt und zum Campingplatz. Dort angekommen wandern nach einer kurzen Pause Kunibert und Kunigunde wieder gemeinsam zurück zum Auto. An einer Stelle im Rottal gibt es eine Orchideenwiese. Das Bleitblätterige Knabenkraut blüht gerade wunderschön.

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Dieser Campingplatz liegt direkt am Staffelsee. Wir haben deshalb vorab erstmalig online gebucht. Allerdings stehen es in dieser Zeit unter der Woche noch viele freie Stellplätze zur Verfügung. Am Wochenende füllt sich der Platz aber richtig. Am See entlang sind viele Dauerstellplätze. Darüberhinaus gibt es aber viel Touristenplätze mit Blick zum See oder zu den Bergen. Zum ersten Mal haben wir unser Tarp ausprobiert, es ist sehr schnell aufgestellt und bietet einen guten Sonnenschutz.

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Für diese Radtour wird das Auto auf einem Parkplatz in Bad Kohlgrub abgestellt. Von dort aus folgt Kunibert mit dem Gravelbike der Bodensee-Königssee-Route bis Eschenlohe. Entlang der Loisach geht es dann mit dem Bodensee-Königsee-Radweg bis kurz vor Ohlstadt. Mit der “Spitzenblicktour fährt er weiter bis zum Kurpark in Murnau. Nach der Durchquerung von Murnau führt ein Radweg weiter bis Uffing und zum Campingplatz. Nach einer kurzen Pause fahren Kunibert und Kunigunde anschließend zusammen mit dem Rad wieder in Richtung Uffing und dann über den Radweg in Richtung Bad Kohlgrub. Auf einem nahe Uffing gelegenen Moorgebiet werden viele Orchideen (Breitblättriges Knabenkraut” gesichtet und Trollblumen. Ein wirklich schöner Anblick dieser seltenen Pflanzen.

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Dieses Mal gibt es wieder ein Jogging-Wander-Kombination. Das Auto wird an einem kostenpflichtigen Parkplatz am Murnauer Moos abgestellt. Von dort aus läuft Kunibert mit Blick auf das Murnauer Moos in Richtung Panoramastadl Murnauer Moos. Von dort aus geht es weiter über die Bahngleise und die Straße durch den Wald bis zum Staffelsee. Dort läuft er weiter im Uhrzeigersinn mit dem Staffelsee-Rundweg entlang des Sees, durch das Obernacher Moos, entlang dem “Großen Filz” bis zum Campingplatz. Nach einer kurzen Rast mit Stärkung wandern dann Kunibert und Kunigunde denselben Weg wieder zurück zum Auto. Nun aber werden die vielen seltenen Pflanzen wie Bleitblätteriges Knabenkraut, Bach-Kratzdistel, Trollblume, Sibirische Schwertlilie, Mehlprimel, Scheiden-Wollgras, Ährige Teufelskralle und Zottiger Klappertopf, die im Moos aber auch im Wald entdeckt werden können, fotographiert. Bilder dazu sind im Anhang aufgeführt und die Bestimmung erfolgte jeweils mit der App “PlantNet”. Dazu noch atemberaubende Ausblicke auf den See und die Berge im Hintergrund.

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Es ist relativ frisch geworden und wir beschließen daher einmal wieder eine Bergwanderung zu machen. Es soll auf den Osterfeuerkopf 1368m gehen. Wir parken an einem gebührenpflichtigen Wanderparkplatz im Tal der Eschenlaine. Von dort geht der Wanderweg den Berg hinauf. Dieser Weg ist sehr wurzelig und steinig, so dass er relativ anspruchsvoll ist. Der Rückweg verläuft anschließend über dieselbe Strecke. Auf dem Weg gibt es viele Alpenblumen zu besichtigen, die gerade blühen. Eine Galerie der vorgefundenen Blumen ist im Anhang beigefügt. Die Bestimmung erfolgte mit der “PlanNet App”.

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Es ist wieder eine große Radtour für Kunibert geplant. Gestartet wird von einem Wanderparkplatz am Bannwaldsee aus. Von dort geht es zuerst über den Bodensee-Königssee-Radweg. Mit dem Radwegenetz Kreis Weilheim Schongau führt der Weg weiter bis Saulgrub und Bad Kohlgrub und von dort zurück zum Campingplatz.

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Der Campingplatz liegt direkt an der Altmühl innerhalb des Stadtgebietes von Kipfenberg. Somit gibt es gute Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe und der Platz ist für Touristen sehr beliebt, die einen Teil des Taubertal-Radweg erkunden wollen. In Kipfenberg gibt es außerdem noch das Römer und Bajuwaren Museum zu besichtigen. Die Burg ist in Privatbesitz und thront majestätisch oberhalb des Dorfes.

Das Wetter ist sonnig und warm, somit starten wir mit einer großen Radtour für Kunibert. Dafür wird das Auto auf einem Parkplatz in Beilngries geparkt. Mit dem Gravelbike geht es entlang der Altmühl und dem Main-Donau-Kanal bis Deising. Von hier aus führt die Radtour durch das Altmühlmünsterbachtal hinauf auf die Höhe. Anschließend durch Wolfsbuch, Kirchbuch und Gelbelsee. Dann wieder hinunter bis nach Kipfenberg. Nach einer kurzen Rast und Stärkung fahren Kunibert und Kunigunde mit dem Rad entlang der Altmühl nach Beilngries.

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Dieses Mal ist er Startpunkt der großen Radtour in Eichstätt. Kunibert fährt ab hier mit dem Rad den Berg hinauf bis Preitz und Pollenfeld. Danach geht die Tour weiter steil hinab nach Titting ins Anlautertal. Entlang des Anlautertal-Radweg führt die Tour bis zur Mündung in die Altmühl bei Kinding. Von dort wieder zurück zum Campingplatz. Nach einer kurzen Rast fahren beide mit dem Rad entlang des Altmühltal-Radweges bis Eichstätt. Auf diesem Weg gibt es immerwieder tolle Ausblicke ins Altmühltal, zur Burg Arnsberg und zu den vielen Kalksteinfelsen.

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Nach 2 Radtouren ist nun eine Jogging-Wanderung angesagt. Das Auto wird in Erlingshofen abgestellt und Kunibert läuft dann zurück zum Campingplatz. Zuerst mit der Altmühl Panoramaweg Schlaufe Nr. 18 bis Schafhausen, dann ein kurzes stück auf den Rundwanderweg Kipfenberg Nr. 15 bis man auf dem Limesweg stößt. Mit ihm geht es dann immer in Richtung Kipfenberg. Allerdings ist dieser Weg zum Teil schon im Frühjahr so zugewachsen, dass an einigen Stellen eine andere Wegführung genommen werden muss. Oberhalb von Kipfenberg steht dann sogar ein neu aufgebauter Limesturm. Am Campingplatz angkommen wird derselbe Weg gemeinsam bis zum Auto wieder zurück gewandert.

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Wintercamping am Edersee

Bei der Erkundung des Lichtenfelser Panoramaweges war der Camping-und Ferienpark Teichmann von Kunibert als Basisstation für die einzelnen Touren ausgewählt worden. Er liegt an der Eder kurz vor dem Ederseee. Und er bietet Wintersaisonplätze an, die vom 1. November bis 31. März genutzt werden können. Dieses Angebot wollten wir in diesem Winter nutzen, um so eine neue Wandergegend erschließen zu können.

Unser Weinsberg 390 QD bietet vor allem auch im Winter einen sehr großen Komfort, so dass auch bei kälteren Temperaturen der Aufenthalt im Wohnwagen angenehm ist. Der Stellplatz ist großzügig geschottert und damit auch sehr gut geeignet als Winterstellplatz.

Sowohl bei der Hinfahrt zum Campingplatz als bei der Rückfahrt führt der Weg eine längere Strecke entlang des Edertals. So entstand die Idee, dass als Fernwandweg für diese Wintersaison der “Ederhöhenpfad” ausgewählt werden sollte. Er ist ein Teilstück der Ederhöhenweges und endet in der Nähe des Campinplatzes. Der Beitrag dazu ist unter “Der Ederhöhenpfad in Wanderschleifen” zu finden.

Der Bäckerlauf

Der Campingpark Teichmann zwischen Bahnstrecke, Eder und B252 im Edertal. Einen Bäcker gibt es in der näheren Umgebung nicht. Aber in Schmittlotheim gibt es einen kleinen Lebensmittelladen mit Bäckertheke, den man über den Ederradweg gut erreichen kann. Die 8 km Runde ist fast flach und überquer zweimal die Eder.

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Drei Radschleifen am Edersee und durch das Lichtenberger Land

Drei warme und trockene Tage im Dezember müssen für die Konditionserhaltung genutzt werden. Anreise mit Auto und Rad, Verpflegung und Bekleidung. Am Anreise und Abreisetag werden 2 Radrunden und am Mitteltag ein Bäckerlauf und eine Radrunde gemacht.

Bie der Gelegenheit wird die GoPro 11 mal wieder hervorgeholt und spontan statt der üblichen Geländefotos Videoszenen mit Live Kommentar erstellt. Über die Verwendung des Materials wurde noch nicht entschieden.

Am Anreisetag geht es nach dem Auspacken kurz nach elf gleich aufs Rad. Der Tag ist im Dezember nicht lang und es soll ja mit dem alten Rohloff – Maschall Reiserad langsam über die Hügel gehen um einen nassen Rücken zu vermeiden. Das klappt nicht ganz, aber mit einer zusätzlichen Jacke bergab ist es an diesem milden Wintertag gut auszuhalten. Es gibt wie auch auf den anderen Runden ein Wiedersehen mit der GeoRadroute Ruhr Eder. Die Strecke nach Süden bis Frankenau, dann wieder nach Norden bis Bringhausen am Edersee durch den Kellerwald ist ruhig bis einsam, autostressfrei und auch auf der Strecke am Edersee ist an diesem bewölkten Montag niemand unterwegs. Eine herrliche Genussrunde.

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Der Dienstag beginnt mit einem Bäckerlauf nach Onkel Hermann im Schmittlotheim. Daher beginnt die Tour auch erst gegen zehn. Erst ein Stück die B252 an Herzhausen vorbei in ein Seitental hoch nach Immighausen. Ein Waldwanderweg, aber gut fahrbar. Auf der Höhe kommt dann auch mal die Sonne hervor und die Aussicht ist herrlich. Über die wenig befahrene Kreisstraße 52 geht es nach Goddelsheim und erst hügelig und dann bergab auf einem Teerweg ins Aartal. Leider ist der Radweg an dieser Stelle wegen Wegebauarbeiten durch einen Baumstamm versperrt. Die einizige Alternative in dieser Grenzregion ist der Aufstieg Richtung Medebach um dann im Medebachtal das Orketal zu erreichen. Eigentlich sollte in Münden das Orketal nur kurz gequert werden. Der Anstieg über die K49 und einen schotterigen Wald- und Wiesenweg mit Abfahrt über Ölfe zur Nuhne zog sich bei schwindendem Licht und schlechten ruppigen Wegverhältnissen. Zum Glück ging es dann im Edertal auf dem Radweg wieder zügig zurück zum Campingplatz.

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Nach der dritten Runde geht es wieder 2 Stunden auf Autoheimfahrt, daher ist ohne Bäckerlauf kurz nach neun der Start entlang der B252 Richtung Korbach auf einem gut ausgebauten leicht ansteigenden Radweg Richtung Norden. In Dorfitter zweigt die Itter nach Westen ab, nach einem kleinen Stück Straße und weiteren Wirtschaftswegen ist die alte Bahnlinie der Ederseebahn erreicht. Auf der Trasse geht es in einer größeren Schleife bis hinter Sachsenhausen, wo der Radweg Richtung Edersee Nordufer in das Reiherbachtal abzweigt. Die Strecke ist ein Genuss bis zur Mündung auf der Landesstraße vor Niederwerbe an einer Ederseenase. Der Ederseeradweg führt dann erst auf der Kreisstraße Richtung Scheid, einer Sackgasse auf der freizeitbestimmten Halbinsel. Das Ederseeufer ist dann bis Asel nicht befahrbar, es geht durch den Wald erst steigig über die Felsnase und dann flacher auf einem Waldweg hoch nach Basdorf und dann wieder bergab nach Asel.

Dann folgt noch ein schöner aber auch schmaler Weg an der Steilküste entlang bis zum Anfang des Edersees nach Herzhausen. Wegen des hohen Radweganteils war die Strecke trotz teilweise heftigem Gegenwind schnell zu fahren und die dickeren Wolken haben nur gedroht.

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Von Kunidorf nach Vöhl am Edersee

Ab November 2024 steht der große Wohnwagen auf dem Camping & Ferienpark Teichmann. Bis Ende März können wir den Stellplatz nutzen. Neben den Wandertouren in der neuen Umgebung gibt es auch eine Radstrecke abseits des Autoverkehrs. Mit 150 Kilometern ist es kürzer als nach Kirchzell, aber es gibt ein paar mehr Höhenmeter auf der Strecke.

Die Strecke

Die Strecke ist nicht ganz unbekannt. Der Weg zum Knoten, nach Herborn, von Dillenburg nach Breidenbach, die Übernachtungshütte zwischen Lahn und Eder oberhalb von Weifenbach und der Ederradweg bis nach Herzhausen. Da gab es schon Wanderungen und Radtouren und die Strecke ist mit dem Rad gut zu fahren.

Die Ausrüstung

Das Patria hat den Pendix Antrieb und die Adapter zum ankuppeln des Weber Monoporters. Mit 3 500 Wh Akkus, 5 Liter Wasser, Wechselkleidung und Beleuchtung geht es schwer bepackt mit Rucksack mit Trinkblase und zwei Radtaschen auf die Strecke. Das Rad läuft erst ganz gut, aber das Gewicht stellt sich bei Schiebestrecken und Überquerung einer Lahnbrücke mit Schiebespur als kaum noch handhabbar heraus. Es lag noch Schnee auf den Wegen im Westerwald aber der Wind war warm und es gab keine Eispassagen, eher festgefahrenen Schneematsch, die breiten Reifen waren passend. Der Antrieb machte nach 80 Kilometern zunehmens Geräusche, weil die Kurbel nachgezogen werden musste. Der Freilauf ist weiterhin gut zu hören. Die Befestigung der Kettenverstellung ist mit Torx Schrauben unterwegs schlecht nachzustellen, unter Belastung verkeilt sich die Achse und erhöht die Kettenspannung. Irgendwie hat die Rohloffnabe darunter gelitten. Die Achsadapter der Anhängerkupplung halten nicht auf der Befestigung, weil die Rohloffnabe und die Schutzblechbefestigungen keinen Platz für die Kupplungsaufnahmerollen bieten. Der Anhänger arbeitet und belastet die Achse zu sehr.

Die Zusatzbeleuchtung mit der Lupine Wilma am Lenker ist praktikabel, entlastet den Helm, beleuchtet allerdings nicht das Navi. Der Versuch mit dem alten Garmin Oregon 700 und der wassedichten Tasche war nicht erfolgreich, das Gerät zieht bei dauernd eingeschalteter Beleuchtung einen kleinen Akku leer und ist im dunkeln doch nur mäßig gut zu sehen.

Gegen die kalten Hände und Füße waren beheizbare Handschuhe und Socken dabei. Am ersten Tag wurden die Socken durchgehend und die Handschuhe ab Nachmittags betrieben. Bei einsetzender Dunkelheit wurde es mit nachlassendem Wind deutlich kälter und die normalen Handschuhe reichten nicht. Die beheizbaren Fingerhandschuhe zusammen mit Klappfäustlingen waren sperrig und eng aber noch warm genug. An den Heizsocken waren die Akkus abends auf Stufe 1 betrieben komplett leer. Am nächsten Tag hatte der rechte Unterschenkel ein Schmerzproblem beim gehen, dass durch den Druck, den der Sockenakku ausgeübt hatte, verursacht worden war. Doppelte Merino plus wasserdichte Socken in den Gieswein Wanderschuhen mit Radüberschuhen hätten bei den Temperaturen auch gereicht mit angenehmerem Fahrgefühl. Bei den Handschuhen geht es unter fünf Grad nicht ohne Heizung, aber da müssen noch größere Überhandschuhe her.

Die Fahrt

Der Pendix wurde auf dem Hinweg in Stufe 1 mit 15 Nm betrieben, nur bei steilen Anstiegen kurz mit 25 Nm. Der erste Akku hielt durch den Westerwald bis Herborn, knapp 60 Kilometer mit 600 Höhenmeter. Der zweite Akku war nach 50 km leer, der letzte wurde dann Abends im Finstern höher belastet. Mit dem alten Ladegerät konnten die drei Akkus bis zum nächsten Morgen nicht vollständig aufgeladen werden. In der Nacht mussten die Akkus getauscht werden.

Bei der Rückfahrt bis Dillenburg wurde bei höherer Geschwindigkeit in Stufe 2 gefahren und 2,5 Akkus mit ca. 35km pro Akku verbraucht.

Fazit

Der Anhänger war zu schwer beladen. Gewicht macht keinen Spaß und für 150 Tageskilometer ohne Schwitzen braucht man allein 9 kg Akku plus Motor. Als Trainingseinheit ok, wenn auch 50 Kilometer zu weit. Der Anhänger lief gut hinterher. Ist es kälter oder feuchter bin ich lieber nur 6-8 Stunden mit leichterem Gepäck unterwegs. Radreisen im Winter, das wird wohl nichts mehr in diesem Leben.

Die Bilder zur Tour

Die Strecke

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Von Kunidorf in den Hunsrück mit dem neuen Reiserad

Das Patria steht seit 3 Monaten im Keller und hat ein paar Probekilometer mit dem Pendix E Antrieb absolviert. Wenn man damit unterwegs ist und fährt ist jeder Berg ein Vergnügen. Aber das Rad ist schwer und die in der Winterzeit zusammengestellten Ausstattungsvarianten für eine mehrtägige Radtour stellen die Unabhängigkeit unterwegs gegen das Vergnügen am Berg.

Der E-Antrieb ist unterwegs eben auch eine Fessel an das Ende einer Stromleitung.

Also den Pendix Antrieb wieder abgebaut und für 2 relative warme und trockene Tage einen Versuch mit der antriebslosen Variante ohne Anhänger mit dem neuen 2 Personenzelt geplant uns umgesetzt. Der schon bekannte Campingplatz Schinderhannes in Hausbay im Hunsrück war ein geeignetes Ziel. Stecke 85 Kilometer mit 1000 hm und ein Checkin-Automat garantieren einen sicheren Platz zum Übernachten, wann immer man ankommt.

Das Rad hat mit der Campingausrüstung, Verpflegung und 3 Liter Getränken in vier Gepäcktaschen und einem leichten Rucksack 45 kg auf die Straße gestellt. Immer noch schwer, aber das Fahrverhalten war ok. Die Übersetzung erlaubte Steigungen bis 8%, darüber wurde wegen Muskulaturüberlastung auch mal ein längeres Stück geschoben.

Gerechnet und auch umgesetzt wurde ein Tagesschnitt von +- 10 km pro Stunde. Hat soweit alles funktioniert, nur der Rohloff Antrieb hat ein lästiges mit der Rotation des Rades zusammenfallendes Geräusch verursacht. Ursache muss noch gesucht werden.

Die Übernachtung im SeaToSummit Trelos 3 war problemlos, der Sitz aus der Isomatte erstaunlich bequem und der Zeltaufbau hinreichend einfach. Die übliche Wiesenmatsche hat allerdings wieder mal die Zeltnacht, den Abbau und das Einpacken erheblich versaut.

Die Kondition hat zwar für den Hin- und Rückweg gereicht, aber der rechte Fuß mit Pedallschmerzen, der Hintern mit Sitzbeschwerden und die Muskulatur in den Oberschenkeln waren nicht bereit, das für weitere Tage durchzuhalten. Alles in allem gibt es gegen den Traum von der unbeschwerten Radtour das Bild des leichten Radgenuss auf Tagesfahrten vom Standort Van mit Übernachtung auf dem Campingplatz oder im Bus auf Parkplätzen. Es bleibt also schwierig mit den Entscheidungen.

Die Strecke (Hin- und Rückfahrt)

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Der Westerwaldsteig als Streckenvorgabe für das Wintertraining

Die Winterzeit 2023 / 2024 mit dem Winterpokal steht bevor und die Trainingseinheiten sollen und müssen über den Winter fortgeführt werden. Das morgendliche Laufen zum Bäcker ist etwas einseitig und die Radkondition wird dadurch auch nicht über den Winter gerettet.

Also müssen die Winterpokalpunkte mit einem Mix an Bewegung gewonnen werden, die auch bei ungünstigen Wetterbedingungen ein Mindestmaß an Bewegung garantiert und den ISH möglichst klein hält.

Einer dieser Bausteine ist der durch Kuniland verlaufende Westerwaldsteig. Neben den schon gelaufen, gefahren und gewanderten “alten” Fernwanderwegen wurder die Strecke wegen der teils bemüht trailigen Wegführung links und rechts liegen gelassen. Aber für eine Winterherausforderung ist das laufend auch eine Option. Die 16 Etappen sind zwischen 7 und 20 Kilometer lang und können als Wendepunktstrecke mit definierten Park Endpunkten gut als Mittagslauf in die Trainingswoche eingebaut werden.

Ein paar schöne Landschaftsbilder werden je nach Wetterbedingungen auch noch abfallen. Mal sehen, ob auch oberhalb der 12 Bäckerkilometer die Knie die unebene Strecke und die Höhenmeter aushalten.

Informationen zum Westerwaldsteig gibt es unter https://www.westerwald.info/westerwaldsteig/ .

Im angehenden Sommer 2025 dient der Westerwaldsteig auch als Testgelände für Radaktivitäten. Wir stauben unser Tandem ab und proben ein wenig für die Sommer Wander Radrunden.

Die Etappen im Überblick:

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Die Liste der Aktivitäten auf der Strecke von Ost (Herborn) nach West (Bad Hönningen) :

Die erste Etappe mit Laufklamotten im Schlurfschritt durch die schöne Herborner Altstadt, da muss man schon die irritierten Blicke der Einkäufer in den engen Gassen ignorieren. Bald geht es steil in die Wohnlage von Herborn und mit einigen Schleifen entlang der Autobahnbrücken der A45 ins Ambachtal, der die Rampe, den Zugang zum Westerwald von der Ostseite her bildet. Damit die versprochenen Höhenmeter zusammen kommen, pendelt die Wegführung von der rechten zur linken Talseite, was müde Beine und schöne Aussicht beschert. Es ist einer der letzten an den Sommer erinnernden Oktobertage und die Stimmung ist mit Wehmut und Knieschmerz durchsetzt.

Ein paar kleine Verläufe mit eingerechnet reichen die 9 Kilometer aus um Sorgen über die Außendarstellung in der Fußgängerzone Herborns anwachsen zu lassen. Der Parkplatz an der Herborner Lahnbrücke wird dann kurz vor der Sockendurchnässung erreicht.

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Zwei Tage später ist es der definitiv letzte Sommertag. Vom Parkplatz an der Kirche mit altem Friedhofswall geht es auf eine etwas kürzere Etappe. Wieder kreuzt der Wanderweg das Erdbachtal und scheffelt so seine versprochenen Höhenmeter. Der weg ist teilweise wiesig und uneben zu laufen, das rechte Knie kommentiert das mit ein paar stehenden Schmerzsignalen. Sonst ist es aber eine aussichtsreiche Sonnenetappe ohne Sonnencreme und ohne Mückenstichgefahr. Schöner kann Sommer eigentlich nicht sein.

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Drei Halbetappen in einer Woche. Die Sommerwärme liegt noch über den Westerwaldhöhen. Das ist angenehm, kein zu kalt, der Wind frisch vom Mittelmeer. Es gibt nur ein paar Höhenmeter durch zwei bescheidene Täler. Der höchste Teil des Westerwaldes ist jetzt eine Freifläche mit ein paar Laubbäumen. Sechshundert Meter über dem Meer ist man hier weit oben und so fühl es sich auch an. Mit dem Karbonstöckchen in der Hand, mal Spitze nach oben, mal nach unten geht es fast locker die 8,5 Kilomter nach Westen und ebenso locker, weil von der Fotopflicht befreit, auch wieder zurück. War eine schöne, fast perfekte Strecke für Alter, Gewicht und Kondition.

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In Rehe kann am empfohlenen Parkplatz am Rathaus nur zwei Stunden mit Parkscheibe geparkt werden. Das reicht nicht für 16 Kilometer Wald-Weg-Wiesen-Schlurf. Aber beim Ortseingang am Friedhof geht es ohne Zeitbegrenzung.

Es war lange Laufhosen, Pulli und Windjackenlaufwetter. Zur Vortribsunterstützung wurden statt der etwas zu kurzen kürzlich gekauften Karbonstöcke alte Langlaufstecken ausprobiert. Die Länge 140 cm hat gepasst, aber schwerer sind die schon.

Die Strecke war gut zu laufen, nicht zu steil mit viel Aussicht nach Osten und im Süden bis zum Feldberg. Zum Ende mit Oktobersonne wieder wärmer, die Wendepunktpause war dann doch deutlich kürzer als bei den ersten Strecken. Der Lauf war am Ende recht anstrengend aber noch nicht zu lang. Das Rechte Knie hat aber schon ein paar mal gewarnt. Das linke Auge sieht bei Trailstrecken auch nicht mehr so gut und die Bildverarbeitungsgeschwindigkeit hat deutlich nachgelassen. Da wird dann schon mal ungewollt eine Wurzelhöhe falsch berechnet. Schlurf eben.

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Nach längerer Pause wegen Sturm, Regen und Schnee und Fokus auf anderen Trainingsansätzen geht es am zweiten Februar mal wieder für eine längere Lauf/Wanderstrecke auf den Westerwaldsteig. Nach vielen Grübeleien über die besten altersgerechten Hintertüraktivitäten war die Streckenwanderung wieder eine Option. Wandern auf einem der vielen Fernwanderwege in Deutschland in Etappen mit dem Evabus erscheint nach Abwägung der Aspekte der Tagesgestaltung, Anforderung, Naturgenuß und Übernachtung eine mögliche Option, wenn die Gehwerkzeuge und sonstige beteiligten Körperteile acht Stunden Wanderlaufen und somit eine übliche Fernwanderwegetappe mit 15 bis 20 Kilometern aushalten. Also ab auf die dritte Etappe des Westerwaldsteig und eine Einwegstrecke von 13 Kilometern ausprobiert.

Jetzt schmerzen die Füße, der vorher schon ständig meckernde angematschte rechte kleine Zeh wurde vorher verpflastert, aber das ist noch im Rahmen einer Nacht behebbar. Im Prinzip sollte eine solche Tagestour in naher Zunkunft im Wechsel mit einer lokalen Radrunde in den Wochentrainingsplan eingabut werden.

Die Strecke war bekannt und wenig reizvoll, für den Westerwald sehr wenig Anstiege und überwiegend breite Forstwege, die das Fortkommen erleichtern und den Schlurflauftrab möglich machen.

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An einem kalten aber heiterem Februar war nach Mittag ein Zeitfenster im Regenwolkenrennen dieses Winters regenfrei. Die nächste Etappe schnell mit Stöcken gelaufschlurft. Die Wiesenwege waren für die erstmalig ausprobierten Joe Nimble Trailschuhe aber zu flach, ein abmatschen war nicht an allen Stellen zu vermeiden. Die Schuhe hatten Grip, aber waren innen in Kombination mit den gewählten Socken etwas rutschig. Das Laufgefühl war gut und der rechte Zeh hat sich nicht besonders gemeldet.

Am Kontaktpunkt zur dritten Etappe bot sich daher der Rückweg nach Winnen über den Hauptwanderweg II über asphaltierte Wirtschaftswege an. Damit war die Runde 4 Kilometer kürzer als geplant.

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Es hat gerade aufgehört zu regnen und der Bäckerlauf war am Montag durch eine feuchte Radfahrt ersetzt worden. Die Strecke war schnell wegen dem zu erwartenden Matsch auf eine Runde über feste Wege verkürzt worden.

Der Westerwaldsteig war wie zu erwarten ein Morastpfad und es lief gar nicht gut. Die Karbon-Stöcke zu kurz, die Wurzelpfade rutschig und die Trailschuhe (Salewa Wildfire 2 GTX) werden nach diesem Lauf zu Gartenschuhen degradiert. Die Zehen abgescheuert und die Morastpfade haben Knie und Leiste belastet wie eine Schneematschstrecke. So geht das nicht mit Wanderlaufen auf längeren Strecken wie den geplanten 3 Etappen auf der Eifelleiter.

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An einem der ersten Märztage im Jahre 2024 sieht es sehr nach November aus. Die Teilstrecke West der Etappe 5 geht über bekanntes Gelände mit eher leichten Steigungen ganz in der Nähe von Kunidorf vorbei. Den Weg von Rothenbach nach Freilingen wir mit Kunigunde gelaufen und zurück geht es dann allein. Nach der Radtour am Vortag droht am Anfang auf den Trailstreckenteilen das rechte Knie, das lässt dann aber durch kontrollierte Laufbewegungen nach. Die rechte Fußsohle hat einen scherzenden Riß aufgeboten und der rechte kleine Zeh meckert trotz Tapeverband vor sich hin.

Die Bilder vom Hinweg zeigen die traurige und doch wieder schöne einsame Landschaft, der Nebel lässt nur Details unverschluckt, die seine Stimmungslage unterstützen.

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Nach der Somemrpause geht es auch mit den Westerwaldsteig Etappen weiter. Erst im Dezember, der Edersee und der Odenwald wollen ja auch noch besucht werden. Für die Restetappe bot sich eine Aussetzung in Hergenroth bei Gelegenheit eines Einkaufs in Westerburg an. Die Strecke bis nach Kunidorf verlängert die noch fehlende Westerwaldstei Etappe 5 Teil Ost auf 15 Kilometer. Bei trockenem Nebelwetter und Temperaturen um null Grad kein großes Problem. Keine Aussicht, teils matschig, das wars schon.

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Die sechste Etappe wurde als Lauf- und Wanderstrecke an einem schneegrieseligen Samstag absolviert. Erst mit dem Auto nach Alpenrod zum Parkplatz an der Alperoder Hütte, dann laufend nach Freilingen über teils holprige aber auch flowende Pfade an der jungen Wied entlang. Am Treffpunkt am Standbadparkplatz am Campingplatz Freilingen dann Kleider und Wanderschuhwechsel und zu zweit wieder zurück über den Westerwaldsteig nach Alpenrod. War anstrengend, aber die leicht angezuckerte Landschaft war motivierend.

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Die siebte Etappe wurde als Test mit zwei Fahrzeugen angefahren. Ein PKW steht in Alpenrod mit Rad auf dem AHK Träger, das zweite Fahrzeug fährt dann zum Parkplatz in Langenbach. Von Langenbach geht es dann wandernd auf dem Westerwaldsteig zum Parkplatz am Gräbersberg. Von dort dann mmit dem Rad zurück zum Fahrzeug in Langenbach. War jetzt nicht so effektiv, man kann die Stecke dann auch mit absetzten und abholen des zweiten Fahrzeugs absolvieren. Einer ist dabei etwas früher wieder daheim und der andere kann noch eine kleine Radtrainingseinheit absolvieren. Wird wohl nicht wiederholt.

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Die Etappe 8 wird als Wanderung mit Radrückfahrt zum ersten Auto umgesetzt. Bei nassem Winterwetter mit Temperaturen um 2 Grad wird es erst eine schöne wenn auch neblige Streckenwanderung über den Bad Marienberger Basaltsteinbruch, den Tierpark an der Steigalm, am Klettergarten und den Wolfsteinen vorbei, erst ins Wäschbach Tal und dann an die Nister nach Korb.

Zurück mit dem Rad über den Berg nach Unau und Hardt zum Auto in Langenbach.

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Nach kalter trockener Nacht bringt die Januarsonne ein wenig Wärme. Die Etappe 9 ist als HinWanderRückLaufstrecke mit Anfahrt in zwei PKW geplant. Der Rücklauf fällt dann doch aus, weil der Westerwaldsteig über Hachenburg von den Bauarbeiten an der Bundesstraße umgeleitet und ein Teilstück hoch nach Hachenburg nicht laufbar ist. Eine Abkürzung durchs Nistertal von Nister nach Korb gibt es nicht, daher siegt der Wille zur Bewegungslosigkeit.

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Etappe 10 ist mal wieder eine Wanderlauf Etappe. Ein Auto wird in Nister abgestellt und das zweite bringt den Sololäufer nach Heimborn. Die Etappe folgt mit zwei Wechsel über die Hügel der großen und kleinen Nister, die am deutschen Eck des Westerwaldes kurz nach Etappenstart gemeinsam weiter fließen.

Die Wege sind gut zu laufen und die Strecke ist die bisher Schönste.

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Die Etappe 11 wird als Radanbinderunde umgesetzt. Erst über die Hügel und am Nistertalrand zum Höhenrücken, auf dem die B256 verläuft. Dann über Felder und Waldgebiete zum Parkplatz am Friedhof Hilgenroth. Daneben im Dickicht steht das Rad an einem Baum und wartet auf die Abholung.

Die Laufrunde zurück ist erst teils schattig, teils sonnig an Racksen vorbei. Nach Querung der B256 geht es runter zur Nister und dann den Steig am Bachbett entlag zum ehemaligen Kloster Marienthal. Auf breiteren Wegen an Stein-Wingert vorbei mit letzer Kraft zum Wanderparkplatz bei Heimborn.

Die warme Saharaluft ist angekommen und entsprechend ist der körperliche Zustand nach dieser schönen aber anstrengenden Runde.

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Zwei Tage später steht die Abkühlung kurz bevor. Das ist die Gelegenheit, mal wieder eine Tandem Wanderrunde auszuprobieren. Eine Strecke nah am Westerwaldsteig von Hilgenroth bis kurz vor Oberirsen. Dann über Ölsen und Birkenbeul über die Hügel mit Blick auf das Siegtal wieder zurück. Schiebe und Rollstrecken wechseln sich ab. Das Hinterrad hat lose sprechende Speichen, die Kurz vor Tourende nachgezogen werden müssen. Sonst ist noch etwas Spiel in manchen Lagern von Lenker und Sattel.

Die kleine Runde macht mit dem schwülwarmen Wetter schnell müde und es bleibt ein nicht bestiegener Aussichtsturm und ein langer Schiebeanstieg in knalliger Sonne.

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Es ist immer noch warm und der zweite Tandemtest bietet wieder eine Mischung aus Fahr- und Schiebestrecken. Häufig Aussicht, mal etwas Wald ist die Landschaft nach dem Nisterabzweig übersichtlicher und die Wege sind nicht so pfadig und daher gibt es nicht so viele Umleitungen auf dem Westerwaldsteig, weil wir das Rad dabei haben.

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Trainingsrunden in der Südeifel (Oberweis an der Prüm)

In der zweiten Septemberwoche 2023 wird eine Trainingswoche von Dienstag bis Sonntag mit 5 Radtouren angesetzt.

Diesmal nicht mit dem NV200 sondern mit dem E-208 und der letzten Chance für das Kolima Luftzelt. Ein Campingplatz in der Südeifel mit zentraler Lage in einem Gebiet mit Tälern der Prüm, Kyll und Nims, die parallel in Nord-Süd Richtung zur Mosel verlaufen. Hier sollten 5 (Halb-)Tagestouren zu finden sein, auf denen der aktuelle Leistungsstand und die Kniebelastbarkeit getestet werden können.

Als Ausrüstung wird neben dem Zelt mitgenommen:

  • Marschall Rohloff Reiserad
  • Decathlon Luftbett
  • Isomatte und Luftmatte
  • Decathlon Falttisch
  • Faltstuhl
  • Powerstation Anker 555 1 kWh
  • Surface Tablet
  • GoPro Hero 8, Pixel 6 pro, Edge 1040
  • Unzureichendes Kopfkissengemisch

Die Anreise mit dem Elektrofahrzeug nach Oberweis ist unspektakulär und mit Fahrrad auf dem Paulchen Heckklappenträger werden durch Windschattenfahrten 15,8 kWh auf 100 km benötigt. Bei der Rückfahrt am Sonntag werden das mangels LKW und Tempo 100 18,2 kWh sein. Direkt am Campingplatz steht eine 22 kW AC Ladestation, die für die Rückfahrt einmal angefahren wird.

Das Kapitel Anfahrt mit dem Elektroauto gestaltet sich also sehr einfach. Am Platz wird der Kofferraum als Lagerplatz für Kleidung, Schuhe und sonstige Ausrüstung verwendet und nicht weiter bewegt.

Die CO2 Bilanz dieses Urlaubs dürfte also super ausfallen. Allerdings ist das Leben im Zelt auf einem schlammigen Boden mit ein paar Alibi Grasbüscheln anstrengend bis gewöhnungsbedürftig. Die ältere Generation der Platzbesucher bevorzugt im Zweifel den Komfort und fährt SUV und Wohnmobile mit einem Dieselantrieb und Verbräuchen von 10-15 Litern auf 100 km. Es gibt ein paar Zelte, Dachzelte und kleine Wohnwagen, der Anteil liegt bei 10 Prozent. Dann folgen die Kastenwagen mit 20 Prozent und die großen Wohnwagen und Wohnmobile mit den restlichen 70 Prozent. So wird das nichts mit der Energiewende, was hier auf dem Platz steht sind Investitionen für die nächsten 20 Jahre.

Der Platz wird als hundefreundlich beworben und die Hundebesitzer waren wohl auch in der Überzahl. Außer regelmäßigen Bellattacken bei vorbeiziehenden Gassigängern war das aber kein Problem. Die Menschen rings um meinen Online gebuchten Platz waren bis auf zwei Exemplare unauffällig. Erst Lautsprecher mit abendlichem Würfelspiel (rüttel, rüttel, rums) und dann direkt hinter mir zwei befreundete Familien, die Neuigkeiten aus den Generationen währen der zwei Tage Anwesenheit in Theaterbühnenlautstärke vortrugen. Es war einer dabei, der wohl die letzten Wochen nicht viel zu sagen hatte und daher ununterbrochen auch in 20 Metern Entfernung deutlich verständliche Aussagen in die Welt sendete, die zu hören erst die Ohrhörer mit eingeschaltetem ANC unverständlich werden lies. Allerdings war gegen 22 Uhr Ruhe, das war ja schon mal was.

Der Bäckerlauf

Der Bäckerlauf wird durch ein Schlurfläufchen zum Netto in 2,5 km Entfernung ersetzt. Die Prüm abwärts ist das eine schöne und leicht wellige Strecke. Zuerst sollte die Ernährung mit Müsli, Obst und Wasser sichergestellt werden, aber am dritten Tag wurde das Nahrungsangebot durch Brot und Käse ergänzt. DIe ersten zwei Touren hat sich der Akku hinter dem Bauchnabel extrem leer angefühlt.

Die Trainingsrunden

Die erste der 5 Trainingsrunden wurde schon zu Hause geplant, die Planung der weiteren Strecken sollte dann am Abend mit dem Surface erfolgen. Auf dem Faltstuhl mit Arbeitsplatte, Maus und Tastatur hat das auch gut funktioniert. Der Strom aus der Powerstation hat für die 5 Tage für alle Geräte (Smartphone, Edge 1040, GoPro Hero 8 und Surface Tablet) gut gereicht, es waren noch 60% Restkapazität vorhanden.

Die erste Runde mit 56 Kilometen und 900 Höhenmetern sollte eine erste Einschätzung über die Radfahrfähigkeiten liefern. Schon der Prümtalradweg mit vielen kleinen Steigungen sollte den Akku schneller leeren, also nach den “Langstreckentouren” nach Dortmund und Kirchzell gedacht und gehofft. Die Landschaft schön und abwechslungsreich und die Strecke häufig geteert und autofrei konnte man schon geniessen. Auch der Rückweg mit dem Anstieg aus dem Moseltal war noch ok, bei den Hügeln auf dem Rücken östlich des Prümtals begann dann aber schon das Zählen der Anstiege. Zurück am Campingplatz war die Vorgabe für die nächste Tourenplanung dann: Weniger reicht auch.

Die zweite Runde beginnt mit einem kurzen An- und Abstieg ins westlich vom Prümtal gelegene Enztal. Erst ein Radweg, dann eine Kreisstraße ohne Verkehr nach Fischbach-Oberraden führt in eine menschenleere Gegend und über Waldwege mit Schiebestrecken hinauf zur L9 und dann über Privatgelände am “Schloß” Merkeshausen vorbei. Über die Zufahrt geht es dann steil hinauf und dann wieder hinunter zum wenig beeidruckenden grünen Bitburgsee, eine kleine Prümstauung mit Freizeitzentrum. Auf dem Rückweg entlang der Prüm nach Oberweis geht nicht mehr viel.

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Die dritte Tour geht wieder Richtung Norden, weil es dann zuerst bergauf geht, zumindest tendentiell. Die Tour führt zunächst das Prümtal hoch bis zum Bitburg Stausee und folgt dann der Landesstraße L12 bis Plütscheid. Das fährt sich leichter, der Straßenverkehr stört aber auch mehr und erfordert ständigen Rückspiegelblick. Der Rückweg durch das Nimstal liefert die Höhenmeter des Hinweges wieder zurück. Das Gefühl der Erschöpfung ist auch nach dieser Runde wieder zuverlässiger Begleiter. Keine Kraft, keine Reserven. Das Wetter ist allerdings weiterhin super.

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Eine Tour zur Kyll, der Radweg sollte ja wieder befahrbar sein. Outdooractive- und OSM Karte waren sich uneins, ob die Brücke als Zuweg von Bitburg zur Kylltalradweg existiert. Es gab eine Radwegumleitung und so habe ich auf der Tour die Kyll nicht erreicht. Neben dem Anstieg auf die Hochfläche zwischen Prüm und Kyll gab es auf dieser Runde ein paar Kilometer Bahntrassenradweg und Stadtradwege in Bitburg sowie die Enttäuschung mit der Kyllbrücke. Wieder überwiegend Landes- und Kreisstraßen mit wenig interessanten Aspekten. Es ging, aber es ging langsam, so wie die Vortage auch. Eigentlich war ich nur noch froh, das bis auf eine Nacht und eine Tour die Einheiten rum waren. Die Aussicht auf 6 Stunden laute Familienunterhaltung am Platz, tropfenden Morgengruß vom Zelt und die schmale Liegefläche mit unzureichendem Kopfkissen wurde mit “den einen Tag schaffst du auch noch” bekämpft.

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Am Sonntag geht es ohne Lauf gleich nach dem Frühstück auf zur letzten Runde. Es ist nach dem Regen in der Nacht noch feuchtnebligdampfig bei schon 17 Grad. Noch einmal nach Norden bis nach Waxweiler, wo dann auf alter Bahnstrecke der leichte Teil des Prümtalweges beginnt. Statt den für eine 100’er Runde zu nutzen biegt die Streckenplanung auf kleinen Straßen wieder nach Süden ab, um das Prümtal auf seinem östlichen Höhenzug zu begleiten.

Der Anstieg auf der westlichen Seite führt über ein paar Seitentalwellen stetig bergan. Die Stimmung ist super, die Beine fressen vergleichsweise freiwillig die Steigungshöhenmeter und die Augen geniessen die Einsamkeit und Stille des wolkenverhangenen Morgen und geniessen die Ankundigung eines sonnigen Spätsommertages. Kleine Ortschaften wechseln mit Feldern, Wiesen und Wäldern. Es rollt gut auf den kleinen Sträßchen, allein mit zwei Rädern ohne Verfolger im Rückspiegel. Stille am Ohr.

Oberpierscheid, Niederpierscheid, Waxweiler. Eine rauschende Abfahrt mit 16% Gefälle und 200 Höhenmeter sind in ein paar Minuten vernichtet.

Bis Mauel bleibt die Strecke auf der K125 mehr oder weniger im Prümtal. Die Sonne ist voll da, aber es ist noch nicht zu warm für den Aufstieg zur L12. Nur eine Handvoll Autos stören die kehrige Strecke von der Maulermühle hoch zu L12. Fast 200 Höhenmeter, kleiner Gang aber im Gegensatz zu den Anstiegen auf den vorherigen Touren ist das Genuss und die Erinnerung an die Passfahrten in den Alpen versetzt den Geist in einen Anklang an die fast vergessenen Gefühle beim Ansteig und beim Erreichen der Höhe mit einer selten zu erreichenden Zufriedenheit.

Das ist die Essenz der Berge. Der Zustand der Zufriedenheit, die auf der Höhe auf dich wartet, wenn du dich dem Berg gewachsen gezeigt hast. Es geht anscheinend auch mit kleinen Bergen und ein paar Kehren, wenn die Kraft für Höheres nicht mehr reicht.

Die Rückfahrt über die L12 ist dann einfach, die paar Autos und Motorräder stören noch nicht. Am Platz angekommen bin ich wieder allein auf der Stellplatzgruppe. Zeltabbau ist noch mal schweißtreibend, die Rückfahrt entspannend über leere Straßen und Autobahnen.

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Fazit

Die Kondition:

Die ersten vier Touren endeten mit dem Gefühl der Enttäuschung über die Möglichkeiten an Kraft und Ausdauer. Die fünfte Tour mit den Anklängen an alte Alpenpassfahrten hat das wieder etwas relativiert. Das Vertrauen auf die eigenen Kräfte wird weiterhin von Schwindel und Müdigkeit überschattet. Wie das jetzt weitergeht? Der Winter droht und reichen die Bäckerläufe und mal eine Halbtages-Lahntour? Muss wohl.

Die Ausrüstung:

E-Auto mit Zelt geht, aber im Zelt spürt man die Umgebungsbedingungen deutlich mehr als im Van oder Wohnwagen. Schlamm, Regen, laute Nachbarn, man ist allem unmittelbarer ausgeliefert. Schlafen auf dem Luftbett war ok, aber mit dem Bett im Wohnwagen nicht vergleichbar. Taunässe am Morgen war heftig, wegen Bachnähe war die Luftfeuchtigkeit am Morgen hoch. Es hat vom Außenzelt auf das Innenzelt getropft und von da auf die Schlafstatt. Nicht so angenehm. Am kältetesten Tag mit acht Grad gab es unangenehm kalte Finger.

  • Zelturlaub wird es wohl so schnell nicht mehr geben, das vermurkst zusammengenähte Luftzelt wird entsorgt bzw. die Plane und Luftwurst irgendwie weiterverwendet.
  • Radfahren, Laufen und Wandern wird weiter eher als Tagesetappen genossen. Trainingstouren mit dem Rad können besser mit dem NV200 als Basisstation auch im Herbst und Frühjahr umgesetzt werden.

Von Dortmund nach Kunidorf über Winterberg

Nach ein paar Tagen in Dortmund mit zwei Tandemschleifen auf der Landesgartenschauroute musste wieder in Kunidorf nach dem rechten Wachstum geschaut werden. Auf der Hinreise wurde das Tandem auf dem Heckträger und das Rohloff Reiserad mit dem Hinterher Lastenanhänger von Evatusbus nach Dortmund transportiert.

Die Variante für die Rückfahrt war nach einigen Packversuchen die folgende:

  • Reiserad mit Heckgepäckträger und Hinterher Lastenanhänger mit 20 Zoll Bereifung.
  • Übernachtung im MSR-Trekkingzelt auf FaltFeldbett mit Exped UL-Isomatte und Vaudee Daunenschlafsack.
  • Bekleidung für 3 Tage, Werkzeug, Elektronik mit 3 Powerbanks, Lebensmittel und 4,5 Liter Getränke.

Das Ganze war mit 25kg für den Anhänger und 25 kg für das Fahrrad spürbar schwer, rollte aber bergab hervorragend. Der Versuch, eine Zeltübernachtungsausrüstung mit Faltliege auf Front- und Heckgepäckträger unterzubringen, war vorher vor allem an dem trägen Lenkgefühl gescheitert.

Die Route von Dortmund entlang der Ruhr bis nach Winterberg, von dort runter zur Eder zwei Hügel weiter nach Dillenburg an der Lahn und der Finale Aufstieg in den Westerwald war landschaftlich eine schöne Tour und die Beschaffenheit der Radstrecke in größeren Teilen schon bekannt.

Wie geht es also mit dem Gewicht über 3 Tage über die Berge? Gar nicht oder platt nach zwei Tagen oder super, wohion fahren wir morgen? Finden sich Stellen zur sorgenfreien Nachtverbringung oder muss doch altersbedingt in Hotelzimmern genächtigt werden?

Viele Fragen und nur ein paar Antworten im Fazit nach der Beschreibung der Touretappen:

Von Dortmund über Winterberg nach Dillenburg mit dem Reiserad in drei Etappen:

Die erste Etappe beginnt an einem Sonntag im August 2023 mit einem mittelgroßen Problem. Der auf den letzten Touren sehr hilfreiche Garmin edge 1040 hatte es vorgezogen, in Kunidorf zu bleiben. Alternative: Navigation mit dem Smartphone über Sprachsteuerung als stromsparende Variante. Dazu musste dann ein zusätzlicher Akkupack mitgenommen werden, denn der Stromverbrauch war so nicht mehr einschätzbar und ein Solarpanel war nicht im Gepäck.

Es ergab sich dann noch eine Beifracht in Form von zwei Rollstuhlrampen bis nach Wickede, die den Anhänger auf den ersten 40 Kilometern noch mal mit 5 kg zusätzlich belasteten.

Trotzdem ging es den Testberg in Syburg hinauf und auf dem Ruhrradweg passabel voran. Allerdings war schnell spürbar, das die 50 kg Fracht auch auf flachen Strecken ständigen Vortrieb verlangten.

Das Wetter schwankte zwischen warm und heiß und mit der abnehmenden Flußbreite wurden die Anstiege am nicht mehr durchgehend befahrbaren Flußufer deutlich spürbar. Viele Trinkpausen, zwei Nachkäufe an Tankstellen und zwei größere Umwege an einer Ruhrschleife machten aus der geplanten 90 eine 116 km Tour.

Die Suche nach einem Übernachtungsplatz endete schnell an einer etwas in eine Hecke eingeschobene Parkbank mit Platz für die Faltliege. Es war schon fast dunkel, aber der Aufbau hat gut geklappt und nach einer Lappendusche auf der Parkbank war schnell die Ruhephase erreicht.

Die Isomatte hatte durch den zwischenliegenden Zeltboden auf der Faltliege wenig halt. Der Boden an der Schlafstelle war etwas abfallend und im Laufe der Nacht rutschte alles auf der Liege nach unten. Drehen war auch nicht einfach, da die Isomatte dabei die Tendenz zum Abrutschen zeigte.

Schlafen in dem Zelt war aber angenehm, man fühlte sich sichtgeschützt. Nebenan auf der Banhlinie sorgte der letzte Zug mit lautem Warnsignal für den Schlaf und gegen 5 für das Aufwachen.

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Erst mal räumen und abräumen und den Rest Müsli vertilgen. Wasser reicht noch bis hinter Winterberg. Der Anstieg, der noch kürzlich in Gegenrichtung mit dem Treckingrad als schotterig empfunden wurde, verteilte sich auf wenige Steilstücke und lange in höheren Gängen fahrbare Passagen.

Mit Blick auf die Winterberger Skilifte zog sich dann aber der Schotterweg, bis die altbekannte Aussichtsbank mit freiem Blick nach Süden erreicht war. Die Sonne musste Zelt und Schlafsack trocknen und die Nahrungsvorräte wurden wegen der rollend erreichbaren Lebensmittellager auf der Abfahrt zur Eder ordentlich reduziert.

Die Gegenanstiege auf dem Radweg nach Allendorf zeigten dann aber schon die Belastung der Beine durch die bisherige Strecke und der Kopf haderte mit dem tragen von Helm und Brille. Der Rucksack mit den Wertsachen war trotzt Beschwerung mit einer 1,5 Liter Wasserflasche und der Nachtfahrstrinlampe erstaunlicherweise kein Problem.

Der auf die Wasserflasche aufgeschraubte Trinkschlauch wurde ab Tag zwei nicht mehr verwendet. Ab und zu stehen bleiben und trinken war eh notwendig und die ständige Trinkmöglich brachte keinen Vorteil.

Der Radweg entlang der Eder war abwechslungsreich, mal Straße, mal Bahnlinie oder breite geteerte Weege durch die Talauen. Ruhig und schön, bis auf einen ersten heftigen aber kurzen Gewittergruß, bei dem sich der mitgeschleppte Schirm durchaus bewährt hat. Bei dem schwülwarmen Wetter war der Gedanke an eine zusätzliche Kleidungsschicht schwer zu ertragen.

Ab Hatzfeld geht es dann mit dem hessischen Radferrnweg R8 über den Höhenzug des Lahn-Dill Berglandes. Eine kleine Straße führt parallel zum Anstieg des bekannten hessischen Skigebiet “Sackpfeife” bis auf 540 Meter. An der Passhöhe zwei Bänke und eine versteckte vergammelte Schutzhütte. Es ist erst Nachmittag, aber der Wetterbericht verspricht Regen in der Nacht und die Schutzhütte Schutz davor. Auf der weiteren Strecke Richtung Dillenburg wird es nicht so einfach sein, eine geschützte einsame Unterkunft zu finden.

Also die Schlafstatt gerichtet und noch ein wenig auf der Ruhebank über die bisherigen Erfahrungen nachgedacht.

Die Nacht war ok, auf der Straße war wenig los und am Morgen sorgte das Regengebiet für eine verspätete Abfahrt.

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Die zweite Nacht auf der Zeltliege war nicht so regenerativ erfolgreich wie die erste. Es ging zwar steil abwärts ins Tal, aber statt die Energie ins Rollen zu stecken mussten die Bremsen einen großen Anteil in Wärme umwandeln.

Wegen der verspäteten Abfahrt und der nach dem Regengebiet ungehindert leuchtenden Sonne wurde es sehr schnell sehr dampfig feucht. Die Sitzfläche zeigte deutliche Schleifs- und Druckspuren und Arm und Nachenmuskulatur waren nicht mehr vergnügt. Es ging zäh und langsam, wenn auch nicht steil bergauf parallel zur B253 auf einem gut ausgebauten Radweg, unterbrochen von Ortsdurchfahrten, die dafür Zugriff auf Getränke ermöglichten.

Bis Eschenburg ansteigend und dann Richtung Dillenburg der Dietzhölzle und der Bundesstraße folgend leicht abwärts rollend war Dillenburg bald erreicht. Eine Bank mit Mittagsverpflegung, ein Blick auf die Wettervorhersage und eine Umfrage unter den beteiligten Körperteilen ergab dann den Auftrag an Gehirn und Hand einen Abholnotruf abzusetzen statt den Aufstieg in den Westerwald zu wagen.

In einer knappen Stunde sollte eine Gewitterfront anrollen, die für die nächten drei Stunden ordentlich Regen fallen lassen würde. Ein paar Gehirnzellen faselten was von “Aufgabe” und “Weichei”, der Rest war einfach nur froh über den Abschluß der Tour.

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Zusammenfassung und Erkenntnis

Nutzt die Erkenntnis dem Erkennenden ist es eine nützliche Erkenntnis. Die Mehrtagestouren der letzten zwei Jahre haben die individuellen Probleme verdeutlicht, die ein “auf und los” mit dem Rad erschweren.

Denn das “auf und los” durch die Natur unter den bekannten Bedingungen der umgebenden Zivilisation ist die grundlegende Sehnsuchtserfahrung und der grundsätzliche Traum aus den seligen Tagen der unbegrenzten körperlichen Leistungsfähigkeit. Das auch bei der großen Radtour und den Marathon und Ultraläufen ein Limit spürbar war und zum Teil auch überschritten wurde, spielt heute keine Rolle, wenn der Punkt der Erschöpfung schon so viel früher erreicht wird. Es ist auch der ständig spürbare Schwindel, der ständig an die eingeschränkte Leistungsfähigkeit erinnert. Die dadurch und den Knieschaden Anfang 2023 erzeugte Unsicherheit überschattet die Planung und Durchführung von neuen Unternehmungen.

Was bleibt also? Die Zeit und aufkommende Chancen sind zu nutzen und Defizite so weit wie möglich aufzufüllen. Also geht es nicht darum, jetzt kopflos einfach los zu fahren und sich nach 3 Tagen abholen zu lassen um für weitere 3 Tage zu nichts sinnvolles in der Lage zu sein.

Die bestehenden Trainingsansätze müssen unter Vermeidung von Überlastungsschäden weiter geführt werden.

  • Morgendliche Läufe zum Bäcker oder Kunigundeläufe.
  • Weitere Gewichtsreduktion.
  • Radtouren mit Trecking oder E-Bike nach Kirchzell oder Dortmund.
  • Neue Gegenden erkunden mit Kunigunde, dem Bus und Wohnwagen auf Rad- und Wnderwegen.
  • Intensive mehrtägige Radtouren in neuer Umgebung mit Bus und Rad auf Rad- und Fernwanderwegen.

Das Konzept der Schleifen auf Fern Rad- oder Wanderwegen hat sich zur Motivationsumterstützung bewährt und es wird hier im Blog ein Paket von Touren hinterlassen, die den geneigten Lesern als Grundlage für die eigene Umsetzung nützen kann.

Das Übernachten im Busch auf Rad- und Wandertouren ist jedenfalls bis auf einzelne Unternehmnungen mit dem Rad zu festgelegten Zielen keine Option mehr. Die Nutzung von Campingplätzen ist auf den Touren nach Dortmund und Kirchzell wegen der ungünstigen Laage und des engen Zeitkorsetts ebenfalls keine Option. Und das Hotel als sicherlich praktikable Variante zu nutzen kann sich der in dieser Hinsicht sparsame Kunibert nicht überwinden. Das Schlafen in fremden Betten ist immer noch mit unangenehmen Gefühlen behaftet. Buchung von festen Rad- und Wandertouren hat neben der Hotelübernachtung noch den Nachteil der Wetterlotterie. Mehrtageswandertouren scheitern an der fehlenden Wasserversorgung und dem notwendigen Rucksackgewicht. Touren mit Gepäcktransport sind keine Option, da kann ich auch gleich mit dem Taxi von Hotel zu Hotel fahren.

Die 3 tages Tour gegen Ende des Sommers 2023 war also für die weitere Planung von Außeneinsätzen. Hauptsache, es gibt noch welche. Es ist so schön da draußen!

Von Kunidorf nach Kirchzell (und fast wieder zurück)

Mit dem fixen Stellplatz für unseren Puckl in Kirchzell gibt es auch einen neuen Anlaufpunkt für eine Radtour. Die trockene Wetterphase im Mai, die wohl noch den Juni anhalten soll, ist die Voraussetzung für eine längere Tagestour gegeben.

Mit dem Reiserad und dem zum Radanhaänger umgebauten Benpacker mit den 16 Zoll Rädern und der Weber Sattelrohrkupplung soll auf dem Hinweg eine Variante mit Tagesübernachtung ausprobiert werden.

Neben dem Tagesgepäck wird Kleidung für die noch kalten Nächte und die Faltliege mit Isomatte und eine Biwakjacke auf den Anhänger in eine Eurobox verpackt. Die Box bekommt noch das aus einem Rücklicht, einer Brillentasche einem USB Kabel und einer Powerbank zusammengestellte Rücklicht angeschraubt.

Der Plan mit dem über 30 kg wiegenden Gepäck war folgender:

  • Start am Abend und Fahrt durch die Nacht bis in den Vormittag.
  • Suche nach einer Stelle, an dem die Liege aufgebaut und die müden Beine ausgeruht werden können. Auch da, wo Übernachten verboten ist, kann man sich tagsüber ausruhen.
  • Weiterfahrt am nächsten Abend und Ankunft am Ziel in der Nacht oder am nächsten Morgen.

Der Plan wurde so nicht umgesetzt. Die Dusche und das fertige Bett lockten am Morgen 60 Kilometer vor dem Ziel im Kirchzell so sehr, dass ich müde wie ich war, mich nicht zum Tag auf der Liege entschliessen konnte.

Trotzdem hat die Nachtfahrt mal wieder unvergessliche Erinnerungen erzeugt, die mit der Lauf-Nacht in Lüdenscheid, der Nachtfahrt zur Tauber oder der Nacht am Biggedamm konkurieren kann.

Ein nicht zu unterschätzender Grund für die Weiterfahrt war der Staub nach den regenlosen Wochen. Der Anhänger ohne Schutzbleche trug an der allgemeinen Verstaubung einen ordentlichen Anteil, eine Fahrt mit mehr Feuchtigkeit verbietet sich so, schon zwei Durchfahrten alter Pfützen haben dem Anhänger und die Gepäcktaschen ordentlich zusätzlich versaut.

Das Rücklicht hat super funktioniert und 20 % des kleinen Akkupacks verbraucht. Von der Gegend sieht man in der Dunkelheit natürlich nicht sehr viel und nur im Hochsommer sind die Nächte kurz genug, den Tag auf die Nacht zu verlagern.

Die Strecke war für meinen Trainingszustand zu weit und ich musste wieder zurück, ohne mich ein paar Tage ausruhen zu können. Daher habe ich alles für eine Tagestour nicht benötigte Gepäck am Platz zurückgelassen und habe es dann unter zunehmenden Schmerzen bis Niederbrechen durch den Hintertaunus vor die Tore des Westerwaldes geschafft. Ab da war das Abschleppfahrzeug notwendig. Die zwei Anstiege im Vordertaunus bei Eppstein waren nur noch schiebend zu bewältigen.

Die Fahrt in Sandalen war schonend für die Fußsohlen, die Nacht in den mitgeführten Wanderschuhen hat da Druckschmerzen an Ballen und Zehen rechts erzeugt.

Die Lupine Wilma hat in der Nacht überzeugt. Der Akku hat bei 0,3 Watt Leuchtleistung genügend Helligkeit geliefert, um das Navi auch in den Phasen ohne eingeschaltete Beleuchtung ablesen zu können. Der Akku ( 99Wh / 13.8Ah SmartCore Akku) hat erst in meinem alten Bikerucksack und dann in der Trikottasche Platz gefunden.

Das Navi (Garmin Edge 1040) hat hervorragend navigiert. Der einzige relevante Zeitverlust war auf einen Kartenfehler (nicht mehr vorhandener Waldweg) zurückzuführen.

Das mitgeführte Solarpanel kam nicht zum Einsatz. Der mitgeführte Anker 26K Powerbank wurde an den gut 2 Tagen zu 50% geleert.

Die gravierenden körperlichen Probleme waren:

  • Oberschenkelmuskulatur. Mit Getränke mit Magnesium Brausetabletten konnten Krämpfe in der Nacht verhindert werden.
  • Nacken und Rückenmuskulatur (Rucksack auf Anhänger festgeschnallt) und teilweise wurde der Helm und die Brille abgesetzt. Wegen der Brille muss bei der relativ flachen Körperhaltung auf dem Rennlenker Reiserad der Kopf nacn oben gerichtet werden um den Weg zu sehen. Hie rwürde eine aufrechte Sitzposition mit geradem Lenker helfen.
  • Rechter Fuß mit Sohle, Zeh und Ballen im Wanderhalbschuh. In der Sandale war es noch ok.
  • Der Hintern auf dem neu gekauften Sattel (Ergon SM Pro). Das war am Ende Folter für die Kontaktflächen.
  • Müdigkeit und allgemeine Erschöpfung.

Fazit:

Es war schön die altbekannte Umgebung aus den 11 Jahren der Frankfurter Zeit von 1982 bis 1993 wieder durchfahren zu können. Auf der Spur der ersten Tagesetappe der Alpenradtour 2004 wurde brutal klar, wie schnell ich damals oder wie langsam ich heute unterwegs sein kann.

Lieber Tagestouren statt tagelang unterwegs? Tagestouren bedeutet Verzicht auf neue Landschaften. Mehrtagestouren bedeutet mehr Aufwand und die Probleme mit der Übernachtung.

Die Bilder zur Tour

Die Strecke Kunidorf nach Kirchzell:

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Die Strecke Kirchzell bis Niederbrechen:

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Rückfahrt von Kirchzell nach Herborn Juli 2023

Am 3.7.2023 geht es wieder zurück von Kirchzell Richtung Kunidorf. Als End- und Treffpunkt war die Araltankstelle in Herborn vereinbart. Also nicht zurück durch den Frankfurter Stadtwald mit der unschönen Stecke zwischen Höchst und Camberg.

Dafür weiter am Main entlang bis Dörnigheim hinter Hanau. Dann den R4 bis Friedberg und Bad Nauheim. Ab Burbach leicht steigend zur Lahn nahe Gießen. Dann die Lahn abwärts bis zur Dillmündung bei Wetzlar und den welligen Dillradweg bis zur Treffpunkt bis Herborn.

Die Tour war wieder als Nachtfahrt geplant. Nach den Tagestouren in Kirchzell waren die Beine schon recht schwer. Daher stand am Fahrtag erst mal Pause bis 15 Uhr an. Dann Platz abgeschlossen und los, auf den jetzt schon bekannten Wegen.

Am Rad gab es folgende Änderung:

  • Ledersattel statt des SqLab Mördersattel der die Haut an den Sitzstellen zum häuten gebracht hatte.
  • Frontgepäckträger mit zwei Frontroller Taschen
  • Heckleuchte in Satteltasche mit USB Akkubetrieb als zusätzliches Rücklicht.

Die Strecke war anstrengend und hatte in der Nacht auf der Autobahnbrücke ihren Tiefpunkt mit starker Gehunsicherheit beim Brückefoto. Es gab lange Momente auf dem Mainradweg, aber es war dann doch abwechslungsreich genug um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Die Muskulatur war überlastet, hat aber auch an den letzten Anstiegen an der Dill noch funktioniert. Das Knie war spürbar noch nicht 100% in Ordnung. Die Sitzfläche war schmerzhaft, aber nicht zu sehr.

Am Folgetag ging die Bäckertour mit dem Rad, laufen ging noch nicht.

Es war ein bisschen Zusatzgepäck dabei, der vom Campingplatz nach Hause transportiert werden musste.

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Von Kuhnhöfen nach Kirchzell über das Weiltal und die Wetterau und (fast) wieder zurück über Höchst im September 2023

Es soll für ein paar warme Tage im September 2023 nach Kirchzell auf den Nibelungensteig gehen. Die Hinfahrt soll eine Strackenvariante über den Hintertaunus, das Weiltal und die Wetterau gehen. Dabei soll eine leichtere Packvariante für eine Übernachtung auf der Liege ohne Anhänger getestet werden. Diesmal kam der Marschall Treckingrahmen zum Einsatz. Der Gepäckträger ist bei diesem Rad nur bis 20 kg belastbar.

  • 2 Packtaschen auf dem Heckträger mit Getränken, Werkzeug und Kleidung
    • War nicht überfüllt.
  • Großes Lenkerkörbchen für Verpflegung, Smartphone GoPro und Helm.
    • Eineseits praktisch, andererseits hatten Gopro und Smartphone keinen Halt und waren schwer zu finden. Die Tasche hängt im Lichtkegel des Frontscheinwerfer. Geht auf Touren also nicht
  • Unterlenkertasche mit Liegengestell.
    • Hat nicht gestört, aber auf Schotterpisten geklappert.
  • Sattelfalttasche mit Regenbekleidung.
    • Gute Lösung. Rücklicht muss sichtbar bleiben.
  • Großer Rucksack mit Isomatte und Schlafsack.
    • Sah riesig aus, war auf der Tour aber kein größeres Problem als der kleine Rucksack. Mit 6 kg Gesamtgewicht nicht zu schwer.

Gesamtgewicht Rad mit Rucksack liegt bei 40 kg. Leichter als mit Anhänger, aber doch kein Tagesgepäck.

Die Strecke war bis Camberg (bergab) schön, dann anstrengend, dann nach dem dritten und vierten Tal hat es gereicht. Es war aber am Wegesrand kein Plätzchen für meine Liege zu finden. Immer Dorf oder Stadtnähe und Gassigänger, Militärgebiet. Ich habe dann am Radweg eine Bank gefunden und die Liege aufgebaut. Schlafen mit der Jysk Isomatte und dem Biwaksack war ok, die Beschallung vom Dorffest ging dann von 10.30 bis 2.30. Ich habe dann um 2.00 zusammengepackt und bin im Dunkeln wieder los. Der Morgen lief zäh, aber die Strecke bis zum Main war gut zu fahren. Die bekannte Strecke am Main bis Miltenberg will man einfach nur noch hinter sich bringen. Das Rad wurde immer schwerer.

Bergauf fehlte es an Übersetzung und die Kette ist zweimal beim Schalten auf das größte Ritzel abgesprungen. Schaltwerk wurde angebogen.

Der Rückweg war dann mit Tagesgepäck über die ersten 80 Kilometer ein Genuß. Dann wurde es noch mal richtig warm und durch den Frankfurter Süden über Höchst nach Eppstein bis Ehlhalten waren viele Trinkpausen notwendig. Daher auch kurz nach 20.00 die Abholung in Niederbrechen.

Fazit: Übernachtungen mit Liege machen das Rad schwer und die Streckenlänge sollte 60-80 Kilometer nicht überschreiten. Der Rückweg ist für eine Tagestour zu lang, ich komme nicht mehr aus eigener Kraft hoch in den Westerwald.

Fazit: Für die Strecken E-Bike ausprobieren.

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Winterbetrieb: Mit dem Pendix Rad nach Kirchzell und wieder zurück im November 2023

Das mit dem E-Bike im Winter zur Vermeidung von Schwitznässe und anschliessenden Frierattacken hat sich dann an zwei aufeinander folgenden trockenen Tagen (eine echte Seltenheit im Herbst 2023) Ende November doch noch realisieren lassen. Da die Gesamtstrecke dafür zu lang war erfolgte eine Kürzung durch eine Fahrt mit dem Auto nach Kriftel. Von dort über die bekannte Hoechst-Strecke sind es noch 108 Kilometer, gerade kurz genug, um lange Dunkelfahrten und Überlastung zu vermeiden.

Also Auto geparkt und mit ein paar Ausrüstungsvarianten in der einen Satteltasche ging es bei Temperaturen um Null Grad bei grauem Winterwetter los Richtung Südost.

Wie erwartet hat der ständig mit 10 Nm mitlaufende Antrieb die Schwitzrate niedrig gehalten. Die Kombination aus T-Shirt, Radtrikot, Weste und wattierter Jacke hat dem Oberkörper ein angenehmes Temaraturempfinden beschert.

Die der Radhose wurde durch zwei Regenhosen unterstützt, die bei Temperaturen unter 5 Grad auch benötigt wurden. Allerdings hätte bei dem trockenen Wetter auch die kurze Gore Radhose gereicht und die Knie hätten (Geräusch-) freier pedalieren können.

Die Hände waren in Fingerhandschuhen mit übergezogenen Fäustlingen gut genug gewärmt, die Akkufäustlinge waren noch nicht notwendig.

Der Kopf war mit Winterbuff, kleinem Buff und Radmütze unter dem Helm warm genug. Brille ist dabei unverzichtbar.

Die Füße haben mehrere Varianten ausprobiert. Basis waren Bär Leder Wanderschuhe mit Filzsohle. Außen Gore Windstopper Überschuhe plus Regenüberschuhe. Innen Wandersocken mit Sealskinz Goretext Socken oder Wandersocken mit Heizsocken ohne Akkubetrieb. Kuschelig war die Kombination mit Sealskinz und drüber gezogene Heizsocken mit Akku Aktivierung in Stufe 1. Bei drei Socken konnten die Zehen in den Schuhen nicht mehr bewegt werden, das hat nicht funktioniert. Die Lederschuhe waren nicht so warm, wie die sonst verwendeten Goretex Wanderschuhe oder die entklickten alten wasserdichten Radwinterschuhe.

Der Hinweg:

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Winterbetrieb: Mit dem neuen Patria Pendix Rad nach Kirchzell im Februar 2024

Wieder mal zwei warme und trockene Tage im Februar. Relativ spontan für eine Radfahrt nach Kirchzell mit E-Bike und dem neuen Patria Rohloff Rad. Diesmal also die fast 200 Kilometer mit 3 Akkus (2 mal 500 Wh und 1 mal 300 Wh), was in der Summe nutzbare 1050 Wh ergibt.

Ansonsten Tagesgepäck und Verpflegung für den ganzen Tag um nicht unterwegs auftanken zu müssen. Da die bisherige Erfahrung für einen 500 Wh Akku 60 bis 80 Kilometer Unterstützungsleistung bei hügeligem Gelände ergeben hat, sollte diesmal mit nur 5 statt 10 Nm in der ersten Unterstützungsstufe die maximale Reichweite ermittelt werden.

Auf der ersten Teilstrecke hat der Akku dann 94 Kilometer bis kurz hinter die Mainbrücke gereicht, obwohl auf der ersten Strecke bis Kriftel ordentlich Höhenmeter einschließlich einer R8 Umleitung bei Camberg zu erfahren waren. Allerdings waren da auch nicht mehr als 12 km/h drin.

Der Lenkervorbau mit der flächen Hörncheneinstellung hat in Kombination mit der Fahrt ohne Rucksack gut funktioniert. Der Sattel war nur mit Gelüberzug zu ertragen, am Ende der Tour gab es massive Sitzbeschwerden.

Das Rad war mit den Akkus und 4 teilweise gefüllten Taschen kaum hochzuheben, an einer steilen Schiebetreppe an der Camberger Umleitung war das Rad die Stufenschiene kaum hochzuschieben.

Die Radschube (Giesswein) mit Extra Socken haben sich bewährt, wenn auch das Fußgewölbe am Ende der Tour wieder mal geschmerzt hat, konnte wegen der freien Positionierung der Sohle auf dem Pedal dem gröbsten Schmerz ausgewichen werden.

Gegen Ende der Strecke wurde ab Obernburg in maximaler Unterstützungsstufe (30 Nm) gefahren, daher waren die 3 Akkus dann bis auf 100 Wh dann auch leer. Bei dieser Nutzung reicht den 500 Wh Akku bei flachem Gelände und 18 km/h 50 bis 60 Kilometer. Die Beine haben das ganze dann in der Nacht mit einem üblen Krampfanfall der Oberschenkel kommentiert.

Für die Planung von Radtouren hat die Tour Erkenntnisse gebracht.

  • Bei den Temperaturen von 6-10 Grad konnte die Feuchtigkeit unter der Jacke in Grenzen gehalten werden. Am Ende der Tour mussten nicht sofort in trockene Kleidung gewechselt werden.
  • Mit Übernachtungsgepäck wird das Rad zu schwer. Verteilung auf Anhänger (Benpacker Sattelstützenanhänger) wäre dann besser.
  • Die Fahrt mit E-Bike hat dann aber schon 15 kg Mehrgewicht, die das Fahrvergnügen deutlich einschränken. Begrenzte Reichweite mit zwei 500 Ah Akkus wären dann 100 km. Die Akkus müssten dann auch 6 bis 8 Stunden gelande werden. Dafür ist dann mit 8 Stunden Fahrzeit zu rechnen.
  • Ohne Akkus ist man etwas langsamer und kommt nassgeschwitzt am Campingplatz an und mit 10 km/h kommt man am Tag etwas 80 Kilometer weit. Da muss man dann einen passenden Campingplatz gefunden haben.
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Campingplatztour über den Vogelsberg zum Main nach Lohr: Planung und teilweise Umsetzung im Frühjahr 2024

Es soll im Frühsommer im Juni noch einmal eine Radtour mit Zeltübernachtung auf Campingplätzen geben. Oder doch Tagestouren vom Van aus? Zur Klärung wurde eine Tour nach Kirchzell mit 5 Etappen geplant, auf der im Mai eine der Varianten in einem eng begrenzten Zeitfenster zwischen Pfingsten und den Brückentagen mit nicht ganz so ausgebuchten Campingplätzen genutzt werden sollte.

Leider ist wegen Unwetter im entsprechenden Zeitraum aus der Trainingstour nichts geworden. Bis auf eine Radtour vom ersten Campinplatz in Wetzlar zurück über das Ulmtal, Knoten, Rennerod, Wiesensee und Westerburg. Am nächsten Tag dann zurück, um das abgestelle Auto wieder abzuholen.

Die Strecke ist mit dem Rad gut und stressfrei abseits des Autoverkehrs zu fahren. Das Lahntal ist jetzt wenig romantisch, aber der Rest ist landschaftlich schön.

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Die Vogelsbergetappen (2 und 3) aus der Planung wurden erst mal nicht umgesetzt. Im Mai 2024 kamen immer wieder Starkregenereignisse dazwischen. Fast jeden Tag Regen und aufgeweichte Zeltwiesen konnte man in dem feiertagsfreien Zeitraum nicht aus dem Wege gehen.

Daher wurden die Etappen 4 und 5 mit Übernachtung im Evalia auf dem Campingplatz in Lohr umgesetzt. Der einfache Platz wurde am Sonntag angefahren und Montag wurde auf dem Weg nach Norden das Sinntal hochgefahren. An den nächsten zwei Tagen gab es eine Fahrt entlang des Mains nach Kirchzell, eine Rasenmaht und eine Rückfahrt.

Die Übernachtung im Van war im Vergleich zum Zelt komfortabel, abends stand alles an seinem Platz und das Bett und die Vorräte standen bereit. Schlafen war mittel angenehm, am zweiten Tag Kopfschmerzen. DIe Nacht im Wohnwagen in Kirchzell war noch etwas erhohlsamer.

Der leichte Rucksack war ok, der leichte Helm und die bifolkale leicht getönte Brille gut zu ertragen. Der Ponch war bei dem warmen Wetter super praktisch, der Anblick der sich in Regenhaut hüllender Radfahrer erhöhte noch das luftige Fledermausflügelgefühl.

Neue Plattformpedale mit Spikes am Marschall Reiserad erhöhten die Pedalauflage und ermöglichten sicheren Druck bei der von einer Unwetterfront bedrohten Rückfahrt.

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Campingplatztour über Lahntal und die Wetterau zum Main im Juni 2024

Es ist teilweise übles Wetter und der Wetterdienst droht im Mai und Anfang Juni immer wieder mit Starkregen. Erst erwischt es Pfingsten das Saarland und Anfang Juni das Allgäu. Rhein, Neckar, Mosel, Donau und viele kleinere Flüsse sind absehbar für einige Zeit nicht mehr in die Radreiseplanung einbeziehbar. So bleibt zur Klärung der Frage wie so ein Traumurlaub denn aussehen könnte wieder mal eine Fahrt nach Kirchzell.

Die Ausrüstungsvariante mit großem (SeaToSummit) Zelt und dem Patria Reiserad bewährt sich im Prinzip. Dennoch sind die zwei Nächte im Zelt nicht erhohlsam. Die Campingplätze waren nicht anders auswählbar, wenn Tourenlängen von 80 km die Planvorgaben darstellen. Beide waren laut wegen Verkehrslärm, die Jabra Elite 75 Sport Ohrhörer haben das zwar dämpfen können, aber schlafen auf der Seite ist mit den Dingern nicht möglich.

Die Ernährungsvarianten mit Brot, Äpfel und Rübenkraut und bei Bedarf einer Mettwurst passt gut und bekämpft die Besorgnis des Verdauungsapparates unterwegs zu verhungern. Gefühlt wurde der Schwindel Morgens und Abends auch weniger.

Die Merinowollene Bekleidung hat sich bewährt. Das Systemgewicht von 47 kg mit vier Packtaschen war bei der Tourlänge nicht zu belastend, die 10 kg weniger im Vergleich zur Anhängervariante waren angenehm spürbar.

Der Helinox UL Faltstuhl war nicht zu gerauchen, da auf der Zeltwiese kein stabiler Stand zu erreichen war und die Sitzhöhe war auch nicht ausreichen.

Die Tourstrecke war insgesamt fast autofrei und auch landschaftlich ganz ok.

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Nachtfahrt am Stück mit Notübernachtungsgepäck im Juli 2024

Am 22. Juli 2024 geht es um 17 Uhr auf eine Tour mit 2 Gepäcktaschen am Marschall Rohloff Reiserad. Ziel Kirchzell vor Mittag. Neben Getränken ist für die große Müdigkeit auch ein Biwaksack im Gepäck. Der wird auf dem Weg dann doch nicht gebraucht und bei Begrüßung auf dem Campingplatz stoppt der Tacho bei genau 200 Kilometern. Die Strecke über Niederrad und das Frankfurter Mainufer kurz vor der sommerlichen Mitternacht war beeindruckend, nicht nur wegen der Erinnerungen an die 10 Jahre in Frankfurt Niederrad und die erste wilde Radfahrzeit im Verkehr der achtziger Jahre. Anne Modersohn, ADFC, Utopia Möve, ach ja, da war alles noch so einfach.

Zum Rasen mähen mit Campingausrüstung über Eppstein nach Kirchzell im September 2024

Für die große Radtour rund um NRW war alles vorbereitet, aber ich habe mich dann doch nicht getraut. Nach einer ersten Etappe mit dem Bus auf der NRW Route sind noch 4 Tage bis zu den nächsten Terminen und in Kirchzell muss der Rasen gemäht werden.

Das Bach Wickiup hat ein Footprint bekommen, daher werden die zwei Übernachtungen in Eppstein mit etwas mehr Komfortausstattung durchgeführt. Die wesentlichen Komponenten sind:

  • Bach Wickiup 3 Tipizelt mit Footprint (der nicht richtig passt).
  • Campingstuhl mit Isomatte und Unterlage
  • Strom über Anker Powerbank und Schnelladegerät

Das Startgewicht beträgt 47 kg (Rad) plus 5 kg Trinkrucksack plus 89 kg Antrieb.

Die Strecke nach Eppstein durch den Vordertaunus ist inzwischen ziemlich ausoptimiert. Eine Strecke von April 2024 hatte statt 660 hm noch 1030 hm. Daher war der CP Eppstein trotz mehrerer Pausen bei warmem Wetter schon um 15.30 erreicht. Das Radrolle sauber, das ölen der Speichen hat das knacken eliminiert.

Akku laden war auch ok, nur der Zeltaufbau war eine Katastrophe.

In der Nacht gab es dann ordentlich Wasser von oben, das Zelt hatte damit keine Probleme. Ich am nächsten Morgen schon, denn mit der Zeltplane wurde auch gefühlte 2 kg Wassertropfen eingepackt.

Die Fahrt nach Kirchzell stand wegen der Rasenkürzungsaufgabe unter einem gewissen Zeitdruck und es ging zunächst auch langsam voran. Erst als ich die Essensvorräte wieder auf ausreichend für 2 Tage aufgestockt hatte bekam die Beinmuskulatur wieder mehr Futter und es ging etwas schneller voran. Am Ende stand ein Gesamtschnitt mit Pausen von 12 km/h und ein trockener gut kürzbarer Rasen wober der Rasen um 18:30 nicht mehr stand. Das Wohnwagenbett war ein Traum.

Am nächten Morgen dauerte die Radpackprozedur wieder bis acht. Ein Gesichtsrasenmäher ging verloren und ein lieber Gruß von Norbert begleitete mich Richtung Amorbach. Die bessere Versorgungslage wurde durch den Bäckerbesuch in Kirchzell aufrecht erhalten, nur die Sitzfläche profitierte nicht von der Maßnahme.

die Rückfahrt war anstrengend, die Muskulatur an einigen Anstiegen an der Grenze zum Krampf, aber nach einer Waschlappendusche fühlte es sich ganz ok an.

Der Akku ist immer schnell wieder voll und reicht für die Versorgung, der Isomattensitz ist gut bequem, sobald man sitzt. Auf dem alten Tablet kann man mit der ebenfalls alten BT Tastatur an Reiseberichten arbeiten. Nur muss man vorher alles, was man so braucht, in der Nähe lagern, sonst quält man sich beim aufstehen.

Das Tipi stand heute schon schneller, mit der Methode erst das Innenzelt auszulegen und zu fixieren, die Zeltstange aufzustellen und dann erst das Überzelt zu befestigen hat es gut funktioniert. Die Zeltunterlage passt definitiv für eine neue Version des Wickiup 3, sie wurde aber trotzdem zum Schutz untergezogen, ohne sie zu befestigen.

In der Nacht und am nächsten Tag wieder Regen. Das nasse Tipi ist echt schwer. In der Sonne trocknet es schnell, aber drei Tage Regenwetter möchte ich darin nicht erleben.

Unterwegs hat sich die Kette stramm gespannt, die Schrauben der Spannungsverstellung konnte ich mangels passendem Schlüssel nicht lösen, die müssen auf Inbus getauscht werden. Das Rad etwas lösen und wieder anziehen hat geholfen, den Druck auf das Ritzel zu verringern und die Geräusche wurden leiser. Ist nicht gut für die Schaltung gewesen, war echt lautes schaben.

Zum Rasen mähen von Marköbel nach Kirchzell Ende Mai 2025

Wieder einmal zum mähen knapp 100 km nach Kirchzell, die erste längere Tour an zwei Tagen mit dem E-Bike. Die An- und Rückfahrt übernimmt das Auto bis Marköbel nördlich von Hanau.

Es ist warm und ein verlängertes Wochenende und der Niederschlag der letzten Tage hat einen hohen Halmstand erzeugt. Mit Autoanfahrt sind es 8,5 Stundenbis zum Platz und für eine Rasenrunde ist es schon zu spät. Der Platz ist voll und die Kinder rudeln über die Wege. Daher erst am nächsten Morgen um 9 die Halme gekürzt, so gut es ging, es hatte leider des Nachts ordentlich getaut.

Der Rückweg war von anschwellendem Motorgerassel und drohendem Gewitter geprägt. Der Motor machte dann am letzten Ansteig vor Marköbel schlapp, das Gewitter brauchte noch eine halbe Stunde länger und die Sitzfläche war von dem Sattel ordentlich angerauht. Motor und Sattel wurden dann aussortiert.

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Nur ein letzter letzter Versuch: In fünf Etappen mit Vogelsbergrunde nach Kirchzell im Juni 2025

Es sollte ein letzter Versuch mit neuer Ausrüstung und altem Rad werden. Nicht leicht, nicht superschwer wie der Fahrradanhäger mit Schlafaufsatz. Aber doch komfortabel ohne Krabbeln im Schlamm. Geplant war eine 5 Etappen Tour von Kunidorf durch den Vogelsberg bis nach Kirchzell.

Die Variante mit Helinox Liege und aufgelegtem Zelt hat mit dem Marschall Rohloff Rad und dem sonstigen Urlaubsgepäck um die 55 kg auf die Waage gebracht. Die Fahrt rauf zum Knoten und zur Krombach Talsperre war machbar, wenn auch das Gewicht deutlich spürbar war. Am Campingplatz Wetzlar war es am Pfingstmontag noch voll bis ausgebucht und auf die Zeltwiese war gut belegt. Der Aufbau von Liege und Zelt war ok, die Nacht aber mit Lärm von der Lahnpromenade, einem penetranten Kukuck und in der Früh von der Straße waren unangenehm. Das Kopfkissen war mit und im Laufe der Nacht gab es Kopfschmerzen, die erst im laufe des nächsten Tage verschwanden. Abends kramen, Morgens kramen, in der Dusche kramen, hat alles funktioniert, aber wieder auf dem Rad stellte sich keine Freude ein. Immer größer werdendes Lagerspiel an der Gabel machten die schon des nachts begonnenen Gedanken zur Realität. Zurück, Aufgabe, es gibt keine Solo Radtouren mit Übernachtung im Zelt mehr, aus und vorbei, zu alt, zu gebrechlich als das es Spaß machen würde. Und mit dem E-Bike und dem Mehrgewicht ist es auch nicht besser.

Das war dann eine anstrengende und traurige Rückfahrt und das linke Auge hatte auch einmal auch wieder mehr Fliegende Schatten als bisher. Ich hab die Fuhre noch das Ulmtal rauf in den Westerwald geschoben, aber der zunehmende Wind mit straken Böen hat mir dann den Rest gegeben. Der Hintern mal wieder Hackfleisch hat die Entscheidung nach Rücktransport erleichtert. Wenn schon aufgeben, dann richtig. Sonst ist es übermorgen wieder vergessen.

Also aus und vorbei! Ich bin kein Radreisender mehr.

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Von Kunidorf nach Dortmund

Anfang des Jahrtausends, kein Weg war zu weit, kein Berg zu hoch, war die Strecke zwischen Kunidorf und Dortmund wegen regelmäßigem Wochenendbesuch bei den alten Eltern eine willkommene Gelegenheit für eine längere Radeinheit.

Es gab auch eine Radtour mit zwei Zeltübernachtungen mit den beiden Neffen und dem Pino und eine Lauftour mit dem Benpacker und 2 Parkbankübernachtungen.

Die Rückfahrt am Sonntag über Hagen, B54 und die Nistertalstraße war mit dem Rennrad und mit Rückenwind unter 8 Stunden erledigt.

Jetzt sollte es an einem Tag von Kunidorf nach Dortmund zu Kunibertes Elternhaus gehen. Dem Kräfteverlust entsprechend mit dem alten MTB mit Pendix Antrieb und zwei 500 Wh und einem 300 Wh Akku. Damit waren die Gepäcktaschen gut gefüllt und das Rad bleischwer wie für eine mehrtägige Urlaubsreise gepackt.

Zunächst auf dem bekannten Weg zum Biggesee über Bad Marienberg nach Weitefeld, Betzdorf, Freudenberg geht es hinter Olpe auf verkehrsarmen Wegen an Meinerzhagen vorbei parallel zur A45 Richtung Lüdenscheid.

Wie immer ist Lüdenscheid eine einzige Quälerei hinauf und hinunter. Dann noch einmal über die gesperrte A45 und dann hinunter durch das Nahmer Tal zur Lenne und Ruhr. Mit dem dritten Akku und noch mit ausreichend Reserve ist Hohensyburg und das Wannebachtal keine Quälerei, die Nacht ist aber trotz Motorunterstützung nicht krampffrei. Die Erschöpfungszustände halten mindestens drei Tage an und zeigen, dass solche Ausdauerleistungen mit 13 Stunden im Sattel und über 2000 hm nicht mehr einfach so anzugehen sind.

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Juni 2024: Teilstrecke Köln Königsforst Dortmund und am nächsten Tag zurück.

An einem Wochenende Mitte Juni 2024 war der Samstag und der Sonntag einigermaßen trocken und es stand etwas Bewässerungswartung an. Die sollte eigentlich bei einem Tandemurlaub im Norden erledigt werden, aber das Wetter hat die Motivation dazu erheblich gemindert.

Daher die Idee an zwei Tagen eine Teilstrecke ab Köln Königsforst mit dem E-Bike zu fahren, den Akku über Nacht wieder zu laden und am Sonntag die Rückfahrt auf der gleichen Strecke zu probieren.

Die Anreise erfolgte mit dem Auto über die A3.

Die Strecke bestand aus endlosen Ortsdurchfahrten, aber auch aus Talpassagen und ehemaligen Bahntrassen. Mit 970/840 hm war die Strecke auch nicht gerade flach. So etwa halbe halbe. Ob sich daraus eine KuhDo Strecke mit Übernachtung basteln lässt muss noch näher analysiert werden. Auf dem hier dokumentierten Hinweg hat ordentlicher Rückenwind geholfen. Der Akku (Pendix 500) hatte noch 33 Prozent. Auf dem Rückweg wurde zur Akkuschonung an den steilen Aufstiegen geschoben und auf den ersten 30 Kilometern auf Elektrohilfe verzichtet. Daher war der Rückweg auch wegen des Gegenwindes trotz der geringeren Höhenmeter mit 12,4 km/h zu 13,8 km/h deutlich langsamer.

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Trainingsrunden auf dem alten Arbeitsweg

Eine Radrunde als Trainingstour, damit über den Winter die Radfahrfähigkeiten nicht wieder verkümmern sollte ohne große Navigationshürden auf möglichst bekannten autofreien Wegen war die Vorgabe für die Tourplanung. Die Strecke zur Arbeit in Bad Ems bot sich an, damit war schon mal der Hinweg der Trainigsstrecke fix.

Variante 1: 100 km Runde Bad Ems – Lahntal – Nentershausen – Wallmerod

Also erst nach Bad Ems, dann ein Stück den Lahnradweg bis zur Sperrung in Laurenburg, der fiese Anstieg nach Scheid und dann zurück durch den unteren Westerwald auf dem Bergrücken parallel zum Gelbachtal.

Die A3 Unterquerung bei Nentershausen und die vielbefahrene Landesstraße nach Steinefrenz muss noch optimiert werden, für die nächste Runde ist diese Strecke mit ein paar zusätzlichen Hühenmetern über Obererbach geplant.

Das Tourwetter war nicht so schön wie angekündigt, statt des warmen Spätherbsttages war im Lahntal kalter Nebel und mit 92 km und den knapp 1000hm war die Runde ziemlich anstrengend.

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Ergänzung März 2023:

Anfang März wurden die zwei neuen Lahnbrücken fertig gestellt, mit denen der Lahnradweg zwischen Laurenburg und Geilnau im Lahntal verbleibt. Der Anstieg nach Scheidt ist damit nicht mehr Teil des Lahnradweges.

Damit ist der Weg an der Lahn bis nach Diez und der Aufstieg in den Westerwald durch das Erbachtal über Nieder- Obererbach und Dreikirchen eine bessere Variante, weitgehend autofrei und mit weniger Wellen. Die Stecke hat jetzt 110 km aber sogar etwas weniger Höhenmeter. Die Tour mit dem Rennrad-Rahmen von Marschall war die erste und wohl auch die letzte nach der Renovierung und Umbau auf geraden Lenker. Leider hat eine verklemmte Kette am Tag nach der Tour das Schaltauge verbogen. Das Rad wird jetzt erst mal nur noch auf dem Rollentrainer eingesetzt.

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Variante 2: 58 km Runde Arzbach – Montabaur

Die kleine Variante als Halbtagestour hat einen schönen Anstieg von Arzbach über die K2 nach Kemmenau mit Ausblick über die Lahn und Rheintalhöhen bei Bad Ems. Bei für Dezember sehr warmem Wind gab es bei der Jahresabschlußfahrt dann an dieser Stelle noch ein Abendrot als Zugabe. Es war gleichzeitig die erste längere Strecke mit dem auf Moonlenker umgebauten Marschall Rennradrahmen. Hat technisch ganz gut funktioniert und das Rad fühlt sich bergauf sehr leicht an.

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Variante 3: 81 km Runde durch das Gelbachtal zur Lahn

Der Weg nach Montabaur über das Emsbachtal zur Lahn geht von Montabaur über Niederelbert und Wolfskirchhof erst einmal bergauf. Von Montabaur kann man aber ins Gelbachtal abzweigen und spart sich den Anstieg. Ein kleiner Nachteil ist die Mündung des Gelbaches in die Lahn, denn da muss man von der Mündung bis Obernhof auf der B417 fahren, weil der Radweg hier bis Obernhof auf der südlichen Lahnseite verläuft. Daher zweigt diese Tourführung von Dies im Gelbachtal nach Osten ab. Es geht hoch nach Holzappel und dann wieder runter zur Lahn nach Geilnau. Das sind ein paar extra Höhenmeter, aber auch mindestens 10 Kilometer weniger Strecke.

Das Gelbachtal ist ab Montabaur teilweise abseits der Straße teilweise auf der Straße gut zu fahren. Der Rest der Strecke ist aus der Variante 1 bekannt.

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Variante 4: 49km rund um den Köppel

Der Köppel wurde auf dem Weg nach Bad Ems immer rechts liegen gelassen. Die Tour umrundet den Turm auf gut fahrbaren Waldwegen, hat aber schon ein paar Höhenmeter. Auf dem Weg zurück nach Wirges sollte die K126 Richtung Elgendorf eigentlich umfahren werden. Hier wird schnell gefahren und es ist auch ordentlich Gegenverkehr.

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